Van der Bellen ist Präsident, Folgen für Österreich?!

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Tag eins nach der Bundespräsidentenwahl: Der ORF erhöht die Zwangsgebühren,

Was mit der Wahl eines Bundespräsidenten gar nichts zu tun hat und was auch schon vorher bekannt war. Auch bei einen anderen Wahlausgang hätte sich daran nichts geändert ob man da jetzt was dagegen hat oder nicht.

im neuen Fremdenrechtspaket gibt es plötzlich keine Obergrenze für Asylanträge mehr


Hier hab ich @Mitglied #232783 Antwort nichts hinzuzufügen.

und die PISA-Studie zeigt den dramatischen Bildungsabsturz der Schüler. Unsere Regierung scheint da etwas falsch verstanden zu haben.

Zum einen hat das wieder nix mit der Wahl eines Bundespräsidenten zu tun und zum Anderen hat ein Arbeitskollege von mir dazu eine interessante Meinung.
Er meint nämlich, hätte man das in den 1970igern getestet wären wir auch nur durchschnitt im Vergleich gewesen und weit weg von der Spitze. Die Zweifel daran, wären wohl berechtigt. Er sagt dann auch immer, dass es sich da aber auch um Leute handelt die dann Frimen aufgebaut haben und im Beruf erfolgreich waren.

Von Lehrern weiß ich, dass die Pisa-Studie auch nur eine Art Augenauswischerei ist. Würde man mit den Schülern ein paar Tage vor dem Test ähnliche Aufgabenstellungen gezielt üben mit ähnlicher Aufgabenstellung, würden die Schüler bei so einem Test schon wesentlich besser abschneiden. Es gibt auch viele Zweifler an den Pisa-Tests und deren Tatsächlichen wertes.

Bringt man da noch die Medienkritik ins Spiel, vor ein paar Jahren sah ich einen britischen Beitrag zum Pisa-Test und dort wurde sich auch über das schlechte abschneiden britischer Schüler empört. Lustigerweise nahm man dann im britischen Fernsehen die österreichischen Gymnasien als Vorbild her, weil die so viel besser abgeschnitten haben... Das wirft die berechtigte Frage auf, ob bei uns in den Medien überhaupt nur das Negativ-Bild verwendet wird um daraus politisches Kapital zu schlagen. Ähnlich ging es mir auch letztens bei einem deutschen Nachrichtenbeitrag über unser Pensionssystem... in Deutschland wird unser österreichisches Pensionssystem momentan gerne als Vorbild hergenommen. Wenn ich so an heimische Artikel und Berichte denke, hab ich eher ein negatives Bild von unserem Pensionssystem... auch irgendwie komisch.

Österreich hat 9% Arbeitslosigkeit, faktisch kein Wirtschaftswachstum mehr und eine zerstrittene Regierung, die seit Monaten nur noch versucht, irgendwie über die Runden zu kommen. Unser Land ist trotz der Steuer- und Abgabenquote von 42% total verschuldet.

Meiner Meinung nach, ein Problem, dass momentan alle bzw. die meisten "westlichen" Länder haben, außer vielleicht die ein oder andere "Steueroase". Das Problem dabei ist, dass man großen Konzernen und internationalen Steuerberatungskanzleien lieber nachgibt als zusammenzuarbeiten. Kleinste Vorteile für das eigene Land sind vielen Politikern noch immer Lieber als dem ein oder anderen Problem wirklich Herr zu werden. Man spielt sich lieber noch immer gegenseitig aus, als etwas gegen Steuervermeidung usw. zu tun. In nationalistischen Tendenzen sehe ich da noch weniger eine Lösung. Wenn jedes Land für sich mit Konzernen Pokert um vielleicht hier ein paar Arbeitsplätze zu schaffen und dort ein paar, werden große Internationale Konzerne das gerne Ausnutzen. Worst Case Zenario, die EU bricht auseinander, Le Pen, Strache, Petry, Wilders sind Regierungschefs, führen Zölle und Grenzen wieder ein... da bin ich gespannt, wie sehr sich die einsitigen Verbündeten noch leiden können, wenn ein Herr Strache mit Zuckerln eine Firma aus Frankreich weglockt bzw. umgekehrt. Das würde dann wohl eher zu höheren gegenseitigen Zöllen führen und die nationalistischen Staatschefs würden sich wohl gegenseitig Steine in den Weg legen als einander zu helfen. Ich dachte immer was die USA und Europa unterscheidet ist das Konkurrenzprinzip und das Gemeinschaftsprinzip. Wenn wir jetzt mit den Nationalisten in Europa eher das Konkurrenzprinzip einführen, worin unterscheiden wir uns dann noch?

