Wie hättet Ihr Euch verhalten?

Zumindest hab ich danach, wenn wir mit den Bussen unterwegs waren, mich nie wieder so aufgeführt. Denn 20 Minuten an der Bushaltestelle zu stehen, war keine tolle Erfahrung, wo sie mich viele Male davor ermahnt hat, mich zu benehmen und sie immer brav ausgestiegen ist mit mir, wenn ichs mal wieder auf die Spitze getrieben habe. Und glaub mir, ich war ein sehr nerviges Kind! Pädagogisch gesehen, war es notwendig, denn ich war keiner Gefahr ausgesetzt. Würde sie das heute wieder tun, auf keinen Fall, wie schon erwähnt - so schnell kannst gar ned schauen, wäre das Jugendamt auf den Plan getreten.

Natürlich war es eine andere Zeit.
Aber auch ich kann mich erinnern, weil Supermarkt erwähnt wurde:

An der Kasse die Süßigkeiten. Waren schon eine Herausforderung :bucktooth:

Meine Mutter wählte immer den Weg der Belohnung. Darum war die Abmachung sie in Ruhe einkaufen zu lassen und brav zu sein dann darf ich mir an der Kassa was aussuchen.
Im Supermarkt war ich das bravste Kind. 😁
Von den Verkäufern an der Wursttheke gab's immer ein Blatt Extrawurst kann ich mich erinnern. ☺️
 
Natürlich war es eine andere Zeit.
Aber auch ich kann mich erinnern, weil Supermarkt erwähnt wurde:

An der Kasse die Süßigkeiten. Waren schon eine Herausforderung :bucktooth:

Meine Mutter wählte immer den Weg der Belohnung. Darum war die Abmachung sie in Ruhe einkaufen zu lassen und brav zu sein dann darf ich mir an der Kassa was aussuchen.
Im Supermarkt war ich das bravste Kind. 😁
Von den Verkäufern an der Wursttheke gab's immer ein Blatt Extrawurst kann ich mich erinnern. ☺️
Naja, die Zone bei der Kassa wird nicht ohne Grund die Quengelecke genannt. Ich war auch so eine, aber so einen Deal hatte ich mit meiner großen Schwester. Wenn ich mich benehme, darf ich mir entweder ein Manja oder Sweedy (liebe ich heute noch) oder ein Dreh&Drink nehmen. Ich war immer super lieb, weil ich wusste, wenn ich mich nicht z'sammreiß, bekomm ich gar nichts.
 
mit manchen Kindern ist das nicht so einfach, eben Mal aussteigen und beruhigen. klar, es gibt schon einfache Kinder, aber manche sind das eben nicht. und das heißt nicht, dass diese nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen dürfen. vielleicht hat die Frau nicht ausreichend Geld, um jedes Mal mit dem Taxi zu fahren, wenn das Kind plärrt.
Mir würde auch nicht einfallen, jemandem zu verbieten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass es wohl auch für die Mutter angenehmer ist, auszusteigen, als sich den Stress und die Blicke der anderen im 13A zu geben.
 
Naja, die Zone bei der Kassa wird nicht ohne Grund die Quengelecke genannt. Ich war auch so eine, aber so einen Deal hatte ich mit meiner großen Schwester. Wenn ich mich benehme, darf ich mir entweder ein Manja oder Sweedy (liebe ich heute noch) oder ein Dreh&Drink nehmen. Ich war immer super lieb, weil ich wusste, wenn ich mich nicht z'sammreiß, bekomm ich gar nichts.

Und auch da fällt mir ein Beispiel ein dass ich erst vor paar Wochen beim Hofer erlebt habe.

Vor mir junge Mutter und Vater unterhalten sich, das daneben stehende Kind spricht die Mutter schon 3x an ohne dass einer von beiden reagiert.
Kind nimmt die Packung Kinder cards und legt sie auf Laufband.

Mutter schimpft, legt sie wieder zurück und sagt sie hat heute schon ein Überraschungsei gegessen das ist zu teuer.

Für die 6 Bier und 18 Red Bull war aber offenbar genug Geld da.

Kotzen könnte ich da 🙄

Sorry fürs nächste negativ Beispiel. 🙈
 
Und auch da fällt mir ein Beispiel ein dass ich erst vor paar Wochen beim Hofer erlebt habe.

Vor mir junge Mutter und Vater unterhalten sich, das daneben stehende Kind spricht die Mutter schon 3x an ohne dass einer von beiden reagiert.
Kind nimmt die Packung Kinder cards und legt sie auf Laufband.

Mutter schimpft, legt sie wieder zurück und sagt sie hat heute schon ein Überraschungsei gegessen das ist zu teuer.

Für die 6 Bier und 18 Red Bull war aber offenbar genug Geld da.

