Klingt mir nach einem: Ich gehe fremd und suche möglichst viele, die es mir gleichtun, damit ich es moralisch absichern kann durch die Argumentation "Machen viele andere auch"
Noch nie getan, aber durchaus häufig nahe dran bzw. in Versuchung.
Der Mensch ist meines Erachtens nicht dafür geschaffen, sich ewig an einen anderen zu binden. Unser Gehirn ist auf Neues ausgelegt. Ständig dasselbe zu tun, lässt es verkümmern, neue Erfahrungen halten es lebendig. Das gilt für alle Bereiche; auch für den Partner.
Wenn ich meinen Partner wirklich liebe; also ihn nicht nur als attraktiv betrachte, sondern ihn aufs Höchste schätze, dann sollte man nie offen fremd gehen. Ganz ehrlich, das ist erniedrigend für den anderen.
Was ich verstehen kann, ist, dass man rein sexuell Abwechslung braucht. Wenn jemand wirklich 10+ Jahre mit jemandem zusammen ist, den ehrlich liebt und nicht verlieren will, dann soll er doch bitte lieber mal fremdvögeln, als seine Beziehung in die Tonne zu treten, weil ihn der Reiz des Fremden irgendwann mürbe macht.
Aber dann doch bitte so, dass der andere nie und nimmer darauf kommen kann. Auch nur mit einem Sexualpartner, der damit einverstanden ist, nur Sex zu haben, kein Bedürfnis an einer Beziehung hat und WIRKLICH auf keinen Fall daran zerbricht, dass er einen halt nicht haben kann.
VERLIEBE ich mich fremd und die Gefühle sind stärker als zu meinem bisherigen Partner; ich minimiere die Zeit mit meinem Partner um mit der Affäre maximal Zeit zu verbringen - dann sollte man Schluss machen. Alles andere wäre egoistisch. Immerhin verschwende ich die Zeit meines Partners damit, an der Seite einer emotionalen Leiche zu leben, statt ihm die Chance zu geben, irgendwo jemanden zu finden, der ihn wirklich wertzuschätzen weiß.