Verletzung von Grundrechten?

sorry, kurz offtopic

Und bitte den Helm auflassen und liegen lassen bis Fachpersonal kommt.
du bist hintennach :cool: des war mal so...
mittlerweile: helm vorsichtig abnehmen, wegen der beatmung und der seitenlage ;)

aber ka sorge, wenn ich dich find, frag ich dich mit verschränkten armen und ganz relaxt: ok, jetzt sag mal hüpf, liegst du absichtlich da rum, oder bist gefallen, soll ich dir helfen oder lieber no schnell an kuchen backen....wie gehts der frau gemahlin und den kindern....kalt wirds gell..... najo früher....ja früher hat ma mal den helm abgenommen, aber heutzutage is ja alles nimmer des was mal war...ach dir rinnt des blut übers gesicht, na warum sagst denn a nix.... :cool: :mrgreen:
 
Um wieder auf die 24/07 Sache zurückzukommen, könnte man die Person die sich freiwillig meldet schon einem Selbstmörder gleichsetzen oder zumindest in die Nähe davon rücken?:hmm:

heisst selbstmord nicht auch freitod? heisst es nicht: er (oder sie) ist freiwillig aus dem leben geschieden?

wollen nicht mitunter menschen etwas tun wo wir - gesetzt den fall, wir könn(t)en es rechtzeitig erkennen - tatsächlich versuchen würden einzuschreiten um das zu verhindern?

oder sag ich dann auch: "i bin ja kein experte, also lass ich die finger davon..."


__________


würde dich deine tochter eines tages drauf ansprechen und meinen: "duuu, ich hab da so ein inserat im EF gefunden, das macht mich schon an, und ich könnt mir vorstellen, dass..." denkst du dir dann auch recht lässig: "sie wird ja wissen was sie tut"? oder würdest du dir das doch lieber sehr genau ansehen - und das, obwohl du nicht vom fach bist?

ich trau mich wetten, die allermeisten würdens tun. wurscht, ob die betreffende person volljährig ist und auf irgendwelche grundrechte pocht oder toleranz verlangt.

frag eine LadyKatarina... ich denke, sie wird bestätigen können, dass bestimmte sexpraktiken nichts für menschen mit labilen eigenschaften sind (stichwort: klaustrophobie, sinnesdeprivation, etc., etc.). ich kann mir ebensogut vorstellen, dass es viele menschen gibt, die von sich vorab gar nicht wissen, dass sie mit gewissen praktiken die sich für sie in der phantasie gut anfühlen gar ned klarkommen würden sie sie real erleben. bis hin zu bleibenden schäden.

und genau da seh ich sehr wohl auch ein problem.
 
Auch wenn’s dem petseit möglicherweise schon zum Hals raushängt, komme ich trotzdem noch mal auf den Begriff „krank“ in diesem Zusammenhang zurück.

Damit habe zumindest ich nie gemeint, dass jemand ein Idiot sei oder nicht ganz dicht.
Nun habe ich mich bisschen schlau gemacht inzwischen, bei wiki und in einer veröffentlichten Bachelor-Arbeit über Sadomasochismus.

Zitat aus: Sadomasochismus – Theater der Grausamkeit? v. Lorenz Widmaier, Zeppelin University, Friedrichshafen (WS 2007)

1.4 Der pathologische Diskurs

Der Sichtweise von Krafft-Ebing folgten bis heute viele Autoren, darunter z.B. Freud, Eulenburg, Bloch, Reik und Hirschfeld. Deutliche Unterschiede zwischen den Autoren sind zwar festzustellen – so beschreibt z.B. Freud die Verbindung von Sexualtrieb und Aggression als Rest kannibalischer Gelüste (vgl. Freud 1905, S. 68, 103) und Iwan Bloch bestreitet dagegen, dass man Sadismus und Masochismus alleine mit einer Degeneration erklären könne, und bezog erstmals ethnologische und anthropologische Erklärungen, sowie milieuspezifische Faktoren ein. (vgl. Heitmüller 1994, S. 142f)
– doch beinahe spannender ist, dass sie alle in einem Punkt übereinstimmen: sie beschreiben Pathologien. Den „juristisch-medizinisch-psychologischen Diskurs“ (ebd. S. 192) von Heitmüller
würde ich daher als „pathologischen Diskurs“ bezeichnen. All jene Autoren, die sich an diesem Diskurs beteiligten, unterschieden zwischen der gesunden Norm, einer Sexualität, die rein der
Fortpflanzung dient, und dem kranken Sadomasochisten (vgl. ebd. S. 144) - ohne diese Unterscheidung selbst zu reflektieren. Und eben jene Unterscheidung zwischen krank und gesund wird nach Luhmann benutzt, um Pathologien zu konstruieren. ( Luhmann 1993, S. 224f)

Zitat aus wiki:

Darüber hinaus gibt es sowohl therapeutisch als auch umgangssprachlich verschiedene Verwendungen des Begriffs, die zum Teil stark von einander abweichen und sich vor allem durch die Frage unterscheiden, ob der Sadomasochismus eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte sexuelle Präferenz ist, oder es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, eine Paraphilie, handelt.
….
Sadomasochismus ist als Teil des Formenkreises der Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen als Störung der Sexualpräferenz in der "Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme" (ICD) unter der Schlüsselnummer F65.5 gelistet.[3]

aber….

