wie werden sich die parteien bei den wahlen 2015 in wien aufstellen?

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Außer, daß ich Josef Cap gestern noch öfter drauf hingewiesen hätte, daß er keine Frage wirklich beantwortet, fand ich gestern Ingrid Thurnher nicht einseitig parteiisch.
Also bei meiner Aufzeichnung hat Herr Cap eigentlich jede Frage beantwortet.
Okay, jetzt nicht so, wie's die Frau Thurnher gerne gehabt hätte. Und dort sehe ich ja auch das Problem der nicht neutralen Journalistin. Sie will ihre Meinung bestätigt haben, und sonst nix.
Erinnert mich ein wenig an den "Doppelpass" auf Sport1.

Wenn dem Herrn Cap keine anderen Antworten auf Fragen einfallen, dann sollte das zum einen sein Problem sein, zum anderen das Problem der Zuseher, welche ich für mündig genug halt, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Dass eine Moderatorin ihre eigene Meinung anderen aufdrängen will, sehe ich nicht als ihre Aufgabe. Für Politpropaganda sind immer noch die Parteien zuständig, und davon machen sie ohnehin ausgiebigst Gebrauch.
 
Also bei meiner Aufzeichnung hat Herr Cap eigentlich jede Frage beantwortet.
Okay, jetzt nicht so, wie's die Frau Thurnher gerne gehabt hätte. Und dort sehe ich ja auch das Problem der nicht neutralen Journalistin. Sie will ihre Meinung bestätigt haben, und sonst nix.

Da müssen wir dann doch ein anderes "Im Zentrum" gesehen haben, denn in der Sendung, die ich sah, war's anders.
Beispiel:
Gleich zu Beginn fragte Ingrid Thurnher wegen der heutigen Profil-Schlagzeile, ob Josef Cap auch glaubt, daß es jetzt einen Umsturz in der SPÖ geben wird.
Cap, ohne auch nur auf die Frage einzugehen sagte sofort darauf, daß die wichtigere Frage sei, warum sich die Wählerlandschaft so verändert hat.
Das hat aber genau nix mit Thuners Frage zu tun gehabt, und fragen wird sie wohl noch dürfen.
Ich orte da weniger, daß Turnier parteilich wäre und/oder nur ihre Meinung bestätigt haben will, sondern sie verlangt zurecht, daß Politiker sich dazu äußern, was man sie fragt. Es geht doch viel eher darum, daß Politiker - Cap ist ja da keine Ausnahme, sondern die Regel - einfach ihre vorbereiteten Standardsatzerl an den Mann bringen wollen und sich sonst nur mit direkten Fragen an sie beschäftigen, wenn es ihnen grad ins vorbereitete Konzept passen.
 
Es geht doch viel eher darum, daß Politiker - Cap ist ja da keine Ausnahme, sondern die Regel - einfach ihre vorbereiteten Standardsatzerl an den Mann bringen wollen und sich sonst nur mit direkten Fragen an sie beschäftigen, wenn es ihnen grad ins vorbereitete Konzept passen.

Das lernt der Nachwuchspolitiker in diversen Parteischulungen. Da sind alle gleich, wie Du ja schreibst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was beweisen akademische Titel?
Nicht viel.
Trotzdem werfen die Komiker dauernd mit irgendwelchen Bezeichnungen um sich, die sich wie Titeln anhören, aber keine sind! Das ist lächerlich!
 
sondern sie verlangt zurecht, daß Politiker sich dazu äußern, was man sie fragt. Es geht doch viel eher darum, daß Politiker - Cap ist ja da keine Ausnahme, sondern die Regel - einfach ihre vorbereiteten Standardsatzerl an den Mann bringen wollen und sich sonst nur mit direkten Fragen an sie beschäftigen, wenn es ihnen grad ins vorbereitete Konzept passen.
So ist es leider.
Mir fehlt bei der Fragerei noch das Zusetzen von den Journalisten und einfach Platzverweis.
Wer auf Fragen der Moderatorin nicht antwortet, dann hat er am Tisch gar nichts verloren, fertig.
 
Gleich zu Beginn fragte Ingrid Thurnher wegen der heutigen Profil-Schlagzeile, ob Josef Cap auch glaubt, daß es jetzt einen Umsturz in der SPÖ geben wird.
Cap, ohne auch nur auf die Frage einzugehen sagte sofort darauf, daß die wichtigere Frage sei, warum sich die Wählerlandschaft so verändert hat.
Das hat aber genau nix mit Thuners Frage zu tun gehabt, und fragen wird sie wohl noch dürfen.
Ich orte da weniger, daß Turnier parteilich wäre und/oder nur ihre Meinung bestätigt haben will, sondern sie verlangt zurecht, daß Politiker sich dazu äußern, was man sie fragt.

