Wie kommt ihr mit einer sogenannten „Bruder/Schwester“ Beziehung zurecht?

Nein denke ich nicht, aber es ist die dzt Situation - das Selbstwertgefühl ist im Keller 🙈🙈
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, die Situation wird sich nicht wirklich verändern, vielleicht mal ein trügerisches Aufflackern, mehr passiert nicht.
Irgendwann merkst du dann wieviel Zeit verschenkt wurde.
 
Schlimm ist für mich vor allem auch, dass ich mir selbst oft Gedanken mache, warum es so weit gekommen ist und ich daran fast zerbreche, weil ich keine Gründe erkennen kann. Wir hatten immer einen abwechslungsreichen und erfüllten Sex mit Sexspielzeug, viel Zärtlichkeit, gegenseitigem Verwöhnen ... sie ist fast jedes Mal mit ausgiebigem Vorspiel gekommen und hatte sichtlich Spaß und Orgasmen ... und plötzlich von einem Tag auf den anderen - KEIN INTERESSE mehr ... KEINE LUST mehr ...?????? Ich bin ja auch ein tiefgründiger Mensch und habe alles mögliche hinterfragt, den Fehler bei mir gesucht und auch Fehler erkannt ... aber keine Grundsätzlichen, die ausschlaggebend sein könnten. Sicherlich spielen die Hormone bei Frauen im Alter eine Rolle - mit 40ig wurde mir aber von einem Freund, der Arzt ist, attestiert, dass es hier noch nicht zu massiven Einschränkungen wegen des Wechsels bei Frauen kommen sollte. Auch wenn man dieses Thema in Betracht zieht, kann ich nicht verstehen, warum man urplötzlich keine Zärtlichkeiten (außerhalb von Sex) mehr will. Ich habe meiner Liebsten oftmals angeboten, dass ich Sie massiere und wir auch keinen Sex haben müssen. Auch das will sie nicht mehr! Für mich unverständlich!!! - Mit 20ig hätte ich nicht gedacht, dass wir einmal so "tief" sinken werden! - ABER so kann man sich täuschen!
 
Wir hatten immer einen abwechslungsreichen und erfüllten Sex mit Sexspielzeug, viel Zärtlichkeit, gegenseitigem Verwöhnen ... sie ist fast jedes Mal mit ausgiebigem Vorspiel gekommen und hatte sichtlich Spaß und Orgasmen ... und plötzlich von einem Tag auf den anderen - KEIN INTERESSE mehr ... KEINE LUST mehr ...??????

So extrem kenne ich es nicht, es kam schleichend mit der Geburt der Kinder und den neuen Herausforderungen. Es verschwand auch wieder schleichend mit Unterstützung, viel Kommunikation und Selbstreflexion.
 
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Naja sich einfach so trennen geht leider nicht
Doch geht. Braucht aber viel Mut, denn am Ende der Trennung stehen so viele Unbekannte und die machen Angst. Wie werde ich danach leben? Wie wird meine finanzielle Situation sein? Wie ist es, plötzlich alleine zu leben. Schaffe ich das? Wird er die Trennung verkraften, oder wird es sehr ungemütlich werden? Ich werde das Haus vermissen, die gemütlichen Abenden zusammen, die tollen Gespräche etc... Ich habe mich vor 4 Jahren getrennt, nach 6 Jahre unglücklichem Sexleben (Dabei war ich der verweigernde Part!) Und habe es bis jetzt keinen Tag bereut! Ja, die Trennung war etwas ungemütlich. Ja, der Alltag war zuerst schwieriger alleine und doch, all dies war nichts gegen die neue Freiheit, die Erleichterung und das Glück, das danach folgte. Mein Ex-Partner wie auch ich sind nun glücklich, haben nun das, was wir uns nie geben konnten. Es braucht halt nur Mut, ganz viel Mut, aber es lohnt sich!
 
Mittlerweile weiß ich kaum mehr einen Rat und vermute, dass sie einen psychischen Knacks hat. (Depressionen oder so) Anders ist mir das nicht erklärbar. Im Grunde müsste man sich beinhart trennen aber dafür bin ich zu verantwortungsvoll erzogen und eine Kämpfernatur.

Warum vermutest du das mit den Depressionen? Gibts da noch andere Anhaltspunkte, als der verweigernde Sex und Zärtlichkeit?

Übrigens, unglücklich in einer Beziehung zu leben (weil man den Partner nicht mehr liebt, nicht mehr begehrenswert findet) aber die Kraft nicht finden, sich zu trennen, kann einem in ne Depression bringen... Huhn oder Ei?
 
