Terror in Europa / der Welt

So einfach ist es, zur Elite zu gehören? :D
Ich hab noch einen Artikel dazu verlinkt. Die 68 - er werden gerne verklärt gesehen und mit einem Mythos umgeben. Und sicher gab es viele richtige Anliegen, aber die profilierten Vertreter dieser Bewegung haben auch sehr oft weit über das Ziel hinaus geschossen. Für mich (ich war kein 68 - er) war es das Eintreten gegen den Krieg der Amerikaner gegen das vietnamesische Volk, für das ich große Sympathien empfunden habe. Aber viele 68 - er haben auch mit dem Terror der RAF sympathisiert.

Und zum Thema "Elite", wer bestimmt, wie Elite definiert wird? Es gibt auch selbst ernannte Eliten.
 
Welches denn?

Allein, wenn du dir anschaust, wie in Israel der Rechtsstaat bereit ist, auch z.B. gegen korrupte Politiker vorzugehen, im Gegensatz etwa zu Österreich oder Deutschland, sieht man leicht, daß meine Aussage stimmt.

Nur wenn man gegen korrupte Politiker vorgeht (die einem vielleicht auch noch im Weg stehen :lalala:) muss man noch lange kein Rechtsstat sein...
 
Nun, das ist die gerne medial verbreitete Geschichtsschreibung der Israelis, die jedoch einer wissenschaftlichen Prüfung nicht standhält abgesehen davon, dass seit tausenden Jahren kein wirklich stichhaltiges Kriterium ist - demnach müssten alle "Amerikaner" gleich den Kontinent verlassen: Daten der Mandatsmacht aus 1939 (als schon viele Zionisten eingewandert waren):,Bevölkerungszahlen in Prozenten: Jerusalem: 62 % Araber, 38 % Juden, Hebron: 99:1, Haifa: 53:47, Nazareth: 84:16 etc. etc. Wenn man die Einwanderungsstatistik betrachtet, so kamen die meisten Einwanderer nicht aus anderen arabischen Staaten, sondern aus Europa, Russland etc. Die Bodenbesitzverhältnisse waren noch stärker arabisch gelagert : z. B. in Jerusalem: 84 % war in arabischem Besitz...

Und ansonsten geht es hier NICHT um die Aufarbeitung der Geschichte, sondern um Terror, und dieser wurde ganz wesentlich von zionistischen Banden wie der Irgun, der Stern-Gang etc. entwickelt und praktiziert, wenngleich die Einwanderer sicherlich methodisch von den Kolonialmächten gelernt hatten.

Jedenfalls aber ist Dein Geschichtsbild ein sehr einseitig-ideologisches und wenn Du schon tausende Jahre zurückgehen möchtest: Die jüdischen Einwanderer des Altertums waren ebenfalls nur brutale Eroberer, die die Kanaaniter unterjochten und ausrotteten. Sollten deshalb vielleicht doch deren Nachfahren mehr Ansprüche haben`?

Du irrst weiterhin, allein schon in der Grundannahme, daß es um eine "israelische Geschichtsschreibung" gehen würde. In der Geschichte geht es um Fakten und diese haben bekanntlich keine Fahne umgehängt!
Ein "stichhaltiges Kriterium" sind "tausende von Jahren" selbstverständlich, da dadurch belegt ist, wessen ursprüngliche Heimat etwas überhaupt war und zweitens ist die Nachweisbarkeit eines ständigen jüdischen Lebens in der Region, trotz Vertreibung, etwas sehr wichtiges.
Dadurch werden nämlich die aktuell stattfindenden Versuche der arabischen Geschichtsverfälschung (z.B. auch in der UNO) - auf die du leider offenbar reinfällst - ad absurdum geführt. Weil's gerade reinpaßt, hier auch eine Korrektur deiner Schlußaussage. Die archäologischen Funde belegen eigentlich genau das Gegenteil deiner Aussage, nämlich, daß die Hebräer die Kanaaiter weder unterjochten noch ausrotteten, sondern daß beide Völker relativ friedlich aber getrennt voneinander lebten und im selben Land siedelten.
Die Kanaaiter sind dann mit der Zeit schlichtweg ausgestorben bzw. in den Hebräern aufgegangen.
Du solltest aber leicht auch den Unterschied erkennen können, denn selbst wenn deine These gestimmt hätte, wäre sie für die heutige Situation unwichtig, weil es ja keine Kanaaiter mehr gibt. Juden aber gibt es und die widersetzten sich halt 1948 dem Versuch, sie wieder aus ihrer Heimat zu vertreiben.