Das sehe ich nicht so. Ein möglicher Umsturz in der SPÖ ist zunächst ein internes Problem der Partei. Jede Äußerung eines hochrangigen oder prominenten Parteimitglieds kommt einer Beeinflussung dieses (intern möglicherweise bereits eingeleiteten) Entscheidungsprozesses gleich. Frau Thurnhers Interesse ist legitime Journalistenneugier, die Verweigerung einer Antwort ist aber mindestens ebenso legitim. Es gibt keinen plausiblen Grund, dass ein Abgeordneter parteiinterne Vorgänge zu Personalfragen der Öffentlichkeit kundtun muss. Und was Herr Cap glaubt, das zu sagen ist er schon überhaupt nicht verpflichtet.

Wer auf Fragen der Moderatorin nicht antwortet, dann hat er am Tisch gar nichts verloren, fertig.
Also bitte, wo samma denn? :fragezeichen:
Dann wird ihr in Zukunft nur mehr der Bezirksparteisekretär von Unterstinkenbrunn zusagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keinen plausiblen Grund, dass ein Abgeordneter parteiinterne Vorgänge zu Personalfragen der Öffentlichkeit kundtun muss.Und was Herr Cap glaubt, das zu sagen ist er schon überhaupt nicht verpflichtet.

Wenn er nicht sagen will, was er denkt, sollte er sich dann besser seine Teilnahme an einer Diskussionsrund zu einem spezifischem Thema überlegen. Es gibt nämlich auch keinen Zwang zur Teilnahme. Wenn er aber aus irgendeinem internen Grund etwas (noch) nicht der Öffentlichkeit mitteilen möchte, dann kann er auch das klipp und klar sagen! Aber er braucht nicht mit dem Hinweis "die richtige Frage ist" etwas völlig anderes von sich zu geben, denn er ist der Gast und nicht der Fragesteller.


Frau Thurnhers Interesse ist legitime Journalistenneugier, die Verweigerung einer Antwort ist aber mindestens ebenso legitim.

Na das ist einmal ein innovativer Ansatz zur politischen Berichterstattung.
Den Gedanken zu Ende gedacht bedeutet dies nämlich, daß wir uns künftig einen Moderator überhaupt ersparen können.
Jeder Gast kriegt seine Redezeit zugewiesen und fragt sich selbst, was ihm angenehm ist. Wär das fein! Kein lästiges nachhaken mehr und wir erfahren exakt das, was uns ein Politiker mitzuteilen bereit ist. Ob's die Zuseher goutieren würden?
 
Also bitte, wo samma denn?
Ganz einfach: Bei einer Fragestunde. Das Prinzip ist sehr, sehr einfach. Jemand (=Moderator) stellt eine Frage, der teilnehmende Gast antwortet.
Und der Hausverstand sagt, dass die Antwort zur Frage passen muss. Sonst ist das echt sinnlos.
Wie der Kollege nun mitteilte, dann können wir das System wechseln. Keine Fragestunde mehr, sondern eine Erzählstunde. Jeder soll dann seine 20-30 min bekommen und reden, was er will. Das meine ich nun nicht sarkastisch oder sonstwie. Man muss nur vorher wissen, an welchem Sendeformat man nun teilnimmt und an welchem nicht.

Ich wiederhole es: Ich vermisse das Nachsetzen. Da gehört ordentlich nachgebohrt und letzten Endes Rausschmiss aus der Sendung. Fertig. Dass dann 30.000 Vollzeitkomiker im Falle von Strache die Internetforen zumüllen werden, werden wir schon verkraften...
 
Was verstehst du eigentlich an dem Prinzip "ich lade dich ein, wenn du auf meine Fragen auch antwortest" nicht?

aus taktischen gründen wird kein einziger so antworten, wie es die mods oder du erwarten.
und wenn das so durchgezogen würde, wie du vorschlägst, sitzt die Turnschuh alleine dort..
 
Ja.
Das Problem ist ja, dass das nichts bringt.
Die Journalisten fragen in der Regel echt nichts "Deppertes", sondern stellen gezielte Fragen, die man in der Regel in 5 s beantworten kann, wenn man nur will...
Ändern wir halt den Modus. Thema oberflächlich vorgeben und jeder sagt, was er will, ohne lästige Fragen.
 
Wenn er nicht sagen will, was er denkt, sollte er sich dann besser seine Teilnahme an einer Diskussionsrund zu einem spezifischem Thema überlegen.
Ganz einfach: Bei einer Fragestunde.