Kotzen könnte ich da 🙄

Sorry fürs nächste negativ Beispiel. 🙈

Was erwartest Du Dir auch von Sozialhilfeempfängern in Sachen Kindererziehung? :mrgreen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Erfahrung nach, wars halt schon so, dass Kinder früher vor allem durch die Gemeinschaft "erzogen" wurden. Egal obs die Nachbarn waren oder die Leute im Grätzl/Dorf. Eltern waren einfach auch durch die Gemeinschaft deutlich entlasteter und somit konnten Kinder sich freier entwickeln und respektierten schnell die Grenzen anderer. Sicher warens auch laut, nervig, schlimm und manchmal überzogen sie sämtliche Bögen. Heute darfst du als Nicht-Mutter kein Fehlverhalten erwähnen, weil es ist ja nicht dein Kind ist und du somit keinerlei Rechte hast irgendwas zu kritisieren. Und wenn dus doch tust, wird man schnell als Kinderhasser abgestempelt (was ich definitiv nicht bin und viele Andere auch nicht).
 
Aber wie gesagt, was bringt es dem der gerade hinter ihr sitz und nochmal seinen Text durchgeht weil er gleich einen Vortrag halten muss?

Ist eher unüblich, anspruchsvolle Arbeiten noch im Bus fertigzustellen. Da liegt der Fehler bei ihm.

Sorry @Mitglied #381987 - bist net persönlich gemeint -

- es werden hier schon - von beiden Seiten - bei den Haaren herbeigezogene Argumente ins Treffen geführt, um nur ja keinen Fingerbreit nachgeben zu müssen.
 
Nein, ich war auch mal ein sehr kleines Kind und meine Mutter erzählt heute noch, dass sie mich knallhart mal auf der Bushaltestelle stehen hat lassen, weil ich derart genervt, herumgebrüllt habe, dass sie in den Bus eingestiegen ist und nach 20 Minuten wieder retour gekommen ist. Glaub mir, ich hab mich danach nie wieder so aufgeführt.
wie alt warst da, und wie alt war das gegenständliche brüllende Kind?

Es gibt schon Kinder, die hysterisches Gebrüll bis ins Voksschulalter bewusst einsetzen.

Ich hab bei Kleinkind halt an 2 Jahre oder so gedacht.
 
- es werden hier schon - von beiden Seiten - bei den Haaren herbeigezogene Argumente ins Treffen geführt, um nur ja keinen Fingerbreit nachgeben zu müssen.

Sehe ich nicht so.
Man diskutiert miteinander, stösst auf Gegenargumente und sucht in Folge dessen nach neuen Argumenten.

Alles besser als Personen, die sich bewusst neutral nach allen Seiten geben, weil sie furchtbare Angst haben, irgendwo anzuecken.
 
Sehe ich nicht so.
Man diskutiert miteinander, stösst auf Gegenargumente und sucht in Folge dessen nach neuen Argumenten.
.
....soweit ok. Die Dosis machts aus.
Du hast ja auch den Beitrag miy den Betrunkenen und Hunden explizit hervorgehoben.

Bin neugierig ob demnächst der Dolferl auch hier zitiert wird. Wundern täts mich net.
 
Meiner Erfahrung nach, wars halt schon so, dass Kinder früher vor allem durch die Gemeinschaft "erzogen" wurden. Egal obs die Nachbarn waren oder die Leute im Grätzl/Dorf. Eltern waren einfach auch durch die Gemeinschaft deutlich entlasteter und somit konnten Kinder sich freier entwickeln und respektierten schnell die Grenzen anderer. Sicher warens auch laut, nervig, schlimm und manchmal überzogen sie sämtliche Bögen. Heute darfst du als Nicht-Mutter kein Fehlverhalten erwähnen, weil es ist ja nicht dein Kind ist und du somit keinerlei Rechte hast irgendwas zu kritisieren. Und wenn dus doch tust, wird man schnell als Kinderhasser abgestempelt (was ich definitiv nicht bin und viele Andere auch nicht).

Bei unsere Diskussion ging es um Respekt und Toleranz. Jeder schildert persönliche Sichtweisen und Erfahrungen.

Die meisten von uns hier sind noch im familiären Umfeld groß geworden. Wir hatten den direkten Austausch dadurch sind wir auch Kritik fähiger. Haben wir unser Verhalten nicht angepasst durften wir nicht mitspielen.

Die Internetgeneration bekommt Feedback/ Kommentare auf Fotos evtl noch mit Filter drüber von oft fremden Personen auf irgendwelchen Seiten und bekommt dadurch ein vollkommen falsches Selbstbild.

Die Personen hinter den Kommentaren denken nicht drüber nach was dieser Kommentar auslöst sondern nur wie sie es selbst gerade entpfinden.

An einem guten Tag: wow super.
An einem schlechten: igitt wie siehst du denn aus.
Einfach um Frust abzulassen. 😔

Ich bin froh, dass ich noch im Reallife aufgewachsen bin. 🙂

Sorry bin abgeschweift 🙈
 
....soweit ok. Die Dosis machts aus.
Du hast ja auch den Beitrag miy den Betrunkenen und Hunden explizit hervorgehoben.

