Weiblichkeit ????

Wenn ich emkahs Beitrag richtig verstehe, bezieht sich sein "Naiv" auf die Generalisierung, die zumindest ich aus deinen Eindrücken herauslese. Es gibt nie irgendwo "die" Szene

Es gibt Abstufungen. Von gruseligen Steinzeitkommunisten, übermotivierten weißen Mittelklassekids (aka Autonome), über die akademische Linke, hin zu einer Lifestyle Gay Szene.

Ich glaube nicht, dass die alle gleich eng, gleich dogmatisch, gleich versponnen sind. Aber ich glaub auch, dass man manche Dinge nicht übersehen sollte. Und dann kommen die richtigen Fragen auf: Wie gehen wir damit um, dass es immer Normen und Identitäten geben wird, wie können wir das anordnen, was wäre fair. Magst es pluraler und partikularer, oder ein wenig mehr normativ universell, etc.
 
Wenn ich emkahs Beitrag richtig verstehe, bezieht sich sein "Naiv" auf die Generalisierung, die zumindest ich aus deinen Eindrücken herauslese. Es gibt nie irgendwo "die" Szene

Ernsthaft? Wo liest du das bitte raus? Ich schreibe die ganze Zeit dazu, dass es sich um meine Erfahrungen handelt, um die Szenen (Plural, bitte!!) in denen ich mich bewege. Ich hab ein paar Mal betont, dass ich glaube, dass es Szenen (immer noch Plural) gibt die so sind wie von emkah beschrieben. Dass es Szenen gibt in denen die Normen starrer sind und Szenen in denen sie weniger starr sind.
Der liebe Herr emkah hingegen unterstellt mir Naivität, weil er die Szenen in denen ich mich bewege genau so sieht, wie die Szenen die er kennt. Also wo ist da jetzt bitte die Generalisierung?

Durch's EF frag ich mich langsam echt was mit meiner Kommunikationsfähigkeit nicht stimmt...
 
Durch's EF frag ich mich langsam echt was mit meiner Kommunikationsfähigkeit nicht stimmt...

Geht mir auch oft so ^^ - nicht nur im EF, sondern durch das Umfeld, in dem ich mich bewege - das EF ist sozusagen mein Entspannungs-Kontrastprogramm.

Hey - ärgere dich nicht über emkah oder mich. Jeder teilt seine Erfahrungen mit, bei MIR kommt manches von dem, was du schreibst, generalisierend an - ob das nun an meinen Wahrnehmungen oder an unseren unterschiedlichen Kommunikationsmöglichkeiten liegt? Dafür diskutieren wir doch, oder nicht?
 
ich bin zwar unverkennbar ein Mann, aber mir gefällt es, wenn Männer oder Frauen, etwas Weibliches an mir entdecken und Gefallen daran finden. Kann ich als Mann auch "weiblich" sein?
 
ich bin zwar unverkennbar ein Mann, aber mir gefällt es, wenn Männer oder Frauen, etwas Weibliches an mir entdecken und Gefallen daran finden. Kann ich als Mann auch "weiblich" sein?
 
ich bin zwar unverkennbar ein Mann, aber mir gefällt es, wenn Männer oder Frauen, etwas Weibliches an mir entdecken und Gefallen daran finden. Kann ich als Mann auch "weiblich" sein?

Also deine Bilder muten auf den ersten Blick schon recht weiblich an. :mrgreen:

@ topic im Allgemeinen:

kann ich die vom zarten Klaus angeführten Attribute nur unterschreiben:
- gutmütig
- weich
- nachgiebig (in Maßen nicht in Massen)
- clever
- verständnisvoll
- charmant
- wortgewandt (ohne aggressiv zu sein)
- ein bisschen anhänglich (ohne zu kleben)
- ein bisschen verspielt (ohne albern zu werden)
 
Der liebe Herr emkah hingegen unterstellt mir Naivität, weil er die Szenen in denen ich mich bewege genau so sieht, wie die Szenen die er kennt. Also wo ist da jetzt bitte die Generalisierung?

Ich sehe die Unterschiede, aber Macht ist produktiv. Ich sag es deshalb nochmal:

Ich glaube du kannst und wirst solche Mechanismen auch nie überwinden können, das ist konstitutiv für Subkulturen, die Leute wollen ein klares außen und innen, und dazu klare Werte, und andere Normen. Sonst müsstest du den ganzen Scheiß mit eigenen Wohn- Arbeits- und Freizeitstrukturen ja nicht abziehen.

