Seit geraumer Zeit verfolge ich diesen thread, hab ein paar Mal schon zur Stellungnahme angesetzt, diese aber immer wieder verworfen...
Ich darf mitreden, kenne ich doch beide Situationen sehr genau. Ich hatte mal über 100 kg und hab mich in den letzten 4 Jahren mit Hilfe von gastric banding halbiert...
Es ist nun mal so - ganz abgesehen von gesundheitlichen Aspekten - dass das Schönheitsideal einer Frau in unserer Wohlstandsgesellschaft das Bild einer schlanken, nein überschlanken ist...
Leider wird dabei übersehen, dass das Körpervolumen nicht alleine von *Fresssucht* abhängig ist. Es ist erwiesen, dass der Wachstum der Fettzellen auch genetisch und gar evolutionstechnisch bedingt ist. Egal...
Nur, wenn mir jemand mit der Aussage kommt...
..dreht sich mir auch heute noch der Magen um, und ich kann dann eigentlich nur entgegnen...
"Dicke Menschen können unter Umständen abnehmen - was bitte aber machen dumme..."
Menschen an ihrem Leibesumfang zu messen und einzuschätzen ist wohl die grösste Verachtung unserer Zeit... Und von 100 %iger
Einschränkung sowie minderer Qualität und Quantität zu reden, ist ebenso verachtend pauschal wie relativ... also was soll das...
Eine meiner Bekannten führt eine Beziehung mit einem 200 kg Mann. Sex zwischen ihnen ist nur noch möglich, wenn er sich auf die Bettkante legt und sie vor ihm kniet...
Ja, glaubt ihr im Ernst, dass das ihrer Liebe und ihrem Drang auf Vereinigung - innigstes Zusammensein - irgendeinen Abbruch tut...?
Dicke Menschen könnten genauso verachtend auf die dünnen schauen und ihren Sex als "Turnakrobatik der Knochengerüste" verschreien... aber sie tun es nicht... Schon mal überlegt, warum nicht...?
Zum einen, weil sie genau wissen und sehr darunter leiden, wie sehr sie diskriminiert werden - zum anderen, weil sie ganz tief innen um ihre Qualitäten wissen... wobei diese wohl kaum per Waage zu messen sind...
Das wars zum Thema von mir ....
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