Aus der Annahme bestehender auch sexueller Monoamorie:
Entweder-Oder - auf beide gesch.... ein "Vertrauens-Bruch-Ranking"? Wohl ein Witz.
Auf das gehe nicht mal ich ein.
Ich würde den Vertrauensbruch dort sehen, wo mein Partner mir eine Vertrauensbruch-Liste hinlegt, welche Vertrauensbrüche ich eher tolerieren wollen würde. Noch besser, wenn er mir gleich erklären würde, welche Vertrauensbrüche ich hinzunehmen habe, da die ja "nicht so schlimm" sind.
Wenn er beginnt mir den Alzheimer zu mimen, sich nicht mehr erinnern kann was abgemacht ist und klar vereinbart, ist das unabhängig vom Inhalt bereits - nö kein Vertrauensbruch - sondern reine Verarsche. Derartige Diskussionen in Beziehung, was schlimmer ist und was weniger, mit dem verblödeten Hintergedanken, dass "nicht so Schlimmes" hingenommen wird, weil es ja "noch schlimmer" ginge, ist derart blöd, dass der Trennungsgrund nicht Vertrauensbruch sondern absolut Trottelei wäre.
Dass Dinge geschehen, die einander viel an Verständnis und Konfliktlösungspotential abverlangen stelle ich außer Frage. (muss nix Sexuelles sein, kann aber auch):
Keine Vergebung dem Sünder von oben herab.
Kein Verzeihen dem angekrochenen Bittsteller - dem wirren Tschopperl.
Verständnis "Warum es so ist/so geschah/ein derartiger Wunsch da ist." und eine Strategie derartige Situationen hinkünftig zu meiden, sind ein Gewinn für jede Beziehung, wenn es denn zu einer für beide gangbare Lösung kommt. (Da kann man sich verzeihen und vergeben ersparen, wenn man eine Beziehung durch eine Krise, mit Verständnis füreinander, festigt.)