Verdoppelung der Scheidungsraten innert 60 Jahren

Ich lasse mal die juristische Seite weg, weil ich es für das Kern-Thema ohnehin nicht so wichtig finde.
Das sehe ich - als Scheidungskind - nicht so. Kinder leiden mitunter mehr an unglücklichen Eltern.
Das ist kein entweder / oder. An Beziehungen kann man arbeiten und oft müssen beide auch an sich selbst arbeiten. Natürlich ist das der schwierigere Weg, doch Ziel kann es nicht sein der Kinder wegen unglücklich verheiratet zu bleiben. Das wäre tatsächlich sinnlos und ohnehin früher oder später zum Scheitern verdammt.

Ich weiß nur wie sehr meine Kinder unter der Trennung gelitten haben, auch wenn die Beziehung schon Jahre zuvor nicht mehr glücklich war. Zuvor hatten sie immerhin beide Eltern, die mehr abwechselnd als gemeinsam was mit ihnen gemacht haben. Besser als einen ganz zu verlieren und Kinder empfinden das in einem gewissen Alter so.

Ich bin seit Anfang 2011 getrennt und erst seit etwa einem Jahr kann ich wieder halbwegs vernünftig mit meiner Ex reden. Streit wurde also durch die Scheidung nicht besser, im Gegenteil. Es kamen immer wieder Gefährdungsmeldungen beim Jugendamt und so manch andere Schikane.

Das alles kann passieren, muss aber natürlich nicht.
Ich kenne auch einige Paare die vor einer Scheidung standen, das Ruder wieder rumreißen konnten und irgendwann danach viel glücklicher und inniger wirkten als jemals zuvor. Man hatte das Gefühl, gemeinsam überstandene Krisen verbinden. Die meisten sind allerdings den anderen Weg gegangen und sicher mag es auch Fälle geben, wo es einfach schon zu spät ist.
 
Hi,

Ich kenne auch einige Paare die vor einer Scheidung standen, das Ruder wieder rumreißen konnten und irgendwann danach viel glücklicher und inniger wirkten als jemals zuvor. Man hatte das Gefühl, gemeinsam überstandene Krisen verbinden. Die meisten sind allerdings den anderen Weg gegangen und sicher mag es auch Fälle geben, wo es einfach schon zu spät ist.

ich kenne - also kannte - ein Paar, die waren 40 Jahre in wilder Ehe zusammen, haben dann - vollkommen überraschend geheiratet - und haben sich in den Flitterwochen so verkracht, dass sie sich nicht nur scheiden haben lassen, sondern auch getrennt haben.

Du hast Deine Scheidung als erheblichen Rosenkrieg beschrieben. Das ist ganz übel für die Kinder. Aber das sind auch die Eltern (auch wenn es nur an einem Elternteil liegt) die sicher nicht harmonisch koexistieren können!

Leute, die sich wieder zusammenraufen können sind die, die sich auch sehr harmonisch scheiden lassen können.

LG Tom
 
Hi,



ich kenne - also kannte - ein Paar, die waren 40 Jahre in wilder Ehe zusammen, haben dann - vollkommen überraschend geheiratet - und haben sich in den Flitterwochen so verkracht, dass sie sich nicht nur scheiden haben lassen, sondern auch getrennt haben.

Du hast Deine Scheidung als erheblichen Rosenkrieg beschrieben. Das ist ganz übel für die Kinder. Aber das sind auch die Eltern (auch wenn es nur an einem Elternteil liegt) die sicher nicht harmonisch koexistieren können!

Leute, die sich wieder zusammenraufen können sind die, die sich auch sehr harmonisch scheiden lassen können.

LG Tom
Harmonisch scheiden?

Ich kenne in meinem Umfeld kein Paar, die noch normal miteinander reden, falls sie es überhaupt noch machen...

Mag sein, da ich vom Land komme, ist es möglicherweise anders ist als in der Stadt, eines kann ich jedoch aus Überzeugung sagen, es leiden nur die Kinder, und die können am wenigsten dafür...
 
