Was in liebesangelegenheiten einmal an eurem Grabstein stehen darf( sollte)...und was nicht...

Draufstehen sollte: hier ruht verdient meine Wenigkeit der er mit bereichernden Postings das EF über Jahrzehnte bereichert hat:D
 
Ich werde keinen Grabstein haben, ich finde diese Dinger immer so trostlos.
In Verbindung mit den meist schon verwelkten Blumen auf den Gräbern...ne danke.

Ich werde mir einen schönen Baum in einem Friedwald pflanzen/aussuchen.
Ich hinterlasse meinen Hinterbliebenen lieber etwas lebendiges und vor Kraft strotzendes ,als einen kalten toten Stein .
 
Nun, im vorgerückten Alter, Stichwort ältere Dame, mache ich mir öfters den Kopf bei Gewissen Entscheidungen darüber, was ich im Nachhinein einmal auf meinen Grabstein stehen haben möchte....
- Hat funktioniert
- Jahrelang untervögelt
-wusste sich zu benehmen

Ist es wirklich das, kann das alles sein?
Oder
- Folgte ihrem Herzen
- Lebte ihren Instinkt
- Sagte bedingungslos ja zum Leben.
Immer wenn es um Hingabe ans Leben geht, dann hört mein Sein auf zu vergleichen, dann ist hier eine Stimme die ja sagt....aber im Alltag wird sie so still. Und dann muss ich einige Schritte zurückkehren um diese Vernehmen zu können, mein Herz zu spüren um mein inneres Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Vielleicht hat es einen Eisberg gerammt, vielleicht befindet es sich gerade im Nebel oder auf einer Sandbank. Ist sogar der skipper über Bord gegangen?
Die Frage nach dem Grabstein holt mich zurück.
Was soll bei euch, was menschliche Beziehungen betrifft darauf stehen, was darf bleiben, wenn nichts mehr bleibt?

Die Frage ist, wie man am Threadverlauf erkennt, nicht gerade einfach. Da der @Mitglied #7421 Herausforderungen liebt (manchmal halt), probiert er (also ich) es mal:

War stets bemüht :)
 
was ich gemacht habe - klingt komisch, ist aber so: ich hab meine eigene verabschiedung geschrieben. weil ich bei der x-ten beschissenen grabrede beschlossen hab, dass ich in meiner eigenen nicht meine beruflichen projekte aufgelistet haben will, oder wieviele verfahren ich gegen wiener wohnen gewonnen habe oder sonst einen scheiss. weil darum geht es nicht. schon gar nicht in diesem moment. da geht es um die, die noch da sind - und die zu trösten. halt diejenigen, die nicht sowieso eine flasche schampus aufreissen, weil ich den löffel endlich abgegeben habe.
haste ja auch erfolgreich jetzt hier schon mal vorweg rausgehauen! :p:p:p

Kleiner Scherz, aber der musste raus! :schulterzuck:
 
was ich gemacht habe - klingt komisch, ist aber so: ich hab meine eigene verabschiedung geschrieben. weil ich bei der x-ten beschissenen grabrede beschlossen hab, dass ich in meiner eigenen nicht meine beruflichen projekte aufgelistet haben will, oder wieviele verfahren ich gegen wiener wohnen gewonnen habe oder sonst einen scheiss. weil darum geht es nicht. schon gar nicht in diesem moment. da geht es um die, die noch da sind - und die zu trösten. halt diejenigen, die nicht sowieso eine flasche schampus aufreissen, weil ich den löffel endlich abgegeben habe.

ich hab auch schon "meine musik" dafür ausgesucht. eine davon sogar mit höchstpersönlicher freigabe durch den komponisten. :hurra: :herzen:

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jetzt nochmal ernsthaft: Wenn es deiner Familie oder dem, der die Rede hält, sehr wichtig ist, warum sollter er das dann nicht sagen?? Du hörst es eh nicht mehr ...
Ich persönlich finde, dass an dem Punkt, wo ich dahingeschieden bin und es hinter mir habe, gerne auf meine Wünsche, Schrullen und Meinungen verzichtet werden können.
Eigentlich, so komisch das klingt, geht es bei einer Verabschiedung/Beerdigung ja gar nicht um mich (als Verstorbener) sondern um die, die damit fertig werden müssen.
Das sollen sie alle so gut und wenig schmerzhaft hinter sich bringen und wenn sie dabei die merkwürdigsten Wünsche haben, sollen sie einfach machen (solange es einen ungefähren Konsens dabei gibt.)
Ich würde es merkwürdig finden, meine eigene Verabschiedung zu schreiben. So ein "letztes Diktat" wäre nicht meins.
Das sollen die mal schön allein machen! :D
 
jetzt nochmal ernsthaft: Wenn es deiner Familie oder dem, der die Rede hält, sehr wichtig ist, warum sollter er das dann nicht sagen?? Du hörst es eh nicht mehr ...
Ich persönlich finde, dass an dem Punkt, wo ich dahingeschieden bin und es hinter mir habe, gerne auf meine Wünsche, Schrullen und Meinungen verzichtet werden können.
Eigentlich, so komisch das klingt, geht es bei einer Verabschiedung/Beerdigung ja gar nicht um mich (als Verstorbener) sondern um die, die damit fertig werden müssen.
Das sollen sie alle so gut und wenig schmerzhaft hinter sich bringen und wenn sie dabei die merkwürdigsten Wünsche haben, sollen sie einfach machen (solange es einen ungefähren Konsens dabei gibt.)
Ich würde es merkwürdig finden, meine eigene Verabschiedung zu schreiben. So ein "letztes Diktat" wäre nicht meins.
Das sollen die mal schön allein machen! :D

grundsätzlich können sie es ja sowieso so machen und halten wie sie wollen. nur eben weil ich zuletzt mehrere beschissene und bescheuerte reden gehört habe - nicht nur für die verstorbenen, sondern insbesondere für die hinterbliebenen - hab ich mich einmal selber hingesetzt und überlegt: wie kannst die, die dir wichtig sind am besten trösten? die, die einem am nächsten stehen sind in der situation sowieso nicht in der verfassung, da viel mitzureden. meist trifft es weniger einbezogene - oder überhaupt professionelle, die das halt so irgendwie nach geschick hinturnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
btw..von mir ein bekannter ist grabredner. am anfang wars ein gutes Zubrot, 250 € pro Begräbnis. in der Zwischenzeit ist das schon fast sein Hauptberuf...:D
 
grundsätzlich können sie es ja sowieso so machen und halten wie sie wollen. nur eben weil ich zuletzt mehrere beschissene und bescheuerte reden gehört habe - nicht nur für die verstorbenen, sondern insbesondere für die hinterbliebenen - hab ich mich einmal selber hingesetzt und überlegt: wie kannst die, die dir wichtig sind am besten trösten? die, die einem am nächsten stehen sind in der situation sowieso nicht in der verfassung, da viel mitzureden. meist trifft es weniger einbezogene - doer überhaupt professionelle, die das halt so irgendwie nach geschick hinturnen.
sehr nachvollziehbar.
Es sind natürlich auch im Nachhinein die eigenen Worte, die am meisten trösten oder berühren KÖNNEN, wenn gut gewählt! Keine Frage!
Regt zum Nachdenken an! DANKE!
 
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