Es gibt zwei Schlußfolgerungen daraus: Man muss sich dessen bewußt sein, was man eigentlich macht. Und mann muss akzeptieren dass die Gesellschaft fragmentiert und plural ist, es unterschiedliche Kulturen mit unterschiedlichen Werten gibt. Damit musst du aber auch den Anspruch fallen lassen jeden und alles zu vertreten und zu befreien, und beginnst zu einem Teil nur für dich selbst, und die eigenen Leute, da zu sein.
 
Wenn ich emkahs Beitrag richtig verstehe, bezieht sich sein "Naiv" auf die Generalisierung, die zumindest ich aus deinen Eindrücken herauslese.

Eigentlich fand ich diese Vorstellung, von "wir Linken sind demokratischer und partizipativer" naiv:

Und ich glaube genau das ist der Unterschied: In den Szenen in denen ich mich bewege sind die Werte nicht so starr wie im tirolerischen Kuhdorf wo ich aufgewachsen bin - gerade weil die Werte die mensch in den Subszenen meist bewusst gesetzt wurden und daher auch ein Reflektieren und Diskutieren darüber statt findet und Pluralität daher meist positiv als Einbeziehen neuer Wahrnehmungen und Inputs, gesehen wird.

Da wird ganz massiv hinter der Bühne gedreht, vor jedem Plenum finden mehr oder minder persönliche Gespräche statt. Der Coolness Faktor, und damit wieviel deine Meinung wiegt, ist ganz unterschiedlich. Leute ohne akademischen Background sind von der Partizipation ausgeschlossen. Und das ist demokratisch?

Ich empfinde das eigentlich ähnlich einem Dorf, wo die eine Familie mehr zu melden hat als die andere, und im Hinterzimmer oder am Stammtisch ausgemauschelt wird, was passiert. Dass du dich persönlich in dem einem Setting wohler fühlst, als in dem anderem sei dir unbelassen. Das es andere strukturierende Werte gibt, und diese "besser" sein können, auch.
 
Und ich glaube genau das ist der Unterschied: In den Szenen in denen ich mich bewege sind die Werte nicht so starr wie im tirolerischen Kuhdorf wo ich aufgewachsen bin - gerade weil die Werte die mensch in den Subszenen meist bewusst gesetzt wurden und daher auch ein Reflektieren und Diskutieren darüber statt findet und Pluralität daher meist positiv als Einbeziehen neuer Wahrnehmungen und Inputs, gesehen wird.

Ich glaub, dass du die Werte deines tirolerischen Kuhdorfs vielleicht nicht so gut kennst, wie du glaubst.
Erstens verraten's dir ob deiner Jugend nicht alles, was es da so gibt - und eindeutig undenkbar und vor allem unpackbar ist.
Zweitens wollen's dich nicht verderben - ob's g'scheit ist, sei dahingestellt.

Ich komm nicht aus einem tiroler Kuhdorf, aber ich kenn andere Kuhdörfer. Da wird kreuz quer g'schnackselt (hetero, bi, gay, lesbisch, sodomistisch), betrogen, gesponnen etc. Alle wissen's, aber keiner red' drüber höchstens in Form von Witzen oder G'stanzeln, jedenfalls nicht in aller Öffentlichkeit. Aber: Sie tragen's, wenn auch mitunter schweren Herzen's, mit.

Es gibt Abstufungen. Von gruseligen Steinzeitkommunisten, übermotivierten weißen Mittelklassekids (aka Autonome), über die akademische Linke, hin zu einer Lifestyle Gay Szene.

Ich glaube nicht, dass die alle gleich eng, gleich dogmatisch, gleich versponnen sind. Aber ich glaub auch, dass man manche Dinge nicht übersehen sollte. Und dann kommen die richtigen Fragen auf: Wie gehen wir damit um, dass es immer Normen und Identitäten geben wird, wie können wir das anordnen, was wäre fair. Magst es pluraler und partikularer, oder ein wenig mehr normativ universell, etc.

Eine vollständige Aufzählung ist das hoffentlich nicht ! :haha:

Künslerszene:down:. Etwas womit ich mich auskenn'. Solang's um nix geht sind alle ganz lieb, transparent, da wird nett diskutiert, alles ist offen jeder ist willkommen ....