Hi,

Mag sein, da ich vom Land komme, ist es möglicherweise anders ist als in der Stadt,

naja, wenn die Latte für eine Scheidung bei Euch höher liegt .... schon klar, wenn Du nur Leute kennst, die sich scheiden lassen, weil einer den anderen seit Jahren betrügt, wird das nix mit harmonisch .... ;)

LG Tom
 
Interessant fand ich auch eine Studie, dass die Scheidungsrate von "Trennungskindern" etwa doppelt so hoch ist. Eltern sind Vorbilder, Kinder lernen von ihnen wie man mit Konflikten umgeht.
 
Meine Meinung ist, dass man sich einfach damit abfinden muss, dass eine Beziehung auch zu Ende gehen kann. Der Fehler ist, das automatisch als persönliches Scheitern zu sehen, oder weil der/die Partner/in so pöhse ist.

Sieht man eine Beziehung realistischer und legt man sich nicht selbst und dem/der Partner/in den Druck auf, lebenslang exklusiv zusammen sein zu wollen, kann man miteinander in der Partnerschaft wie auch im Trennungsfall entspannter umgehen, finde ich.
 
Irrtum, jede Österreicherin, die die körperlichen Voraussetzungen erbringt und den Aufnahmetest schafft, kann Soldatin werden. Mit den gleichen Aufstiegschancen wie die Männer!

Achtung etwas off topic, doch wurde das Thema hier im thread "gestreift"

ergänzend zum Thema, Frauen im österreichischen Bundesheer:

Video eins, bei 7:24 handelt es sich, glaube ich, um eine Frau - bei 7:39 denke wohl eindeutig eine Frau - Immerhin Jägerbataillon

Video zwei, mir persönlich sympatische, ABC Truppenpräsentation - Frau Oberleutnant Niedermoser (in dem Beitrag noch Leutnant), zeigt einer Heeresleistungssportlerin was die ABC Abwehr so übt.

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Mir fehlen jetzt die (exakten) Zahlen – ich werde aber versuchen sie zu finden – aber letztens ergab sich in einem Gespräch ein überraschendes Faktum über den Spruch „Bis, dass der Tod uns scheidet“. Das dauerte im Jahr 1900 etwa 10 Jahre, in anderen Worten im Schnitt nach 10 Jahren erkrankte/verunfallte einer der Ehepartner so, dass er/sie starb. Heute gibt es Paare die sind länger verheiratet sind als Menschen vor 60 Jahren (im Durchschnitt) gelebt haben. So darf es einen auch nicht wundern, dass die Scheidungsraten auch zu einem Großteil deswegen höher sind, weil die Menschen einfach auch „länger“ verheiratet sind.
Als illustrierendes Beispiel sei FAZ: Ehe-Statistik: Scheidung häufiger, aber dafür länger zusammen genannt.
 
Wie schon erwähnt:

1. Frauen haben einen Job und sind nicht mehr von irgendwelchen Machos abhängig.

2. @Geburtenrate: durch unser Pensionssystem und die niedrige Kinder-Sterblichkeit sind nicht mehr so viele Kinder notwendig.

LG, younglove
 
Heirat hat mit Nahrungsverteilung zu tun. Heute gibt es Supermarkt für alle ums Eck.
 
Ist nee gute Frage.. Verantwortung möchte kaum einer noch übernehmen und eine Trennung ist besser als zu kämpfen.. Es entwickelt sich ins negative leider..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist nee gute Frage.. Verantwortung möchte kaum einer noch übernehmen und eine Trennung ist besser als zu kämpfen.. Es entwickelt sich ins negative leider..

Früher gab es noch einen Zusammenhalt, der Mann ging in die Arbeit, die Frau hatte die Kinder und den Haushalt über, viele kämpften ums finanzielle Überleben...

heute ist alles im Überfluss da...

Die Mehrzahl der Ehen dauern tatsächlich keine 60 Jahre. Meine Frau und ich stehen aber bereuts im 64. Ehejahr.

Da seid Ihr eher die Ausnahme, deswegen von mir :up:
 
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