Warum wollen viele männer, frauen keine beziehung mehr?

Bei diversen gesprächen wurde mir gesagt, das jeweils andere geschlecht fordert heutzutage zuviel oder man hat einand zuviel angetan.

Wer fordert denn was?
Was tuts euch denn gegenseitig an?

Heisst Liebe nicht, keine forderungen an den anderen zu stellen? Wertschätzender, respektvoller umgang miteinander?
Geben und nehmen ausgeglichen?
Gemeinsame angenehme zeit, aber auch genügend freiraum?
Den anderen grossteils annehmen, wie er ist?
Kompromisse eingehen, aufeinander zugehen bei Differenzen oder Unstimmigkeiten?
Zeit lassen beim Kennenlernen, nicht die Worte, sondern die Taten beurteilen?
Sex ghört natürlich dazu, ist aber nicht die hauptsache...
Uswusf....
Eigentlich hast du schon alles beantwortet.
Wenn der Partner einen nicht so annehmen kann wie man ist, immer nur fordert,
nie mit etwas zufrieden ist, egal was,
Auf eine gewisse Art und Weise versucht dein Leben zu bestimmen, dich immer zum geben auffordert, die ganze Zeit um deine Aufmerksamkeit buhlt,
Dich versucht ständig zu ändern, dauernd kritisiert.
Und man probiert mit seinem Partner darüber zu reden, aber gegen eine Wand redet, weil das ja alles nicht wahr ist und man sich umschrieben verbiegen soll, obwohl das auch nicht passt...
Dann bekommt man einen knax, möchte keine großartige Verantwortung und Bindung eingehen, vielleicht Freundschaft Plus, aber eben nicht mehr...
Man braucht Zeit um sich zu sammeln, um wieder auf Grade zu kommen, oder man schließt das Thema Beziehung total weg...
 
Eigentlich hast du schon alles beantwortet.
Wenn der Partner einen nicht so annehmen kann wie man ist, immer nur fordert,
nie mit etwas zufrieden ist, egal was,
Auf eine gewisse Art und Weise versucht dein Leben zu bestimmen, dich immer zum geben auffordert, die ganze Zeit um deine Aufmerksamkeit buhlt,
Dich versucht ständig zu ändern, dauernd kritisiert.
Und man probiert mit seinem Partner darüber zu reden, aber gegen eine Wand redet, weil das ja alles nicht wahr ist und man sich umschrieben verbiegen soll, obwohl das auch nicht passt...
Dann bekommt man einen knax, möchte keine großartige Verantwortung und Bindung eingehen, vielleicht Freundschaft Plus, aber eben nicht mehr...
Man braucht Zeit um sich zu sammeln, um wieder auf Grade zu kommen, oder man schließt das Thema Beziehung total weg...
In dem Fall wars die eigene schlechte Partnerwahl, es gibt auch noch bessere.
 
In dem Fall wars die eigene schlechte Partnerwahl, es gibt auch noch bessere.
Ist es nicht immer die Wahl des einzelnen, die es zur Qual macht?
Murphys Gesetzt eben 🤷
Einen Menschen lernt man nicht in ein paar Tagen oder Wochen, Monaten kennen, sondern erst mit den Jahren.
Und ich glaube, viele haben,ob Mann oder Frau erleben sowas, ich traue mich zu behaupten, dass Beziehungen heutzutage, eher oder mehr toxisch sind als noch vor einigen Jahren.

Darum ist das alleine bleiben oft die bessere Entscheidung.
 
Meiner Theorie nach kommen bei diesem Thema verschiedene Effekte zusammen.
Ohne jetzt in konkrete Detailbeispiel zu versinken, ein paar grundlegende Faktoren, die die Gesellschaft heute (anders) prägen, als früher:
  • der wirtschaftliche Druck, zu heiraten oder eine feste Beziehung mit Gütergemeinschaft u.ä. einzugehen, ist geringer ... nichts dagegen einzuwenden = verhindert auch erzwungene Partnerschaften und einseitige Zweckehen

  • Frauen haben zunehmend bessere Ausbildungen -> Jobs -> Einkommen -> Selbstbewußtsein ... soweit auch selbstverfreilich OK

  • sexuelle Revolution ... brauch nicht lange resumieren ... und die zunehmend offenere Gesellschaft, die das offene Ausleben bei Frauen nicht mehr sozial ächtet ... war sich irgendwo überfällig

  • Trend zur hedonistischen Spaßgesellschaft - und da wird es kritisch: egal ob nun grundsätzlich oder als Ausgleich zu einem anstrengendem Job, ein Teil (den Anteil/Prozentsatz kann ich nicht abschätzen) sucht die "Freuden des Lebens" bzw. will sich was gönnen und da kommt eine Partnerschaft unter Umständen quer, weil die Vorstellungen differieren und die Kosten bei immer mehr Vergnügen (teurer Urlaub, teure Hobbies, Luxus im Alltag, ...) explodieren, sodaß spätestens beim Thema zusammenziehen -> Familie -> Wohnraum -> Kinder usw. ein Einkommen nicht mehr reicht, um ALLE Bedürfnisse zu finanzieren ... also wird das Thema mal beidseitig aufgeschoben, oft zu Sankt Nimmerlein.

