Unterschiedliche Bewältigungsstrategien bei Stress zwischen Männern und Frauen

Wie reagierst du auf Stress?

  • Frau: Fürsorge und/oder Austausch

    Stimmen: 2 9,5%
  • Frau: Rückzug und/oder Kampf

    Stimmen: 4 19,0%
  • Frau: was anderes

    Stimmen: 0 0,0%
  • Mann: Fürsorge und/oder Austausch

    Stimmen: 2 9,5%
  • Mann: Rückzug und/oder Kampf

    Stimmen: 7 33,3%
  • Mann: was anderes

    Stimmen: 9 42,9%

  • Umfrageteilnehmer
    21
Erfahren eher.
Es geht um Bewältigungsstrategien und nicht darum wo man vor Jahren besser hätte sein können.
Fehler macht man selten zwei mal. In einem gewissen Alter, sind die Möglichkeiten des "ersten Mals" in jeder Hinsicht zunehmend schwindend.
Irgendwie positiv, irgendwie schad..... :)

War das eigene Verhalten überzogen, kacke, mistige Performance, unzufriedenstellendes Ergebnis, lernt man draus, mag sich so auch nimmer sehen. Oiso denk ich halt.

Jep. Da nehm ich lieber was mit, bevor es mich mitnimmt.
 
Da ich in der Situation verständlicherweise emotional reagiere, ziehe ich mich zurück.
Ich muss erstmal runter kommen bevor ich sachlich drüber reden kann.
Nur weil ich gerade sauer bin will ich keine Beschimpfungen los lassen die mir danach leid tun.

Eine Runde Gassi gehen hat da meistens gut getan.

Er wollte besonders gerne diskutieren wenn er aufgewühlt war. 🤣
 
Da ich in der Situation verständlicherweise emotional reagiere, ziehe ich mich zurück.
Ich muss erstmal runter kommen bevor ich sachlich drüber reden kann.
Nur weil ich gerade sauer bin will ich keine Beschimpfungen los lassen die mir danach leid tun.

Eine Runde Gassi gehen hat da meistens gut getan.

Er wollte besonders gerne diskutieren wenn er aufgewühlt war. 🤣

War zu erwarten... 😊👍
 
Erfahren eher.
Es geht um Bewältigungsstrategien und nicht dort wo man vor Jahren besser hätte sein können.
Fehler macht man selten zwei mal. In einem gewissen Alter, sind die Möglichkeiten des "ersten Mals" in jeder Hinsicht zunehmend schwindend.
Irgendwie positiv, irgendwie schad..... :)

War das eigene Verhalten überzogen, kacke, mistige Performance, unzufriedenstellendes Ergebnis, lernt man draus, mag sich so auch nimmer sehen. Oiso denk ich halt.

Dennoch...wenn man irgendwann vor lauter Erfahrung auf alles nur mehr kontrolliert handeln kann, dann dürften nicht mehr so viele Emotionen in einem sein...
Ich denke, du verstehst das schon richtig....🙂
 
Dennoch...wenn man irgendwann vor lauter Erfahrung auf alles nur mehr kontrolliert handeln kann, dann dürften nicht mehr so viele Emotionen in einem sein...
Ich denke, du verstehst das schon richtig....🙂
Da sind ja eh noch genügend Emotionen. Ich denke die Erfahrung bringt es eher mit sich, dass man die, im Ernstfall, rellativ schnell beiseite schiebt und handelt.
Wenn ich an meine Zeit als Sanitäter zurückdenke waren die Einsätze am Ende genauso stressig wie die am Anfang und trotzdem hat man mit den Jahren Strategien entwickelt wie.man das ganze abarbeiten kann ohne von Emotionen behindert zu werden.
Nachher ist dann noch immer Zeit um in sich zu gehen.und das Ganze zu analysieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sind ja eh noch genügend Emotionen. Ich denke die Erfahrung bringt es eher mit sich, dass man die, im Ernstfall, rellativ schnell beiseite schiebt und handelt.
Wenn ich an meine Zeit als Sanitäter zurückdenke waren die Einsätze am Ende genauso stressig wie die am Anfang und trotzdem hat man mit den Jahren Strategien entwickelt wie.man das ganze abarbeiten kann ohne von Emotionen behindert zu werden.
Nachher ist dann noch immer Zeit um in sich zu gehen.und das Ganze zu analysieren.

Das sind Automatismen und nicht damit zu vergleichen, wenn du zum Beispiel deiner Frau dahinter kommst, dass sie dich hintergangen hat oder Ähnliches...
 
