Bezogen auf Wien (denn um die Wien - Wahl geht es hier): Viele Menschen sind unzufrieden, das ist schon richtig. Und es wäre an der Zeit, etwas zu ändern. Aber sogar wenn du wirklich die Über - Drüber - Ideen hättest, es bleibt ein großes Problem. Es treten nämlich immer wieder Gruppierungen auf, die sich als Lösung der Probleme anbieten. Wie soll der Wähler entscheiden, welche dieser neuen Wahlwerber das Versprochene danach auch umsetzen?
du hast ja völlig recht. gar keine frage. aber was ist die alternative? die fortschreibung der probleme? oder das weiterbestellen derer, bei denen bereits bekannt ist, dass sie auf die gegebenen wahlversprechen pfeifen? DAS ist die lösung?
Weiters haben diese Klein - und Splittergruppierungen auch gar nicht die finanziellen Mittel (Ausnahmen bestätigen die Regel)
die finanziellen mittel SIND ein problem - ein doppeltes sogar: hast keine, dann wird die ausreichende bekanntheit zum massiven problem. hast welche, dann "darfst" das machen, was dir der geldgeber diktiert. siehe LIF, NEOS, TS.
annähernd in die Nähe eines Ergebnisses zu kommen, das ihnen den Bürgermeister beschert.
zuerst gehts überhaupt einmal um den einzug bzw. überhaupt antreten zu können. das IST schon ein problem, keine frage. hat man das geschafft, nehmen die einflussmöglichkeiten des einzelnen oder der kleinen gruppen aber derzeit zu, nicht ab. siehe den xxxx-fischzug der spö im grünen lager: ein "motivierbarer" hat gereicht.
Die meisten dieser Gruppierung scheitern überhaupt und ihre Stimmen werden sozusagen in den Mistkübel gekehrt.
stimmt.
Und das wiederum hilft dem Häupl bei seinem Vorhaben, mit 45 % + alleine zu regieren. Ergo, so wird es keine Änderungen geben.
stimmt nicht. es hilft allen, die den einzug schaffen. und besonders dem ersten - und besonders wenn er dann nachher über 45% hat. nur: das wird mit großer sicherheit nicht die spö sein.
Was bleibt also?
Ich sehe eine mögliche Chance darin, dass die Parteien von innen her verändert werden, dass sich die Bürger aktiv einbringen.
würde das realistisch sein, wäre ich wahrscheinlich noch spö-mitglied und nicht don quichote gegen fast jede chance.
Und aktuell wäre eine Konzentrationsregierung jenseits von Häupl und seiner Partei die Möglichkeit, Wien zu verändern. Ich weiß, auch das ist eine Vision (siehe oben). Aber sie ist immer noch realistischer, als auf den Sieg der Partei des neuen Messias zu warten.
keiner redet von einem neuen messias (wieder einmal danke für die polemik!
). es geht darum, auf basis eines guten programms möglichst die richtigen leut für die umsetzung ins rennen zu schicken. nein, das ist nicht leicht. das hat auch keine erfolgsgarantie. aber welche erfolgsgarantie, personelle qualität und verlässlichkeit gibt es bei den amtierenden und etablierten? nur weils mich interessierert ...
und wennst es endlich gelesen / begriffen hättest: dein "messias" hat fix vor, aus der aktiven politik draussen zu bleiben - und das sogar so ins
parteistatut als verpflichtung (auch für den "messias" selber!) hineingeschrieben. aber das zählt ja wahrscheinlich nix - weils nicht ins niederzupolemisierende feindbild passt.