Überwachung der Ausgehbeschränkung - A1 liefert Bewegungsströme von Handynutzern an Regierung

Dann reg ma uns halt über alle auf.
Nur weils alle machen wirds nämlich nicht besser.

Dann melde dein Handy ab, kündige alles bei Google... WhatsApp & Co.
Ein Gesichtsbuch wirst ja wohl ned haben, oder?;)
Briefe schreiben...und Bücher lesen...

...ging ja früher auch. :up:

Den gläsernen Menschen kannst du nur umgehen, wennst wieder analog wirst.
 
Dann melde dein Handy ab, kündige alles bei Google...
Es geht hier aber immer noch um die Bereitstellung dieser Daten an einen Staat.
Ich finds auch nicht toll, dass irgendwelche Firmen meine Daten sammeln, ich weiß auch, dass ich das nicht verhindern kann, wenn ich deren Dienste nutzen möchte. Aber ich persönlich sehe noch einen Unterschied darin diese Daten dann einer Staatsmacht zur Verfügung zu stellen, die mir aus irgendeinem Grund tatsächlich an den Karren fahren kann.
 
Es geht hier aber immer noch um die Bereitstellung dieser Daten an einen Staat.
Ich finds auch nicht toll, dass irgendwelche Firmen meine Daten sammeln, ich weiß auch, dass ich das nicht verhindern kann, wenn ich deren Dienste nutzen möchte. Aber ich persönlich sehe noch einen Unterschied darin diese Daten dann einer Staatsmacht zur Verfügung zu stellen, die mir aus irgendeinem Grund tatsächlich an den Karren fahren kann.

Es sind anonymisierte Daten.
Und zumindest in Deutschland war es wohl so, dass die Regierung die Telekom hat, diese Daten dem Robert Koch Institut zur Verfügung zu stellen.
 
Dass solche Daten aber ohne gesetzliche Grundlage einfach mal so von einer Firma an den Staat weitergegeben werden halte ich für fragwürdig. Ich hielte das schon für fragwürdig wenn es dazu eine Aufforderung des Staates gäbe, so aber im vorauseilenden Gehorsam den Datenschutz auszuhebeln, halte ich für skandalös.


War ja auch mein erster Gedanke und das ist der Punkt, an dem ich inzwischen meine Zweifel habe.

Ich will nicht zu sehr ins Detail gehen, nur so viel: wir arbeiten in einem Gewerbe, in dem massenhaft Daten verarbeitet werden. Selbstverständlich sind da hohe Standards einzuhalten, was die Sicherheit dieser Daten angeht. Aber: diese Daten so zu anonymisieren, daß daraus keine Rückschlüsse mehr auf die Daten eines einzelnen gezogen werden können, ist möglich und wird gemacht. Und diese anonymisierten Daten weiterzugeben, um damit statistische Auswertungen erstellen zu können, ist nicht verboten.

Wenn also die Telekommunikationsunternehmen solche Profile - beispielsweise, indem die dazugehörenden Telefonnummern bzw. die Besitzer derselben - anonymisiert worden sind, dann ist die Weitergabe nicht mehr ohne gesetzliche Grundlage und auch keine Aushebelung des Datenschutzes.

Daß das Ganze mit Skepsis betrachtet werden kann: nachvollziehbar. Daß das Vertrauen in die Datensicherheit bei vielen nicht da ist ist angesichts der in den vergangenen Jahren publik gewordenen Skandale klar.

Und da sehe ich einen fast unlösbaren Konflikt, denn einerseits ist mir bewußt, daß es ohnehin schon mittlerweile nicht mehr realistisch ist zu glauben, man sei als einzelner Bürger in irgend einer Weise nicht "sichtbar" - ob Bankdaten, Krankenversicherungsdaten, Steuerdaten, Bewegungsdaten via google, die Nutzung von Alexa, Siri & Co. usw. oder auch nur die Nutzung des eigenen PCs mit all den Spuren, die wir im Netz hinterlassen... das macht ein mulmiges Gefühl, ganz klar. Je weniger ich Ahnung von der Materie habe (ich hab wirklich wenig Ahnung, ich bin in solchen Sachen ein ziemlicher Trottel) umso mulmiger ist mir. Trotzdem: pauschal von Mißbrauch auszugehen, weil ich Dinge nicht verstehe, halte ich insofern für verkehrt, weil man dann letzten Endes in so eine Art paranoide Falle gerät, die zwar Angst macht, gegen die man aber nicht wirklich was machen kann.

In Zeiten wie jetzt, wo wir global mit einer Krankheit zu kämpfen haben, deren Auswirkungen uns jetzt und wohl auch noch eine ganze Weile in der Zukunft beschäftigen wird, ist aber nichts so fatal, als Mißtrauen in die Maßnahmen derjenigen, die aktiv an der Bekämpfung beteiligt sind, auch noch aufzubauschen. Soll heißen: natürlich muß kritisch hinterfragt werden, dafür sind Presseorgane da. Nur: es reicht nicht, einfach zu schreiben, daß Daten weitergegeben wurden. Es muß sauber recherchiert werden, es muß geprüft werden, ob da wirklich Illegales stattgefunden hat oder ob diese Datenweitergabe rechtlich in Ordnung und auch sinnvoll war, um weitere Maßnahmen im Kampf gegen das (den?) Virus treffen zu können.