Das sind Automatismen und nicht damit zu vergleichen, wenn du zum Beispiel deiner Frau dahinter kommst, dass sie dich hintergangen hat oder Ähnliches...
In diesem Fall würde ich mit ihr darüber reden wollen. Optimalerweise bei einem langen gemeinsamen Spaziergang bei dem die erste halbe Stunde jeder seine Gedanken sortiert.
In solchen Situationen halte ich nicht viel davon seinen Emotionen freien Lauf zu lassen. Ungezügelts Emotionen machen sinnvolle und zielorientierte Kommunikation immer unmöglich. Im Regelfall versuche ich das zu unterbinden. Die Mutter meiner Kinder konnte das garnicht, mit dem Ergebnis das jede Kommunikation auf allen Ebenen und mit allen Personen zu ausgewachsenen Konflikten ausartet. Jetzt hat sie keine Freunde, keinen Partner und Kinder die sie, bis auf den jüngsten der nicbt aus kann, alle paar Monate mal sieht.

Wer seine Emotionen, seine Impulse nicht im Griff hat ist definitiv der falsche Partner für mich.
Mensche die das können aber deshalb vorzuwerfen das sie keine Emotionen haben können, erinnert mich wieder ganz stark an meine Ex. Die hat mir das ständig vorgeworfen, dabei hätte ich sie am liebsten erschlagen.
Also neige ich in so einem Fall von Stress dazu mich zurückzuziehen um meine Gedanken zu sortieren, bevor ich darüber reden will während sie kommunizieren wollte.
Aber nicht um die Situation zu klären, sondern um ihre ungeordneten Emotionen jemand anderem umzuhängen.
Wer nach einer Lösung sucht und diese herbeiführen will muss seine Emotionen im Griff haben und gewaltfrei kommunizieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich ziehe mich zurück.
Und wenn er sich dann auch zurückzieht freut mich das mehr als es stört.
Bei einer gesunden Basis sollte das möglich sein. In Freundschaften sage ich das auch öfter. Ich mag deshalb den anderen nicht weniger und er braucht sich nicht zurückgesetzt fühlen.
Ich könnte sonst Dinge sagen, die mir später Leid tun und das wäre mir schade darum.
Also einmal besser drei Schritte zurück in mein stilles Kämmerlein.
Wenn es jetzt aber zu einer Konfrontation kommt, wo ich nicht auskomme (zum Beispiel haben wir hin und wieder lebhafte Reibereien in der Arbeit) da zücke ich meine Klinge und üblicherweise ist der Krieg so schnell vorbei und war mehr ein reinigendes Gewitter.
Ich merke dass auch diese Strategie mir gut tut, und es ist eine Erfahrung die ich früher kaum hatte..
Einmal, vor mittlerweile über fünf Jahren da gab es mehr Stress als ich nehmen konnte.
Auch wenn ich sonst praktisch wie ein Antiakoholiker lebe, half da nur die beste Freundin und eine Flasche Rotwein. Der Schock hielt noch lange an.
 
Stress ist für mich wenn Reaktion oder tragende Entscheidung rasch gefragt ist und Informationen fehlen.
Abklärung muss dann flugs gehen, keine Zeit für Eitelkeiten, lange Diskussionen, Hickhack und zu analysieren warum die Situation so ist wie sie ist.

Alles andere können Missverständnisse, Konflikte, fehlendes Verständnis aufgrund schlecht gelaufener Kommunikation.
Das ist unangenehm aber nicht Stress - ganz im Gegenteil, das will in Ruhe, gut und nachhaltig gelöst sein.

Eine verlässlich funktionierende Impulskontrolle ist im Leben Gold wert.
danke für den letzten satz. zwischen impuls und einer möglichen reaktion hat man die möglichkeit einzugreifen. da entscheidet es sich, das ist der magic moment der selbstkontrolle. unendlich schwer aber unendlich wichtig.
 
meine frau und ich streiten auch manchmal, soll vorkommen. wir sind zwei ebenbürtige endgegner, das kann schon tief werden und grausam, aber was wir schon vor jahren ausser streit gestellt haben ist, dass wir uns wegen einen streit trennen. so wichtig ist es dann auch wieder nicht. aber ja, wir können schon so richtig gemein sein ;)
 