Im Rahmen der sexualmedizinischen Diagnostik oder der Psychoanalyse wird Sadomasochismus dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn die sexuelle Befriedigung ohne sadomasochistische Praktiken erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.[2

Letzter Absatz des Zitates weist auf die Tendenz verschiedener Staaten hin, Ergänzungen zum o.a. ICD mit eben dieser eingrenzenden Aussage zu verfassen.

Das hat mich nun überzeugt und entspricht ja auch dem Arzt-Beispiel von hhüpf. Ich sag’s nun zukünftig nicht mehr, obwohl es mir sehr schwer fällt. :mrgreen:
Ganz davon abgesehen, dass ich es liebe, Begrifflichkeiten zu klären ( … dass einer des anderen Sprache verstehe ….) entspräche das Gleichsetzen von krank=Idiot auch nicht der political correctness … und die liebe ich grundsätzlich auch, selbst wenn sie ab und zu übertrieben wird.

Danke für dein Verständnis, pickats … ich war schon ein bisschen am verzweifeln ob der geballten männlichen Leichtschultrigkeit (mit einigen wenigen Ausnahmen …. :))

Mich interessiert aber noch eine Frage, sowohl hier in Deutschland (hhüpf ?) als auch für Österreich: würde sich eurer Vermutung nach irgendeine offizielle Stelle wohl darum besorgen (sich Sorgen machen und irgendetwas, was auch immer, veranlassen), wenn so ein Inserat in einer ganz normalen Tageszeitung erschiene?

Ach, doch noch ne zweite Frage, nur grundlegend mit dem Thema verwandt:
Bekennender Dom + Minderwertigkeitskomplex …. Ist das eventuell nur eine Ausnahme oder kann man da von einer gewissen Gesetzmäßigkeit ausgehen?
 
sorry, kurz offtopic


du bist hintennach :cool: des war mal so...
mittlerweile: helm vorsichtig abnehmen, wegen der beatmung und der seitenlage ;)

:nono: Nicht wenn der "Retter" nur an deine Organe will.




aber ka sorge, wenn ich dich find, frag ich dich mit verschränkten armen und ganz relaxt: ok, jetzt sag mal hüpf, liegst du absichtlich da rum, oder bist gefallen, soll ich dir helfen oder lieber no schnell an kuchen backen....wie gehts der frau gemahlin und den kindern....kalt wirds gell..... najo früher....ja früher hat ma mal den helm abgenommen, aber heutzutage is ja alles nimmer des was mal war...ach dir rinnt des blut übers gesicht, na warum sagst denn a nix.... :cool: :mrgreen:

In Ö wird die Frau Gemalin ja dabei liegen, da siehst dann ja besser wie es ihr geht, da brauchst nur nach den Kindern zu fragen.:mrgreen:

Solltest du dabei allerdings den Eindruck haben, es handelt sich um einen verunglückten Suizid, dann bitte an der dünnsten Stelle (oberhalb des Bauchnabels nicht dass des Pumpfi erwischst) zudrücken.

Sollten wir den Eindruck vermitteln es handle sich um eine SM-Geschichte, dann Finger weg, sonst Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. du erkennst das dann daran sehr leicht wenn wir den Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt. dabei haben.:haha:


Sollte ich im Sterben liegen, ruf bitte Luxi und sag ihr sie soll doch bitte im Mieder erscheinen. Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.


Ansonsten, wie lange dauert es bei euch bis der Notarzt vor Ort ist?:hmm:
 
Damit habe ich auf die Zeiten angespielt, die Gott sei Dank seit 1945 vorüber sind, während derer es aus bekannten Gründen an der Tagesordnung war, psychisch Kranke wegzusperren .... und schlimmeres.

Ich habe nicht behauptet, dass du das Wegsperren gefordert hättest, du hast aber gesagt, dass es „bisweilen auch“ :mrgreen: passiert.

Hättest du damit gemeint, dass es unendlich selten passiert, wäre es dann erwähnenswert gewesen?
 
:nono: Nicht wenn der "Retter" nur an deine Organe will.
no einmal.... du irrst!!! die eventuellen verletzungen beim helm abnehmen sind geringer als die, die eintreten können wenn der helm oben bleibt...
war erst vorige woche eine reportage darüber.... so nach dem motto lieber querschnittsgelähmt als tot (erstickungsgefahr erbrochenem, blut, etc....)
ich hab auch blöd geschaut, aber helm oben lassen is mittlerweile ein irrglaube....