Deine Jerusalem-Zahlen sind falsch und du kannst relativ leicht selbst erforschen, daß eine jüdische Bevölkerungsmehrheit in Jerusalem seit mehr als 130 Jahren belegt ist.
Bin zwar nicht der ultimative "Wiki-Freund", hier hast du aber eine schöne Tabelle:
Demographic history of Jerusalem - Wikipedia

Wenn du dir die generelle Einwanderungsstatistik der Gesamtregion genau anschaust, dann kannst du leicht erkennen, daß es nicht nur eine jüdische Einwanderung, sondern auch eine massive arabische Einwanderung gab. Um diese Aussage ging es ja! Es wuchs z.B. zwischen 1900 - 1947 (Ende der Mandatszeit) der arabische Bevölkerungsanteil von etwas mehr als einer halben Million Menschen auf fast 2 Millionen. Nanonaned gab es eine massive arabische Einwanderung, da es ja in der Region mit der gestiegenen jüdischen Bevölkerung viele neue Arbeitsplätze gab.

Ob Aufarbeitung oder nicht, die Geschichte und die historischen Daten sind immer enorm wichtig um die aktuellen Geschehnisse zu verstehen. Der von dir angesprochene Terror ist also auch eine Konsequenz der historischen Ereignisse. Aber auch da sollte der objektive Betrachter nicht halt irgendwo beginnen.
Wenn du etwa die Irgun erwähnst, dann sollte man dazusagen, daß sich diese von der Hagana abgespalten hat. Und diese wurde ja übrigens als Folge eines Judenprogroms der Araber gegen Juden in Jerusalem (1920) gegründet!
Im übrigen sind Hagana, Irgun, etc. schon lange Geschichte und der heutige arabischen Terror gegen Israel begründet sich ja vielmehr darauf, daß viele die militärischen Niederlagen gegen Israel noch immer nicht verkraften können und noch zu viele dem Traum nach der Auslöschung Israels nachhängen!
Chancen auf echten Frieden hätte es ja schon genug gegeben, Arafat und Abbas haben den aber in Wirklichkeit eh nie gewollt.
 
Rechtsstaatlichkeit in Israel - Tatsachen und Argumente

Wenn man, wie ich nicht weiß, kann man sich durch Suchen und Lesen behelfen. ;)
Ich finde das sehr interessant - als Frage wie auch als Hintergrund :winke:

ps - das "Rechtsstaatliche Prinzip" charakterisiert einen Rechtsstaat, meine ich. Mehr als die tatsächlich "gelebte" Realität.

pps - das ist übrigens, um auf das engere Thema des threads zurückzukommen, auch das Problem, das ich mit gar nicht wenigen Meinungen und Positionen habe, die hier vertreten werden. Nicht wenige erfüllen das Prinzip "Rechtsstaatlichkeit" nur bedingt.
Unabhängig von den Diskussionen hier - geht nach meiner Sichtweise unter dem Einfluss von internationalem Terror vor allem von politischen Gruppen traditioneller Rechtsstaaten ein erkennbarer Druck auf Abbau von Bürgerrechten und Rechtsstaatlichkeit aus.
 
Kann ich hier nicht öffentlich sagen (ich weiß, hört sich blöde an), weiß aber durch meine früheren Jobs was die alles so an
Überwachungstechnik - auch im inneren - so entwickeln...


Na ja, einer - noch dazu unbegründeten- Verschwörungstheorie muß man sich ja einfach geschlagen geben! :haha:

"Überwachungstechnik" gibt's sicher nur in Israel, ja ja!
 
Du irrst weiterhin, allein schon in der Grundannahme, daß es um eine "israelische Geschichtsschreibung" gehen würde. In der Geschichte geht es um Fakten und diese haben bekanntlich keine Fahne umgehängt!
.

Nun, ich habe mich jahrelang mit dem Nahen Osten sogar wissenschaftlich beschäftigt und komme dadurch auf gänzlich andere Daten, die mehrfach belegt sind. Daraus schließe ich, dass Deine "Fakten" eben solche sind, die lediglich Deine Ansichten untermauern sollen.
Zum Altertum und Mittelalter: Wenn ein Land Jahrhunderte lang mehrheitlich von einem Volk beherrscht und bewohnt wurde, dann können frühere Herrscher keinen Anspruch mehr erheben, weil dann die gesamte Menschheitsgeschichte und Ansprüche hinfällig wären. Nichts desto weniger ist auch das Faktum "Israel" gegeben, was aber nicht bedeutet, dass dadurch aus Unrecht Recht wird. Israel besiedelt rechtswidrig besetztes Land - und dieser Rechtsstatus ist international anerkannt, weshalb Israel auch Widerstand und Sanktionen verdient hat. Noch einmal abschließend zum Terror: Wissenschaftliche Arbeiten ergeben ein Resultat, das Deiner Ansicht widerspricht und das die Zionisten als Kolonisatoren bestätigt und die von ihnen ausgehende Gewalt - egal ab von der Haganah, Jabotinsky, Stern oder Irgun - erst den Widerstand der Araber provoziert hat.
Ich empfehle dringend, Deine Geschichtskenntnisse bei unabhängigen Quellen aufzufrischen.
 
