Wer von euch ist verheiratet und geht fremd und Partner/in weiss es..mehr oder weniger.

M

Gast

(Gelöschter Account)
Steht eh schon in der Überschrift.
Also wenn Partner/in es weiss das man nicht treu ist und man macht es trotzdem?
Ja oder lieber nicht?
 
Klingt mir nach einem: Ich gehe fremd und suche möglichst viele, die es mir gleichtun, damit ich es moralisch absichern kann durch die Argumentation "Machen viele andere auch" ;)

Noch nie getan, aber durchaus häufig nahe dran bzw. in Versuchung.

Der Mensch ist meines Erachtens nicht dafür geschaffen, sich ewig an einen anderen zu binden. Unser Gehirn ist auf Neues ausgelegt. Ständig dasselbe zu tun, lässt es verkümmern, neue Erfahrungen halten es lebendig. Das gilt für alle Bereiche; auch für den Partner.

Wenn ich meinen Partner wirklich liebe; also ihn nicht nur als attraktiv betrachte, sondern ihn aufs Höchste schätze, dann sollte man nie offen fremd gehen. Ganz ehrlich, das ist erniedrigend für den anderen.
Was ich verstehen kann, ist, dass man rein sexuell Abwechslung braucht. Wenn jemand wirklich 10+ Jahre mit jemandem zusammen ist, den ehrlich liebt und nicht verlieren will, dann soll er doch bitte lieber mal fremdvögeln, als seine Beziehung in die Tonne zu treten, weil ihn der Reiz des Fremden irgendwann mürbe macht.
Aber dann doch bitte so, dass der andere nie und nimmer darauf kommen kann. Auch nur mit einem Sexualpartner, der damit einverstanden ist, nur Sex zu haben, kein Bedürfnis an einer Beziehung hat und WIRKLICH auf keinen Fall daran zerbricht, dass er einen halt nicht haben kann.

VERLIEBE ich mich fremd und die Gefühle sind stärker als zu meinem bisherigen Partner; ich minimiere die Zeit mit meinem Partner um mit der Affäre maximal Zeit zu verbringen - dann sollte man Schluss machen. Alles andere wäre egoistisch. Immerhin verschwende ich die Zeit meines Partners damit, an der Seite einer emotionalen Leiche zu leben, statt ihm die Chance zu geben, irgendwo jemanden zu finden, der ihn wirklich wertzuschätzen weiß.
 
Okay und wenn Partner es weiss aber nicht toll findet? Sex aber wichtiger ist?

Da gibst du dir doch selbst die Antwort. Wenn Sex wichtiger ist als der Partner, dann ist der Betreffende (geht es jetzt um dich oder deinen Partner, frage ich mich gerade) wohl noch nicht reif für eine Beziehung.

Eine Beziehung bedeutet doch gerade, sich für einen Partner zu entscheiden. Sonst führe ich keine richtige oder meinetwegen eine offene Beziehung; Freundschaft Plus.

Vielleicht solltet ihr genau das besprechen. Wenn dem, der "betrogen" wird, der Partner so wichtig ist, dass er das Fremdgehen mitmacht, dann liegt es vielleicht an der Definition der Beziehung. Vielleicht kann er besser damit leben, dass man sich eben darauf einigt, nur Freunde zu sein, die zusammenleben. Dann ist es auch kein Betrug mehr.

Ansonsten sollte sich der Betrogene vielleicht überlegen, ob er nicht eher einen Partner sucht, der monogam leben will. Der andere sollte sich überlegen, ob für ihn eine Beziehung überhaupt Sinn macht.

P.S.: An alle Mitlesenden: Ich schließe in meinem Post jetzt mal alle aus, die bspw. als Paar swingern, bewusst sich für eine offene Sexualität entscheiden etc. Wenn das beide von Grund auf wirklich wollen, ist das ja in Ordnung ...
 
Okay und wenn Partner es weiss aber nicht toll findet? Sex aber wichtiger ist?

dann würde es bedeuten, dass ich meinem partner absichtlich und wissentlich weh tue. und zwar in einem noch dazu ganz sensiblen bereich. was bitte ist das dann für eine beziehung? das eckt doch bezüglich "liebe zueinander" hint und vorne! es bedeutet in wahrheit: "du bist mir höchstens wichtig, wennst mir nicht gerade irgendwo im weg bist, das mir wichtig ist!" geht sich für eine haltbare und glückliche beziehung nie und nimmer aus!
 
Erst das eine beenden ...dann gibts was neues ! Respekt und fairness ist mir sehr wichtig in einer Beziehung.
 
Wer von euch ist verheiratet und geht fremd und Partner/in weiss es..mehr oder weniger.
Ich habe mich schon in einem anderen Thread bereits geoutet. Also ja, ich.

