UKRAINE - wie soll es weitergehen ?

Ach ja und das:
das erste reich der RUS(sen) hatte seinen schwerpunkt in KIEW! (900-ca 1240)
da war moskau ein kleines unbedeutendes dorf.......
bestreitet keiner! Strittiger ist, ob dann der "Hauptarm" der Rus'(en) dann gen Norden wanderte (eben Moskau bzw zuerst Tver, glaube ich), oder eben in Kiev blieb, trotz der Osmanen (oder waren das andere? Das ist schon so lange her :p)

Und ich finde es zeugt halt schon von Interesse und Respekt, wenn man das Land so bezeichnet, wie es die Leute von dort lieber haben. Bei "unsereins" Weissrussland zu sagen ist natürlich ok, weil einfach das Wissen nicht vorhanden ist. Aber ich empfehle auch nicht gegenüber Tschechen von der Tschechei zu sprechen (wobei ich mich wetten traue, dass einige ad hoc gar nicht wüssten, was an der Bezeichnung falsch wäre)...das ist halt respektlos und zeigt halt Desinteresse....
 
Zu guter letzt, ich habe eine Freundin die aus Donezk kommt, seit Jahren in Skandinavien ist und leider erst recht spät gefragt, was ihre Meinung zu den Vorgängen ist und in Kürze hat sie mal gemeint:

Heute um 21 Uhr werden wir skypen und ich bin gespannt was sie sagen wird. Im übrigen habe ich eine Bekannte, die wiederum aus dem Westen um ihre Meinung gebeten, aber da kam nichts....

meine russischlehrerin die aus kiew ist würde genau das gegenteil sagen. aber vielleicht ist dein freund auch "oberschichtskind"? mit geld kannst dir alles kaufen in der ukraine......
 
Ich habe das auch relativ radikal gefunden. Deswegen bin ich auf ihre Meinung gespannt!
Aber Oberschicht ist sie definitiv nicht. Sie kommt aus "durchschnittlichen" Verhältnissen und arbeitet in Oslo, wobei die Mutter noch helfen muss. Aber sie bemüht sich so schnell wie möglich den Umstand zu ändern und hofft dort bleiben zu können und die Mutter nachzuholen. Wie viele (alle?) Jugendliche sieht sie die Situation in der UA sehr frustrierend und trist, so sehr sie das Land auch mag! Deswegen ist die Haltung zu Janukowitsch nicht sonderlich positiv. Es ist eher die "Angst" vor den "unberechenbaren" Westukrainern die sie treibt - und das meiner Einschätzung nach auch leider zu recht.
 
Und ich finde es zeugt halt schon von Interesse und Respekt, wenn man das Land so bezeichnet, wie es die Leute von dort lieber haben. Bei "unsereins" Weissrussland zu sagen ist natürlich ok, weil einfach das Wissen nicht vorhanden ist.
:daumen:

Hierzulande gibt es genügend Leute, die überhaupt keine Ahnung haben, wo Belarus überhaupt liegt. Und dass Minsk von Wien weniger weit entfernt ist, als so manche andere europäische Metropole.
 
Bei "unsereins" Weissrussland zu sagen ist natürlich ok, weil einfach das Wissen nicht vorhanden ist.

Na ja "Wissen".

Ich seh das Ganze weniger dramatisch, kenne aber Belarus übrigens recht gut.
Wenn ich hier mit wem red sag ich ja auch z.B. "Brünn" und "Olmütz", aber nicht "Brno" und "Olomouc".
 
Na ja "Wissen".

Ich seh das Ganze weniger dramatisch, kenne aber Belarus übrigens recht gut.
Wenn ich hier mit wem red sag ich ja auch z.B. "Brünn" und "Olmütz", aber nicht "Brno" und "Olomouc".

jo, du sagst auch sicherlich noch leningrad anstatt petersburg oder karl-marx-stadt statt chemnitz :-D

Ach ja und das:

bestreitet keiner! Strittiger ist, ob dann der "Hauptarm" der Rus'(en) dann gen Norden wanderte (eben Moskau bzw zuerst Tver, glaube ich), oder eben in Kiev blieb, trotz der Osmanen (oder waren das andere? Das ist schon so lange her :p)

nene...das waren die monogolen (tartaren). haben 300 jahre lang die russische mentalität geprägt. darum heisst es auch so schön: kratz an einem russen und es kommt der tartar zum vorschein ;-)
 
ich würde sagen das wir genug probleme im land haben , da kann man sich nicht um alles kümmern.:lehrer:
 
ich würde sagen das wir genug probleme im land haben

Problem gibt es keine: das sind Herausforderungen! Und der eine setzt sich eben kleinere Herausforderungen, der andere größere. Du bleibst bei den kleinen.
 