Mich interessiert aber noch eine Frage, sowohl hier in Deutschland (hhüpf ?) als auch für Österreich: würde sich eurer Vermutung nach irgendeine offizielle Stelle wohl darum besorgen (sich Sorgen machen und irgendetwas, was auch immer, veranlassen), wenn so ein Inserat in einer ganz normalen Tageszeitung erschiene?
ich denke nicht....sonst würden in unserem land ned sachen passieren, wie (blödes beispiel und hat nix mit dem thema da zu tun) z.b. kinder schon 4x im krisenzentrum und wieder zur mutter zurück, weil die ämter immer no der meinung sind, lieber eine schlechte mutter als keine..... und wenn die schwächsten unserer gesellschaft schon im stich gelassen werden....kann man sich eh denken, dass niemand da tätig werden würde, wenn die schlimmen befürchtungen tatsächlich eintreten.


Bekennender Dom + Minderwertigkeitskomplex …. Ist das eventuell nur eine Ausnahme oder kann man da von einer gewissen Gesetzmäßigkeit ausgehen?
i versteh dei frage ned ganz, meinst ob jeder bzw.der grossteil der bekennenden "doms" (anführungszeichen: weil i die einzelnen bezeichnungen ned mag) minderwertigkeitskomplexe haben?
wenn ja, was ist ein bekennender "dom" für dich bzw. was beinhaltet für dich "bekennend" ?
 
heisst selbstmord nicht auch freitod? heisst es nicht: er (oder sie) ist freiwillig aus dem leben geschieden?

wollen nicht mitunter menschen etwas tun wo wir - gesetzt den fall, wir könn(t)en es rechtzeitig erkennen - tatsächlich versuchen würden einzuschreiten um das zu verhindern?

oder sag ich dann auch: "i bin ja kein experte, also lass ich die finger davon..."


In dem Fall mit dem Geländer in 100 m Höhe ist die Gefahr sehr groß, dass ich etwas sehr schnell unwiederbringlich und dramatisch verschlechtere. Man muß schon die Risiken abwägen und in dem Fall sehe ich die Chancen, wenn es denn so ist als äusserst gering an dass du den selbst retten kannst. Zudem bringst dich noch selbst in Gefahr. Was ist wenn du loslegst und es war überhaupt kein Selbstmörder und es geschieht deswegen etwas.
Natürlich steht es ausser Frage dass man Hilfe leistet wenn man erkennt dass diese nötig ist.




würde dich deine tochter eines tages drauf ansprechen

frag eine LadyKatarina... ich denke, sie wird bestätigen können, dass bestimmte sexpraktiken nichts für menschen mit labilen eigenschaften sind (stichwort: klaustrophobie, sinnesdeprivation, etc., etc.). ich kann mir ebensogut vorstellen, dass es viele menschen gibt, die von sich vorab gar nicht wissen, dass sie mit gewissen praktiken die sich für sie in der phantasie gut anfühlen gar ned klarkommen würden sie sie real erleben. bis hin zu bleibenden schäden.

und genau da seh ich sehr wohl auch ein problem.

Da haben wir das Problem, dass es drei Möglichkeiten gibt, zum einen die Möglichkeit ist wurscht, dann die, die eigene Tochter, du sperrst sie selbst in den eigenen Keller, dann noch die vermutlich richtige, du mahnst zur Vorsicht, schaust wo sie bleibt und bestehst auf regelmäßigen Kontakt. Ists ein Rollenspiel müsste das gehen, will er sie vierteilen sieht das anders aus.


Aber der Vergleich hinkt eh extrem, da es in diesem Fall Personen sind die wir kennen (meine Tochter seh ich am anderen Ende der Peitsche, bzw, sie hält sich dann mal ihren Sklaven, geübt hat sie ja schon:roll:) in dem Inserats Fall handelt es sich um uns gänzlich unbekannte Personen die wir deswegen auch überhaupt nicht einschätzen können, was eine sinnvolle Aktion noch deutlich erschwert, zudem haben wir auf diese Personen überhaupt keinen Einfluß, ausser mit Beiträgen beim Inserat in denen man auf die Gefahren hinweist. (damit möchte ich jetzt aber nicht behaupten ich hätte noch einen auf die Tochter:mrgreen:)
 
no einmal.... du irrst!!! die eventuellen verletzungen beim helm abnehmen sind geringer als die, die eintreten können wenn der helm oben bleibt...
war erst vorige woche eine reportage darüber.... so nach dem motto lieber querschnittsgelähmt als tot (erstickungsgefahr erbrochenem, blut, etc....)
ich hab auch blöd geschaut, aber helm oben lassen is mittlerweile ein irrglaube....

