teures Homeoffice?

Schon der Titel des Krone-Artikels zeigt einmal mehr, wohin sich "Journalismus" entwickelt hat:
Die Formulierung enthält schon ein reisserisches Element ("ssoooo teuer" ... im Vergleich zu was bidde?!?!?!?)
und eine Generalisierung ("ist DAS Homeoffice" = nicht "Homeoffice bei einer repräsentativen Auswahl von Fallbeispielen").

Dann wird undifferenziertestens EIN einseitiges Beispiel dahergeleiert, zu dem jeder Mensch, der auch nur 1 Jahr
Berufserfahrung hat sofort gegenteilige Fälle und Situationen beschreiben kann, so wie es auch hier Posting für Posting passiert.

Die Bandbreite ist so denkbar maximal, wie die Art der solchermassen erledigbaren Berufsbilder und Jobs
(weitgehend Computer-basierte Tätigkeit, die sich nahezu vollständig über Internet abwickeln läßt
bis hin zu solchen, die eben fallweisen Kundenkontakt, direkten Austausch mit Kollegen und Betriebsmittel,
die eben nur im zB Firmengebäude zur Verfügung stehen),
nebst der individuellen Herangehensweise der betroffenen Person (werkelt am liebsten ungebunden
und mit freier Zeiteinteilung, kann sich schon um 7h motivieren oder hat bei draussen pechschwarzer Nacht
einen Produktivitätsschub
oder aber Beamtenseelen, die die billige Kantine, die halbstündliche Plauder/Kaffee/Zigaretten/Klopause
nebst einem Vorgesetzten, der stündlich reinpoltert braucht, um nicht zu vergessen, was er eigentlich erledigen
sollte und abseits von nine-to-five sowieso zerebral in Standby oder Autopilot geht, spätestens wenn er
sich im Pendelfahrzeug hingesetzt hat)
um sein Pensum laut KV zu schupfen.

Pendelkosten und Wegzeiten vs Stromkosten ... da braucht man gar nicht lang rechnen, wie
wenige Kilometer den Strom für ein Notebook (<100W, mit extra Monitor + Drucker + Kaffeemaschine
meinetwegen 200W) aufwiegen. Ähnlich die Öffi-Monatskarte.

Der echte Showstopper für Homeoffice (dort wo es generell praktikabel ist), wird in den meisten
Fällen immer noch sein, wenn der Heimarbeitsplatz keine ausreichende mentale Trennung von
Job und Familie erlaubt, FALLS der Betroffene das für seien Produktivität braucht.

Alles andere ist inhaltsleeres, Fakten und Faktoren ignorierendes Geschwafel, gefühlsmässig meist von
Leuten in Meta-Meta-Jobs abgesondert, wie eben Politik, Journalismus, Arbeitsphilosophie und -psychologie,
die keine andere praktische Berufserfahrung haben.
 
oder aber Beamtenseelen, die die billige Kantine, die halbstündliche Plauder/Kaffee/Zigaretten/Klopause
nebst einem Vorgesetzten, der stündlich reinpoltert braucht,
:haha:
die billige kantine streich ich raus, dann weiss ich wie ich in zukunft die frau meines chefs nenne.... du mein beamtenseelchen. :mrgreen:

kann aber auch daran liegen, dass ich meine jura im büro stehen hab und meine chefs nur nespressomaschinen. :verwirrt: :mrgreen:
 
kann aber auch daran liegen, dass ich meine jura im büro stehen hab und meine chefs nur nespressomaschinen. :verwirrt: :mrgreen:
OT ... mir kommt rückblickend vor, daß man sich irgendwie so oder so an das verfügbare
Kaffee-Repertoire geschmacklich gewöhnt und irgendwann kriegt man (erst einmal) einen
anderen gar nicht mehr runter :dead:
die Debatte Filtermaschine (mit einem frühmorgens geköchelten 1/8kg im Dauerfilter)
vs. Kapsel / Pads
vs. echter Espresso aus einer Maschine eines Herstellers, der weiß was er tut
... die Zeit hamma hier eh nicht ;-)
 
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