Der Mittelstand bricht weg und jeder, der es sich leisten kann, überlässt seine Kinder nicht mehr dem staatlichen Bildungssystem, das unter den 15-jährigen etwa 30% Analphabeten hervorbringt. Teure Privatschulen boomen daher. Die Pensionskassen hingegen sind leer. Das System steht vor dem Kollaps. Mehr als ein Viertel aller Staatsausgaben werden für öffentliche Pensionsleistungen ausgegeben. Die bitter nötige Verwaltungsreform ist tot. Die letzte „Großtat“ der Regierung war die Entrümpelung der Gewerbeordnung. Nach monatelangen Verhandlungen entschied man: Die 80 reglementierten Gewerbe werden nicht reduziert. Ganz im Gegenteil, es kam sogar ein neues Gewerbe hinzu – der Hufschmied.

In meinen Augen sind das zum Großteil Probleme, die man in jedem europäischen Land hat. Gut in den Nordeuropa ist das wahrscheinlich Schwächer zu Spüren als im Süden aber das ist wieder etwas, was wir überall, auch in den USA haben. Ein Problem das alle Länder in unterschiedlicher Stärke betrifft. Hier ist in meinen Augen auch die Einzige Lösung die wirklich was hilft, gemeinsame Spielregeln. Wenn ein Konzern im Land A Steuern vermeidet, dass auch die anderen Länder helfen den Konzern für seinen Regelverstoß zu bestrafen und nicht so wie jetzt, dass die USA versuchen ihre Firmen zu Schützen und deutsche Firmen zu Bestrafen und umgekehrt. Wie schnell würden dann wohl Regeln und Standards eingehalten werden, wenn die Staaten den Big Playern auf dieser Erde gemeinsam entgegentreten?

Ebenso ist das bei den Banken, jetzt mit Trump dürfen die wahrscheinlich wieder mehr Zocken und wieder die nächste Blase platzen lassen. Ja überhaupt wenn Banken und Firmen Internationale Ausmaße haben, krankt das System sehr. Wenn man aber die die Spielregeln wieder lockert und ein System zulässt, dass erst zu dieser Blase geführt hat, dann hat man nix gelernt.

Das Geld fürs Bildungssystem fehlt auch deshalb, weil eben Steuereinnahmen fehlen, die man hätte würden größere Firmen einen Fairen Anteil leisten und nicht nur die KMUs.

Die Verwaltungsreform scheitert meiner Meinung nach an einem Anderen Problem, den Bundesländern. Die Frage ist, braucht ein Land wie Österreich, dass kleiner ist als das Bundesland Bayern in Deutschland wirklich 9 Subregierungen samt Verwaltungsapparat? Klar ist das historisch gewachsen aber man hat jetzt gesehen, bei der Polizei und in den Schulen zu Sparen funktioniert nicht wirklich. Es mag politisch dort am einfachsten gehen aber ist aber der komplett verkehrte Weg. Wenn mir wer einreden will, ein besseres Bildungssystem als unser Aktuelles wäre Billiger... das muss wohl ein Märchen sein... es ist eher umgekehrt, ein besseres Bildungssystem wäre wohl teurer als unser aktuelles. Es bedeutet in meinen Augen mehr Lehrpersonal und kleinere Klassen und mehr Ausgaben für Lehrmittel. Das kann nicht billiger gehen.
Ich glaube nicht an die Abschaffung der Sub-Regierungen in Österreich und das es tatsächlich geht, die Bundesländer in der jetztigen Form zu reformieren. Es scheint mir eher, als gäbe es in Österreich keine Partei die dazu in der Lage wäre. Selbst die FPÖ wiel Landeshauptmannsitze erobern. Strache will Wien, Hofer wahrscheinlich das Burgenland und dass beide als Landeshauptleute ihr eigenes Bundesland reformieren und sich selbt Entmachten, halte ich wohl eher für unwahrscheinlich.