Du verstehst mich nicht Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Natürlich hast in der Realität recht.:winke:

Nur ich seh da einen Geier der an meine Organe will in Form eines etwas verärgerten Forummitgliedes und bevor mir einer etwas für mich wichtiges ausbaut wärs mir lieber derjenige würde alles so lassen wie es ist.:mrgreen:

Ich habe natürlich real auch keine Zweifel daran, dass jemand der dem Christentum (von den anderen erhoff ich mir das allerdings auch) fest verbunden ist sein bestes gibt um auch mich zu retten.:hmm:

Meinen Helm kann man aufklappen, dann geht er falls es dann noch nötig sein sollte leichter ab. Bitte dran denken wenn mich wer findet. Die Taste befindet sich unten in der Mitte:lehrer:
 
Du verstehst mich nicht Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Natürlich hast in der Realität recht.:winke:

Nur ich seh da einen Geier der an meine Organe will in Form eines etwas verärgerten Forummitgliedes und bevor mir einer etwas für mich wichtiges ausbaut wärs mir lieber derjenige würde alles so lassen wie es ist.:mrgreen:

Ich habe natürlich real auch keine Zweifel daran, dass jemand der dem Christentum (von den anderen erhoff ich mir das allerdings auch) fest verbunden ist sein bestes gibt um auch mich zu retten.:hmm:
Ich bin nicht verärgert nicht mal annähernd, außerdem bin ich mir gar nicht so sicher ob du mich meinst (christentum fest verbunden) unter Hardlinern wäre ich schon längst am Scheiterhaufen.

Und zu deinen Organen und deiner Seele für mich war's klar du bist schon ' kalt ' deshalb dachte ich an die Organspende, sind ja nicht meine und du kannst dich gegen die gute Tat nicht mehr wehren;).

LG
Vita
PS.ewig sollst Radln und immer gut ankommen da du deine Frau mithast
und die wird dir schon sagen wo's lang geht wenn du zu Übermut neigst.
 
Dagegen ist ja nichts zu sagen. Und dann gibt es halt andere, die das entsprechend anders sehen, und in deren Augen nichts oder jedenfalls das wesentliche nicht auf den Punkt gebracht wurde. Dagegen ist auch nichts zu sagen.

Richtig. Etwas anders zu sehen bzw. zu verstehen ist ja OK - aber dann verblüfft sein, wenn das angestimmte "Zeter & Mordio-Geschrei" Gegenargumente erntet - dafür gibt´s Kopfschütteln bei mir......

Das ist ein bemerkenswerter Satz.

:hmm: Ich werte es als schmeichelhaft. :mrgreen:

Wenn ich Menschen, welche nicht meine sexuellen Vorliebe teilen, als stinknormal bezeichne, dann treffe ich damit doch eigentlich eine Abgrenzung in die Richtung, dass ich mich selbst nicht als stinknormal sehe.

Ein "Stino" ist ein stinknormaler Mensch, der durch sein Handeln in der Gesellschaft nicht auffällt. Und das Wort findet oft durch "sexuell vielseitig ausgerichtete Menschen" als Art Persiflage Verwendung. :winke:

BTW - mich stört es nicht wenn mein Handeln in der Gesellschaft auffällt. :cool:

Wie könnte dann eine Aufregung entstehen, wenn ich von diesen anderen in meiner eigenen Selbsteinschätzung bestätigt werde?

:confused: Welche Aufregung? Ist meine Schrift zittrig? :mrgreen:


Du kennst das Sprichwort vom Vergleich und vom Hinken? ;)

Ja - ist mir ein Begriff. Aber es ist eben Interpretationssache. Das wollte ich aufzeigen. Für jeden ist etwas anderes "einschreitwürdig". Mich stört einfach mit welcher Vehemenz, auch hier im EF, Dinge, die mit BDSM in Verbindung zu bringen sind, sofort als Bedrohung des Abendlandes gesehen werden. Und welche Szenarien bemüht werden (Serienmörder, Fritzl, Kampusch & Co.....) um ja die negative Belegung von BDSM zu verstärken. :roll:

Der Hupfi schreibt in dem zitierten Fall ganz richtig:

.....
Auch so ein Flopp! Genau genommen sucht er jemanden der ihn vergewaltigt (wenn ichs richtig verstanden habe), das ist doch eigentlich schon die Einverständnisserklärung dafür dass ein Akt stattfindet, bzw. das gewünscht wird, wie könnte es dann je eine Vergewaltigung sein?

Und genauso ist es beim 24/7-Sado und seiner potentiellen Gespielin. Die finden sich (eventuell-vielleicht... :mrgreen: ). Ganz freiwillig und willigen beide in die Situation ein. Aus Geilheit oder aus anderen Motiven. Und vielleicht werden beide sogar glücklich darin. Wer weiß? Fakt ist aber, dass so eine Verbindung nicht innerhalb kurzer Zeit entsteht und beide über die Situation nachdenken können. Und sich auch dagegen entscheiden können wenn Zweifel aufkommen.

Alles kann irgendwo, irgendwann irgendwie aus dem Ruder laufen. Dass bei BDSM dies öfters geschieht als z.B. bei von der Katholischen Kirche tolerierten Praktiken glaube ich gar nicht. :lehrer:
 
Richtig. Etwas anders zu sehen bzw. zu verstehen ist ja OK - aber dann verblüfft sein, wenn das angestimmte "Zeter & Mordio-Geschrei" Gegenargumente erntet - dafür gibt´s Kopfschütteln bei mir......
Bei mir wiederum hält sich das Kopfschütteln in Maßen, weil ich zugeben muss, auch eher auf Seite der Verblüfften zu sein. Mich verblüfft aber weniger der Umstand, auf Gegenargumente zu stoßen, mich verblüfft vielmehr die Art der Argumentation.