Interessant wie das Thema Stress jetzt vorallem den Fokus Streit einnimmt. Ev war ich im Eingangspost etwas ungenau insbesondere mit dem Blick auf eine Beziehung. Wenn es um Streitereien und mit dem verbundenen Stress innerhalb einer Beziehung geht , denke ich da zB eher an den lieben Haushalt. Dinge, die sich halt so hinziehen können und sich nicht in einem Moment entladen müssen. Da gibt es kurze Reibungsmomente. "Kannst du jetzt mal bitte endlich das Bad machen, wie abgemacht?" - "nein heut nicht. Das Wetter ist zu schön, ich mag jetzt raus gehen" - "Ja das hast du aber schon letzte Woche gesagt" - "Ja jetzt sag ichs halt nochmals" "Wann machst es?" - "jetzt nerv mich nicht" ich sag nichts mehr und verdreh max die Augen, weil an dieser Stelle gibts nichts mehr sinnvolles zu sagen, und er geht. Solche Situationen, Kommunikation gescheitert (ist jetzt nur ein Beispiel zur Verdeutlichung. Muss man nicht breittreten ;) ). Was mach ich? Das alles in mich hineinfressen und für mich ausmachen?! "Kampf" ist für mich keine Option. Nein, wenns mich arg nervt und belastet, dann red ich mit wem darüber und es geht mir dann wieder besser. Ich kann so zB auch neue Perspektiven einnehmen. Ein Freund gibt mir dann zB einen Hinweis, warum er ev so reagiert. Und schlussendlich such ich danach auch wieder die Nähe zum Partner und auch die Komunikation mit ihm. Wird die aber zu oft abgeblockt (sowohl Nähe wie auch Komunikation), kriselts irgendwann ordentlich, bis hin zu ausgewachsenen Schlafstörungen meinerseits. (Ich merke übrigens erst dann bewusst, dass ich ordentlich gestresst bin).

Andere Situation: Mich stresst etwas in der Arbeit. Wenn ich gestresst bin, gibts nichts lösenderes als mit dem Lieblingsmenschen zu kuscheln und vielleicht kurz noch was an Sorgen abladen. Stresslevel sinkt sofort wieder.

Akute Stresssituationen, da kann man sich nicht zurückziehen, um erst darüber nachzudenken oder gar in die Starre gehen (manche funktionieren aber so). In solchen Situationen laufe ich auf Hochtouren (im Sinne von ich werde höchst funktional). Das ist für mich (ausser in ganz ganz argen Situationen) positiver Stress. Dafür brauche ich keine Bewältigungsstrategien für danach.

Bei direkter mir (oder anderen) entgegengebrachter Agressivität, wo es um mein (oder um andere) leibliches/seelisches Wohl geht, ja da kann dann auch ich mal auf Kampf gehen, aber nur wenn Deeskalation nicht mehr funktioniert. Also eigentlich nie. Reine Flucht, ja wenn ich nur noch Flucht als Option habe, dann nur weil ich isoliert bin und niemanden hätte zum Reden. Passiert auch nie. Natürlich denke ich gerne und oft für mich über x y nach. Brauche auch meine Ruhe für solche Dinge, wie ich jetzt zB mit einem Kind aus der Arbeit besser umgehen könnte aber dann bin ich deswegen nicht im Stressmodus, im Gegenteil.

Irritieren tun mich Menschen, die zwar offensichtlich Stress haben, aber nicht darüber reden mögen oder Sätze anfangen wie: "Mir gehts nicht so gut... aber egal, ich mag jetzt ned darüber reden" "Kann ich sonst was für dich machen?" "Nö, brauch nur meine Ruhe"... Sowas verstehe ich definitiv nicht und ich fühl mich dann irgendwie hilflos. Manchmal habe ich auch das Gefühl, da ist bei denen noch ne andere Motivation dahinter. Sie wollen irgendwie doch gehört/gesehen werden, aber irgendwie doch nicht. 🤷🏻‍♀️ Ich bohr da nicht weiter rum und lass sie,kann es akzeptieren, nur verstehen tu ichs nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fehler macht man selten zwei mal. In einem gewissen Alter, sind die Möglichkeiten des "ersten Mals" in jeder Hinsicht zunehmend schwindend.
Irgendwie positiv, irgendwie schad..... :)

War das eigene Verhalten überzogen, kacke, mistige Performance, unzufriedenstellendes Ergebnis, lernt man draus, mag sich so auch nimmer sehen. Oiso denk ich halt.
Naja, praktisch jeder Mensch hat so seine erlernten und etwas eingefahrenen Verhaltensmuster, die in gewissen Situationen negativ zum Vorschein kommen können. Diese Muster zu durchbrechen, anders zu gestalten gelingt den Wenigsten schon beim zweiten Mal 😉
 
Mein Senf...