Wenn ich hier mit wem red sag ich ja auch z.B. "Brünn" und "Olmütz", aber nicht "Brno" und "Olomouc".
Das ist aber nicht ganz das selbe .....

jo, du sagst auch sicherlich noch leningrad anstatt petersburg oder karl-marx-stadt statt chemnitz :-D
Und das ist jedenfalls ganz anders ...... Sverdlovsk und Ekaterinenburg, nächste Haltestelle Omsk.
 
Zuletzt bearbeitet:
so kannst das aber nur du sehen und deine freunde .

Das könnte jeder - mit ein wenig Übung. Ist reine Einstellungssache.

Ich empfehle dir dazu Gunther Schmidt. Der kann dir einfach beibringen, wie du aus jeder Sache superschnell ein Problem machen kannst. Ein ganz grandioser Therapeut.
 
Das ist aber nicht ganz das selbe .....

Warum nicht?
Es gibt halt Städte/ Länder für die es "Übersetzungen" gibt und andere, die wir nicht übersetzen.
Beispiele: Brünn/Brno, Mailand/Milano, Italien/Italia, Spanien/España,....
Aber z.B. New York bleibt halt auch auf Deutsch New York.

Und die Übersetzung von Belarus ist nun einmal Weißrussland - obwohl eh klar ist, daß die offizielle Bezeichnung Republik Belarus ist.
 
Problem gibt es keine: das sind Herausforderungen! Und der eine setzt sich eben kleinere Herausforderungen, der andere größere.....

für ewig gestrige Gartenzaunbeobachter is alles ein Problem.....egal ob groß oder klein.... :shock:
nur die eigene Probleme sehens meistens eh net...:hahaha:
 
nene...das waren die monogolen (tartaren). haben 300 jahre lang die russische mentalität geprägt. darum heisst es auch so schön: kratz an einem russen und es kommt der tartar zum vorschein ;-)
Ach ja, danke da hast du mir auf die Sprünge geholfen, obwohl ich die Bezeichnung dafür trotzdem suchen musste. Es war das Zeitalter, welches die Russen als Mongolenjoch bezeichneten und sich daran abputzen, dass die Jahrhunderte der Besetzung sie "versaut" hätten :p

Sverdlovsk und Ekaterinenburg, nächste Haltestelle Omsk
:lol: das erinnert mich an die Anekdote, wo ich ein Zugticket entweder nach Nishni (Novgorod) oder Ekaterinburg kaufen wollte, es aber partout nicht finden konnte. Bis wir drauf gekommen sind, dass auf der RschD (Russ. Bahn) die Stadt/Station noch unter Gorki bzw. Sverdlovsk lief!

Wie auch immer, ich schau mal weiter Goodbye Deutschland. Danach kann ich noch bisschen was schreiben, was ich von der Freundin gestern gehört habe....
 
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wie gehts jetzt dort wirklich weiter?
verarmtes zweigespaltenes Land
ausgebeutet, von Russland vereinnamt, jetzt kommt die EU
die Eu braucht die Ukraine nicht
braucht die UA die EU? Im Westen glaubens viele, im Osten niemand
Worauf läuft das raus? Wird das eine Spaltung wie in Rumänien oder Serbien?
Schwierig, die Eu hat in Wahrheit 100 wichtigere Themen, aber wenns um Menschenrechtsverletzungen und Verletzung der Demokratie geht, schon gut, wenn die Eu aufwacht und sich einmischt
Andererseits red ma über eines der 4 größten Länder einer fiktiven EU, das Jahrzehnte hinter europäischen Standards nachhinkt.
Hat die EU überhaupt die Power und auch die wirtschaftliche Kraft, eine UA zu integrieren? Ich würde es momentan bezweifeln.

Und solange die Demonstranten und Regimekritiker jetzt so offen mit Nazis und Rechtsradikalen Nationalisten sympathisieren, sollte hier ein klarer Riegel vorgeschoben werden.
 
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