Es gibt keine Wunderwuzzis, manche hielten Obama für einen Wunderwuzzi, manche in den USA halten Trump für einen Wunderwuzzi, wo spätestens nach seinen Ministervorschlägen aus der Elite und dem Esteblishment klar sein dürfte, dass ers nicht ist. Ebensowenig ist die FPÖ samt Hofer, Strache und Kickl eine Wunderwuzzi-Partei. Einzige Absicht, Ämter Erobern und an einer Regierung beteiligt sein uns sich nach Möglichkeit halten. Lösungen für die Probleme kann ich aber in nationalen Tendenzen nicht erkennen...

Die außenpolitische Großwetterlage steht auf Sturm. Der türkische Präsident Erdogan wird das EU-Flüchtlingsabkommen demnächst aufkündigen und die Schleusen nach Europa öffnen. Österreich muss mit einer neuen gewaltigen Flüchtlingswelle aus der islamischen Welt rechnen.
All das wurde von der Bundespräsidenten-Stichwahl überschattet. Der Sieger, Van der Bellen, benötigte die gesamte Wirtschaft, Politik, Kultur, Medienlandschaft sowie alle Parteien des Landes – außer der FPÖ und sieben Stronach Abgeordneten – um auf etwa 53% der Stimmen zu kommen. Die Kandidaten von SPÖ und ÖVP erhielten überhaupt nur je 11%. Das entspricht dem Wahlergebnis von Baumeister Richard Lugner, als dieser 1998 erstmalig als One-Man-Show für das Bundespräsidentenamt kandidierte.
Es ist also völlig unerfindlich, warum unsere Regierung nach der Wahl Van der Bellens „aufatmet“. Und noch unerfindlicher ist es, dass man die Dreistigkeit haben kann, einen Tag später die ORF-Zwangsgebühren zu erhöhen, Asyl-Obergrenzen aus dem Entwurf zum Fremdenrecht zu streichen und die katastrophale Pisa-Studie unkommentiert vorzulegen. Sollte die Regierung nicht in die Gänge kommen, wird sie bei der nächsten Wahl ihr „blaues Wunder“ erleben.
Und bis dahin kann sich die Koalition mit Nestroy sagen: „Ich hör‘ schon das Gras wachsen, in welches ich beißen werd‘.“

Sofern nicht noch jemand eine weitere Partei aus dem Hut zaubert, wird man ohnehin ein "blaues Wunder" erleben. In meinen Augen ist es ohenhin nicht zu verhindern, dass die FPÖ mindestens zweiter wird, es sei denn es passiert etwas Unverhersehbares, dass die FPÖ so in Misskredit bringt, dass sie abrutscht. Da werden aber die FPÖ-Strategen schon schön vorsichtig sein, dass da nix passiert.
Einzig die SPÖ hat eine Chance, wenn sie es auf die Stimmen der "Verhinderer" abziehlt, diese könnten sich zu gunsten der SPÖ auswirken, alle anderen Parteien wären in so einem Wahlkampf aber verlierer.

Die Zukunft vorhersagen kann ja niemand, was bis 2018 alles passiert auch nicht aber wir werdens erleben... es sei den ein großer Asteroid stürtzt vorher auf uns... :D:rolleyes:
Manchmal denk ich mir, es wäre vielleicht besser für die Erde, wenns so kommen würde. :undweg:
 
Welches Kriegsende meinst Du? 1. oder 2.WK?

Tatsache ist, dass Renner die von Deutschland unabhängige 2.Republik sogar schon ein paar Tage vor Kriegsende 1945 proklamiert hat.
Ach geh, der Renner war doch der größte Wendehals der Sozen:
Der "Anschluss" und der Judenhass einer SPÖ-Ikone
Ein Mann für alle Jahreszeiten | PROFIL.at
Der miese Antisemit Karl Renner: Eine Entlarvung

Wenn das die absolute Ikone der Sozen ist, dann ist diese Partei nicht nur letztklassig, sondern sollte sich der DÖW damit dringendst beschäftigen, schließlich hängen doch noch alle Sozen an diesem Charly.
 
Und da soll noch jemand sagen, Österreich ist erst seit dem BP-Wahlkampf gespalten… :D

Ja weisst du, das sind gewachsene Abneigungen von uns Provinzlern gegen den Wasserkopf Wien. Von Wien kamen unangenehme Gesetze, Steuereintreiber, Militäreinberufungen, Kriegserklärungen... es heisst nicht umsonst: "gehe nie zu deinem Fürscht, wennste nicht gerufen würscht!":rofl:
 
Ach geh, der Renner war doch der größte Wendehals der Sozen:
Der "Anschluss" und der Judenhass einer SPÖ-Ikone
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Der miese Antisemit Karl Renner: Eine Entlarvung

Wenn das die absolute Ikone der Sozen ist, dann ist diese Partei nicht nur letztklassig, sondern sollte sich der DÖW damit dringendst beschäftigen, schließlich hängen doch noch alle Sozen an diesem Charly.
Der Profil-Artikel ist gut und differenziert, er spiegelt in etwa das wider, was ich vorher geschrieben habe; der Beitrag vom Schausberger ist gut recherchiert, aber etwas einseitig; der Blog vom Unterberger wirkt hingegen ein bissl aufg'scheucht.

