War Bruce Lee ein Aufschneider?

Mich
Ich beschäftige mich schon sehr lange mit Nahkampf, was natürlich nicht viel mit Kampfsport zu tun hat.

Trotzdem sehe ich mir auch immer wieder Kampfsport an, denn das ein oder andere ist doch interessant und kann man in den regellosen Kampf übernehmen.

Am Mythos Bruce Lee scheiden sich aber die Geister. In meinen Augen hat er primär einen definierten Körper angestrebt, er war sehr beweglich und hatte eine gute Kondition.
Trotzdem war er 1,70 und hatte 60 Kilo herum.
Und genau da kommt mir das Grinsen! :)

Natürlich soll man keinen unterschätzen der klein ist, auch ein Typ mit 1,60 kann dir 30 mal mit einem Messer in den Bauch stechen, dich mit einem Stein niederschlagen oder mit einer Feuerwaffe in ein Sieb verwandeln. Und ich kenne auch Leute mit 1,70 die enorme Leistungen im Kraftsport zeigen und wo man eine "grobe Kelle" wahrscheinlich nicht ohne weiteres Schlucken würde. Aber die haben eben, keine 60 Kilo!

Persönlich hatte ich schon unfreiwillig Gegner mit diesen Körpermaßen und ich muss doch erzählen das ich diese wie einen großen Teddybär herumwerfen konnte. Da ist auch viel Physik im Spiel, wenn da mein Oberschenkel einmal im Einsatz ist kann man sich mit 60 Kilo nur extrem Schwer auf den Beinen halten, gehe ich zum "Ringen" über kann ich solche Gegner quasi erdrücken.

Bruce Lee hat sicher das Maximum rausgeholt was genetisch möglich war und ich behaupte nicht das ich den Boden mit ihm aufwischen würde. Auch war er sicher schnell genug das er unter mich krabbelt und mir 10 mal zwischen die Beine tritt. Aber in der Darstellung des fiktiven fairen Kampfes mit Chuck Norris... . Nein, da sehe ich Bruce Lee in der Realität am Boden!

Viel mehr vermute ich das Bruce Lee den Westen für eine Show verwendet hat. Seine Bösewichte sind meistens Japaner, seine filmischen Gegner oft große schwarze und nordische Männer.
Sein einzig "echter" Kampf war einmal gegen einen Schüler von ihm selbst in einem Vollkörperschutz, das bekannte Foto wo er Gewichte mit einer Hand hält zeigt nur 50 Kilo auf einer langen Stange die er über die Schulter eingependelt hat um keine große Kraft einzusetzen. Und wer ihn öffentlich kritisiert der hat heute noch ziemlich schnell Ärger mit China.

Würde mich interessieren ob das andere ähnlich sehen oder ob der Mythos noch immer wirkt.
Mich würde viel mehr interessieren, ob John Wayne mit dem Colt schneller war als Clint Eastwood
:unsure::lalala:
 
Ich denke auch, dass bei selber Kampftechnik das Gewicht und die Reichweite oft eine entscheidende Rolle spielen werden.
Reichweite und Masse sind sicher kein Nachteil. Die wichtigste Regel ist und bleibt aber: unterschätze nie deinen Gegner. Das gilt ganz besonders dann, wenn es Richtung „Straßenkampf“ oder Kneipenschlägerei geht. Da ist die beste Verteidigungsstrategie noch immer Deeskalation und darauf zu achten, dass man den Rücken frei hat, um gegebenenfalls schnell den Rückzug antreten zu können. Der Gegner braucht nur ein Messer ziehen und man kann sich, wenn das Gegenüber einigermaßen damit umzugehen weiß, all die schön erlernten Verteidigungstechniken auf den Bauch picken. Das wird zumindest immer mein Zugang sein.
 
Mein Vater hat mir beigebracht, dass ich einen Kampf innerhalb weniger Sekunden beenden können muss oder ich soll ihn lieber nicht eingehen.

Das Einschätzen der Situation und des Gegners ist jedoch der Schritt vor dem Kampf.
Im Schnitt dauert ein Straßenkamp 7 bis 9 Sek.

Und zu knapp 90% gewinnt Derjenige der den ersten Treffer landet.

Da gab es mal eine Aussertung von einer großen KM Organisation.

Ich glaube war damals die IKMA
 
Reichweite und Masse sind sicher kein Nachteil. Die wichtigste Regel ist und bleibt aber: unterschätze nie deinen Gegner. Das gilt ganz besonders dann, wenn es Richtung „Straßenkampf“ oder Kneipenschlägerei geht. Da ist die beste Verteidigungsstrategie noch immer Deeskalation und darauf zu achten, dass man den Rücken frei hat, um gegebenenfalls schnell den Rückzug antreten zu können. Der Gegner braucht nur ein Messer ziehen und man kann sich, wenn das Gegenüber einigermaßen damit umzugehen weiß, all die schön erlernten Verteidigungstechniken auf den Bauch picken. Das wird zumindest immer mein Zugang sein.
Und Abstand. Deeskalation in Verbindung mit mind 1 Fußlänge Abstand zum Gegner - sofern möglich.