Dazu zähle ich auch:
Mich stört einfach mit welcher Vehemenz, auch hier im EF, Dinge, die mit BDSM in Verbindung zu bringen sind, sofort als Bedrohung des Abendlandes gesehen werden.
Ich konnte nicht entdecken, dass irgend jemand von einer Bedrohung des Abendlandes geschrieben hätte. Gut, wird von anderen vielleicht anders gesehen, mag sein. Schließlich ging es aber eigentlich um die Frage, welche Meinungen zu solchen Verträgen bestehen.

Dabei ist herausgekommen, oder jedenfalls von mir so verstanden worden, denn so reichlich waren die Auskünfte ja nicht, dass von Seiten der BDSMler das eher locker gesehen wird. Das gibt's reihenweise im Internet, das sind nur Proforma-Verträge im Rahmen eines Rollenspiels, oder Wichsphantasien, alles vollkommen harmlos und ungefährlich. Gut, soll sein.

Aber wenn dann nachgefragt wird, wieso man sich dessen so sicher sein kann, und ob solche Passi wie Abbruch jeglicher Kontakte zum bisherigen Leben, Abtretung allen Besitzes und ähnlicher Stumpfsinn zum Wesen des BDSM gehören, dann kommt eigentlich nix mehr, und das find' ich einfach schade.

Dass sich Insider ned einmal an Hand solch extrem abgefasster Verträge eine Minute Zeit nehmen, um sich vielleicht doch darüber Gedanken zu machen, sondern alles unter einen Glassturz stellen, weil ja alles vollkommen harmlos ist, finde ich noch mehr schade.

Du sagst ganz richtig, dass alles überall irgendwie aus dem Ruder laufen kann. Logisch, das wird niemand anders sehen. Aber das allein kann doch kein Grund sein, warum man gerade in Zusammenhang mit Praktiken des BDSM diese Fragen nicht einmal anschneiden darf.

Ich kenne ja nun doch schon einige Vertreter dieser Richtung, weiß daher auch, dass diese sehr verantwortungsvoll sowohl mit ihrer Neigung als auch mit ihren Partnern umgehen, und dass von ihnen keine Gefahr ausgeht, würde ich unbedenklich glauben.

Ich weiß aber auch, dass es gerade im Bereich des BDSM eine Vielzahl von Techniken gibt, welche rein objektiv den Umstand der Körperverletzung erfüllen. Freilich einer Körperverletzung, welche einvernehmlich erfolgt, daher auch nicht unmittelbar mit Strafe bedroht ist. Aber eine Körperverletzung bleibt es nüchtern und objektiv betrachtet letztlich ja doch, das sieht auch der Gesetzgeber so.

Der Paragraf 90 StGB sagt in seinem ersten Absatz: "Eine Körperverletzung oder Gefährdung der körperlichen Sicherheit ist nicht rechtswidrig, wenn der Verletzte oder Gefährdete in sie einwilligt ......."

Und wenn in einem derart heiklen Bereich der Sexualität ein Inserat mit einem derart obskuren Text auftaucht, dann mag es von mir aus übertrieben sein, sich darüber Gedanken zu machen. Sich keinerlei Gedanken darüber zu machen, einfach abwiegeln, abblocken, weil man als Insider ja eh so d'rüber steht, find' ich persönlich halt schwach.

Aber ich nehm's gerne zur Kenntnis. :)
 
...


Der Paragraf 90 StGB sagt in seinem ersten Absatz: "Eine Körperverletzung oder Gefährdung der körperlichen Sicherheit ist nicht rechtswidrig, wenn der Verletzte oder Gefährdete in sie einwilligt ......."

@Steirerbua
In diesem Zusammenhang ist die fragmentarische Wiedergabe des Textes Irreführend.

Der zweite (hier nicht dargestellte) Teil referenziert die "guten Sitten" als Einschränkung - es wird dadurch die Aussage des ersten Teils übersteuert und nichtig.


@Mockingbird:
Laut meiner persönlichen Definition ist BDSM ein Rollenspiel und muß an sich nichts mit sexuellen Handlungen direkt zu tun haben, deswegen tue ich mir vielleicht mit dem Verständnis mancher Aussagen ein bisserle schwer.

Soweit ich die Definition der "Krankhaftigkeit" verstehe, ist eine solche dann angezeigt, insofern eine sexuelle Befriedigung ohne solche Praktiken nicht möglich ist - aber ich bin da nicht vom Fach - denke hier gilt das gleiche Herangehen, wie bei der Definition von Impotenz.