?
Ich habe den Beitrag einfach zitiert.
Ich liebe Hunde auch über alles, aber ich denke, man überschreitet eine Grenze, wenn man Kinder in einem negativen Kontext mit Hunden (von Betrunkenen ganz zu schweigen) vergleicht.
 
wie alt warst da, und wie alt war das gegenständliche brüllende Kind?

Es gibt schon Kinder, die hysterisches Gebrüll bis ins Voksschulalter bewusst einsetzen.

Ich hab bei Kleinkind halt an 2 Jahre oder so gedacht.
Ich war damals drei oder vier Jahre. Ich weiß nicht, wie alt das Kleinkind war. Da es auf dem Schoß der Mutter saß, schätze ich so ein oder zwei Jahre? Aber wie gesagt: Ich gebe dem Kind absolut keine Schuld, käme mir nicht in den Sinn. Ein Kind verhält sich so, wie es sich halt verhält.
 
Ich kann was dazu sagen. Ich war dabei. Absolut richtige Entscheidung vom Busfahrer.

Meine Mami und ich sind dann zu Fuß nach Hause gegangen.
 
Hi,

?
Ich habe den Beitrag einfach zitiert.
Ich liebe Hunde auch über alles, aber ich denke, man überschreitet eine Grenze, wenn man Kinder in einem negativen Kontext mit Hunden (von Betrunkenen ganz zu schweigen) vergleicht.

aber ist das nicht Dein Fehler?

Tatsächlich werden nicht Kinder mit Hunden verglichen sondern z.B. der Lärm von Kindern mit dem Lärm von Hunden.

Und Lärm ist objektiv bewertbar. Wenn Du den emotionalen Beissreflex mancher Menschen ausklammerst, sieht die Fragestellung so aus: Darf ein Busfahrer, der für das Leben mehrere Menschen verantwortlich ist, der von jemandem mit 100dBa im Bereich von ca. 100 bis 200Hz. und einer hohen Rauhigkeit beschallt wird, was es ihm unmöglich macht, Verkehr und anderes was wichtig ist, akustisch wahrzunehmen, diesem die Weiterfahrt verbieten?

Da wird kaum jemand nein sagen.

Wenn z.B. der Gelenkbus um sie Kurve steht, der Fahrer die hintere Tür im Seitenspiegel und auch sonst nicht sehen kann, und da steckt eine alte Frau fest, und der Fahrer hört das Warnsignal am Armaturenbrett nicht, weil das Kind so laut schreit, und er fährt los und die alte Frau stirbt, dann ist er erst recht im Kreuzfeuer der Kritik.

LG Tom

PS : wenn es wen interessiert: http://www.cell.com/current-biology/abstract/S0960-9822(15)00737-X
 
Hi,



aber ist das nicht Dein Fehler?

Tatsächlich werden nicht Kinder mit Hunden verglichen sondern z.B. der Lärm von Kindern mit dem Lärm von Hunden.

Ein Beispiel, das meine Sichtweise unterstreicht: früher gab es einen Aushang der WL (ich weiss nicht, ob es den noch gibt) auf dem geschrieben stand, dass für Kinder und Hunde ein Fahrschein zum Halbpreis zu lösen ist. Ich habe einen Touristen dabei beobachtet, wie er sich darüber lustig machte, dass Kinder und Hunde als offenbar gleichwertig angesehen werden.
Wirkt nicht gerade sehr geschliffen, wenn man so will.

Und Lärm ist objektiv bewertbar. Wenn Du den emotionalen Beissreflex mancher Menschen ausklammerst, sieht die Fragestellung so aus: Darf ein Busfahrer, der für das Leben mehrere Menschen verantwortlich ist, der von jemandem mit 100dBa im Bereich von ca. 100 bis 200Hz. und einer hohen Rauhigkeit beschallt wird, was es ihm unmöglich macht, Verkehr und anderes was wichtig ist, akustisch wahrzunehmen, diesem die Weiterfahrt verbieten?

Einfach sexy, wie Du in Masseinheiten fachsimpelst, die mir nichts sagen 😉

Wenn z.B. der Gelenkbus um sie Kurve steht, der Fahrer die hintere Tür im Seitenspiegel und auch sonst nicht sehen kann, und da steckt eine alte Frau fest, und der Fahrer hört das Warnsignal am Armaturenbrett nicht, weil das Kind so laut schreit, und er fährt los und die alte Frau stirbt, dann ist er erst recht im Kreuzfeuer der Kritik.

Ein etwas abenteuerliches Beispiel, oder? 😉
Die Türen schliessen doch gar nicht bei Widerstand.
 
Hi,

Mir würde auch nicht einfallen, jemandem zu verbieten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

niemandem wird der Teilnahme am öffentlichen Leben verboten.

Es sollte aber selbstverständlich sein, dass man mit einem Kind, dass gerade furchtbar schreit, nicht in ein Lokal, einen Supermarkt, oder sonstige geschlossene Räume gehen kann. Als Elternteil hat man eben Einschränkungen.

LG Tom
 
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