Wenn ich meinen Partner wirklich liebe; also ihn nicht nur als attraktiv betrachte, sondern ihn aufs Höchste schätze, dann sollte man nie offen fremd gehen. Ganz ehrlich, das ist erniedrigend für den anderen.
Was ich verstehen kann, ist, dass man rein sexuell Abwechslung braucht.
Sehe das ziemlich genau umgekehrt. Abwechlung ist vielleicht ein angenehmer Nebeneffekt, aber für mich sicher nicht ein Grund. Ich schätze meine liebe Frau über alle Maßen und ich finde sie sehr attraktiv und ich begehre sie sehr! Trotzdem konnte ich nicht mehr anders. Und ja, es ist mir durchaus bewusst, dass ich sie damit auch verletze und das tut mir leid, aber trotzdem bereue ich es nicht, denn die Folgen, hätte ich es nicht gemacht/würde ich es nicht tun, wären noch schlimmer.

dann würde es bedeuten, dass ich meinem partner absichtlich und wissentlich weh tue. und zwar in einem noch dazu ganz sensiblen bereich. was bitte ist das dann für eine beziehung? das eckt doch bezüglich "liebe zueinander" hint und vorne! es bedeutet in wahrheit: "du bist mir höchstens wichtig, wennst mir nicht gerade irgendwo im weg bist, das mir wichtig ist!" geht sich für eine haltbare und glückliche beziehung nie und nimmer aus!
Hochgeschätzter Eikju, äusserst ungern widerspreche ich dir, aber das hier kann ich nicht so stehen lassen. Natürlich ist eine Beziehung so viel mehr als nur Sex. Aber auch in ansonsten guten, "funktionierenden", wertschätzenden Beziehungen kann es in diesem Punkt (Sex) einfach zu großen Diskrepanzen kommen, die einen solchen Zustand (und wir reden hier eher von Jahren und Jahrzehnten (!) ) unbewältigbar machen können. Gerade wenn für einen Partner Sex offenbar keinen großen Stellenwert hat, kann man schon (gemeinsam) überlegen, ob nicht die sexuelle Treue aufgegeben werden kann, aber die Beziehung von beiden trotzdem weitergeführt werden möchte. Dass es nichts desto trotz verletzend ist, hab ich aber eh schon geschrieben. Und abschließend behaupte ich, prinzipiell geht es sicht eben doch aus ("fremdgehen" und "glückliche Beziehung"), aber natürlich nicht immer. Allerdings war ich sowieso nie vom Konzept einer lebenslangen monogamen Beziehung überzeugt, es entspricht einfach nicht der Natur des Menschen, fürchte ich. Ich habe von meinen Partnerinnen jedenfalls nie sexuelle Treue verlangt.

Würdet ihr mit so jemanden eine Affäre beginnen wo es nur um Sex geht ohne schlechtes Gewissen?
Ich werde mich hüten, anderen hier Ratschläge zu erteilen! Dazu kenne ich doch die Umstände viel zu wenig. Ich kann aus meiner Erfahrung berichten und ich kann auf verschiedene Aspekte hinweisen. Was du tun sollst, musst du schon selbst entscheiden.

Immer wieder erstaunlich welch unnötige Kopfschmerzen sich Menschen wegen simplen Sex auferlegen...
Stimmt eigentlich total. Schönes Schlusswort.


...und wen es interessiert, hier zum nachlesen:
Bestehendes soll nicht gefährdet werden (mein Betrag vom 17. Nov. 2017)
Liebe und Sex (einer meiner ersten Beiträge hier vor über einem Jahr, am 20. Okt. 2016. Damals hab ich die Entscheidung zwar schon getroffen gehabt, es habt aber doch etwas gedauert, bis ich (hier im EF übrigens) dann auch fündig geworden bin, sodass ich diesen Entschluss umsetzen kann. Gut Ding braucht eben Weile.)
 
Sehe das ziemlich genau umgekehrt. Abwechlung ist vielleicht ein angenehmer Nebeneffekt, aber für mich sicher nicht ein Grund. Ich schätze meine liebe Frau über alle Maßen und ich finde sie sehr attraktiv und ich begehre sie sehr! Trotzdem konnte ich nicht mehr anders. Und ja, es ist mir durchaus bewusst, dass ich sie damit auch verletze und das tut mir leid, aber trotzdem bereue ich es nicht, denn die Folgen, hätte ich es nicht gemacht/würde ich es nicht tun, wären noch schlimmer.