@alex.at
Stino - Man lernt nicht aus :shock::mrgreen:

@Mockingbird zum Thema bekennender Dom

Das hört sich jetzt schon fast wie bei einer AA Versammlung (kolportiert) an - "Hallo ich bin xyz und ein Dom" :mrgreen:

Wahrscheinlich suchen wir doch alle immer nach Ausgleich und Balance und was in der Realität so erlebt wird, suchen wir im Spiel anders :cool:


LG Bär
 
a starke persönlichkeit wird sich vermutlich auf so ein inserat gar ned melden, so wie es verfasst worden ist....
aber was ist mit den labileren...nicht so starken frauen?

is das noch grundrecht wenn wir sagen, fein sollen sie es doch tun wenn sie möchten....sie meldet sich dann ja freiwillig.... oder fällt es schon unter zivilcourage.... unter machen wir die augen zu, es betrifft uns ja nicht???

schwere frage und ehrlich gesagt mag ich für mich keine antwort drauf finden (müssen).....


Ich hab mir das mal herausgepickt, weil ich mir denke, dass dir dieser Punkt wichtig ist.
Zumal das drüber reden, sowie eine ablehnende Haltung kein Problem sein darf/kann solange sie für andere nicht beleidigend ist. (wobei ich einen deutlichen Unterschied zwischen der Feststellung du bist nicht ganz dicht und der Meinungsäusserung, ich meine dass ..... weil das dann offen lässt was die anderen meinen)

Bei es könnte sich eine labile Frau melden, sehe ich keine Möglichkeit das aus der Ferne zu beurteilen oder festzustellen.

Es wird sich eine labile Frau melden, mag sein, aber welche? An was erkenn ichs, wie kann ichs verhindern. Wer beurteilt es und mit welchem Recht könnte ich eine labile Frau einschränken?

Angenommen ich kenne die labile Frau die sich meldet und ich kanns verhindern, wie lebt die labile Frau weiter? Ich kann die doch nicht ein Leben lang bemuttern und ich kann noch viel weniger alle labilen bemuttern.

Die einzige reale Möglichkeit, die ich sehe, die man ergreifen kann ohne Gefahr zu laufen zu großen Flurschaden anzurichten ist bei diesen Inseraten auf die mögliche Gefahr hinzuweisen.

Andere Möglichkeiten alle labilen vor allen möglichen Gefahren zu schützen würden doch sehr auf Kosten der Freiheit von allen gehen.

Gefährdet sehe ich in diesen Fällen auch die naiven, da die dazu neigen die Gefahren; sofern es sie gibt oder geben könnte, nicht zu erkennen. Ich hab etwa 8 Jahre lang versucht mich um einen aus meinem Umfeld, dezent zu kümmern und mit Ratschlägen, Warnungen wie vorsicht Falle zu helfen, bzw vor schlimmerem zu bewahren, mit dem Ergebnis, dass der Betroffene absolut nicht möchte, dass man sich richtig einmischt, er völlig ratschlagressistent und ein gern gesehenes Opfer der Geschäftsleute (auch von Banken), inkl. mancher Frauen ist.
Nach dieser Zeit sehe ich keine Möglichkeit diese Menschen vor sich selbst zu schützen, ausser Möglichkeiten die ich in der Anwendung eher als noch schlimmer ansehen würde.
 
Und wenn in einem derart heiklen Bereich der Sexualität ein Inserat mit einem derart obskuren Text auftaucht, dann mag es von mir aus übertrieben sein, sich darüber Gedanken zu machen. Sich keinerlei Gedanken darüber zu machen, einfach abwiegeln, abblocken, weil man als Insider ja eh so d'rüber steht, find' ich persönlich halt schwach.

Ich verstehe ja, dass,wenn man so ein derartiges Iserat zum ersten Mal ließt schockiert ist.
Vor cirka 20 Jahren las ich ein Inserat in einem SM-Magazin, in dem der Wunsch nach Kastration geäusert wurde.Sprich er hat explizit wem gesucht, der ihn kastriert.Damals glaubte ich auch, die Welt steht nimmer lang und grübelte tagelang darüber nach wieso und warum.
Mittlerweile habe ich, auch dank I-Net, schon so einige jenseitige Anzeigen in der Richtung gelesen.Mit der Zeit erkennt man, dass es sich doch meistens um eine Wixphanasie handelt, da die Umsetzung sich als sehr schwierig gestaltet.Gut,sicher nicht unmöglich, aber doch mit erheblichen Aufwand verbunden, den Viele eben scheuen.
Und wenn ich heute so eine Anzeige lese ist mein Gedanke:"Ja, ja ,träum weiter"
 
@Steirerbua
In diesem Zusammenhang ist die fragmentarische Wiedergabe des Textes Irreführend.

Der zweite (hier nicht dargestellte) Teil referenziert die "guten Sitten" als Einschränkung - es wird dadurch die Aussage des ersten Teils übersteuert und nichtig.
Nun, ich bin kein Jurist (Gott sei Dank :mrgreen:), und es mag sein, dass der zweite Teil eine Einschränkung darstellt. Mit meinem klaren Hausverstand würde ich aber meinen, dass die einvernehmliche Vollziehung einer BDSM-Praktik, ob jetzt mit oder ohne Sex, in die Intimsphäre der beteiligten Menschen fällt, daher auch für den Staat keine Relevanz haben.