Doch geht. Braucht aber viel Mut, denn am Ende der Trennung stehen so viele Unbekannte und die machen Angst. Wie werde ich danach leben? Wie wird meine finanzielle Situation sein? Wie ist es, plötzlich alleine zu leben. Schaffe ich das? Wird er die Trennung verkraften, oder wird es sehr ungemütlich werden? Ich werde das Haus vermissen, die gemütlichen Abenden zusammen, die tollen Gespräche etc... Ich habe mich vor 4 Jahren getrennt, nach 6 Jahre unglücklichem Sexleben (Dabei war ich der verweigernde Part!) Und habe es bis jetzt keinen Tag bereut! Ja, die Trennung war etwas ungemütlich. Ja, der Alltag war zuerst schwieriger alleine und doch, all dies war nichts gegen die neue Freiheit, die Erleichterung und das Glück, das danach folgte. Mein Ex-Partner wie auch ich sind nun glücklich, haben nun das, was wir uns nie geben konnten. Es braucht halt nur Mut, ganz viel Mut, aber es lohnt sich!
Es kann auch sein dass es ihr keinen spass mit mir macht, den sex deswegen verweigert und mich nicht verlassen will.
Alles ist möglich?!
 
Hi,

Warum tut man sich die vergiftete Stimmung an und wie lange will man sich das antun?

Ich werde es nie verstehen

wenn Du den Sex ausblendest passt die Beziehung ja.

Überleg mal, Du hättest eine WG mit einem tollen Menschen, mit dem Dich unglaublich viel verbindet, gleiche Hobbies, gleiche Interessen, und weil ihr beide zuzahlt größere Wohnung, usw. usw. .... das ist schon eine tolle Sache!

Du musst halt akzeptieren, dass das ein WG Partner ist, kein Sexpartner.

Wenn man nicht die beleidigte Leberwurst spielt weil der andere nicht mehr ficken will, geht das gut.

Dann gibt es auch keine "vergiftete Stimmung".

LG Tom
 
Hi,

Ja, wenn sie a-sexuell ist, dann vielleicht, ansonsten passt ihr mind. eine Sache nicht...

geh bitte! Jede Beziehung wo einer - z.B. wegen Krankheit - nicht mehr kann, soll jetzt furchtbar sein?

Vertrau mir, wenn man will kann man ein wunderbares Leben führen, ganz ohne Sex. Sowohl als Single als auch als Paar.

LG Tom
 
geh bitte! Jede Beziehung wo einer - z.B. wegen Krankheit - nicht mehr kann, soll jetzt furchtbar sein?

Vertrau mir, wenn man will kann man ein wunderbares Leben führen, ganz ohne Sex. Sowohl als Single als auch als Paar.

LG Tom

Wenn einer der beiden ein deutliches Bedürfnis nach Sex hat und der andere es nicht mehr stillen kann (warum auch immer) und es nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommt, ja dann wirds ungemütlich und all das Tolle, was man sonst in der Beziehung hat, wird auch darunter leiden, früher oder später. Dazu ist hier noch zu sagen, dass die meisten Diskussionsteilnehmer sich nicht nur über fehlenden Sex, sondern auch fehlende Zärtlichkeit beklagen. Mag es extrem schwere Krankheiten geben, die nicht mal mehr den Ausstausch von Zärtlichkeiten zulassen, auch psychische Probleme können dazu führen, aber darum gehts hier doch kaum?

Natürlich kann man auch ein ganz tolles Leben ohne Sex führen, wenn man will, betonung auf das wollen. Wenn beide das so wollen, easy. Wenn nicht, ist es fraglich wie ein Partner den anderen ständig abweisen kann und gleichzeitig allen ernstes locker folckig durch sein Leben hüpfen kann in der Meinung "also für mich passts, wo ist das Problem?" Das grenzt ja schon an Narzismus. Tatsächlich ist es ja meist nicht ganz so und auch der verweigernde Part leidet irgendwo selbst, weil er einem nahen Menschen ständig Leid zufügt.
 
Warum vermutest du das mit den Depressionen? Gibts da noch andere Anhaltspunkte, als der verweigernde Sex und Zärtlichkeit?

Übrigens, unglücklich in einer Beziehung zu leben (weil man den Partner nicht mehr liebt, nicht mehr begehrenswert findet) aber die Kraft nicht finden, sich zu trennen, kann einem in ne Depression bringen... Huhn oder Ei?

Die Lustlosigkeit zieht sich bei Ihr parallel mit der sexuellen Lustlosigkeit durch viele Dinge. Im Haushalt muss ich vieles anstoßen. Wenn ich mal frage, ob Sie mit mir essen gehen will, hat sie "heute" keine Lust usw. Sie sitzt gerne auf der Couch herum, obwohl rundherum vieles zu erledigen wäre. (Aber das sei jedem auch mal zugestanden!) Eine gewisse depressive Stimmung habe ich schon kurz nach dem Kennenlernen festgestellt. Sie hat schon länger ein vermindertes Selbstwertgefühl, dadurch liebt sie sich nicht selbst und kann laut einem ärztlichen Freund auch niemand anderen lieben. WARUM das aber ca. 15 Jahre lang funktionierte, ist mir rätselhaft. JA auch bei uns gab es "einschneidende Veränderungen" wie Hausbauen usw. und dadurch Stress ... vielleicht war hier etwas der Auslöser.
 
