UKRAINE - wie soll es weitergehen ?

Wie

Wie? Sind das Zugraste? Und wenn ja, dann haben die sich brav assimiliert.

Es gibt Unterschiede zwischen der Integration und der Assimilation.

Integration: Ich nehme am täglichen Leben teil und habe meine eigene Kultur.

Assimilation: Ich werde wie die anderen und gebe meine Kultur auf.


Die F redet immer wieder von Integration und meint Assimilation.

Anforderungen an die Menschen mit Migrationshintergrund (Quelle wikipedia)

Die Möglichkeit der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben der Aufnahmegesellschaft setzt den Erwerb von bestimmten Kenntnissen, Fähigkeiten, Einstellungen und den Willen, eine weitgehende Neu-Sozialisation und Neuorganisation der Persönlichkeit einzugehen, voraus. Zentral ist hier das Erlernen der neuen Sprache und eine gewisse Kommunikationsfähigkeit und -bereitschaft gegenüber der Aufnahmegesellschaft.

anmerkung: haben ned alle!
 
Zentral ist hier das Erlernen der neuen Sprache und eine gewisse Kommunikationsfähigkeit und -bereitschaft gegenüber der Aufnahmegesellschaft.


Du hättest weiter zitieren können:

In multiethnischen und multikulturellen Gesellschaften kann eine Form der Integration auftreten, die es Einwanderern gestattet, die Kulturidentitäten ihrer Herkunftsgesellschaften aufrechtzuerhalten.
 
Es ist einfach gschissn. Es werden immer mehr Menschen auf der Erde. Die 1 % werden immer Reicher und zahlen keine Steuern. Kosten steigen kontinuierlich, nur das Einkommen der 99% will einfach nicht steigen und die Steuerleistung der 1 % auch nicht.
Einnahmen und Ausgaben klaffen auseinander. Geld ist nicht mehr in Gold vorhanden und es gibt immer mehr Geld auf der Welt.

Wenn die Leut dann sich das Essen und Wohnen kaum leisten können, dann passieren Ereignisse wie in der Ukraine. Wenn jemand nichts mehr zu verlieren hat, ist es eh schon wurscht.... dann kommt einer noch deppert und es kracht.

Und die armen Hund die vertrieben werden oder sich eine bessere Zukunft erhoffen sollen dann Schuld sein? Immer mehr Leute haben keine Zukunftsaussichten mehr und/oder fühlen sich als Verlierer. Die einen versuchen ihr Glück wo anderes, die anderen wollen es "wie früher einmal war" haben. Doch sind die Goldenen 50er mit 2stelligen Wirtschaftswachstum in den 50ern geblieben.

Nur wie soll es weiter gehen, wenn für die Firmen der größte Kostenfaktor die Mitarbeiter sind und die einfach nicht Gratis arbeiten wollen. Unternehmen flüchten eh in Billiglohnländer wenn möglich und die HQs sind in Steuerparadiesen. Die zu klein sind für solche Konstrukte fressen die Krot, denn die sollen dann für alles aufkommen.

Voll oarsch des alles!
 
Es gibt genügend Beispiele für Vorteile nach einer Spaltung, Tschechien und Slowakei
Wo ist dieser Vorteil? Die haben sich einfach nur daran gewöhnt.

Aus meiner Sicht stehen auch Ex-Jugoslawien besser da als es ohne Aufteilung gewesen wäre, Ausnahme Bosnien, wenngleich man das in allen Fällen nicht beweisen kann
Nur ein Land hat vom Zerfall Jugoslawiens profitiert, Slowenien. Bosnien ist als Staat definitiv nicht lebensfähig und auch der Kosovo würde ohne finazielle Hilfen nicht existieren. Kroatien ist in Wahrheit pleite und Serbien? Die träumen doch alle nur davon, dass sie irgendwie an die Fleischtöpfe der EU kommen.

Das wird sich weisen. Ich sehe es als arrogant von der EU an, bei einem Land mit fast 25% Ausländeranteil auf freien Personenverkehr zu bestehen. Was bei den Verhandlungen zwischen Schweiz und EU rauskommen wird, werden wir sehen, dann können wir weiterreden.