Ein Messerkampf kostet immer Blut. Wir trainieren schon mehrere Jahre mit und gegen Messer. Wenn man die Plastikklinge mit roten Lippenstift einschmiert, sieht man die Schnitte schön auf weißem Gewandt beim Üben.

Ergebnis: wenn der Gegner voll andrückt, auch nur mit simplen Stichen, bist immer verletzt.

Der einzige Unterschied ist - je Trainierter der Verteidiger, desto mehr konzentrieren sich die Schnitte auf "nicht lebensbedrohliche Bereiche" und der Angreifer wird ausgeschaltet.

Wenn der Angreifer aber Erfahrung oder Übung mit dem Messer hat, geht deine Chance mit jeder Sekunde steil gegen 0.
 
Laufen muss man können, schneller und länger als der andere.

Und wenn einem in einer Bumsen alle sagen, man sollte nun besser gehen, dann empfehle ich das Lokal zu verlassen solange sich noch alle Zähne am dafür vorgesehenen Platz befinden.


Das hab ich in den paar Jahren Stuwerviertel gelernt.
 
Laufen muss man können, schneller und länger als der andere.

Und wenn einem in einer Bumsen alle sagen, man sollte nun besser gehen, dann empfehle ich das Lokal zu verlassen solange sich noch alle Zähne am dafür vorgesehenen Platz befinden.


Das hab ich in den paar Jahren Stuwerviertel gelernt.
Braves Mädchen.
 
Eine Untersuchung der deutschen Polizeigewerkschaft im Zuge der Anschuldigungen zum Thema "warum Polizisten ein ganzes Magazin auf einen Messerstecher verschießen" hat ergeben, dass unter 7m Abstand der Polizist, sofern er die Waffe nicht schon entsichert und in Schussposition hat und einen tödlichen Treffer landet quasi keine Chance hat.

Da die Stopwirkung bei 9mm nit ausreicht und die Schockwirkungen von Lungen, Leberschüssen usw. bis zu 15 Sekunden brauchen können (unter Suchtmittel bis 35 sek.) sticht der Angreifer den Polizisten ab, bevor er verblutet oder zusammenbricht.

Wurde damals mit Polizisten, FX Munition und voller Schutzmontur nachgetsellt und sogar getestet.

Also so viel zum Thema Messerstecher.
(Nur weil wir es gerade angesprochen haben)

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Eine Untersuchung der deutschen Polizeigewerkschaft im Zuge der Anschuldigungen zum Thema "warum Polizisten ein ganzes Magazin auf einen Messerstecher verschießen" hat ergeben, dass unter 7m Abstand der Polizist, sofern er die Waffe nicht schon entsichert und in Schussposition hat und einen tödlichen Treffer landet quasi keine Chance hat.

Da die Stopwirkung bei 9mm nit ausreicht und die Schockwirkungen von Lungen, Leberschüssen usw. bis zu 15 Sekunden brauchen können (unter Suchtmittel bis 35 sek.) sticht der Angreifer den Polizisten ab, bevor er verblutet oder zusammenbricht.

Wurde damals mit Polizisten, FX Munition und voller Schutzmontur nachgetsellt und sogar getestet.

Also so viel zum Thema Messerstecher.
(Nur weil wir es gerade angesprochen haben)

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Was nach fünf Schüssen noch nicht ausgemacht ist, ist es nach siebzehn auch nicht. Eine alte Weisheit jener, die sich noch an das Tragen von Revolvern zum Selbstschutz erinnern können. Aber dann kam der kärntner Bastler mit der billigen Plastikpistole, die er in seiner Garage zusammengezimmert hat...
 
Was nach fünf Schüssen noch nicht ausgemacht ist, ist es nach siebzehn auch nicht. Eine alte Weisheit jener, die sich noch an das Tragen von Revolvern zum Selbstschutz erinnern können. Aber dann kam der kärntner Bastler mit der billigen Plastikpistole, die er in seiner Garage zusammengezimmert hat...
Boa ja. Das Teil mag technisch was können, aber allein bei der Haptik blutet das Herz.

Es geht nichts über polierten Edelstahl und eine Trommel.
 
Am Mythos Bruce Lee scheiden sich aber die Geister.

nea.gif Aber niemand vermöbelt Bruce Lee, ohne Lee, hätte es wohl auch keinen Van Damme oder Chuck Norris im Film gegeben, nau und der Chakie Chan lebt heute noch von seinen Bruce Lee Kopien, wird aber drum auch stark unterschätzt, der machte alles selbst und in echt, kein anderer Schauspieler brach sich sooft die Knochen wie der Chan :haha: :

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Info

Bruce Lee war ein sinoamerikanischer Kampfkünstler, Kampfkunst-Ausbilder und Schauspieler. Er gilt als Ikone des Martial-Arts-Films und wird von vielen als größter Kampfkünstler des 20. Jahrhunderts angesehen. Er entwickelte den Kampfkunststil Jeet Kune Do.
 
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