Wie weit soll Tierliebe gehen ?

Mir graust, wenn ich da in diesem Thread lese (und nicht nur 1 x), dass manchen Leuten ein Tier wichtiger ist als Menschen.

Naja, als oftmaliger Hundebesitzer verwundert mich das schlichtweg nicht ! Und da kann's dir grausen, bist schwarz wirst. Ein Hund ist zu derartig abartigen, bösartigen und berechnenden Handlungen wie ein Mensch niemals fähig. Und wenn ein Hund - oder egal welches Tier - sich als angriffslustige Bestie entpuppt, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder der Mensch daran schuld. Beispiel gäbe es genug.
Wer nie die Treue eines solchen Tieres erlebt hat, wer nie den treuen Blick eines Hundes gesehen hat, der kann das nicht richtig verstehen. Der Hund würde für dich bis an seine - vorgegebenen - Grenzen gehen, um dir in egal welcher Lage beizustehen.

Und nein, ich stelle das Tier nicht über den Menschen ! Aber ich kann Gegenteiliges oft verstehen .............. :winke:
 
Meine Katze hab ich damals auch als baby vor dem sterben gerettet und um die 500€ an Tierarztkosten haben sich dann zusammen gesammelt. Für eine Studentin eine HEIDENGELD. Aber das war das geringste wenn ich an die Fütterung alle 2 Stunden, natürlich auch nachts, denke. An das verdreckte Zimmer, die Ladungen an Wäsche, den Gestank, das Geschrei beim pflegen....

Aber wenn ich mir die Katze jetzt anschau - ich würd das immer wieder tun! Und jeder Tag ohne sie, ist einfach nicht vollständig
 
Sind nicht vergleichen mit dem Ertrinken im Teich. Und Ich hab den Bericht im TV gesehen, der Mann hatte einfach ein Riesenglück, weil noch jemand vorbei gekommen ist und die Feuerwehr angerufen hat.

Und wenn ein Hund - oder egal welches Tier - sich als angriffslustige Bestie entpuppt, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder der Mensch daran schuld.
Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet.

Was die Besitzer aber schon sind: sie sind schuld, wenn so etwas passiert, egal ob "nur" Biss in die Wade oder getötetes Kind durch Rottweiler.
 
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Jetzt wird da schon wieder irgendwie aufeinander losgehackt, ich brech hier weg, echt jetzt :hahaha:

Niemand hat behauptet, oder gesagt, dass ihm Tiere wichtiger sind als Menschen. Ich bin mal so frech, und sage, dass meine Katze mir allerdings wichtiger ist als die meisten Menschen, da ich ja die meisten Menschen nicht kenn, und sie mir demnach ziemlich am Arsch vorbeigehen.

Ich würde nicht in ein brennendes Haus zurückrennen müssen, um sie zu retten, da sie vermutlich das erste wäre, was ich unter meinem Arm trage.

Das bedeutet jedoch NICHT, dass ich Tiere allgemein ÜBER den Menschen stelle, ich persönlich mache da ehrlich gesagt keinen Unterschied. Der Mensch ist ein Tier, so simpel. Wird Dir jeder Biologe bestätigen.

Systematik wie folgt:

Altweltaffen (Catarrhini)
Überfamilie: Menschenartige (Hominoidea)
Familie: Menschenaffen (Hominidae)
Tribus: Hominini
Gattung: Homo

Also, weiterentwickelte Affen. Ergo, Tiere.

Zudem, was ich jetzt nicht verstehe, wenn ein Mensch einem Menschen hilft, ist das OK. Moralisch wichtig. Weil Mensch. OK, sehe ich ein.

Was jedoch ist falsch daran, einem hilflosem Tier das Leben zu retten? Denn, es geht hier nicht um Vergleichswerte, würde man entscheiden müssen, würden vermutlich sowieso alle eher ein Menschenleben als ein Tierleben retten, deswegen verstehe ich nicht, warum es hier irgendwem vor irgendwas graust.

Und wenn jemand keine Tiere retten will, auch gut. Nicht mein Bier. Ich verurteile deswegen niemanden. Es bleibt ja am Ende jedem selbst vorbehalten, was er nun in welcher Situation machen will, oder eben nicht.