Mir ist bisher keine (freie und geheime) Volksabstimmung bekannt, die große Nachteile für ein Volk gebracht hätte; hingegen gibt es Tausende Beispiele von von Politiker-Entscheidungen zum Nachteil eines Landes bzw. seines Volks.

Ich stimme dir zu, die EU sollte Maßnahmen gegen die Schweiz sehr genau überlegen. Denn es ist die "Aufnahmewut" der Union, die dieses Problem ausgelöst hat. Aber dass ein Volksentscheid von vornherein besser sein muss, das erscheint mir dennoch fraglich. Das ändert nichts daran, dass ich für mehr direkte Demokratie bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
da hattes natürlich einen ansporn die sprache zu lernen. aber was braucht fatima öztürkverstehnixüüül deutsch lernen? sozialhilfe + gemeindewohnung kriegt sie auch so beim fiaker-michi....

Und der SAT - Receiver mit Türk - TV sorgt dafür, dass sie den rassistisch - deutschsprachigen ORF nicht braucht. Heute im "Schauplatz" ein türkischer Immigrant, seit 25 Jahren hier und kann kein Wort Deutsch.

ja, aber buseks, vranitzkys, vyslozils etc. haben sich integriert.
Den Hrdlicka nicht vergessen ........ :haha:

Man hat sich einfach Slowenien angehängt, das aber bedeutend besser vorbereitet war.
Das ist nicht der entscheidende Unterschied gewesen. Vielmehr ist das Gebilde "Kroatien" in Wahrheit auch mit diversen Minderheitsgebieten gesegnet. Also weitere Aufspaltung?
 
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Die eu soll den schweizern gehörig den marsch blasen...
Ich hab dort kein schwarzgeld, die guten schweizer uhren kann ich mir nicht leisten und schokolade ess ich nicht... die schweizer san mir egal, wenns ned nach unseren regeln spielen, sollen sie sich in ihre berg verzupfen...
Direkte demokratie... ich mags nicht, es gehören unangenehme maßnahmen gesetzt, und das geht nicht mit direkter demokratie.
Ich würd euch an kaiser machen... nur so nebenbei erwähnt
 
Die eu soll den schweizern gehörig den marsch blasen...
Die EU muss aufpassen, dass nicht in den Mitgliedsländern die grenzenlose Freizügigkeit in Frage gestellt wird. Und sie sollte sich mit unserem östlichen Nachbarn genauer auseinandersetzen, denn dem sind europäische Regeln inzwischen Scheißegal.
 
Woher willst Du das wissen?

Ähem! Eventuell besser du ließt dir die vorherigen postings zu diesem Punkt noch einmal durch. Dann siehst schnell, daß ich da deinen Zweifel in Bezug auf Spanien aufgegriffen habe. ;)


Ich halte das Schweizer System für das demokratischste überhaupt,

Schön für dich, ich sehe diese Frage aber in keinem Wettstreit, sondern eher so, daß verschiedene demokratische Staaten zu unterschiedlichen Konzepten gekommen sind, in der Meinung, daß ihr Konzept für die Situation in dem Land am geeignetsten ist.

Nur schweifen wir da immer weiter selbst vom Exkurs-Thema ab!
Kein Mensch ist dagegen, daß in bestimmten Sachfragen Volksabstimmungen richtig und nützlich sein können, jedoch ist es mit Sicherheit nicht demokratisch, wenn du das Schicksal eines Staates ausschließlich in die Volksabstimmungshände einer Minderheit legen möchtest!


und selbst so etwas Kleines wie die MaHü-Abstimmung hat eine allseits akzeptierte Entscheidung gebracht; hätte man nicht das Volk gefragt, hätten die Parteien noch über Jahre über die Gestaltung dieses Straßenabschnitts gestritten.

Glaub ich ehrlichgesagt nicht, denn es werden sehr viele stadtplanerische Entscheidungen von der Politik ohne Volksbefragungen getroffen.

Auch etwa die FUZO Kärntner Straße oder das Konferenzzentrum wurde gegen den Willen einiger errichtet und was geschah? Richtig, heut streitet niemand mehr drüber!


Ich sehe es als arrogant von der EU an

Tja, wenn die EU auf Vertragstreue besteht, noch dazu bei einem assoziierten Partner und keinem Vollmitglied, ist das gaaaaaanz sicher als Arroganz zu bezeichnen!
Au Backe!


