Geht da eventuell was mit Mindestsicherung?
Hört man man in der letzten Zeit doch immer wieder mal?
Stimmt - aber ich bin mir sicher, dass es irgendwelche Beihilfen gibt (wie zb Mietbeihilfe) und da muss sich jeder selbst informieren. Das können wir alle nicht auswenig wissen.
Wenn das Einkommen durch AMS oder Erwerbstätigkeit unter grob 900€ liegt ist man in Österreich anspruchsberechtigt auf Mindestsicherung. Soweit man zumindest teilzeit erwerbstätig ist oder dem AMS zur Vermittlung zur Verfügung steht.
WENN man dann die Arbeitslose vom AMS und im Falle des Falles die Mindestsicherung von der MA40 bezieht ergeben sich dadurch ein paar Befreiungsmöglichkeiten. GIS Befreiung, Rezeptgebührenbefreiung, der Wiener Mobilpass der von der MA40 sogar automatisch ausgestellt wird (und mit dem die Monatskarte zB nur noch 18€ kostet und der noch weitere Vorteile bringt)... Gegen eine Miete von 6-700€+ hilft das aber trotzdem nichts! Wenn die Mietkosten gleich mal 80% oÄ der 900€ auffressen bleibt zum Leben halt trotzdem nicht mehr genug über.
Und das nächste Problem ist die Bearbeitungsdauer von solchen Anträgen!
Bis die MA40 mal einem Antrag auf Mindestsicherung stattgibt kann das schon oft 2-3 Monate dauern. Wie lang das im Moment braucht, bei geschlossenen UND überlaufenen Ämtern, will ich mir gar nicht ausmalen. Das Arbeitslosengeld geht schneller aber die MA40 lässt sich da Zeit.
Trotzdem:
SOFORT die Anträge stellen! Da kommt es wirklich auf das Datum der Antragsstellung an. DAnn wird das entsprechende Geld wenns genehmigt wird wenigstens rückwirkend bis zu diesem Datum ausgezahlt. Aber da das Tag für Tag berechnet wird wirklich SOFORT herausfinden wo und wie gerade Anträge gestellt werden können. Da gehts um jeden Tag!
mietzahlung sofort zur gänze einstellen! in der krise haben die gerichte anderes zu tun, als delogierungsverfahren durchzuführen und säumige mieter zu delogieren! besser du hast was zu essen als der vermieter seine kohle am konto!
Soweit ich weiß sind Delogierungen, zumindest in Wien, jetzt erstmal ausgesetzt. Also die Regierung macht ja schon was gegen solche Situationen.
Schwierig, eine Prognose zu treffen, aber an billigere Wohnungen glaub ich erst, wenn ich eine seh...
Wohnraum und Immobilien könnten durch Corona tatsächlich billiger werden. Je mehr Tote in den Risikogruppen es gibt umso mehr Häuser werden zB geerbt werden. Und dadurch belebt sich einerseits der Immobilienmarkt bzw werden viele Wohnungen frei von Kindern die dann in die Häuser ihrer Eltern ziehen können.
Könnte also schon sein dass Wohnraum nach der Krise in manchen Regionen erschwinglicher ist. Merkbar würde das aber vermutlich erst mit ein paar Tausenden Toten.