Was bleibt von Euch?

ich hab nicht alles gelesen. aber es gibt da den „overview-effekt“: uns, unser dasein und die erde vom weltall aus zu betrachten, kann ein sehr friedebringender Anblick sein, wenn einem die Suche nach dem eigenen Sinn über den Kopf steigt.

Gleichzeitig muss man sich mal vorstellen wie Sandkorn-Kurz unser Lebenszyklus im vergleich zur 4,5 Milliarden alten Erde ist.

Ich lass es mal so im Raum stehen.

Dann gibts da noch das Swedish Death Cleaning, das vorschlägt sein Hab und Gut auf den eigenen Tod vorzubereiten. Erbstücke mit ideellem Wert zu Lebzeiten persönlich zu schenken und eine erinnerungsvolle Begegnung daraus zu machen. Und seinen Hausstand so auszurümpeln, dass Hinterbliebene nicht vor berstend vollen „brauch ich noch“s stehen und nicht wissen wohin damit.

Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was von mir übrig bleiben soll. Kinder will ich keine, die werden also weder ihre Lieblingsrezepte noch Geschichten weiter tragen. Ich übe mich jeden Tag darin, das Leben endlich zu sehen dessen irdische Vergänglichkeit mit der einzigen Konstante dem Tod beendet wird. Für mich Grund genug, zu mögen wo und wer ich bin oder es zu bestreben und zu lernen.
 
Eine komfortable entlösung :mrgreen:
keine entlösung bei höhenangst is komfortabel 😅 leider!

Zugegebenerweise: Konfortzone. Beim Raketenstart sieht man ja nicht nach unten...
Das eigentliche Problem ist, dass ich mir weder bei Jeff Bezos noch bei Elon Musk ein Ticket leisten kann...
gibt sicher VR sachen dazu. oder ein fallschirmsprung.. da verschwindet auch jedes individuum im sumpf^^

aber du wolltest ja comfort: armer, kleiner Koshirae :zweisam:
 
Physikalisch betrachtet bleibt alles von uns nach unserem Tode in unserem Universum (abgeschlossenes System) erhalten - nämlich die Atome. Also deswegen mache ich mir zu Lebzeiten keine Sorgen, dass man danach vernichtet und komplett ausgelöscht sei.

Es haben sich halt viele Brauchtümer auf der ganzen Welt etabliert, um einem Toten den letzten Respekt zu zollen. In Indien werden nur Bessergestellte verbrannt (denn Holz ist dort teuer). In Österreich geht man auch mehr und mehr zu dieser Bestattungsform über. Weils einfach hygienischer, günstiger und leichter ist, den Leichnam damit "verschwinden" zu lassen. Ganz abgesehen vom wasserschutzrechtlichen Aspekt. Fließt Leichengift ins Grundwasser, haben die Bewohner der Stadt damit sicherlich keine Freude.
 
Was von uns bleibt, bleibt in manchen Fällen ein Talent, wie er es hatte. Solche Ausnahmeerscheinungen bleiben über viele Generationen in den Köpfen hängen oder revolutionieren sogar die Zukunft, weil sie im Verlauf der Geschichte einen derart großen und zukunftsweisenden Einfluss hatten.

Persönlich betrachtet brauche ich nicht einmal ein Grab oder einen Pfarrer, der über den Toten nach seinem Ableben nur gute Worte verliert. Ich bin ein Mensch wie du und ich mit allen Fehlern, benötige nach dem Tod keine Sonderbehandlung und halte auch nicht viel von der Kirche. Meinen "Glauben an Gott" brauche ich nicht öffentlich hinauszuposaunen, sondern werde lieber im stillen Kämmerlein warm damit.
 
Der Tod als endgültiges Aus macht vielen Menschen Angst. Auch mir natürlich. Außer jemandem, der vielleicht freiwillig aus dem Leben scheiden will, weil er die ganzen Schmerzen am Lebensende oder den ganzen Stress nicht mehr packen kann. Das sind aber nur vereinzelte Leute, die wegen psychischen Problemen Selbstmord begehen.

Wie hat schon Dr. Josef Taus einmal so treffend dazu gesagt?

Es is ganz normal. Wir Menschen san ängstlich. Wir fiachtn uns vorm Sterben.
 
Der Tod als endgültiges Aus macht vielen Menschen Angst. Auch mir natürlich. Außer jemandem, der vielleicht freiwillig aus dem Leben scheiden will, weil er die ganzen Schmerzen am Lebensende oder den ganzen Stress nicht mehr packen kann.
irgendwie bin ich in letzter Zeit nachdenklich geworden, in unserer Familie gibts anscheinend öfter sowas wie einen "plötzlichen Tod". Zack, umfallen und aus.
Keine Ahnung woher das jetzt kommt. Wusste auch der Notarzt nicht.
 
irgendwie bin ich in letzter Zeit nachdenklich geworden, in unserer Familie gibts anscheinend öfter sowas wie einen "plötzlichen Tod". Zack, umfallen und aus.
Keine Ahnung woher das jetzt kommt. Wusste auch der Notarzt nicht.

Braucht nur irgendein wichtiges Röhrl platzen und schon bist weg. ;)
 
irgendwie bin ich in letzter Zeit nachdenklich geworden, in unserer Familie gibts anscheinend öfter sowas wie einen "plötzlichen Tod". Zack, umfallen und aus.
Keine Ahnung woher das jetzt kommt. Wusste auch der Notarzt nicht.
Braucht nur irgendein wichtiges Röhrl platzen und schon bist weg. ;)

Besser als 'überleben' und x Jahre - im besten Falle auch noch gelähmt und mit einem IQ von 20 - in einem Pflegeheim vor sich dahinzusiechen...(glaub mir...)
 
... Im Alten Testament ist von verschiedenen Büchern die Rede, die grob zwar unter dem Begriff „Buch des Lebens“ subsumiert werden können, aber auf unterschiedliche Vorstellungen zurückgreifen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Gott zugeschrieben werden und sich dem menschlichen Zugriff entziehen. Sie werden deshalb gelegentlich als himmlische Bücher bezeichnet (Haag, 393; Hossfeld / Reuter, 942). ...
bibelwissenschaft.de

Die Glaubensgemeinschaft empfiehlt unbedingt einen Eintrag im 'Buch des Lebens', denn...

Offenbarung 20,15: 'Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen.'

🙏😄
 
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