  • Jahrgänge/Generationen, die zwischen Einzelkind, Schlüsselkind, Helikoptereltern, sonstiger Überbehütung oder Verhätschelung, .... nicht mehr die früher üblichen Phasen und Elemente der Sozialisierung zwischen Geschwistern, Großfamilie, Nachbarskindern und unbeschwerter Kindheit ohne ausufernde Freizeitverplanung durchmachten, fallweise direkt in Karrieren mit langer Ausbildung gedrängt werden ... und dann auch unerfüllbare Vorstellungen an ihre potentiellen Partnerkandidaten stellen

  • Lebensplanung ist generell in dieser schnelllebigen und von zuvielen Unwägbarkeiten geschüttelten Zeit auch keine mehr möglich - wenn jemand also schon für sich nicht weiß, wie er die nächsten 10 Jahre angehen soll ...manche tun sich dann mit einem Partner leichter, andere umso schwerer, speziell, wenn der Kandidat sich in einer anderen Lebens- bzw. Reifephase befindet

  • nicht zu vergessen: Medien aller Art, die Bilder von Gesellschaft im Großen und Kleinen / Privaten vermitteln, die mit der Realität auf vielen Ebenen einfach nichts zu tun haben

  • Medien, die eine dystopische Zukunft zeichnen (und diesbezüglich leider wiederum realistischer als im vorigen Punkt sind), wo sich eben immer Singles (aber auch mehr oder weniger lose verbandelte Paare) sagen: in diese Welt möchte ich keine Kinder setzen.
Ich möchte mal so formulieren: Die westliche Gesellschaft wird vom selbst aufgehäuften Druck regelrecht zermahlen.
Wow, danke für die ausführliche Antwort!
 
Ist es nicht immer die Wahl des einzelnen, die es zur Qual macht?
Murphys Gesetzt eben 🤷
Einen Menschen lernt man nicht in ein paar Tagen oder Wochen, Monaten kennen, sondern erst mit den Jahren.
Und ich glaube, viele haben,ob Mann oder Frau erleben sowas, ich traue mich zu behaupten, dass Beziehungen heutzutage, eher oder mehr toxisch sind als noch vor einigen Jahren.

Darum ist das alleine bleiben oft die bessere Entscheidung.
Eh.
Wenn man Angst hat davor ist es immer eine bessere Wahl alleine zu bleiben.
Eine Beziehung kostet Mut, die Bereitschaft sich auchmal hintanstellen zu lassen, möglicherweise auch Dinge zu teilen.
Dass früher viele dem Elternhaus entwachsen sofort in die nächste Unfreiheit gezogen wurden, indem sie den Freund gleich heirateten mit allem pipapo...ohne sich einmal wirklich kennenlernen, find ich nicht gut.
Genauso die Unart wie ein Pferd von einer Partnerschaft in die nächste zu hoppeln...
Ist es doch schade wenn sich doch einige generell gegen Beziehungen entscheiden.
Das macht einsam.
 
Ist es nicht immer die Wahl des einzelnen, die es zur Qual macht?
Murphys Gesetzt eben 🤷
Einen Menschen lernt man nicht in ein paar Tagen oder Wochen, Monaten kennen, sondern erst mit den Jahren.
Und ich glaube, viele haben,ob Mann oder Frau erleben sowas, ich traue mich zu behaupten, dass Beziehungen heutzutage, eher oder mehr toxisch sind als noch vor einigen Jahren.

Darum ist das alleine bleiben oft die bessere Entscheidung.
Dass sich viele so vor Trennung fürchten...ich verstehs nicht...
Wenn ich nach ner Zeit draufkomm, von wegen toxisch, dann wars das doch mit der Beziehung.
 
Klar gibts die! Wer Liebe will, darf halt nicht nach Sex suchen.
Hör halt mal auf mich! 😉
nee las mal, nach sex suche ich hier eh nicht aber nach liebe zu suchen ohne sex klingt für mich wie essen gehen ohne Geschmack. Klar ist es mit dem poppen irgendwann vorbei aber zum sex gehört für mich auch kuscheln und küssen. Dass möchte ich auch nach baldige Impotenz ggf. Natürlich auch beibehalten. Schade dass du so denkst. Lg
 
nee las mal, nach sex suche ich hier eh nicht aber nach liebe zu suchen ohne sex klingt für mich wie essen gehen ohne Geschmack. Klar ist es mit dem poppen irgendwann vorbei aber zum sex gehört für mich auch kuscheln und küssen. Dass möchte ich auch nach baldige Impotenz ggf. Natürlich auch beibehalten. Schade dass du so denkst. Lg
Wer hat was von Liebe ohne Sex gsagt???
 