Ob die SPÖ gut daran tut, Renner so zu huldigen wie es offenbar geschieht, muss sie selbst verantworten.

Vielleicht hat es 1945 genau so eine moralisch flexible Figur gebraucht wie Renner, die uns ein Schicksal wie Deutschland (oder gar ein Schicksal mit Deutschland :wideyed:) erspart hat.
 
Gegen die Raucher wird ein regelrechter Krieg geführt! Hunderte Lokale mussten schon zu sperren! Aber am richtigen Sessel kann man es sich richten! Wieder einmal ein Beweis, dass alle Menschen gleich sind, aber einige noch gleicher sind! Gutes Vorbild für die Jugend! Warum eigentlich abschreckende Bilder auf den Zigaretten Packungen? Wenn doch der neue "unabhängige" Präsident über 72. Jahre alt wurde. Noch dazu kerngesund, wie ein Arzt bestätigt hat! So mancher Gastronom würde sich auch eine solche Unabhängigkeit, von der Politik wünschen!


"Es darf gequalmt werden
VdB bekommt Raucherkammerl in der Hofburg
Mit Alexander Van der Bellen zieht ein starker Raucher in die Hofburg ein.

Rauchen ist in der heutigen Gesellschaft beinahe schon verpönt. Wer einem Glimmstengel frönen will, darf dies in keinem öffentlichen Gebäude mehr tun - nur in "abgesperrten" Raucherkammerln. Mit Alexander Van der Bellen zieht jetzt ein bekennender Raucher in die Hofburg ein.

Gute Nachrichten für VdB
Doch VdB kann sich die Nikotin-Pflaster sparen, denn im "Grünen Salon" sowie im präsidialen Büro ist es erlaubt zu rauchen. Auch sein Vorgänger Heinz Fischer war ein passionierter Tabak-Genießer und gönnte sich die ein oder andere Pfeife in der Hofburg. Übrigens: zu Bestzeiten rauchte Alexander Van der Bellen bis zu 40 Zigaretten am Tag."
VdB bekommt Raucherkammerl in der Hofburg
 
Gegen die Raucher wird ein regelrechter Krieg geführt! Hunderte Lokale mussten schon zu sperren! Aber am richtigen Sessel kann man es sich richten! Wieder einmal ein Beweis, dass alle Menschen gleich sind, aber einige noch gleicher sind! Gutes Vorbild für die Jugend! Warum eigentlich abschreckende Bilder auf den Zigaretten Packungen? Wenn doch der neue "unabhängige" Präsident über 72. Jahre alt wurde. Noch dazu kerngesund, wie ein Arzt bestätigt hat! So mancher Gastronom würde sich auch eine solche Unabhängigkeit, von der Politik wünschen!


"Es darf gequalmt werden
VdB bekommt Raucherkammerl in der Hofburg
Mit Alexander Van der Bellen zieht ein starker Raucher in die Hofburg ein.

Rauchen ist in der heutigen Gesellschaft beinahe schon verpönt. Wer einem Glimmstengel frönen will, darf dies in keinem öffentlichen Gebäude mehr tun - nur in "abgesperrten" Raucherkammerln. Mit Alexander Van der Bellen zieht jetzt ein bekennender Raucher in die Hofburg ein.

Gute Nachrichten für VdB
Doch VdB kann sich die Nikotin-Pflaster sparen, denn im "Grünen Salon" sowie im präsidialen Büro ist es erlaubt zu rauchen. Auch sein Vorgänger Heinz Fischer war ein passionierter Tabak-Genießer und gönnte sich die ein oder andere Pfeife in der Hofburg. Übrigens: zu Bestzeiten rauchte Alexander Van der Bellen bis zu 40 Zigaretten am Tag."
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Also, ich würd ihm eh gern jeden Tag 100 Zigaretten zahlen. :fies: Vielleicht sollten wir sammeln gehen? :hmm:
 
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