Kaum was ist gefährlicher, als wenn die eh schon angespannte Bevölkerung auch noch anfängt zu zweifeln, ob da "alles mit rechten Dingen" zugeht.
 
Es sind anonymisierte Daten.
Eh, jetzt, dieses Mal, angeblich.
Unsere Wertkartentelefone waren auch jahrzehntelang anonym. Bis letztes Jahr.

Mich ganz persönlich besorgt sowas halt. Ich lese über die Situation in China und mich grausts.
Andere sehen das anders, "wer nichts unrechtes tut muss auch nichts verbergen", soll so sein.
Ich jedenfalls habe sehr, sehr viel zu verbergen, und nichts davon deshalb weil ich etwas Unrechtes tun würde...
 
Man kann behaupten, dass diese Maßnahme jetzt gerade von Vorteil sei, es stellt sich mir halt die Frage, wann und aus welchen Gründen das beim nächsten Mal passiert.

... ich finde deine Bedenken, im Anbetracht auch der nicht so fernen Geschichte, durchaus berechtigt, jedoch geht es jetzt darum rasch und entschlossen zu handeln und zwar mit einer humanen Motivation dahinter. Genau so eine Einstellung des Zusammenhalts wirkt den Tendenzen für das Manifestieren eines totalitären Überwachungsstaates entgegen.
 
Sich derzeit Gedanken über die vermutliche Dauer zu machen, bringt absolut nichts. Die kennt nämlich niemand und ständiges Grübeln und Mutmaßen führt nur zu Depression.
Weltweit wird mit Akribie an wirkungsvollen Medikamenten und Impfstoff geforscht.
Einige Medikamente zeigen durchaus Wirkung.
Zu keiner Zeit wurde weltweit so intensiv nach einsätzbaren Medikamenten geforscht, was schlussendlich auch den gewünschten Erfolg bringen wird.
Die Zeit bis dahin ist zu überstehen!
Und ja, die Weit wird danach eine andere sein, denn auch der geldbesessenste Wirtschafts-Lobbyist wird dann die einfache Wahrheit:
Der Mensch denkt, die Natur lenkt,
begriffen haben.
Ein kleines Virus hat innerhalb weniger Wochen die ganze Weltwirtschaft zum Stillstand gebracht und dem Menschen seine Grenzen aufgezeigt.
Die "Führer" dieser Welt haben noch vor wenigen Wochen dem Klimawandel und der Erderwärmung hohnlächelnd eine Absage erteilt.
Diese Lektion war längst überfällig.
Wenn der positive Effekt wäre, dass weniger geflogen wird, sich darauf besonnen wird, zentrale Elemente der Versorgung nicht in Billiglohnländer auszulagern und allgemein mehr MENSCHLICHKEIT folgt, dann hatvdas was positives.
Der lockdown vom wenigen Tagen und Wochen hat schon sichtlich zu einer Erholung der Natur geführt.
Ein Virus bringt die Menschheit zum Stillstand. Und die Natur braucht nur wenige Tage zur Erholung
 
... ich finde deine Bedenken, im Anbetracht auch der nicht so fernen Geschichte, durchaus berechtigt, jedoch geht es jetzt darum rasch und entschlossen zu handeln und zwar mit einer humanen Motivation dahinter. Genau so eine Einstellung des Zusammenhalts wirkt den Tendenzen für das Manifestieren eines totalitären Überwachungsstaates entgegen.
Dazu kommt: es gibt immer ein nächstes Virus.
Da können wir auch einfach kollektiv aufhören zu existieren....
 
Hi,

Wenn also die Telekommunikationsunternehmen solche Profile - beispielsweise, indem die dazugehörenden Telefonnummern bzw. die Besitzer derselben - anonymisiert worden sind, dann ist die Weitergabe nicht mehr ohne gesetzliche Grundlage und auch keine Aushebelung des Datenschutzes.

wir reden über Bewegungsdaten. Die werden täglich um 0 Uhr erneut anonymisiert, also mit neuer Nummer versehen.

Die meisten Menschen werden um Mitternacht wo sein? Daheim in ihrem Bettchen! Wohnt man in einem typischen Mietshaus in Wien, kann man diese "anonymisierten Daten" einer von etwa 70 Personen zuordnen. Wohnst Du in einem Einfamilienhaus, kann man die Daten einer von etwa 3 Personen zuordnen. Wohnst Du alleine in einem Einfamilienhaus, sind die "anonymisierten Daten" zweifelsfrei Dir zuzuordenen.

Sehr anonym ist das nicht, insbesondere, wenn diese Daten angeblich sogar an Werbekunden verkauft werden.


LG Tom
 
Sehr anonym ist das nicht, insbesondere, wenn diese Daten angeblich sogar an Werbekunden verkauft werden.


Angeblich? Und von wem jetzt?

Was du beschreibst ist doch ein grundsätzliches Problem, unabhängig von aktuell weitergegebenen Daten an irgendwelche Regierungsstellen oder das Robert-Koch-Institut. Oder reden wir inzwischen von was anderem?
 
Ich sag dazu gar nichts.
Mein Kaspersky zeigt mir 59 blockierte Zugriffsversuche an.
Was soll der Sch...
Wenn ich einige Tage draussen in der Natur bin, lass ich sowieso mein Mobiltelefon zu Hause.
 
Na:rofl:
Mein Laptop Betreiber ist ein ganz anderer.
Der Standart will ABOS verkaufen:shock:
 
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