Kaum wird ein Projekt gemacht, wird der Aufbau der Gruppe plötzlich klar: Wer hat das Reden, wer hat das Machen, wer hat den Gewinn. Wennst dagegen aufbegehrst, bist schneller weg, als du schauen kannst. Und nett? Das ist dann plötzlich vergessen.

Ich glaube, dass das Verhaltensformen sind, die in jeder Sub-Gesellschaft (nicht -Szene) vorkommen. Da geb ich emkah völlig recht.

Das Spießertum feiert in der Sub-Was-auch-immer heitere Urständ, weil wir Menschen, sobald wir uns einer Herde angeschlossen haben, uns immer noch nach Notwendigkeiten des Überlebens einer Sippe verhalten. Nix von wegen gesellschaftlicher Weiterentwicklung - hehre Ziele ja - Ausführung bäääh :kotzen:

Und um im Thema des Threads zu bleiben: Nach meiner Beobachtung unterscheiden sich Frauen da von Männern in KEINER Weise.
 
ich bin zwar unverkennbar ein Mann, aber mir gefällt es, wenn Männer oder Frauen, etwas Weibliches an mir entdecken und Gefallen daran finden. Kann ich als Mann auch "weiblich" sein?

Keine Ahnung. Als Göttin gehst bei mir nicht durch! :haha:

Andrerseits: :welcome: bei den Intersexuellen.

Wenn du halt auf Kategorisierungen stehst.

Für mich bist du einfach du und hast so deine Eigenheiten.
 
Eigentlich fand ich diese Vorstellung, von "wir Linken sind demokratischer und partizipativer" naiv:

Da wird ganz massiv hinter der Bühne gedreht, vor jedem Plenum finden mehr oder minder persönliche Gespräche statt. Der Coolness Faktor, und damit wieviel deine Meinung wiegt, ist ganz unterschiedlich. Leute ohne akademischen Background sind von der Partizipation ausgeschlossen. Und das ist demokratisch?

Ich empfinde das eigentlich ähnlich einem Dorf, wo die eine Familie mehr zu melden hat als die andere, und im Hinterzimmer oder am Stammtisch ausgemauschelt wird, was passiert. Dass du dich persönlich in dem einem Setting wohler fühlst, als in dem anderem sei dir unbelassen. Das es andere strukturierende Werte gibt, und diese "besser" sein können, auch.

Ich hab doch nie von demokratisch und partizipativ gesprochen! Ich habe gesagt, dass Sachen halt mehr reflektiert werden (und nochmal: in den Räumen in denen ich mich bewege!) - dass Normen, Ein- und Ausschlüsse, Hierarchien trotzdem am laufenden Band produziert werden, habe ich nie bestritten!

Und ja, ich finde es besser mich in einem Raum zu bewegen in dem Leute, die sich sexistisch, homophob, rassistisch äußern wohl eher keinen Platz haben. Als in einem Raum zu sein, in dem Sexismus, Homophobie, Rassismus,.. an der Tagesordnung stehen! Und in keiner Art und Weise reflektiert wird, woher diese Ängste vor dem "Anderen", "Nicht-Bekannten" kommen.

@ fritzie: ganz ein kleinklitzewenig ärgert es mich schon, dass meine Gedanken als generalsierend wahrgenommen werden. Wo der ganze Thread mit Äußerungen wie "Weiblichkeit IST....", "Eine Frau MUSS blablabla..." voll ist. Und ich einige der wenigen war, die es schwierig fand eine generalisierende Definition von Weiblichkeit abzugeben. Aber nicht so schlimm.
 
Hältst du den Ärger noch bissl aus? ;)


Ich trietschle hier noch rum, bis wir das Wohnmobil abholen und am Nachmittag losdüsen, bin ehrlich gesagt zu faul, mich zu viel zu konzentrieren. Ich versteh, was du schreibst, und wie so oft stehen wir an verschiedenen Stellen ums gemeinsame Thema. Das macht dich so spannend für mich.
 
Ich glaub, dass du die Werte deines tirolerischen Kuhdorfs vielleicht nicht so gut kennst, wie du glaubst.
Erstens verraten's dir ob deiner Jugend nicht alles, was es da so gibt - und eindeutig undenkbar und vor allem unpackbar ist.
Zweitens wollen's dich nicht verderben - ob's g'scheit ist, sei dahingestellt.