Sind nicht vergleichen mit dem Ertrinken im Teich. Und Ich hab den Bericht im TV gesehen, der Mann hatte einfach ein Riesenglück, weil noch jemand vorbei gekommen ist und die Feuerwehr angerufen hat.

Wäre dann ja seine Entscheidung gewesen, oder? Was geht es uns an?

Cheers
 
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Wäre dann ja seine Entscheidung gewesen, oder? Was geht es uns an?

Sorry, aber hier geht´s um den Vergleich, 500 Euro versus "sich in Lebensgefahr begeben". Nicht um die Entscheidung des Hundebesitzers an sich. Und da meine ich, das ist eben ein Riesenunterschied. Auch wenn man knapp bei Kasse ist, sind 500 Euro doch nur bedrucktes Papier.

Ganz am Rande ..... man mag das als "seine Entscheidung" betrachten, aber für die Rettung von Menschen aus einer selbst gewählten Gefahr geraten nicht so selten andere Menschen ebenfalls in Gefahr.
 
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Jetzt liegen meine zwei Deppen grad links und rechts von mir auf der Couch und wenn ich dran denk, das irgendwo im Eiswasser von 'nen Teich um ihr Leben strampeln oder in 'ner brennenden Hütte winseln und ich daneben steh und mir denk "scheiss an, ist eh nur ein Hund" sollt sich wer finden der mich in selbiges gleich reinstösst ... ;)

Wer nie die Treue eines solchen Tieres erlebt hat, wer nie den treuen Blick eines Hundes gesehen hat, der kann das nicht richtig verstehen. Der Hund würde für dich bis an seine - vorgegebenen - Grenzen gehen, um dir in egal welcher Lage beizustehen.

:daumen:
 
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Ganz am Rande ..... man mag das als "seine Entscheidung" betrachten, aber für die Rettung von Menschen aus einer selbst gewählten Gefahr geraten nicht so selten andere Menschen ebenfalls in Gefahr.


Gut, dass Du das sagst.

Schifahrer die abseits gesicherter Pisten fahren. Betrunkene Autofahrer die eventuell noch andere mit in den Tod nehmen. Hobbykletterer die sich an Bergen versuchen, denen sie nicht gewachsen sind. Schwimmer die weiter rausschwimmen, als es die Ausdauer zulässt. Besoffene die beim GTI-Treffen mit 2,0 Promille ins Wasser hüpfen müssen. Leute die ... *lässt sich beliebig lange mit idiotischen Taten weiterführen*

Ehrlich, wenn sich dann einer in Gefahr begibt, um wenigstens ein Tierleben zu retten, verhält er sich vermutlich besser als viele andere. Denn das ist meines Erachtens nach nachvollziehbar.

Cheers
 
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Natürlich sind Leute, die sich des Spaßfaktors wegen in Gefahr begeben, verantwortungslose Dolme. Keine Diskussion, grad hab ich wieder was gelesen von Lawinenunglück. Die begreifen es nie.
 
Natürlich sind Leute, die sich des Spaßfaktors wegen in Gefahr begeben, verantwortungslose Dolme. Keine Diskussion, grad hab ich wieder was gelesen von Lawinenunglück. Die begreifen es nie.

Eben. Und da mache ich aber auch kein Drama daraus. Menschen machen dumme Sachen, und kluge Menschen müssen den dummen oft unter enormen Einsatz aus der Patsche helfen.

Aber findest Du es da nicht nachvollziehbar, wenn jemand sein Haustier retten will?

Es ist ja nichts schlimmes, wenn jemand an seinem Tier hängt. Und vor allem für beispielsweise alte Damen, die recht einsam sind, kann ein Tier schon eine Bereicherung sein. Ich will da nicht zu streng urteilen.

Wie gesagt, alles Einstellungssache. Ich verurteile nicht, will aber auch nicht verurteilt werden.

Cheers
 
nimm's wie es kommt , es kommt sowieso net wie du es willst , so einfach ist das > IM LEBEN .....
 
Aber findest Du es da nicht nachvollziehbar, wenn jemand sein Haustier retten will?