Hochgeschätzter Eikju, äusserst ungern widerspreche ich dir, aber das hier kann ich nicht so stehen lassen. Natürlich ist eine Beziehung so viel mehr als nur Sex. Aber auch in ansonsten guten, "funktionierenden", wertschätzenden Beziehungen kann es in diesem Punkt (Sex) einfach zu großen Diskrepanzen kommen, die einen solchen Zustand (und wir reden hier eher von Jahren und Jahrzehnten (!) ) unbewältigbar machen können. Gerade wenn für einen Partner Sex offenbar keinen großen Stellenwert hat, kann man schon (gemeinsam) überlegen, ob nicht die sexuelle Treue aufgegeben werden kann, aber die Beziehung von beiden trotzdem weitergeführt werden möchte. Dass es nichts desto trotz verletzend ist, hab ich aber eh schon geschrieben. Und abschließend behaupte ich, prinzipiell geht es sicht eben doch aus ("fremdgehen" und "glückliche Beziehung"), aber natürlich nicht immer. Allerdings war ich sowieso nie vom Konzept einer lebenslangen monogamen Beziehung überzeugt, es entspricht einfach nicht der Natur des Menschen, fürchte ich. Ich habe von meinen Partnerinnen jedenfalls nie sexuelle Treue verlangt.



...und wen es interessiert, hier zum nachlesen:
Bestehendes soll nicht gefährdet werden (mein Betrag vom 17. Nov. 2017)
Liebe und Sex (einer meiner ersten Beiträge hier vor über einem Jahr, am 20. Okt. 2016. Damals hab ich die Entscheidung zwar schon getroffen gehabt, es habt aber doch etwas gedauert, bis ich (hier im EF übrigens) dann auch fündig geworden bin, sodass ich diesen Entschluss umsetzen kann. Gut Ding braucht eben Weile.)

Es stellt sich wohl in dem Posting, dass du vor Wochen über die jahrelange Lustlosigkeit deiner Frau geschrieben hast, sowie ihrer Verweigerung zur Paartherapie zu gehen und dir zugleich zu sagen, dass du dir jemanden dafür suchen sollst, viel mehr die Frage, was SIE für dich überhaupt noch empfindet? Das Problem ist ja offensichtlich ihr mangelndes Begehren und das zugleich mit der Verweigerung dein Problem damit anzuerkennen und dich zu jemand anderem zu schicken - würde sich mir jemand gegenüber so verhalten, würde ich dieser Person zuerst einmal akute Lieblosigkeit und Desinteresse am Fortbestand der Beziehung attestieren und mich in Folge dieser Bestandsaufnahme auch trennen.
Ganz ehrlich, wenn mir jemand das Gefühl gibt, nicht mit mir gemeinsam am Fortbestand der Beziehung arbeiten zu wollen, obwohl ich das Problem, das für mich besteht, ausdrücklich angesprochen habe, dann wäre das für mich fast das Allerschlimmste, was innerhalb einer Beziehung passieren kann.
Aber es muss natürlich jeder selbst wissen, warum er/sie dann trotzdem noch bleibt, für mich wäre das jedenfalls der offizielle Tod der Liebe und da stellen sich dann tatsächlich viele Fragen gar nicht mehr, z.B. was man tun oder lassen soll.
 
Hochgeschätzter Eikju, äusserst ungern widerspreche ich dir, aber das hier kann ich nicht so stehen lassen. Natürlich ist eine Beziehung so viel mehr als nur Sex. Aber auch in ansonsten guten, "funktionierenden", wertschätzenden Beziehungen kann es in diesem Punkt (Sex) einfach zu großen Diskrepanzen kommen, die einen solchen Zustand (und wir reden hier eher von Jahren und Jahrzehnten (!) ) unbewältigbar machen können. Gerade wenn für einen Partner Sex offenbar keinen großen Stellenwert hat, kann man schon (gemeinsam) überlegen, ob nicht die sexuelle Treue aufgegeben werden kann, aber die Beziehung von beiden trotzdem weitergeführt werden möchte. Dass es nichts desto trotz verletzend ist, hab ich aber eh schon geschrieben. Und abschließend behaupte ich, prinzipiell geht es sicht eben doch aus ("fremdgehen" und "glückliche Beziehung"), aber natürlich nicht immer. Allerdings war ich sowieso nie vom Konzept einer lebenslangen monogamen Beziehung überzeugt, es entspricht einfach nicht der Natur des Menschen, fürchte ich. Ich habe von meinen Partnerinnen jedenfalls nie sexuelle Treue verlangt.

von einer konsensualen vereinbarung war ja auch nicht die rede. aber alles andere geht auf dauer schief bzw. führt nicht gerade zu einer gedeihlichen und glücklichen beziehung.
 
Würdet ihr mit so jemanden eine Affäre beginnen wo es nur um Sex geht ohne schlechtes Gewissen?
Nicht wenn der andere nicht damit klar kommt..

Und bei dir liest sichs halt so als ob das größte Problem DEIN Gewissen wäre.

Das würde ich mir als Affäre nicht geben, weils dann sehr wahrscheinlich ist, dass der vergebene das getane bereut... Und ich will definitiv nicht, dass jemand die Zeit die man mit mir verbracht hat bereut..

Aber du hast dir Mühe gegeben das ganze positiv zu formulieren.. :rolleyes:
 
Zurück
Oben