UKRAINE - wie soll es weitergehen ?

Was ist die Alternative?

Eben das was ohnedies praktiziert wird, nämlich einen funktionierenden Rechtsstaat für die Gesamtbevölkerung zu schaffen und am Wohl der Menschen zu arbeiten und den Ungeist des nationalistischen Wahns nicht wieder zu stärken.

Vor der Frage nach Alternativen stehen jene die funktionierende Gebilde zerstören möchten!


Und ja, ich halte jede Abspaltung für legitim, wenn die jeweilige Mehrheit sie will. Aber, wie ebenfalls schon mehrfach erwähnt, das jeweilige Volk muss auch die Konsequenzen tragen.

Die jeweilige Mehrheit kann aber nur aus der Gesamtzahl der Betroffenen ermittelt werden. Ich vermute aber, daß du da Leute von ihren demokratischen Rechten ausschließen würdest.



Volkabstimmungen wirken in aller Regel auf Jahrzehnte. Nicht einmal über etwas Triviales wie über die MaHü-FuZo in Wien würde man in drei Jahren nochmals abstimmen lassen, nur weil sich der Wind in der Bevölkerung möglicherweise dreht.

Verstehe; das wäre dann also das Demokratieverständnis a la Kater001:
"Demokratische Entscheidungen dürfen nur alle paar Jahrzehnte stattfinden! Hugh , ich habe gesprochen!"
Klingt super! - Irgendwie möchte ich ned in "deinem" Staat leben müssen!


Aber machen wir einmal ein kleines Gedankenspiel:
Die Provinz B will sich vom Staat A abspalten und machen ein undemokratischerweise ein "Referendum" nur in der Provinz B.
Die B'ler gewinnen das sogar mit 52%:48% und spalten sich ab.
Da aber viele A'ler im neuen B-Staat leben, machen die wieder ein Referendum in ihren Hochburgen und gewinnen dies wiederum und spalten sich wieder von B ab. Und so weiter und so fort!
Cool! Wielang geht das so weiter?
Bis jede Stadt geteilt ist, jedes Dorf und jede Wohnsiedlung?

Klingt nach: Abspalten, bis genau gar nix mehr funktioniert!
:haha:
 
Das musst du die Deutschnationalen fragen. Ich habe die Behauptung der angeblichen "Historikermeinung" nicht in den Raum gestellt. Kleiner Hinweis: Tante Google hilft.
Ich habe nicht gegoogelt, sondern diverse Artikel in Erinnerung, die nach dem Umbruch in den Ostblockstaaten geschrieben wurden, auf gutem altem Zeitungs- und Zeitschriftenpapier. Leider werde ich sie nur sehr schwer reproduzieren können, aber die Zeitungen waren alles andere als deutschnational. ;)
Ob die Tschechoslowakei beisammen bleibt, war schon sehr, sehr früh ein Thema. Ich darf nur daran erinnern, dass sogar die Reformbewegungen in den beiden damaligen Teilstaaten völlig unterschiedlich organisiert waren, in Tschechien hieß die Bewegung "Bürgerforum", in der Slowakei "Öffentlichkeit gegen Gewalt". Ist das ein Indikator für einen zusammengehörigen Staat?

Das ist deine perönliche Meinung. Auf Grund der völlig unterschiedlichen Entwicklung beider Staaten wäre eine Wiedervereinigung sehr schwierig.
... was wiederum ein gutes Zeichen dafür ist, dass die Trennung richtig war. ;)
 
Eben das was ohnedies praktiziert wird, nämlich einen funktionierenden Rechtsstaat für die Gesamtbevölkerung zu schaffen und am Wohl der Menschen zu arbeiten und den Ungeist des nationalistischen Wahns nicht wieder zu stärken.
Dann kannst Du ja gleich alle Staaten der Welt zu einem einzigen fusionieren. Ist das Deine Wunschvorstellung? Ob alle Staaten so gut funktionieren, möchte ich auch bezweifeln. In Spanien mit 50% Jugendarbeitslosigkeit funktioniert irgend etwas möglicherweise nicht richtig. Ob das durch Abspaltungen besser wird, darf durchaus bezweifelt werden, aber bitte nicht einfach mit "funktioniert eh alles super" kommen.