Erstens findet der ORF eh immer schwerer hochkarätige Teilnehmer. Und warum sollten sie sich einer Fragestunde im ORF (da ist das ZENTRUM aber nicht, es ist als Diskussion deklariert) unterwerfen? Die gibt es eh im Parlament ..... mit Auskunftspflicht!!

Da gehört ordentlich nachgebohrt und letzten Endes Rausschmiss aus der Sendung.
Du bist aber schon ein Komiker, mit Verlaub. Ich sag noch einmal: wo samma denn? Soll es im ZENTRUM zugehen wie im Untersuchungsausschuss des berüchtigten Senators McCarthy? Oder bei der spanischen Inquisition? Die ORF - Moderatoren müssen froh sein, wenn nicht einer der Gäste bei besonders blöden und bohrenden Fragen aufsteht und geht.

Du bist ja nicht besser wie der Kickl, der heute im HOHEN HAUS gefragt hat, warum man das Maturazeugnis des Herrn Faymann nicht sehen kann. :mrgreen:

Was verstehst du eigentlich an dem Prinzip "ich lade dich ein, wenn du auf meine Fragen auch antwortest" nicht?
Du verstehst offenbar nicht, dass das ZENTRUM eine Diskussionsrunde ist und keine Fragestunde. Und die Aufgabe der Frau Thurnher ist Moderation!!

sehr demokratisch :hahaha:

aus taktischen gründen wird kein einziger so antworten, wie es die mods oder du erwarten.
und wenn das so durchgezogen würde, wie du vorschlägst, sitzt die Turnschuh alleine dort..

Ganz deiner Meinung.
 
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Du kannst die Sendung betiteln wie du willst.
Auf eine Frage tut man sinngemäß antworten. Fertig.
Wenn er nicht antworten will, soll er es gleich sagen. Herumeiern kann er bei seiner Großmutter Zuhause.
 
Die Journalisten fragen in der Regel echt nichts "Deppertes", sondern stellen gezielte Fragen, die man in der Regel in 5 s beantworten kann, wenn man nur will...

Die fragen echt nichts deppertes? Da bin ich anderer Meinung. Und muss man jede gestellte Frage beantworten? Das ZENTRUM ist kein Untersuchungsausschuss. Und wie der Harley (und auch ich) meinen: dann sitzt halt keiner mehr dort. Oder, wie schon gehabt, Politiker der 80-er und 90-er Jahre. Die können dann zwar mit diskutieren und sie können auch über aktuelle Entwicklungen befragt werden. Aber sie werden nicht wirklich etwas sagen können, weil sie nicht mehr in den Entscheidungsgremien sitzen.
 
Die fragen echt nichts deppertes? Da bin ich anderer Meinung. Und muss man jede gestellte Frage beantworten? Das ZENTRUM ist kein Untersuchungsausschuss. Und wie der Harley (und auch ich) meinen: dann sitzt halt keiner mehr dort. Oder, wie schon gehabt, Politiker der 80-er und 90-er Jahre. Die können dann zwar mit diskutieren und sie können auch über aktuelle Entwicklungen befragt werden. Aber sie werden nicht wirklich etwas sagen können, weil sie nicht mehr in den Entscheidungsgremien sitzen.

ehrlich gsagt, ich hab das gestern von beiden Politiker nicht so empfunden, als hättens rumgeeiert. Ich mein, die Wortwahl wird ihnen doch noch überlassen sein.
 
ehrlich gsagt, ich hab das gestern von beiden Politiker nicht so empfunden, als hättens rumgeeiert. Ich mein, die Wortwahl wird ihnen doch noch überlassen sein.

Und gewisse Internas aus den Parteigremien kann und darf er nicht ausplaudern. Die Moderatoren (und auch der viel gerühmte Anchorman des ORF) wollen halt durch lästiges Fragen und Bohren etwas heraus quetschen, um sich dadurch zu profilieren.

Die Regeln von MrNJ müssen ja zumindest vor der Sendung den Teilnehmern nachweislich kundgetan werden. Und wenn da festgelegt ist, dass jeder Teilnehmer bei unbefriedigenden oder unvollständigen Antworten hinaus geworfen wird, dann können sie das ZENTRUM und alle ähnlichen Sendungen gleich vom Programm streichen. Oder sie geben sich mit Politikern aus den 80 - er Jahren zufrieden.
 
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Auch wenn ein Prüfling eine Frage nicht beantworten kann oder will, so kann auch dies durchaus aufschlussreich sein. :mrgreen:
 
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