Es ist nachvollziehbar. Und wenn du (wie geschrieben) gesichert auf ein Dach kletterst, überhaupt keine Diskussion. Aber sein eigenes Leben bewusst riskieren, das ist schon arg. Denn wenn der Hund im Eis einbricht, um wie viel wahrscheinlicher ist es, dass ein erwachsener Mensch da einbricht? Ich würde es jedenfalls nicht tun, wenn die Gefahr so offenkundig ist. Ganz abgesehen davon, dass ich dem Hund zuvor das Hölzchen gar nicht aufs Eis werfen und ihn in diese Gefahr locken würde.

Ich würde auch meine Enkeltochter nicht aufs Eis schicken. Aber Kinder begeben sich oft sehr schnell in Gefahrensituationen, wenn sie einen Moment unbeobachtet sind.

sorry aber dann hast du nie ein tier gehabt...
.... du hast keine Enkeltochter. Oder?
 
Einmal davon abgesehen, dass es sich hierbei um einen Prominentenhund handelte und vielleicht Dir der Schmerz über den tragischen Tod nicht ganz echt erscheint, fühle ich mich hingegen nicht unangenehm berührt. Im Gegenteil, ich kann diese Trauer und die Leere, die ein geliebtes Haustier hinterlässt sehr gut nachvollziehen.
Ich hab um jedes einzelne meiner Tiere, welche oftmals ein sehr hohes Alter erreichten und dann irgendwann voraussehbar starben sehr getrauert, denn sie waren ein Familienmitglied und ich habe da sicher zumindest in den ersten paar Tagen nach ihrem Tod keinen Unterschied gemacht, ob es sich um ein Tier handelt, oder um einen geliebten Menschen, beides war mir lieb und teuer und man muß sich deshalb auch nicht schämen, wenn man trauert. Der Tod gehört zum Leben dazu, aber niemand sollte jemanden vorschreiben, wie man da zu fühlen hat und Trauer ist auch eine Art mit einem Ereignis umzugehen und es zu verabeiten....

Ich danke dir für diese Worte, Estellle.
Als ich diesen Thread durchlas, konnte ich zu 90% nur den Kopf schütteln...
Die Liebe zu einem Tier ist so rein und ungelogen wie sonst fast keine andere Art der Liebe. Von einem Tier erwartet man nichts zurück, es ist nicht so, wie Liebe einem Menschen gegenüber, die auch oft (vielleicht sogar unbewusst) deshalb passiert, weil man erwartet, Profit daraus zu schlagen. Das ist bei einem Tier nicht möglich.
Und ich verstehe jede einzelne Zeile von der Besitzerin von Esprit und kann absolut nachvollziehen, wie es ihr gehen muss.
Wenn man keine Tiere hat, kann man nicht wissen, wie sehr man diese lieben kann. Mir würde es das Herz zerreißen, wenn meine beiden Kater sterben würden. Vor allem der eine, den ich schon seit 13 Jahren habe. Er IST mein Ein und Alles und ich könnte mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn er eine Tages nicht mehr vor der Wohnungstür stände, wenn ich gerade nach Hause komme, wenn er sich nicht mehr auf meinen Schoß kuschelt, während ich auf der Couch sitze, wenn er nicht mehr auf mich draufhüpft und seinen Kopf an meinen stößt und mir somit sagt, dass er mich lieb hat.... ich weiß nicht, was daran übertrieben sein soll und es ist wirklich beschämend, hier lesen zu müssen, dass die junge Dame diese Zeilen auf Facebook nur verfasst hat, damit sie Aufmerksamkeit bekommt. Man hat schon bei der Show gemerkt, wie sehr sie ihren Hund geliebt hat. Es gibt hier in diesem Forum wirklich viele Threads, wo man sich fremdschämen muss, aber die Reaktionen über die Trauer der jungen Dame lassen mich gerade so sehr fremdschämen wie sonst noch nie in diesem Forum.

Tiere haben für mich grundsätzlich einen hohen Stellenwert in meinem Leben und jeder, der damit nicht klarkommt oder es nachvollziehen kann, hat KEINEN Stellenwert in meinem Leben.
 