Ich komm nicht aus einem tiroler Kuhdorf, aber ich kenn andere Kuhdörfer. Da wird kreuz quer g'schnackselt (hetero, bi, gay, lesbisch, sodomistisch), betrogen, gesponnen etc. Alle wissen's, aber keiner red' drüber höchstens in Form von Witzen oder G'stanzeln, jedenfalls nicht in aller Öffentlichkeit. Aber: Sie tragen's, wenn auch mitunter schweren Herzen's, mit.

Klar passiert da viel im Verborgenen. Aber: In die Öffentlichkeit wird halt trotzdem auf Schwule gezeigt und von "grausig und nicht-normal" geredet, die Frau ganz klar als Hausfrau und Mutter und nicht mehr gesehen (wenn der Vater auf's Kind aufpasst ist die Frau ne Rabenmutter) oder von die Türken (von denen es keinen einzigen in unserem Dorf gibt) als Arbeitswegnehmer, asoziale Schmarotzer und rückständige Islamisten gesprochen. Ich gebe zu: DAS klingt jetzt generalisierend, aber ich kenne genau zwei Leute mit denen ich diese Strukturen in Tirol kritisieren und mich darüber aufregen kann, was da abgeht.

Und um im Thema des Threads zu bleiben: Nach meiner Beobachtung unterscheiden sich Frauen da von Männern in KEINER Weise.

Yes, da kann ich mal voll und ganz zustimmen :D
 
ich bin zwar unverkennbar ein Mann, aber mir gefällt es, wenn Männer oder Frauen, etwas Weibliches an mir entdecken und Gefallen daran finden. Kann ich als Mann auch "weiblich" sein?

Du kannst als Mann auch "weiblich" sein. In meinen Augen bist du's nicht. Grund: du repräsentierst mit deinem Auftreten (Ava) ein Zerrbild dessen, was als weibliche Hingabe verstanden wird. Ich weiß weibliche und männliche Hingabe sehr zuschätzen. Allerdings nicht, wenn sie mir in Form eines blanken Arsches ungefragt entgegengehalten wird. Will sagen: um sich hingeben zu können, bedarf es zunächst eine Haltung, die "loszulassen" bzw. hinzugeben sich lohnt.

Macht aber nix, man kann "weiblich" auch spielen, wenn's gefällt, Fans werden sich dafür genug finden.
 
@ fritzie: ganz ein kleinklitzewenig ärgert es mich schon, dass meine Gedanken als generalsierend wahrgenommen werden. Wo der ganze Thread mit Äußerungen wie "Weiblichkeit IST....", "Eine Frau MUSS blablabla..." voll ist. Und ich einige der wenigen war, die es schwierig fand eine generalisierende Definition von Weiblichkeit abzugeben

Weiblichkeit ist FÜR MICH ( um die Generalisierung zu vermeiden ) unter anderem auch , manch Logisches nicht nachvollziehen zu können, aus manchen intellektuellen Gesprächen auszusteigen , auf winterlichen Bergstraßen bei Nacht und ohne GPS die Krise zu bekommen, süchtig nach Kommunikation zu sein, den Freizeitterminplan der Familie zu managen , irgendwann mal die Uhrzeit zu übersehen, Bedürfnis nach Tanzen bis zum Umfallen zu haben, manches mal schneller zu reden als zu überlegen, sich in manche Konflikte sinnlos zu verkrallen und danach wieder im Bedürfnis nach Verschmelzen aufzugehen ....;):lalala:;)
 
Weiblichkeit ist FÜR MICH ( um die Generalisierung zu vermeiden ) unter anderem auch , manch Logisches nicht nachvollziehen zu können, aus manchen intellektuellen Gesprächen auszusteigen , auf winterlichen Bergstraßen bei Nacht und ohne GPS die Krise zu bekommen, süchtig nach Kommunikation zu sein, den Freizeitterminplan der Familie zu managen , irgendwann mal die Uhrzeit zu übersehen, Bedürfnis nach Tanzen bis zum Umfallen zu haben, manches mal schneller zu reden als zu überlegen, sich in manche Konflikte sinnlos zu verkrallen und danach wieder im Bedürfnis nach Verschmelzen aufzugehen ....;):lalala:;)

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