Und was deinen Nachwuchs angeht:
aber im Großen und Ganzen stimmt meine Einschätzung leider.
Meiner Einschätzung ist "es leicht" zu haben bzw. "es sich leicht zu machen" keineswegs ein Garant.
Ganz im Gegenteil. Je mehr überwunden, geschafft, erarbeitet ist, desto reicher ist es und umso selbstsicherer wägt man ab, fällt Entscheidungen, kann für alles Mögliche Verständnis aufbringen auch wenn es fremd ist, rein aus dem Schatz der Selbstsicherheit, die durch Erprobung im Leben immer wieder bestätigt wurde.
PS: DICH halte ich auch nicht für oberflächlich...von daher glaube ich dir, dass du es u. U. anders erlebst...
Doch, mir kann es doch sehr gewollt und oft an Tiefgang fehlen, wenn es real etwas zu tun gibt und die Zögerlichen sich aufs Korinthenkacken und totdiskutieren versteifen. Wer nicht entscheidet und tut, für den wird entschieden. Der macht es sich meines Erachtens leicht und erntet dementsprechend.
Die Besitzlosigkeit der Bedeutung hinter den Unwörtern "Disziplin", "Demut", "Arbeiten und Schaffen", sowie die gelebte Grundeinstellung "Arbeit ist ausschließlich Broterwerb", "Scheitern ist schlimm", "Wer nix tut, kann keine Fehler machen" widerstreben mir und dementsprechend lebt mein Umfeld und meine Familie.
weniger schlechte Erfahrungen gemacht und damit weniger "vorbelastet"..
Auch hier kann ich nicht bestätigen. Je älter ich werde desto weniger "schlechte Erfahrung" mache ich.
Geprüft vom Leben - ja schon - das "Leiden" hab ich schon vergessen, vorbei.
Die gemachten
Kontakte meiner Pappn mit dem Asphalt beeinträchtigten mich keineswegs, bestenfalls in der Heilungsphase.
Beeinflusst, verängstigt, mich irgendwelche Mauern aufbauen, Vorbehalte zu haben, Vertrauensaufbau benötigen, ließ mich das nie.
Bläst der Wind und ist es oasch, dann zieht man sich besser wärmer an und freut sich auf die Zeit am Feuer.
Dass ist das Alter, das diese Sicherheit gibt bis halt das Feuer endgültig unerreichbar ausgeht.
Siehst, das war in meiner Partnerwahl mit zarten 50 schwierig.
Jemand zu finden, der nicht vorbelastet ist sondern ein Leben mit Geschichte, Verpflichtungen, Beziehungen und gesunden Verbindungen, sowie Standfestigkeit und Selbstvertrauen lebt, hat und praktiziert - die meisten krebsen eher mit "starken Schultern" und erbarmungswürdigen aber derart uninteressanten "Auswein-Bedarf" herum - ah und wollen, dass ich mich auch "ausweine". Bittschön das ist echt wahr. Dann erklären sie mir die Komplexität meines Lebens und warum das so nicht geht. (Selbst nix da, Kontaktabbrüche wohin das Auge sieht und immer verlorenes Vertrauen, das ich aufbauen sollte) Ma ich steh auf dumme Feiglinge, jo ganz sicher. Ich leb was ich leb und das ungeniert net mal schlecht. Dann kommt noch das Klammeraffentum dazu und ein Nestbautrieb, der vielleicht mit 25 von Interesse war. (Da fehlen ein paar Meter Film) Da rede ich noch gar nicht von krankhaften skurrilen Eifersüchteleien auf Exen, meinen Freundeskreis, mein Umfeld und meine Familie - aber ich, ich, ich, ich.......jo eh und jetzt hau ich mein Leben weg, alles das mich ausmacht, damit ich - ja was wohl?
Ein Partner der keine Bereicherung ist, sondern einen Abbau verlangt, ist meines Erachtens für mich mehr als schräg.
Jemand der erwartet, dass ich mich mit ihm im Weicheitum vereinige um die Härte und Ungerechtigkeit des Lebens zu beklagen, das am besten im stillen Kämmerlein isoliert - was soll denn das für ein Sex werden? Nö.
Aber vielleicht gehört den Raunzern die Welt.
Bin ich froh, dass mir ein normaler Mann bei Zeiten, als ich dachte ich wäre jetzt mal Single, rein gekracht ist, der überraschend erfrischend selbstständig, selbstdenkend, wohl reflektierend, angstfrei und selbstbestimmt, keineswegs schwer gezeichnet, tiefverwundet und schwer therapiebedürftig, ist. So geht´s.
Ein kleiner Tipp an Partnerschaftsbereite aus meiner Erfahrung: Lasst´s die, die eine starke Schulter anbieten einfach aus, das sind die selbstmitleidigen Weicheier schlecht hin. Wer tatsächlich stark ist, mit dem ein wechselseitiges Anlehnen mal zum Durchatmen möglich ist, der betont es nicht, weil es selbstverständlich ist. "Ausweinen" ist schlichtweg das Wort, das alle Alarmglocken läuten lässt. "Erst Vertrauen aufbauen müssen" ist entweder ein Gänglband oder ein Therapiebedarf. "Mauern niederreißen" wollen meist von lätscherten inaktiven Menschen verwendet. "Ich bin immer alleine" ringringring - geht gar net, das hat einen Grund und ist nicht partnerabhängig, da will jemand vereinnahmen und sucht das Heil seines Lebens in Partnerschaft, sowie andere in der Schwanzgröße. Beides Schwachsinn.
Ich nehme an, dass das umgekehrt von vielen Männern die partnerschaftsbereit, ich sage ganz bewusst nicht "suchend", ebenso gesehen wird.