tödliche Kuhattacke kostet 490.000 Euro

leider ist noch nicht geklärt ob der Bauer zahlen muss oder ob seine Tierhalterhaftplficht dafür aufkommt.
das wäre die wichtigere Info
 
und auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole:
mein persönlich erstelltes Negativ-Ranking sieht so aus:

Mafia
Versicherungen
Banken
 
auf den Punkt gebracht - zumindest meiner bescheidenen Meinung nach: das "Kuhurteil" war ein Fehlurteil, von Beginn an.
Sowas kommt halt dabei raus, wenn im Elfenbeinturm, fernab jeder Realität, irgendwelche alten Herren (von denen vermutlich noch nie einer eine Alm besucht hatte und daher die Umstände kaum kennen kann) "Recht sprechen" :(
 
Rundumversicherung für die Almbetreiber vor. Bis zu 2,5 Millionen Euro Haftschutz pro Fall
wobei halt, wie ich bereits weiter oben sagte, das mit einer Versicherung halt auch so eine Sache ist. Wie wir alle wissen, suchen Versicherungen im Fall der Fälle mit der Lupe nach Gründen, aufgrund derer sie leistungsfrei bleiben.
Und irgendwelche Gründe sind vielleicht auch in solchen Fällen rasch gefunden, und schon zieht der Almbetreiber die Arschkarte.
Also ob die OÖ Almbetreiber nun tatsächlich pauschal so gut schlafen können - das wird sich wohl erst nach dem ersten Anlaßfall weisen.
 
Diesen Vorfall sollte man den Richtern unter die Nase reiben, die eine Abzäunung als Allheilmittel gegen Kuh-Attacken sehen. Wenn die Leute zu deppert sind, braucht's wahrscheinlich einen Hochsicherheitszaun mit 24/7-Überwachung. Dieser Wanderin fehlt es wohl komplett an Hirnmasse - geht mit Hund über eine eingezäunte (!) Weide spazieren :mauer:
Aber wenigstens kann in diesem Fall der Bauer wirklich nicht mehr belangt werden.
 
Nachdem sich hier die wirklichen Kenner von Almen, Kuhpsychologie, Gemeinde-, Wander- und sonstigem Recht versammelt haben, die überdies die Realität © durch den Sitz vor dem Laptop oder Handy wesentlich besser überblicken können als
die Sesselpupser im Elfenbeinturm der Rechtsprechung:

Wie müsste der Sachverhalt exakt und unfehlbar dargestellt werden und was wäre das richtige Urteil und wie müsste es korrekt und fehlerfrei formuliert und begründet werden?
 
Wie müsste der Sachverhalt exakt und unfehlbar dargestellt werden und was wäre das richtige Urteil und wie müsste es korrekt und fehlerfrei formuliert und begründet werden?
Ein komplett ausformuliertes Urteil wirst Du hier kaum erwarten können ;).
Aber aus meiner Sicht hätte die Klage abgewiesen werden müssen.
 
von denen vermutlich noch nie einer eine Alm besucht hatte
Bei dem Urteil ging es nicht "eine Alm", sondern um die konkreten Verhältnisse in der Umgebung des Unfalls.

Diesen Vorfall sollte man den Richtern unter die Nase reiben, die eine Abzäunung als Allheilmittel gegen Kuh-Attacken sehen.
Es geht um Sorgfaltspflichten und Verantwortlichkeiten. Wenn du auf einem Weg ein Loch gräbst und jemand fällt nachts im Dunkeln rein, dann bist du schlecht dran. Wenn du das Loch aber in angemessener Weise absicherst und es gelingt trotzdem jemandem reinzufallen, schaut es anders aus. Analog dazu: Wenn jemand gefährliche Tiere frei herumlaufen lässt und es passiert etwas, ist er schlecht dran. Wenn er aber die Tiere sorgfältig verwahrt und der Unfall wird durch verantwortungsloses Verhalten eines anderen verursacht, schaut es anders aus.
 
Bei dem Urteil ging es nicht "eine Alm", sondern um die konkreten Verhältnisse in der Umgebung des Unfalls.

Es geht um Sorgfaltspflichten und Verantwortlichkeiten. Wenn du auf einem Weg ein Loch gräbst und jemand fällt nachts im Dunkeln rein, dann bist du schlecht dran. Wenn du das Loch aber in angemessener Weise absicherst und es gelingt trotzdem jemandem reinzufallen, schaut es anders aus. Analog dazu: Wenn jemand gefährliche Tiere frei herumlaufen lässt und es passiert etwas, ist er schlecht dran. Wenn er aber die Tiere sorgfältig verwahrt und der Unfall wird durch verantwortungsloses Verhalten eines anderen verursacht, schaut es anders aus.
Das gefährliche Tier ist aber der Hund.
 
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