Die jeweilige Mehrheit kann aber nur aus der Gesamtzahl der Betroffenen ermittelt werden. Ich vermute aber, daß du da Leute von ihren demokratischen Rechten ausschließen würdest.
Dann dürfen aber auch die Mitarbeiter von Nike über die Abspaltung Kataloniens mitentscheiden, weil der Export ihre Barca-Leibchen wird durch den potenziellen Wegfall der Binnenmarkt-Mitgliedschaft schwieriger werden. Selbstbestimmungsrecht ist nicht gleich Fremdbestimmungsrecht.

Verstehe; das wäre dann also das Demokratieverständnis a la Kater001:
"Demokratische Entscheidungen dürfen nur alle paar Jahrzehnte stattfinden! Hugh , ich habe gesprochen!"
Klingt super! - Irgendwie möchte ich ned in "deinem" Staat leben müssen!
(...)
Klingt nach: Abspalten, bis genau gar nix mehr funktioniert!
:haha:

Dir sind Volksabstimmungen offenbar suspekt, und wie alle, denen Volksabstimmungen suspekt sind, hältst Du das Volk für blöd. Natürlich gibt es kein Regeln, wie oft Referenden zu demselben Thema stattfinden, aber das Volk ist eben nicht so blöd, dauernd über die gleiche inhaltliche Frage abstimmen zu wollen. Ebensowenig ist das Volk so blöd, sich in nicht funktionierende Einheiten spalten zu wollen. Ein bisschen mehr Vertrauen in die Intelligenz des Volks würde Dir nicht schaden. Die Schweizer machen es vor und fahren gut damit.
 
aber bitte nicht einfach mit "funktioniert eh alles super" kommen.

Da ich das auch nicht gesagt habe bitte ich doch, etwas genauer mitzulesen.
Wie du eh richtig "bezweifelst", wird es durch Abspaltung halt nicht leichter aus einer Krise zu kommen.
Was bewirkt also die Abspaltung? Richtig, Schaden für alle!

Dann dürfen aber auch die Mitarbeiter von Nike

Ned alles was hinkt ist bekanntlich auch ein Vergleich und ich hoffe, du willst mir jetzt ned ernsthaft erzählen, daß der "Vergleich" ernst gemeint war.
Aber eines stimmt sogar; die katalanischen Supernationalisten kalkulieren in ihren Rechnungen nie mit ein, daß viele ausländische Firmen ihren iberische Zentrale in Barcelona unterhalten, dies aber bei einer Zersplitterung rasch ändern würden, da der gesamtspanische Markt interessanter ist als nur jener einer Provinz.


Dir sind Volksabstimmungen offenbar suspekt, und wie alle, denen Volksabstimmungen suspekt sind, hältst Du das Volk für blöd.

Wär erfreulich wenn du ohne Unterstellungen auskommen könntest, noch dazu, wenn sie so plump sind!

Natürlich ist DAS Volk - irgendwie stehst du's dir immer so auf Verallgemeinerungen - nicht blöd, aber klar, daß es in jedem Volk halt Gscheite und Blöde gibt.
Mir sind Volksabstimmungen selbstverständlich nicht per se suspekt.
Du solltest aber nicht vergessen, daß nicht alle Volksabstimmungen gleich sind und nur weil ein Volk ein anderes System als die Schweizer fahren, es nicht automatisch blöder als die Schweizer ist.
Die Schweizer sind mit Sicherheit auch kein blödes Volk, wie man aber erst unlängst gesehen hat, sind auch die Schweizer und auch ihr System der direkten Demokratie nicht perfekt, denn mit der letzten EU-Abstimmung haben sie sich selbst in einen ordentlichen Schlamassel hineingestimmt.
Danke aber für das Beispiel, denn man sieht daran recht gut, inwieweit nationalistische Politiker zum Schaden der eigenen Leut verführen können!
 