Meiner Theorie nach kommen bei diesem Thema verschiedene Effekte zusammen.
Ohne jetzt in konkrete Detailbeispiel zu versinken, ein paar grundlegende Faktoren, die die Gesellschaft heute (anders) prägen, als früher:
  • der wirtschaftliche Druck, zu heiraten oder eine feste Beziehung mit Gütergemeinschaft u.ä. einzugehen, ist geringer ... nichts dagegen einzuwenden = verhindert auch erzwungene Partnerschaften und einseitige Zweckehen

  • Frauen haben zunehmend bessere Ausbildungen -> Jobs -> Einkommen -> Selbstbewußtsein ... soweit auch selbstverfreilich OK

  • sexuelle Revolution ... brauch nicht lange resumieren ... und die zunehmend offenere Gesellschaft, die das offene Ausleben bei Frauen nicht mehr sozial ächtet ... war sich irgendwo überfällig

  • Trend zur hedonistischen Spaßgesellschaft - und da wird es kritisch: egal ob nun grundsätzlich oder als Ausgleich zu einem anstrengendem Job, ein Teil (den Anteil/Prozentsatz kann ich nicht abschätzen) sucht die "Freuden des Lebens" bzw. will sich was gönnen und da kommt eine Partnerschaft unter Umständen quer, weil die Vorstellungen differieren und die Kosten bei immer mehr Vergnügen (teurer Urlaub, teure Hobbies, Luxus im Alltag, ...) explodieren, sodaß spätestens beim Thema zusammenziehen -> Familie -> Wohnraum -> Kinder usw. ein Einkommen nicht mehr reicht, um ALLE Bedürfnisse zu finanzieren ... also wird das Thema mal beidseitig aufgeschoben, oft zu Sankt Nimmerlein.

  • Jahrgänge/Generationen, die zwischen Einzelkind, Schlüsselkind, Helikoptereltern, sonstiger Überbehütung oder Verhätschelung, .... nicht mehr die früher üblichen Phasen und Elemente der Sozialisierung zwischen Geschwistern, Großfamilie, Nachbarskindern und unbeschwerter Kindheit ohne ausufernde Freizeitverplanung durchmachten, fallweise direkt in Karrieren mit langer Ausbildung gedrängt werden ... und dann auch unerfüllbare Vorstellungen an ihre potentiellen Partnerkandidaten stellen

  • Lebensplanung ist generell in dieser schnelllebigen und von zuvielen Unwägbarkeiten geschüttelten Zeit auch keine mehr möglich - wenn jemand also schon für sich nicht weiß, wie er die nächsten 10 Jahre angehen soll ...manche tun sich dann mit einem Partner leichter, andere umso schwerer, speziell, wenn der Kandidat sich in einer anderen Lebens- bzw. Reifephase befindet

  • nicht zu vergessen: Medien aller Art, die Bilder von Gesellschaft im Großen und Kleinen / Privaten vermitteln, die mit der Realität auf vielen Ebenen einfach nichts zu tun haben

  • Medien, die eine dystopische Zukunft zeichnen (und diesbezüglich leider wiederum realistischer als im vorigen Punkt sind), wo sich eben immer Singles (aber auch mehr oder weniger lose verbandelte Paare) sagen: in diese Welt möchte ich keine Kinder setzen.
Ich möchte mal so formulieren: Die westliche Gesellschaft wird vom selbst aufgehäuften Druck regelrecht zermahlen.
Leider ist das so. Mal schauen wo das hinführt, ich mach da nicht gerne mit. Bin ziemlich gespannt wohin mein Weg mich führt 😅
 
Dass sich viele so vor Trennung fürchten...ich verstehs nicht...
Wenn ich nach ner Zeit draufkomm, von wegen toxisch, dann wars das doch mit der Beziehung.
Tja, na klar ist das so einfach, besonders, wenn der eine in der Partnerschaft zb vom anderen Finanziell abhängig ist, dem einen ist's egal und schleicht sich einfach, ein anderer ist so blöd und glaubt, man muss beim anderen bleiben, weil man ja Verantwortung für den jenigen übernommen hat, damit der nicht im Armenhaus landet...

Also es ist nicht immer sooooo einfach
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass sich viele so vor Trennung fürchten...ich verstehs nicht...
Wenn ich nach ner Zeit draufkomm, von wegen toxisch, dann wars das doch mit der Beziehung.
Ich glaube nicht mal dass sie sich vor der Trennung fürchten, aber manchmal hat man einfach keine Lust mehr, immer alles von vorne
 
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