Ein Hund ist zu derartig abartigen, bösartigen und berechnenden Handlungen wie ein Mensch niemals fähig. Und wenn ein Hund - oder egal welches Tier - sich als angriffslustige Bestie entpuppt, dann ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder der Mensch daran schuld. Beispiel gäbe es genug.
Wer nie die Treue eines solchen Tieres erlebt hat, wer nie den treuen Blick eines Hundes gesehen hat, der kann das nicht richtig verstehen.
Das ist der Unterschied: Wenn man von einem Menschen sagt, der sei so geworden, weil er eine schlimme Kindheit hatte, dann macht man sich lustig über die "Gutmenschen". Einem Tier spricht man die Verantwortung dafür, wie es ist und sich verhält einfach ab und trotzdem meint man ein Wesen lieben zu können, das gar nichts dafür kann, wie es ist.

Und wenn der Hund ins Eis einbricht, dann denkt man wahrscheinlich in der Situation nicht viel nach. Wenn man aber darüber nachdenkt, ist es nicht verwerflich, wenn man zum Schluss kommt: Mein eigenes Leben riskiere ich nicht für das Leben eines Hundes.

"scheiss an, ist eh nur ein Hund"
Das ist wieder eine Verdrehung. Niemand spricht sich gegen Mitleid mit Tieren aus und dass man Tieren in Not hilft. Die Frage ist nur: Wie soll das gehen? Ist eine Tier zu helfen die Aufopferung meines eigenen Lebens wert?

Von einem Tier erwartet man nichts zurück
Menschen haben Gründe, warum sie sich Haustiere halten. Tiere befriedigen emotionale Bedürfnisse.
Kann man eine Schlange lieben? Oder ein Stachelschwein? Warum nicht?
Lieben Menschen Katzen, die sich nicht streicheln lassen und einem nicht um die Füße schmeicheln?
Ich glaube nicht, dass die Liebe zu Tieren selbstlos ist. Ganz im Gegenteil: Menschen können auch schwierige Menschen lieben, halten ihre Marotten und Schwächen aus. Tiere dagegen liebt man, weil sie so unschuldig sind, weil sie es mehr bedarf, als dass man sie füttert, dass sie sich einem zuwenden. Sogar geschlagene Hunde lieben ihr Herrchen, weil sie bloß ihren Instinkten folgen und sich nicht fragen: "Ist das Herrchen nett zu mir oder sollte ich sein Verhalten verwerflich finden und böse auf das Herrchen sein?" Deshalb lieben Menschen Tiere, weil Tiere einen auch noch mögen, wenn man ein Arschloch ist. Seien wir ehrlich: Tiere stehen irgendwo zwischen einem Stofftier und einem Menschen. Es ist normal, seine Tiere zu lieben, aber es pervers, Tiere mehr zu lieben, als Menschen. Da hat man überhaupt nicht verstanden, was Liebe ist.
 
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ich hab mir den thread jetzt nicht ganz durchgelesen...
jeder ,der mich kennt,weiß,das ich extrem tierliebend bin..doch begegne ich meinen tieren immer mit dem nötigen respekt..auch der liebste,bravste hund kann mal zuschnappen....und die aussage,mein hund macht das nicht,is für mich blödsinn....
stellenwert zwischen tier und mensch is für mich undiskutabel...,,das tier wird immer einen geringeren stellenwert haben,als die menschen,die ich liebe
natürlich würd ich versuchen ,meinen hund zu retten..is auch keine frage
viele vermenschlichen ihre tiere zu sehr,da sollte man aufpassen
 
Das ist wieder eine Verdrehung. Niemand spricht sich gegen Mitleid mit Tieren aus und dass man Tieren in Not hilft.

Naja, in manchen Beiträgen kam's mir halt so vor.

Ist eine Tier zu helfen die Aufopferung meines eigenen Lebens wert?

Da halt ich's genauso wie bei jeder anderen Hilfeleistung mit einem Satz, den's uns damals bei der Ausbildung zum RK Sani als allererstes eingetrichtert haben: Selbstschutz geht vor Hilfeleistung (oder so ähnlich halt).

Bis das Schnitzerl am Teller liegt!

Klare Sache, alles was man lieb ham kann isst man ned. Und Schweindi, Muhkuli, Ente, Pipihendi und Gans san eh lauter Unsympathler ... :mrgreen:
 
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