Außerdem ist - nach den Informationen, welche mir vorliegen - BDSM nicht sittenwidrig, sofern eine Session in privaten Räumen oder in eigens dafür geschaffenen Einrichtungen vollzogen wird. Die guten Sitten würden der Logik nach daher erst dann zum Tragen kommen, wenn solche Handlungen explizit gegen Gesetze verstoßen, zum Beispiel im Rahmen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wenn Kindern oder Jugendlichen das Zusehen ermöglicht wird, oder ähnliches. Das gilt aber dann wiederum für jede Form der Sexualität, und je nach Ort und Publikum kannst Du Dich auch wegen eines ganz normalen Blowjobs in Schwierigkeiten bringen.

Wikipedia - ich weiß, bei Gott nicht Inbegriff aller Weisheit :roll: - beschreibt die rechtliche Situation in Österreich so, dass leichte Körperverletzung bei Einvernehmen in der Praxis grundsätzlich straffrei bleibt. Nur eine vorhersehbare schwere Körperverletzung mit gravierenden Folgen oder im Extremfall Todesfolge wird trotz aller Einvernehmlichkeit gerichtlich geahndet.

Rechtsunsicherheit besteht laut Wikipedia darin, dass der OGH auch eine leichte Körperverletzung als sittenwidrig einstufen könnte. ABER - und das sagt jetzt wieder der Steirer - da genau diese leichte Körperverletzung nur auf ausdrückliches Betreiben des "Geschädigten" amtskundig, wie man so sagt, werden kann, müsste diese Rechtsunsicherheit eigentlich theoretischer Natur sein.

Ich weiß jetzt nicht genau, welche versteckten Juristenseiten es noch geben mag, aber auf den Seiten, wo ich mich kundig gemacht habe, habe ich keinerlei Hinweis darauf gefunden, dass die gängige Judikatur der jüngeren Gegenwart solche Fälle hervorgebracht hätte. Im Gegenteil gibt es sogar einen Hinweis darauf, dass auch das geschulte Personal diverser Notaufnahmen durchaus in der Lage ist, bei BDSM-Unfällen Zusammenhänge zwischen einer etwas schwereren Verletzung und einer durch BDSM gegebenen Einvernehmlichkeit zu erkennen, und sogar in solchen Fällen die Meldung an die Behörden unterbleibt.

Wieweit dies den Tatsachen entspricht, kann ja vielleicht einer der hier schreibenden User mit juristischer Erfahrung bestätigen oder widerlegen.

Vor cirka 20 Jahren las ich ein Inserat in einem SM-Magazin, .......
Und wenn ich heute so eine Anzeige lese ist mein Gedanke:"Ja, ja ,träum weiter"
Naja, wenn Du es so erklärst ..... klingt irgendwie schlüssig.
Danke jedenfalls für Deinen Beitrag, ich werde darüber nachdenken. :)
 
...... Im Gegenteil gibt es sogar einen Hinweis darauf, dass auch das geschulte Personal diverser Notaufnahmen durchaus in der Lage ist, bei BDSM-Unfällen Zusammenhänge zwischen einer etwas schwereren Verletzung und einer durch BDSM gegebenen Einvernehmlichkeit zu erkennen, und sogar in solchen Fällen die Meldung an die Behörden unterbleibt.

Das ehemalige Personal der Notaufnahme sagt, dass so gut wie nie BDSM Unfälle zu erkennen gewesen wären, es waren eigentlich alle Fälle auf Selbststimmulierung zurückzuführen.
Mag sein, dass das ehemalige Personal der Notaufnahme auch einfach wenig in BDSM Dingen bewandert ist, aber die Fälle waren früher die üblichen Verletzungen durch unsachgemäße Anwendung von Koboldstaubsauger, einführen von Campinggaskartuschen oder das verhaken eines umgebogenen Drahtes 1,5mm² in der Prostata, das verlieren der Zahnbürste beim kratzen der innenliegenden Hämorrhoiden. Was mir wiederum sagt, man müsste manche Menschen einfach vor sich selbst schützen, man kann das aber nicht, zumindest nicht alle und nicht rund um die Uhr, zumal einige von denen die ich aufgezählt habe mit demselben Problem wiederkamen, das sagt mir, dass diese Menschen überhaupt nicht geschützt werden wollen und selbst die für andere sonderbarsten Dinge geniessen.

Mag sein, dass in unserer katholisch geprägten und ländlichen Gegend die Menschen diese Praktiken weniger ausüben, als in einer Großstadt, allerdings wurde auch bei uns der eine oder andere Fall von klemmenden Handschellen oder verlorenen Schlüsseln bekannt, in denen dann bei uns die Feuerwehr mit Mann und Maus geschlossen in voller Mannstärke ausrückt.

Ich glaube eher, dass die wirklich extremeren BDSM Praktiken nicht sehr häufig ausgeübt werden und die die sie ausüben wissen was sie tun.
 