ich muss bemerken dass das thema sehr allgemein gehandelt wird. eigentlich geht es um die ukraine und das was dort passiert. dass das thema aber so in die breite geht und sich über ganz europa verteilt oder sogar die welt ist kein wunder. alle versuche eine abspaltung eines staatsgebiets von einem suveränen staat als ein einzelfall zu deklarieren ist einfach nicht möglich. jedoch wird es immer wieder probiert. hier sehe ich das problem für die westliche politik. einerseits wird in einem fall eine abspaltung unterstützt und als legitim erklärt andererseits wird sie als unmöglich und unlegitim angesehen. ob legitim oder nicht hängt einzig und allein davon ab um welche geibete es sich handelt. diese politik und das ergebnis davon ist auf den balkan sehr gut zu beobachten. jedoch da hat der westen einen nutzen davon gehabt, welchen auch immer, oder meinte zumindest recht zu haben und deswegen die unterstützung. nun aber wenn es um ein anderes gebiet geht ist es nicht mehr legitim wenn ein parlament eine abspaltung von einem suveränen staat beschließt.
andererseits wird immer von der demokratie, unterdrückung freiheit usw gesprochen. ich kann nicht einmal einen hauch von demokratie in der revolution erkennen. in der ukraine sind die demonstranten auf die strasse gegangen und haben ihre unzufriedenheit lautstark geäussert. eigendlich ein demokratisches recht. soweit so gut. aber sobald es um das angreifen der staatsgewalt geht und das zerstören vom staatseigentum sowie privaten eigentum auch, kann ich beim besten willen kein demokratisches handeln sehen. natürlich werden jetzt viele sagen dass die arme unterdrückte bevölkerung gegen das korrupte regime sich aufgebäumt hat. aber ist es tatsächlich so? sind wirklich die unterdrückten auf die strasse gegangen, die arbeitslosen oder die pensionisten welche eine schwache pension kriegen welche kaum zum leben reicht. ich denke nicht, auf die strasse sind überwiegend großgewachsene junge männer gewesen, welche auch in stadien zu sehen sind. diese leute hoffen immer auf eine gelegenheit um gegen die staatsgewalt etwas tun zu können. die pensionisten und die, welche tatsächlich unterdrückt werden, wurden, wie auch in mehreren beerichten geziegt, ausgeraubt und erst recht um ihre demokratisches recht gebracht. es ist doch jedem klar dass die demonstrationen nicht einfach passieren und nicht einfach so in polizeistationen eingebochen wird und auch kassernen geplündert werden (siehe berichte als die demos in der westukraine stattgefunden haben unter der führung der rechtsextremisten).
ich hab hier gelesen dass mein vergleich über die höhe der schulden in gesamt exjugoslawien und der einzelnen republiken heute als unsinn anzusehen ist. man meinte dass es doch ganz normal ist, denn auch die donaumonarchie hat weniger schulden als das heutige österreich gehabt. ich finde es nicht normal. erstens ist der verglecih nicht gerade passend. die donaumonarchie gibt es seit fast 100 jahren nciht mehr und ex-jugoslawien hat noch in den 90-er jahren existiert. der hauptgrund der abspaltungen war doch der wille, der einzelnen volksgruppen, besser zu leben. diese ist aber nicht passiert. konnte auch nicht passieren und zwar aus den grund weil der westen politiker unterstütz hat welche nie in der lage gewesen wären einen wirtschalftlich gutfunktionierenden staat aufzubauen. nun wieder die frage warum unterstützt der westen solche politiker.warum gibt es keine unterstützung für politiker aus andern bereich. es ist doch nicht wahr dass alle politiker aus diesen staaten korrpupte lügner sind. es gibt sehr wohl fähige politiker nur die unterstütz keiner. ich darf doch erinnern dass der westen in erster linie deutschland und österreich, als erste staaten die unanhängigekeit kroatiens und sloweniens anerkannt haben. obwohl man wusste dass die frage der minderheiten oder gar der konstitutiven bevölkerungsgruppen nicht geklärt war. die hdz welche in kroatien auf die macht gebracht wurde ist der direkte nachfolger der ndh, also des kroatischen regiems welcher im 2.wk für unglaubliche greultaten verantwortlich ist. etnische säuberungen und kz lager (zb. jasenovac) in denen mehrer hundertausende umgebracht wurden. sofort nach anerkennung der unabhängigkeit hat das kroatische parlament gesetze erlassen welche alle anderen bevölkerungsgruppen einfach ausgelöscht hat(ähnliche gesetze wie 1941). etwas anderes hat man von franjo tudjman und hdz, gar nicht erwarten können. aber es heist ja nicht dass alle kroaten oder dass die ganze politische elite so gedacht hat. nun wäre es doch mehr als fair zumindest zuzugeben dass die anerkennung kroatiens, bevor es die uno getan hat, mit einer führung der hdz und franjo tudjman, ein felher war der ein flächenbrand ausgelöst hat. oder zumindest mit unterstütz hat. warum hat man tusjam unterstützt und nichr einen anderen gemäßigten politiker. warum hat man keine förderunge gestellt zuerst die recht eder minderheiten zu sichern und erst dann die unabhängigkeit. übrigens ist es heute noch zu lesen dass die minderheiten noch immer kein recht auf zweisprachigkeit ausüben drüfen. kroatien ist aber schon in der eu.
es ist auch interessant zu behaupten es ist doch legitim wenn eine region einfach mit einem referendunm die abspaltung wählt. die mathematik macht vieles möglich. ich nenne nur das beispiel kosovo. welches von einem hr. thacci regiert wird, welcher ein kriegsherr war und mit organhande, dorgenhandel und waffenhandel sein geld verdient. dort gabt es demokratische wahlen. wahlbeteiligung 23%. thacci gewinnt die mehrheit mit 28% der stimmen. so nun die mathematik, also von 100 sind nur 23 wählen gegnangen und von diesen 23 hat ca. ein drittel für ihn gestimmt. also gute 8 leute. sowiel zu demokratie und mehrheitssystem.
 
