Hat der auf den letzten paar Seiten überhaupt etwas Sachdienliches zu diesem Thema beigetragen?
Aber woher, der geht derzeit voll in seiner Privatfehde gegen den phösen Prinzen auf. Dafür hat er auch schon einen neuen Thread eröffnet, in der Hoffnung dort tatkräftige Unterstützung gegen diesen überheblichen Balkon-Muppet zu finden. Nachdem dieser Plan ganz offensichtlich nicht so von Erfolg gekrönt ist, wie von ihm erwartet, ist er doppelt stinkig......da werden dann einfach mal Gerüchte wie dieses ------>
oder geht gar zum Mod (seinem Spezi) heulen
lanciert.
Zeit für konstruktive Beiträge bleibt da nicht.
Fundierte Quellenangaben sucht man auch bei ihm vergeblich. Auf meinen Einwand, dass er auf Basis von drei Durchschnittswerten keinerlei Kausalität beweisen kann, folgt ein verbaler Rundumschlag. Eine Erklärung wie er die statistischen Ausreißer identifiziert hat, bleibt er ebenfalls schuldig.
Genau das ist der springende Punkt. Jeder der ein wenig Ahnung von statistischer Methodik hat, schon einmal wissenschaftlich gearbeitet oder auch als Praktiker entsprechendes Datenmaterial aufbereitet und analysiert hat, weiß, dass man mit unterschiedlich skalierten Variablen keinerlei aussagekräftige Korrelation herleiten kann. Und selbst im Falle einer positiv, linearen Korrelation, die bei den von ihm verlinkten Grafiken aus seinen "Memorias Anuales" ohnehin nicht gegeben ist, ergibt sich daraus noch lange keine Kausalität, wie er sie immer unterstellen möchte. Er vernachlässigt nämlich dabei sämtliche Confoundervariablen.
Ich habe mir ja mal den Spaß gemacht und aus den Daten, die seine Geldmengen- und Durchschnittsinflationsgrafik so hergeben, eine Pearson-Korrelation errechnet, um auch einmal "mathematisch" seine kruden und fehlgeleiteten Gedankengänge darzustellen. (wobei errechnet in diesem Fall der falsche Ausdruck ist, würde sich doch jeder Statistiker dabei im Grabe umdrehen....aber sein Datenmaterial gibt nunmal nicht mehr her!!).
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, liegt das Pearson-Produkt-Moment abhängig vom gewählten Zeitraum bei -0,309 (von Jän. 1988 bis Dez. 1989) und bei -0,209 (von Jän. 1988 bis Dez. 1990)....wenn man bedenkt, dass man ab Werten beginnend bei +0,5 bis +0,7 (je nach Fragestellung) von einer starken linear positiven Korrelation spricht.....extrem linear positiv korreliert.
Für all jene, die an seriösen Quellen und Studien zum Thema Inflation und Geldmenge interessiert sind, kann ich nur nochmals auf die in diesem Zusammenhang bereits von mir erwähnten Arbeiten verweisen:
"Inflation und Stabilisierung lateinamerikanischer Schwellenländer: eine makroökonomische Analyse anhand von Argentinien" - Jürgen Stiefl
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"The Case Against the Quantity Theory: Hyperinflations as Central Bank Insolvencies" - Goethe Universität
Eine relativ neue empirische Analyse der vergangenen Hyperinflationen des 20 Jahrhunderts, insbesondere jener von Deutschland aus dem Jahre 1923 und jener Argentiniens aus dem Jahre 1989/90, von der Goethe Universität, kommt zu dem Ergebnis, dass bei keiner Hyperinflation die exzessive Geldmengenausweitung das auslösende Momentum war. Vielmehr führte die abnehmende Fähigkeit der Notenbank, den Wechselkurs ihrer eigenen Währung gegenüber Leitwährungen stabil zu halten zu ansteigenden Güterpreisen. So heißt es unter anderem darin wörtlich:
The German hyperinflation, believed to represent the principal witness to confirm the quantity theory, instead overturns and gives king’s evidence (“key witnesses evidence”) for a complete falsification of the quantity theory. With the help of concrete historical documents and new (or differently presented) data, I show for the entire time period that the quantity of money was only a misconceived concomitant or accompanying symptom. The quantity of money was never a causal factor for inflation ....................
......Hence, it was the issuance of unbacked money that deteriorated the solvency of the centralbank and thereby the exchange rate. The devaluation of the exchange rate, in turn, pulled the price level with it. There is simply not a singe time period where the data or the historical documents support the quantity theory hypothesis, namely, that the increased money supply caused inflation via an increased demand on goodsmarkets. On the contrary, the price level always reacted to the exchange rate.
Darin wird auch klar widerlegt, dass Hyperinflationen durch eine Rücknahme der Geldmenge unter Kontrolle gebracht werden konnten.
Am Beispiel der Hyperinflation in Deutschland ist das besonders deutlich zu sehen. Nicht nur, dass der Geldmengenanstieg der Inflationsentwicklung deutlich hinterher läuft, es zeigte sich obendrein, dass die Entwicklung der Geldmenge von dieser komplett entkoppelt war, nämlich daran, dass selbst als der Wechselkurs auf Grund einer Rekapitalisierung der Notenbank und somit auch die Inflation längst wieder stabilisiert waren, die Geldmenge weiterhin anstieg und zwar um mehrere hundert Prozent!!!
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"Fischer et al, 2007"
Sind natürlich alles gleichgeschaltete Deppen aus dem Wissenschaftsmainstteam und nichts im Vergleich zu den Koryphäen aus dem EF, die nichtmal einfachste Statistik beherrschen.