Mit meinem klaren Hausverstand würde ich aber meinen, dass die einvernehmliche Vollziehung einer BDSM-Praktik, ob jetzt mit oder ohne Sex, in die Intimsphäre der beteiligten Menschen fällt, daher auch für den Staat keine Relevanz haben.
Ob etwas in die Intimsphäre fällt, ist heute zum Glück irrelevant. (Vgl. häusliche Gewalt, Vergewaltigung in der Ehe.) Relevant ist einzig, ob die Beteiligten zustimmen und ob die Zustimmung möglich ist, also nicht gegen die guten Sitten verstößt. "Gute Sitten" im rechtlichen Sinn haben nichts mit Verletzung des öffentlichen Anstandes zu tun.

Mich stört einfach mit welcher Vehemenz, auch hier im EF, Dinge, die mit BDSM in Verbindung zu bringen sind, sofort als Bedrohung des Abendlandes gesehen werden.
Weder geht es hier um eine Bedrohung des Abendlandes, noch darum, dass Menschen sich dann und wann fesseln oder auspeitschen lassen.
Die Diskussion dreht sich darum (abseits der Frage wie ernst oder wie wörtlich das Inserat zu verstehen ist), ob eine derartig radikale Aufgabe persönlicher Freiheit und Selbstbestimmung, wie sie im Inserat beschrieben wird, noch etwas ist, wo man sagen kann, "Jeder wie er will.", oder ob man hier Bedenken hegen kann, ob Menschen immer fähig sind zu beurteilen, auf was sie sich einlassen, und ob Menschen immer wirklich wissen, was sie wollen und was gut für sie ist.

Natürlich kann man die Pathologisierung devianten Verhaltens kritisieren. Wer entscheidet, was "normal" ist? Ab wo ist ein Abweichen von der Normalität "krank"? Entsteht der Leidensdruck des "Kranken" aus seiner "Krankheit" oder entsteht der Leidensdruck, weil er auf starre gesellschaftliche Normen trifft? (Z. B. wenn ich gern nackt öffentlich herumlaufe, leide ich dann unter dieser Neigung oder leide ich unter der Unfähigkeit der Gesellschaft, mit Nacktheit umzugehen?)

Lässt man diese grundsätzlichen Überlegungen einmal beiseite, stellt sich in Zusammenhang mit dem gegenständlichen Inserat (um der Diskussion willen ernst und wörtlich genommen) die Frage, ob man bei Menschen, die sich von solchen Vorstellungen angesprochen fühlen und sie zu praktizieren ernsthaft in Erwägung ziehen, dies als bloße Neigung ansehen kann oder ob man von psychischen Defekten ausgehen sollte.
 
oder ob man hier Bedenken hegen kann, ob Menschen immer fähig sind zu beurteilen, auf was sie sich einlassen, und ob Menschen immer wirklich wissen, was sie wollen und was gut für sie ist.

Bedenken kannst immer hegen, es sind sicher nicht immer alle in der Lage zu beurteilen auf was sie sich einlassen, es wissen ganz sicher nicht immer alle was sie wollen (ich wohn mit 4 Frauen unter einem Dach) und es wissen nicht immer alle was gut für sie ist.
Nicht mal Profis wissen das immer, hier ein Beispiel

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Die Frage dürfte eher die sein sind die Bedenken wirklich groß genug um etwas dagegen zu unternehmen und wie groß ist der Schaden wenn die Bedenken grundlos waren.
 
Kompliment barfly,

super, wie du hier die Kernpunkte der Diskussion auf den Punkt gebracht und noch einmal zusammen gefaßt hast.

Da ich deiner Signatur nicht einen Buchstaben glaube, wäre es fein, wenn du auch noch bei einigen Antworten behilflich sein könntest.

Mein Unverständnis fängt schon bei der Definition der "Guten Sitten" an. Du schreibst, womit sie nicht zu tun haben.
Wikipedia sagt, sie seien "der positive moralische Wert der Sitte" und zum Begriff Sittengesetz:

Das Sittengesetz ist keine ausformulierte, schriftlich niedergelegte Norm sondern ein Ausdruck dessen, was in der Allgemeinheit und dem allgemeinen Rechtsempfinden nach als sittengemäß bzw. anstößig gilt. Insofern wird es als eine quasi kollektive Übereinkunft darüber, was für das Zusammenleben gesitteter Wesen verbindlich sein soll, stark durch die Ansichten der Gesellschaft und die dort vorherrschenden Moralvorstellungen geprägt. Es ist also einem steten Fluss unterworfen.

Ein Verstoß gegen das Sittengesetz würde demnach dann doch ein Verstoß gegen die z.Z. herrschenden Moralvorstellungen darstellen. Das hast du aber gerade oben verneint.

So interpretiert, wären da nicht nur die besagte Annonce sondern wohlmöglich etliche Teile dieses ganzen Forums in Frage zu stellen? Da das nicht sein kann, weil es ja in dieser Form existiert, wäre ich für ein bisschen mehr Licht im Dunkeln wirklich dankbar.

(Es soll mich jetzt bloß niemand steinigen ... das ist nur eine theoretische Frage Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.)
 
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