Leider werde ich sie nur sehr schwer reproduzieren können, aber die Zeitungen waren alles andere als deutschnational.

Es waren die Deutschnationalen, welche die verhasste Tschechoslowakei nicht haben wollten. Du hast mich missverstanden, ich habe dir nicht unterstellt, gegoogelt zu haben. Ganz im Gegenteil, ich habe gemeint, du könntest dich nach Art des 21. Jahrhunderts informieren. Gäbe es namhafte Historiker mit dieser Meinung, dann würdest du sie auf diesem Weg sicher finden. Aber es gibt sie nicht. Und dass die Bürgerbewegungen in den verschiedenen Landesteilen sich unterschiedlich benannt oder organisiert haben, das ist kein Beweis, auch wen du krampfhaft nach Beweisen suchst. Nur so als Beispiel: In der Republik Österreich nennen sich die Grünen in Salzburg immer noch "Bürgerliste". Ist das für dich ein Indiz für den bevorstehenden Zerfall Österreichs?

... was wiederum ein gutes Zeichen dafür ist, dass die Trennung richtig war.
Das ist es freilich gar nicht. Die Slowaken haben einen anderen Wirtschaftskurs eingeschlagen und sich nach dem EU - Beitritt ehestmöglich der Eurozone angeschlossen. Daraus abzuleiten, dass die Trennung richtig war, das halte schon für sehr weit hergeholt. Noch einmal, die Trennung entsprach dem Machthunger eines Rechtspopulisten, der sich daraus u. a. auch freie Hand für seine problematische Minderheitenpolitik erhofft hat. Die Quittung bekam er bei der nächsten Wahl präsentiert.

Und von wegen Volk: Das wurde nicht gefragt, die Politiker haben das über den Kopf des tschechoslowakischen Volkes hinweg entschieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nächste Mal Absätze einfügen, dann werden den Beitrag mehr User lesen.
 
diese politik und das ergebnis davon ist auf den balkan sehr gut zu beobachten. jedoch da hat der westen einen nutzen davon gehabt, welchen auch immer,

Ich kann diesen Nutzen nicht erkennen, den die EU aus dem Zerfall Jugoslawiens ziehen könnte.

Das nächste Mal Absätze einfügen, dann werden den Beitrag mehr User lesen.
Damit meinst du aber nicht mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn es keinen nutzen gab, ich behaupte ja nicht dass es einen gegeben hat, wozu die eile, warum musste die unabhängigkeit anerkannt werden bevor alle verhältnisse geklärt wurden?
 
und den Ungeist des nationalistischen Wahns nicht wieder zu stärken.
Wobei ich diesen "Ungeist" deutlich relativieren möchte. Ich bin sehr gerne Österreicher und betone zum Beispiel unsere sprachlichen Eigenheiten. Gleiches gestehe ich den Schweizern gerne zu, wir sprechen Deutsch, sind aber keine Deutschen.