Nun, ich habe mich jahrelang mit dem Nahen Osten sogar wissenschaftlich beschäftigt und komme dadurch auf gänzlich andere Daten, die mehrfach belegt sind.

Na dann wird's dir ja ein leichtes sein zu belegen, wo etwa Harren und Steidle irren und welche ihrer Quellen (siehe Bibliography) falsch sind!
Demographic history of Jerusalem | Project Gutenberg Self-Publishing - eBooks | Read eBooks online

Ist zwar schön und gut, daß du zu anderen Daten kommst, besser wäre aber auch diese irgendwie zu belegen.
Daß du es aber nicht tust, erklärt dann aber auch deine abenteuerlichen Ansätze, z.B. ab wann eine Unterdrückung rechtens wird. Laut deiner Theorie müßte Israel jetzt nur noch ~50 Jahre warten, dann feiert man die "200 Jahre Bevölkerungsmehrheit in Jerusalem" und alles ist pippifein!
Seltsame Logik!

Ferner stimme ich auch deiner "rechtswidrigen Besiedlungstheorie" nicht zu, denn erstens besiedelt Israel nicht, sondern individuelle Siedler lassen sich in Judäa & Samaria nieder, zweitens widerspricht das Ganze nicht de aktuell völkerrechtsgültigen Vereinbarungen des Osloer Abkommens und letztlich wurde der Rechtsstatus der umstrittenen Gebiete ja auch nie offiziell geklärt.
Deine einseitige antiisraelische Sichtweise ist halt leider kontraproduktiv und besiegelt nur den Status Quo, was für alle Seiten unangenehm genug ist!

Deiner "abschließende Terror-Betrachtung" kann ich nur mit einem verständnislosen kopfschütteln kommentieren, denn es ist schon sehr seltsam, wenn du israelische Gruppen als Ausgangspunkt für den Terror gegen Juden ansiehst, die nachweislich als Antwort auf den Terror gegen Juden gegründet wurden!
Was erklärst du mir als nächstes? Der Regenschirm ist schuld daran, daß es regnet?
 
Ich empfehle dringend, Deine Geschichtskenntnisse bei unabhängigen Quellen aufzufrischen.
Quellen, die der eigenen Meinung entgegenstehen, die akzeptiert ein gestandener Zionist grundsätzlich nicht. Aber wir hatten das alles ja schon in einem länger zurückliegenden Thread.

In Israel ist's zum Einen die Siedlungspolitik, aber auch die Mauer, die die Palästinenser vom Wasser teilweise fernhält. Ein Zurückweichen auf die Grenzen von 1967 ist den Israelis auch nicht möglich - es würde Gesichtsverlust bedeuten. Es ist einfach eine verfahrene Sache: das unwürdige Behandeln der Palästinenser auf der einen Seite durch die israelische Politik, allerdings auch die Selbstgerechtigkeit auf beiden Seiten und zudem die Duckmäuserei gegenüber einer rassistischen Politik in Israel, die damit ein entsprechendes Vorgehen gleichsam schweigend hinnimmt: die Parameter sind ungünstig. Aber unverkrampft kann man das eben nicht diskutieren, weil sich niemand vorwerfen lassen will, durch die Kritik an der rassistischen Politik Israels bloß eine unverhohlene Form von Antisemitismus zu bedienen.

Einige Knackpunkte hat dieser Poster hier vorgebracht. Und wie es einem Politiker in Israel ergeht, der es wagt, einen anderen Weg einzuschlagen, das haben wir ja erlebt.
 
Ist zwar schön und gut, daß du zu anderen Daten kommst, besser wäre aber auch diese irgendwie zu belegen.
Ich beziehe mich, wie schon erwähnt, auf die Daten der Britischen Mandatsverwaltung, die als Zählung Außenstehender -trotz einer bis dahin spürbaren Bevorzugung der Einwanderer- als einigermaßen objektiv einzustufen ist. Publikationen von zionistischer oder arabischer Seite sind sehr subjektiv, da sind osmanische Daten noch verlässlicher.
Alle weiteren absurden "Argumente" Deinerseits sind durch den Beitrag von gogolores bereits kommentiert.
Bestehen bleibt, dass Terror an sich einen Auslöser haben muss, der in vorliegendem Fall und auch in der Gegenwart hauptsächlich in der falschen Politik der Europäer und der USA zu finden sind - siehe Sèvres, siehe Sykes-Picot, siehe Balfour Declaration etc. etc. die alle das Selbstbestimmungsrecht von Völkern missachteten... usw usf.

Und wenn ich auf Berlin, Paris oder sonstige Terroranschläge eingehe, dann ändert das nichts an der voranstehenden Begründung. Der Anlass für den Terror liegt im früher und bis jetzt ausgeübten Terror der nun Betroffenen Staaten, wobei kausale Feinheiten hier kaum besprochen werden können.
 
Zurück
Oben