Natürlich nicht. Genau darauf wollte ich hinaus als Antwort auf
@Mitglied #81571 s Ansage, daß "jeder seinen Preis" hat.
Für gewöhnlich ist derjenige, der Geld bezahlt, derjenige am längeren "Machthebel", das sind für gewöhnlich in diesem Zusammenhang Männer. Dem entsprechend sehen Männer meist auch weniger Probleme darin, Sex zu "kaufen". Derjenige, der seine Zeit (den Körper, wie auch immer - von mir aus "Dienstleistung") verkauft, muß sich allerdings darüber im Klaren sein, ob er oder sie mittel- bis langfristig damit klarkommt.
Ganz anderes, aber vergleichbares Beispiel: Psychotherapeuten. Die "verkaufen" neben ihrem fachlichen Können sehr viel an Zuwendung, Verständnis, sich-Einlassen. Das kann durchaus grenzüberschreitend sein, vor allem auf längere Sicht emotional belastend. Sie "verkaufen" sich nicht selbst, aber etwas sehr Wertvolles kann dabei verletzt werden, nämlich die eigene emotionale Stabilität. Das ist bekannt, die
Suizidrate bei Psychotherapeuten ist im Vergleich zu anderen medizinischen Berufen sehr hoch. Würde man sagen, sie "prostituieren" sich? In gewisser Weise tun sie das. Aber sie haben ein Instrument, das im Paysex-Bereich m.W. nicht üblich ist, nämlich ihrerseits Inanspruchnahme von "therapeutischen" Gesprächen in Form von Supervision.
Im Hobby-Bereich mag Sex für Geld für viele mit Vergnügen verbunden sein, je nachdem, ob es aus Spaß am Sex oder aus Geldnot heraus entsteht. Bei letzterem würde ich warnen, da ist das Geld, was erfickt werden kann, nicht ausreichend, um das, was als Folgeschäden daraus entstehen kann, abzugelten.