Noch ein Wort zur Abspaltung der Krim: In Wahrheit geht es hier überhaupt nicht um das Selbstbestimmungsrecht der Völker, sondern um etwas ganz anderes. Russland gesteht der Ukraine nicht zu, als unabhängiger Staat über sein Verhältnis zu Europa selbst entscheiden zu dürfen. Zunächst ist eine Sezession von Provinzen mit hohem russischen Bevölkerungsanteil im Raum gestanden, nachdem trotz aller Drohungen der ukrainische Zug in Richtung Westen fährt, soll die Ukraine mit dieser Krise destabilisiert werden. Es handelt sich schlicht und einfach um ein Werkzeug Putinscher Erpressungs- und Machtpolitik.
 
Ich glaube es geht bei der Krim primär um den ungestörten Zugang zur Flotte. Den sichern sich die Russen, und die anderen Militärmächte haben Verständnis dafür, sind für die Medien bissl entsetzt, im Hintergrund wird es wohl abgesegnet sein.
 
Ich glaube es geht bei der Krim primär um den ungestörten Zugang zur Flotte.
Nein, das denke ich nicht. Denn der Zugang hätte sich auch anders sichern lassen, ohne solchen Aufruhr. Die Russen (genauer gesagt: Putins Russland) wollen, koste es was es wolle, eine Annäherung der Ukraine an den Westen verhindern.
 
Ich glaube es geht bei der Krim primär um den ungestörten Zugang zur Flotte. Den sichern sich die Russen, und die anderen Militärmächte haben Verständnis dafür, sind für die Medien bissl entsetzt, im Hintergrund wird es wohl abgesegnet sein.

Stichwort. .. "Eisfreier Hafen"...
 
Wobei ich diesen "Ungeist" deutlich relativieren möchte.

Ich nicht, weil "ein g'sunder Patriotismus" ja bekanntlich nix mit einem "nationalistischen Wahn" zu tun hat.

Ich unterschreib ja eh völlig wenn du sagst:

Ich bin sehr gerne Österreicher und betone zum Beispiel unsere sprachlichen Eigenheiten. Gleiches gestehe ich den Schweizern gerne zu, wir sprechen Deutsch, sind aber keine Deutschen.

und füge auch gern hinzu, daß ich nicht nur gern Österreicher, sondern auch bekennender Wiener bin.
Als Wiener fühl ich mich aber nicht "besser" als ein Vorarlberger, Tiroler, .... und schon gar nicht käme ich auf die Idee, daß ein anderer Österreicher der in Wien lebt unbedingt Wienerisch lernen muß, aber nimmer mit Tiroler oder Vorarlberger Akzent reden darf!
Das ist eben einer der Unterschiede!
Gerade wenn du die sprachlichen Unterschiede zu den deutschen anführst rennst ja bei mir offene Türen ein, beklag ich ja häufig, daß die kids in Österreich immer mehr zum "RTL-Deutsch" neigen und man immer öfter "Tschüss" und "Neeeeeee" hört!

Ferner käme ich als gstandener Wiener auch nie auf die Idee, daß ich mich als Stadtstaat von Restösterreich abtrennen möchte, um nimmer für die Hypo oder für ärmerer Regionen a la Waldviertel zu zahlen. Und Wien wäre sogar mit all dem Tourismus, Kongressen, UNO--Stadt, etc. "überlebensfähig". Wenn wer so einen Plan äußern würd, wär ich der Erste, der ein "schwachsinnige Trottelei" entgegnen würde!

Aus diesen (und anderen) Gründen brauch ich für mich da halt nix zu relativieren!
;)
 
Bezüglich der Krim denke ich, daß es keine "entweder oder-Frage" ist, sondern viele Einzelgründe wichtig sind.

Einerseits geht's den Russen sicher um die strategische Bedeutung der Krim und den Meerzugang, andrerseits sicher auch darum, daß Russland die Ukraine noch immer als Teil des russischen Reichs betrachtet und argwöhnisch die Annäherung an die EU beobachtet, da diese ja gleichzeitig auch eine Entfernung von Moskau bedeutet.
Dazukommt aber ich, daß - so eben wie im Falle der Krim - ein ganzes Gebiet hauptsächlich von Russen bewohnt wird, die, nach russischer Wahrnehmung, von den Ukrainern unterdrückt werden. Ferner ist natürlich auch die Wirtschaft - wie immer - ein wichtiger Mitgrund. Stichwort Gaspipeline, Stichwort Absatzmarkt.
Vergessen wir auch nicht die (außen)-politischen Gründe des Konflikts.
Die drohende NATO-Erweiterung bis an die Grenzen ist da genauso ein Thema, wie das Gefühl, daß einem die EU auf den Pelz rückt und dem Wissen, mit dem man nur schwer umgehen kann, daß man seit dem Zerfall der Sowjetunion kaum mehr Einfluß hat.