Was bei den Verhandlungen zwischen Schweiz und EU rauskommen wird, werden wir sehen, dann können wir weiterreden.

Du widersprichst dir ja damit nur selbst. Einerseits betontest du vorher, daß ein Volk, wenn es eine Volksabstimmungsentscheidung getroffen hat, dann auch mit den Konsequenzen leben muß, jetzt soll über mögliche Konsequenzen verhandelt werden.
Über was soll da jetzt großartig verhandelt werden? Die EU - falls sie Eier hätte - müßte sagen: OK liebe Schweizer, eure Abstimmung bedeutet "Ausstieg aus dem Programm, Nichtmitmachen können da und dort", Nachteil hier, Nachteil dort, etc. etc. etc. und gut ist's!
 
Tja, wenn die EU auf Vertragstreue besteht, noch dazu bei einem assoziierten Partner und keinem Vollmitglied, ist das gaaaaaanz sicher als Arroganz zu bezeichnen!
Au Backe!
Die EU ändert aber auch ihre eigenen Verträge regelmäßig. Und es stellt sich die Frage, ob die EU ein Vertragswerk, das offenbar für beide Seiten günstig ist, wegen eines punktuellen Änderungswunsches der Schweiz komplett auflösen möchte, insbesondere weil der Änderungswunsch auf Grund der besonderen Bevölkerungsstruktur der Schweiz gut begründet erscheint.

Du widersprichst dir ja damit nur selbst. Einerseits betontest du vorher, daß ein Volk, wenn es eine Volksabstimmungsentscheidung getroffen hat, dann auch mit den Konsequenzen leben muß, jetzt soll über mögliche Konsequenzen verhandelt werden.
Über was soll da jetzt großartig verhandelt werden? Die EU - falls sie Eier hätte - müßte sagen: OK liebe Schweizer, eure Abstimmung bedeutet "Ausstieg aus dem Programm, Nichtmitmachen können da und dort", Nachteil hier, Nachteil dort, etc. etc. etc. und gut ist's!
Natürlich hat das Schweizer Volk die Konsequenzen seiner Entscheidungen zu tragen, aber die mittels Volksabstimmung getroffene Entscheidung lautet ja zunächst einmal nur, dass ein konkreter Mechanismus in Sachen Zuwanderung entworfen werden und im Anschluss die Konsequenzen dieses Entwurfs ggfs. mit der EU verhandelt werden sollen. Die EU muss dann entscheiden, ob sie in diese Verhandlungen eintritt oder die Verträge kündigt. Wie erwähnt, man wird sehen, wie sich das entwickelt ...
 
Die EU ändert aber auch ihre eigenen Verträge regelmäßig.

In Bezug auf die mit der CH vereinbarten Personenfreiheit gab es genau welche Änderungen?

Übrigens - und das kann man der EU auch nicht zum Vorwurf machen - die CH könnte, wenn sie Mitglied wäre - intern etwas verändern, will sie aber nicht! Ihr Problem!


Die EU muss dann entscheiden, ob sie in diese Verhandlungen eintritt oder die Verträge kündigt.

Muß sie das?
Vermute, daß es doch die CH sein sollte, die dann die Verträge kündigen müßte, oder?
Verhandlungsbedarf seitens der EU seh ich wie gesagt nicht.
Eventuell erkennen ja die Eidgenossen ihren Fehler und machen ihn wieder gut, bevor sie sich in die Selbstisolation begeben.

Auf jeden Fall zeigt dieses Beispiel sehr gut die Schattenseiten des Schweizer Systems auf plus die Gefahren, wenn man sich von nationalistischen Politikern verführen läßt.
 
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Und der SAT - Receiver mit Türk - TV sorgt dafür, dass sie den rassistisch - deutschsprachigen ORF nicht braucht. Heute im "Schauplatz" ein türkischer Immigrant, seit 25 Jahren hier und kann kein Wort Deutsch.

?

tja, kenn einige russen. gute ausbildung, gute deutschkenntnisse, arbeitswillig aber dürfen nicht.......tu felix austria wirst es noch bitter bereuen, wenn 2050 in wien die islamische republik absurdistan ausgerufen wird.......
 
