Ich drehe das einfach mal um: Schwiegermutter hat sich nie eingemischt und dabei sind hier Mentalitäten und Kulturen aufeinander geprallt. Sie hat geschluckt, ich habe geschluckt, beide haben wir versucht, einander zu verstehen. Schwiegermutter holte (schon lange nicht mehr nötig) sich bei der eigenen Tochter Rat wenn sie etwas nicht verstanden hat.
Nie, in den mehr als 30 Jahren, gab es auch nur ein böses Wort! Wir sind ein Herz und eine Seele.
Anders bei meiner Mutter! Sie wollte kein "Schlitzauge" (Rest spare ich mir jetzt!) in der Sippe haben und es hat gekracht. Meine Frau stand hilflos zwischen den Fronten, versuchte zu schlichten, Gründe zu erfahren, wollte sich gar "anpassen" an die Sippe. Wurde fürchterlich beschimpft, durfte nicht einmal deren Wohnung betreten und ergriff dann die Flucht. Wollte mich nicht in Schwierigkeiten bringen.
Einen Tag später hatte ich sie gefunden - aufgelöst, verzweifelt, fertig mit den Nerven.
Klärendes und erklärendes Gespräch zwischen uns und dann erfolgte meinerseits mit brachialer (verbaler) Gewalt die Klärung der Fronten. Offenes Feuerwerk, für sämtliche Nachbarn unüberhörbar und die "Schande" in dem "ehrenwerten" Haus und im Dorf nahm seinen Lauf. Habe die Mutter eiskalt vor die Tür gesetzt, jedweden Kontakt abgebrochen und nach 6 Jahren lenkte sie von sich aus ein. Da hatte sie bereits unwissend 2 Enkel und schmolz mehr oder weniger dahin.
Frau Mutter ist heute übrigens der Meinung, so eine gute Frau hätte ich nicht verdient, lobt sie über alles.