Sodala, um nur einiges zu nennen! :)
 
die westliche und europäische medienprogaganda hat auch diesmal in den meisten köpfen gesiegt.
was diesen konflikt angeht, sollte man das ganze hinterfragen und sich selber informieren. und nicht so schnell das glauben was uns die massenmedien erzählen.

wenn hier herrn putin völkerrechtsverletzung vorgeworfen wird uvm. was tut dann mr. nice guy obama und die merkel?
das ganze könnte ganz schnell in einen krieg ausarten, der sich dann aber nicht in übersee austrägt, sonder mitten vor unserer haustür.

es geht dabei wieder nur um geld, macht, öl und strategische positionen.

die amis kriegen echt den bauch nicht voll! und fr. merkel tut ja alles das sie gut dasteht im westen.

anstatt dem westen mal die flanke zuzeigen, zieht jeder mit und riskiert dabei einen krieg den keiner will und keiner braucht.
und wer glaubt das in einem nächsten grösseren krieg keine atomwaffen eingesetzt werden, der wacht mal auf aus seiner heilen welt.

das wahnsinnige an der sache ist ja auch die tatsache das in der ukraine jetzt faschisten am ruder sitzen, aber hauptsache die EU schickt millionen an steuergeldern in die region.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube es geht bei der Krim primär um den ungestörten Zugang zur Flotte. Den sichern sich die Russen, und die anderen Militärmächte haben Verständnis dafür, sind für die Medien bissl entsetzt, im Hintergrund wird es wohl abgesegnet sein.

sewastopol ist eh bis 2040 oder irgendwas in den händen der russen....
hier gehts nur darum, dass putin stärke zeigen muss - da er sonst seine angestrebte "eurasische union" beerdigen kann.....

die westliche und europäische medienprogaganda hat auch diesmal in den meisten köpfen gesiegt.
was diesen konflikt angeht, sollte man das ganze hinterfragen und sich selber informieren. und nicht so schnell das glauben was uns die massenmedien erzählen.

wenn hier herrn putin völkerrechtsverletzung vorgeworfen wird uvm. was tut dann mr. nice guy obama und die merkel?
das ganze könnte ganz schnell in einen krieg ausarten, der sich dann aber nicht in übersee austrägt, sonder mitten vor unserer haustür.


es ist der gute ton im völkerrecht seit 1945, dass man nicht einfach fremdes territorium annektiert.......
wir gehen auch nicht her und holen südtirol "heim ins österreich"......was ja durch das beispiel der krim-krise eigentlich gerechtfertigt wäre....(abgesehen davon, dass wir nur a micky-maus-armee haben).

Ich kann diesen Nutzen nicht erkennen, den die EU aus dem Zerfall Jugoslawiens ziehen könnte.

ich schon. die einzelnen ex-jugoslawischen republiken, können sich jetzt beim songcontest gegenseitig mehr stimmen geben :-D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
. koste es was es wolle, eine Annäherung der Ukraine an den Westen verhindern.

die Ukraine ist jetzt shcon mehr mit dem Westen verbündet, als mit Russland... dazu kommt, das die Ukraine die ewige "Erpressung"
der Russen mit dem Erdgas ohnehin nimmer wollen..
Der größte Wirtschaftsabnehmer ist jetzt auch schon der Westen..:shock:, und nicht mehr Russland

Es geht eigentlich NUR um die Krim (das eigentlich von Chrustschov an die Ukrainer "verschenkt" worden ist),
um dort die Militärische Präsenz der Russen zu sicher.
Der Rest der Ukraine ist den Putin sowas von egal... auch die Menschen, die dort wohnen

Ich glaube es geht bei der Krim primär um den ungestörten Zugang zur Flotte. Den sichern sich die Russen, und die anderen Militärmächte haben Verständnis dafür, sind für die Medien bissl entsetzt, im Hintergrund wird es wohl abgesegnet sein.

so iss es....:daumen:
 
Zurück
Oben