In Bezug auf die mit der CH vereinbarten Personenfreiheit gab es genau welche Änderungen?

Übrigens - und das kann man der EU auch nicht zum Vorwurf machen - die CH könnte, wenn sie Mitglied wäre - intern etwas verändern, will sie aber nicht! Ihr Problem!
Mit der Schweiz wurde ein ganzes Konvolut von Verträgen vereinbart, die Personenfreiheit ist nur ein Teil davon. Ich weiß nicht, welche Änderungen es in der EU in Hinblick auf die "Personenfreiheit" gab, aber ist das so relevant? Tatsache ist, dass die EU ihre Verträge regelmäßig ändert. Eine punktuelle Vertragsänderung mit der Schweiz auf Grund einer Volksabstimmung wäre daher kein epochaler Schritt. Die Schweiz kann in ihrer Position mehr verändern, als wenn sie Mitglied wäre. Als Mitglied müsste sie sich Mehrheitsentscheidungen beugen, als Vertragspartner kann sie bestimmte Bedingungen durchsetzen mit der Drohung, keinen Vertrag abzuschließen. Und die EU hat aus den Verträgen mit der Schweiz offenbar auch Vorteile, aus Barmherzigkeit werden sie sie kaum abgeschlossen haben. Ich meine bspw., dass der EU der Gütertransit durch die Schweiz sehr wichtig ist.


Muß sie das?
Vermute, daß es doch die CH sein sollte, die dann die Verträge kündigen müßte, oder?
Verhandlungsbedarf seitens der EU seh ich wie gesagt nicht.
Eventuell erkennen ja die Eidgenossen ihren Fehler und machen ihn wieder gut, bevor sie sich in die Selbstisolation begeben.

Auf jeden Fall zeigt dieses Beispiel sehr gut die Schattenseiten des Schweizer Systems auf plus die Gefahren, wenn man sich von nationalistischen Politikern verführen läßt.
Die Schweiz wird die Verträge nicht kündigen. Sie wird ein Gesetz beschließen, das dem Ergebnis der Abstimmung entspricht. Die EU wird daraufhin erbost mit dem Finger wacheln und sagen, dass dieses Gesetz gegen einen der Verträge verstößt, woraufhin sie den Vertrag kündigen oder eben mit der Schweiz in Verhandlungen treten kann.

Ich sehe bei diesem Volksabstimmungs-Ergebnis überhaupt keine Schattenseiten, es ist eben der Wille des Volks, dass es Einwanderungsregeln gibt, und das ist zu respektieren.
Bzgl. der Schweíz wurde in den letzten 20 Jahren schon oft zum Abgesang angestimmt, man hat gemeint, sie wäre isoliert, ohne EU-Mitgliedschaft wirtschaftlich dem Untergang geweiht, der harte Franken würde sie ruinieren, diverse Volksabstimmungen würden sie international ins Abseits stellen, usw. Und was ist der aktuelle Stand? Die Schweiz steht wirtschaftlich nach wie vor besser da als jedes EU-Land und hat quasi Vollbeschäftigung. Den EU-Bürgern redet man ein, dass die Union das einzig heilsbringende wirtschaftliche Instrument ist, dass damit ein toller Arbeitsmarkt und Wirtschaftsraum geschaffen wurde, und was passiert? Viele gut qualifizierte Arbeitnehmer, die es sich irgendwie einrichten können, streben vom tollen EU-Binnenmarkt in die "isolierte" Schweiz.
Aus allen diesen Gründen glaube ich, dass auch der jüngste Abgesang auf die Schweiz auf Grund des aktuellen Abstimmungsergebnisses keine Grundlage hat.
 
Zurück zur Ukraine:

„Nicht die Russen, wir werden bedroht“

Ali Khamsin ist außenpolitischer Sprecher des Medschlis, des Parlaments der Krimtataren. Es wurde 1991 gegründet, um die Rechte der Volksgruppe wahrzunehmen, die nach ihrer Deportation unter Stalin seit Anfang der Neunzigerjahre auf die Krim zurückkehrte.

Herr Khamsin, was bereitet Ihnen die größte Sorge?