Hi,

Wenn einer der beiden ein deutliches Bedürfnis nach Sex hat und der andere es nicht mehr stillen kann (warum auch immer) und es nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommt, ja dann wirds ungemütlich und all das Tolle, was man sonst in der Beziehung hat, wird auch darunter leiden, früher oder später.

bist Du sicher? Ich bin zu 100% sicher, dass das nicht immer der Fall ist. Vermutlich sogar eher selten.


Dazu ist hier noch zu sagen, dass die meisten Diskussionsteilnehmer sich nicht nur über fehlenden Sex, sondern auch fehlende Zärtlichkeit beklagen. Mag es extrem schwere Krankheiten geben, die nicht mal mehr den Ausstausch von Zärtlichkeiten zulassen, auch psychische Probleme können dazu führen, aber darum gehts hier doch kaum?

Ich hoffe doch, wenn es um eine "Bruder-Schwester Beziehung" geht, das keine Zärtlichkeit im Spiel ist. :haha:

Es gibt doch genug Singles, oder solche, die noch daheim wohnen, oder mit Geschwistern zusammenleben oder einer WG, die außer einem gelegentlichen ONS oder mal einen Sexpartner, den man einmal die Woche trifft, keinerlei Zärtlichkeit haben.

Ich hatte mal eine Freundin, da gab es de facto keine Zärtlichkeit! Die ist so aufgewachsen. Also eine Umarmung und ein Kuss zur Begrüßung und bei der Verabschiedung, und das war es! Kein Körperkontakt. Wenn ich sie geküsst habe war das quasi das Vorspiel, also 2 Küsse, Röckchen hoch/Hose runter, ficken, Orgasmus, fertig. Und dann wieder Abstand. Auch sowas gibt es, wobei ich da eher die Frauen klagen höre, dass viele Männer so wären.

Also meiner Definition nach war das eben keine Zärtlichkeit im Sinne einer normalen Beziehung. Wenn man den Sex raus nimmt gab es da keine Zärtlichkeit, es war eine Bruder-Schwester Beziehung, halt dann mit Sex. Da gab es keine Umarmung oder mal ein Rumschmusen oder so bzw. wenn dann nur von mir ausgehend. Wenn ich nichts gemacht habe und es keinen Sex gab, dann war der Verabschiedungs-/Begrüßungskuss für Geschwister ein wenig zu innig, aber ansonsten eben ein Zusammensein wie Freunde, Geschwister. Für sie war das ganz normal.

Und ich kenne einige Ehepaare, vor allem ältere, wo das normal sein dürfte.


Natürlich kann man auch ein ganz tolles Leben ohne Sex führen, wenn man will, Betonung auf das wollen. Wenn beide das so wollen, easy. Wenn nicht, ist es fraglich wie ein Partner den anderen ständig abweisen kann und gleichzeitig allen ernstes locker flockig durch sein Leben hüpfen kann in der Meinung "also für mich passts, wo ist das Problem?" Das grenzt ja schon an Narzismus. Tatsächlich ist es ja meist nicht ganz so und auch der verweigernde Part leidet irgendwo selbst, weil er einem nahen Menschen ständig Leid zufügt.

Blödsinn. Siehe oben. Wenn ich weiß, dass die Frau halt nicht rumschmust und Zärtlichkeiten/Berührungen für sie eben nicht dazu gehören, dann kann ich mich nicht abgewiesen fühlen, weil ich es nicht erwarte. Wäre ich mit der Frau zusammen geblieben und es hätte irgendwann keinen Sex gegeben, dann hätte ich mir eine Sexbeziehung nebenbei zugelegt, und alles wäre perfekt für mich gewesen. Oder auch keinen Sex gehabt, geht ja auch.


Ein Problem wird es erst dann, wenn einer von beiden unbedingt Sex und/oder Zärtlichkeit braucht und es unbedingt vom Partner will! Ich wäre mit der Frau absolut glücklich geworden, wir haben toll zusammengepasst, gleiche Interessen, gleicher Humor, einer der wenigen Menschen bisher, mit dem ich wohl hätte 24 Stunden am Tag zusammenkleben können ohne dass er mich nervt. Hätten wir keinen Sex gehabt ... ich hätte mir was anders für Sex gesucht und wäre trotzdem mit ihr glücklich gewesen.


LG Tom
 
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