was lest ihr gerade? - der literaturthread!

gerade fertig geworden hilde berger - tod und mädchen, egon schiele und die frauen, gerade begonnen martin walker - grand cru und dann zu einstimmung auf alma hilde beger - ob es hass ist solche liebe oskar kokoschka und alma mahler
 
Ziggy, immer hinten nach, liest jetzt Stanislaw LEM, Solaris...verstörend.

Solaris fand ich gut, auch die Verfilmungen (bei der zweiten Verfilmung das deus ex machina, die unerwartete Endung am Schluss war zwar nicht besonders, aber typisch hollywoodmässig).
Wer über Science fiction bzw. Stanislaw Lem lachen möchte, wäre mit dem futurologischen Kongress oder den Reisen des Iljon Tichy gut bedient, wem Solaris zu wenig geistig herausfordernd ist, Summa technologiae oder Phantastik und Futurologie.
Eine Zeitlang hab ich alles von ihm glesen.......hat auch interessante Kolumnen im Heise-Verlag geschrieben, sind glaub ich noch online

http://www.heise.de/tp/r4/special/lem.html

was mich an Sciense fiction interessiert, ist ja die Tatsache, dass man sich nicht so sehr auf die Realität beschränken muss.

wo ich jetzt reingelesen hab, war Martin Suter, Der Koch, den Beginn im Schicki-Micki-Restaurant der Molekularküche fand ich relativ lustig, da ich die Gerätschaften wie Rotationsverdampfer aus dem Labor zwar kenne, aber nie auf den Gedanken kommen würde, sowas beim Kochen zu verwenden ;-)
 
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Wer über Science fiction bzw. Stanislaw Lem lachen möchte, wäre mit dem futurologischen Kongress oder den Reisen des Iljon Tichy gut bedient, wem Solaris zu wenig geistig herausfordernd ist, Summa technologiae oder Phantastik und Futurologie.

was mich an Sciense fiction interessiert, ist ja die Tatsache, dass man sich nicht so sehr auf die Realität beschränken muss.

Zum ersten Teil: Das kann ich wirklich nur unterstreichen, besonders die Sterntagebücher haben so einen feinen, satirischen Humor, dass es wirklich eine Freude ist. Sehr kurzweilig, auch sollte man die Zeichnungen von Lem dazu erwähnen. Großartig!

Zum zweiten Teil: Für mich persönlich sind Science Fiction eher fiktive Erzählungen (fiction), die aber trotzdem noch eine wissenschaftliche Basis (science) haben, auch wenn sie stark vereinfacht, übertrieben oder abstrahiert dargestellt wird. Das unterscheidet für mich auch die "gute" Science Fiction von der "schlechten".
 
Ich habe gerade (weil ich ihn geschenkt bekommen habe) Thomas Glavinic Das Leben der Wünsche gelesen. Fängt interessanterweise nicht mal schlecht an... aber ich habe das Gefühl, dass der Autor mitten im Buch nicht mehr richtig wusste, wie es weitergehen soll... sprachlich nicht schlecht - Handlung eigenartig und irgendwie zerfranst... ich kann mich mit Glavinic einfach nicht anfreunden :roll:

Dafür gleich hinterher ein alter Wolf Haas, den ich noch nicht kannte Ausgebremst Ein Krimi, der in der Formel 1spielt. Damals (das Buch stammt aus 1998) hatte Haas noch nicht seinen kurzen und prägnanten Stil, der mir extrem gut gefällt. Die Story ist trotzdem witzig und das Buch mal wieder allzu schnell ausgelesen! ;) :daumen:
 
Der Seelenhändler von Peter Orontes !

Hirstorischer Kriminalroman im Herzogtum Steiermark im Jahr des Herrn 1385 :!:

beim lesen fühlt man sich in die zeit von damals versetzt. spannung bis zur letzten seite, sprachlich und stilistisch sonderklasse !!!!! :daumen:
 
Men's Health: Artikel: Sex, dazu kann sie nicht nein sagen. Wirkt sogar bei Streit. :haha:
 
gleich dreimal hintereinander habe ich die lehre der sainte-victoire von peter handke gelesen, eines der seltsamsten bücher, das mir je in die hand kam. ein schriftstellernder ich-erzähler versucht in der auseinandersetzung mit der saint-victoire, einem in der provence gelegenen oftmaligen bergmotiv cezannes, seine literarische form zu finden. wirklich faszinierend, wie sich erzählung, essay und metatext verschränken, wenn auch manchmal handkes begriffliche mystik nervt.
 
Axolotol Roadkill -> dermaßen fad und pseudo jugendlich ...
 
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gleich dreimal hintereinander habe ich die lehre der sainte-victoire von peter handke gelesen, eines der seltsamsten bücher, das mir je in die hand kam. ein schriftstellernder ich-erzähler versucht in der auseinandersetzung mit der saint-victoire, einem in der provence gelegenen oftmaligen bergmotiv cezannes, seine literarische form zu finden. wirklich faszinierend, wie sich erzählung, essay und metatext verschränken, wenn auch manchmal handkes begriffliche mystik nervt.

Mah, ich hab Peter Handke sehr gerne! Wenn dich das Thema des Schreibprozesses bei Handke weiter interessiert, probier es doch mal mit den drei Versuchen (Versuch über die Müdigkeit, Versuch über die Jukebox und Versuch über den geglückten Tag).
 
und dann zu einstimmung auf alma hilde beger - ob es hass ist solche liebe oskar kokoschka und alma mahler
:daumen: hat mir gut gefallen,
jedoch auch "witwe im wahn" von oliver hilmes

jetzt lesen ich gerade die biographie von gustav mahler "der fremde vertraute" von jens malte fischer
 
witwe im wahn lese ich jedesjahr, zumindest auszugsweise, wenn nicht zur gänze, um mich auf die aufführung einzustimmen :cool:
 
peter payer: blick auf wien - kulturhistorische streifzüge
richard dawkins: der gotteswahn - eine generalabrechnung mit der religion
 
Verschwörung beim Heurigen Kriminlaroman - Paul Grote / Der Menschm der Wein und das Böse
 
hallo leute!
lese gerade türken-sam von cem gülay.
eine deutsche gangsterkarriere,schreibt wie arm er doch war aber hat alle abgezockt
und hat viele um ihr geld gebracht.
doch das interressante an diesem buch ist das der (migrant) deutscher? schreibt das es paralellgesellschaften in
deutschland,österreich gibt und wenn nichts getan wird es irgendwann die gewalt explodieren wird nicht
in den vorstätden wie zb. frankreich sondern in den innenstädten wo die migranten zuhause sind.
gruß an alle leser
 
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