Khamsin: Nach Mitteilung der illegal an die Macht gekommenen Regierung der Krim, dass der Anschluss an Russland beschlossene Sache sei und das sogenannte Referendum nur noch dazu dienen soll, dies zu legitimieren, sind wir aufs Höchste alarmiert. Wir Krimtataren erinnern uns sehr genau an die Ereignisse in Abchasien, Südossetien, aber auch Tschetschenien. Und das macht uns Angst.

In der ganzen Welt streiten sich Experten, ob das, was derzeit auf der Krim stattfindet, eine Okkupation ist.

Khamsin: Was bitte soll das denn sonst sein? Selbstverständlich ist das eine Okkupation, denn die russische Mehrheit auf der Krim verfügt nicht über die Soldaten und Spezialkräfte, die jetzt auf unseren Straßen zu sehen sind. Wir selbst haben bereits mehrfach Kontakt zu diesen Soldaten gehabt – es gibt gar keinen Zweifel, dass es russische Einheiten sind.

Wer stellt für die Krimtataren derzeit die größte Bedrohung dar?

Khamsin: Die größte Gefahr sind die von Russland entsandten Kosakeneinheiten aus dem Gebiet Krasnodar. Diese Einheiten sind berüchtigt für ihre Grausamkeiten und Plünderungen während des russisch-georgischen Kriegs. Vor diesen Leuten fürchten sich im Übrigen nicht nur die Krimtataren, sondern auch die Ukrainer und selbst viele Russen. Angesichts dessen sind Putins Aussagen, Russland habe mit den Vorgängen hier nichts zu tun, besonders gefährlich. Denn damit hat er allen negativen Kräften einen Freibrief ausgestellt.

Wer hat denn die Russen auf der Krim angegriffen, dass sie jetzt so dringend um Schutz ersuchen, wie Moskau es darstellt? Khamsin: Um Schutz gebeten haben politische Hasardeure, nicht die Mehrheit der russischen Bürger, mit denen wir friedlich zusammenleben. Der russische Generalkonsul auf der Krim, Herr Swetlischki, hat mehrfach betont, dass ihm kein einziger Fall bekannt sei, bei dem Russen auf der Krim angegriffen worden wären.


Welche Erfahrungen haben die Krimtataren bisher mit dem neuen Krim-Führer Sergej Aksjonow gemacht?

Aksjonow gehörte zu Beginn der 1990er-Jahre zur organisierten Kriminalität, den sogenannten Baschmaki. 2012 griff er mit 200 Leuten Krimtataren an und zerstörte deren neu errichtete Häuser unter dem Vorwand, sie seien illegal errichtet worden.Waren sie das denn? Khamsin: Ja, natürlich. Wir haben nur selten die Chance, legal Häuser zu errichten. Die Behörden bearbeiten Bauanträge von Krimtataren entweder nicht oder nur sehr, sehr schleppend. Es gab Gerüchte, Türen von Krimtataren seien mit Kreuzen gekennzeichnet worden. Können Sie diese Gerüchte bestätigen? Khamsin: Ja. In Bachtschyssaraj wurden allein in der Straße, in der ich wohne, mehrere Haustüren mit solchen Kreuzen beschmiert. Meine Tochter fand eines Abends auf der Treppe zu unserem Haus einen Ziegelstein. Unter dem Stein lag eine zerquetschte Puppe. Man will Angst und Schrecken verbreiten. Für uns ist traurig, dass man sich erst jetzt für uns zu interessieren beginnt. Wo war der europäische Protest, als 2008 unsere Friedhöfe von Russen geschändet wurden? Als viele unserer Gebetshäuser heuer von Russen angezündet wurden? Wieso interessierte es niemanden, dass immer wieder tatarische Jugendliche zusammengeschlagen werden? Nicht die Russen, sondern Nichtrussen und vor allem Tataren werden auf der Krim angegriffen – und zwar seit Jahren.
 
Aus allen diesen Gründen glaube ich, dass auch der jüngste Abgesang auf die Schweiz auf Grund des aktuellen Abstimmungsergebnisses keine Grundlage hat.

Vor allem sollte die EU Probleme nach der Wichtigkeit und auch nach der Reihenfolge der Entstehung abarbeiten. Was in Orbans Ungarn an Verstössen passiert, das wird vermutlich erst am Sankt Nimmerleinstag abgehandelt werden.
 
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