Drückt man die richtigen Triggerpunkte, so wird (fast?) jeder Mensch mit Angriff oder Rückzug reagieren... von den wenigsten bekommst du danach Cafe und Kuchen, damit man sachlich darüber sprechen kann.
Es heisst ja nicht, dass man mit dem direkten Stressfaktor Kuchen isst und redet, sondern dass man mit jemandem anderen darüber redet und es nicht alleine im stillen Kämmerlein mit sich ausmacht.
Demnach können die meisten gar nicht anders als so zu reagieren, wie es ihnen die - zu dem Zeitpunkt vorherrschende, Hormonexplosion gerade vorgibt...
Genau, Hormone sind ein wichtiger Punkt nur dass es halt zu unterschiedliche Hormonausschüttungen zwischen Männern und Frauen kommt (so die Theorie) die uns unterschiedlich handeln lassen.
 
Interessant wie das Thema Stress jetzt vorallem den Fokus Streit einnimmt. Ev war ich im Eingangspost etwas ungenau insbesondere mit dem Blick auf eine Beziehung.
Dein Beispiel ist ein Streit und dein Eingangspost impliziert Stress in der Beziehung.

Der einzige Stress mit dem ich nicht wirklich umgehen kann, ist Zeitdruck.
 
Das sind Automatismen und nicht damit zu vergleichen, wenn du zum Beispiel deiner Frau dahinter kommst, dass sie dich hintergangen hat oder Ähnliches...
Ou ja. Das letzte Mal, dass ich wirklich unkontrolliert laut wurde und geschrien habe, war damals als ich dahinter kam, dass mein damaliger Partner mich seit drei Jahren betrügt. Der arme Tropf sass ca. 20min stumm im Sessel und liess mein Gewitter über sich ergehen. 🤭 Danach war gut und man hat wieder geordnet miteinander geredet.

Es ist nicht so, dass ich den "Kampfmodus" nicht nutze. Ich habe gelernt, dass gewisse Menschen (vorallem gewisse Männer und Jungs) erst so mal richtig aufwachen und einem ernst nehmen. Somit nutze ich den mitlerweile hie und da bewusst aber nie unkontrolliert aus einem Reflex heraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Beispiel ist ein Streit und dein Eingangspost impliziert Stress in der Beziehung.
Ja, mein Eingangspost hat die Diskussion wohl in diese Richtung gelenkt. Da gebe ich dir recht. Mein Beispiel ist ein Streit, genau, aber einer, bei dem nicht grad unkontrolliert die Fetzen fliegen.
Der einzige Stress mit dem ich nicht wirklich umgehen kann, ist Zeitdruck.
So gehen Menschen mit bestimmten Stressfaktoren unterschiedlich um. Ich zB brauche für gewisse Dinge sogar Zeitdruck.
 
Dennoch...wenn man irgendwann vor lauter Erfahrung auf alles nur mehr kontrolliert handeln kann, dann dürften nicht mehr so viele Emotionen in einem sein...
Es kommen schon noch neue Erfahrungen. Manche sehr schön und andere gar nicht schön, dem Altern entsprechend. Das Wachsen hört nicht auf, aber manches ist entweder durch oder man kann damit umgehen.
Ich hoffe, Du weißt. wie ich das meine. :)

@Mitglied #500462
Ich habe "Stress" falsch verstanden.
Überforderung? Enttäuschung? Sich vorkommen wie bei "Den letzten beißen die Hunde"?
Da gibt es kurze Reibungsmomente. "Kannst du jetzt mal bitte endlich das Bad machen, wie abgemacht?" - "nein heut nicht. Das Wetter ist zu schön, ich mag jetzt raus gehen" - "Ja das hast du aber schon letzte Woche gesagt" - "Ja jetzt sag ichs halt nochmals" "Wann machst es?" - "jetzt nerv mich nicht" ich sag nichts mehr und verdreh max die Augen, weil an dieser Stelle gibts nichts mehr sinnvolles zu sagen, und er geht. Solche Situationen, Kommunikation gescheitert (ist jetzt nur ein Beispiel zur Verdeutlichung. Muss man nicht breittreten ;) ).
Das ist verletzend. Das ist kränkend. Man kann sich auf diese Person nicht verlassen. Dieser Person ist das schnurzegal. Es ist ihr egal ob sie Dir gegenüber wortbrüchig wird. Rotzfrech würde ich sagen. Es handelt sich um keine erwachsene Person, die sich dessen bewusst ist und ist keinesfalls tauglich zum gemeinsamen Leben.

Mich erinnert derartiges Verhalten sehr an die Zeit mit Pubertierenden, am Weg zur Eigenständigkeit und Abkapselung.
Nein, kann ich nicht mit Menschen über 20. Ich kränk mich sonst kaputt.
 
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