Das hat absolut gar nichts mit Selbstbewusstsein zu tun. Diese Theorie, dass selbstbewusste Männer nicht messen würden, oder andersherum, nur nicht-selbstbewusste Männer ihn messen - das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.
Was das bringen soll, ihn zu messen?
Stellt euch einen jungen Mann vor, der begegnet eines Tages einer Fee. Die Fee drückt ihm einen Hammer in die Hand und sagt: "Von diesem Tag an, mein Junge, wirst du als Handwerker durchs Leben gehen, und das hier ist dein Werkzeug - dein Zimmermannshammer. Mit diesem wirst du bis an dein Lebensende deiner neuen Aufgabe nachgehen, dem Zimmern. Viel Spaß damit - und nun ab an die Arbeit!"
Mag sein, dass es dann auch Männer gibt, denen das völlig egal ist, was sie da eigentlich in der Hand halten, weil sie vielleicht auch sonst relativ planlos durchs Leben irren. Aber ich sage: Jeder Mann, der halbwegs mit Grips und gesunder Neugier ausgestattet ist, der kommt früher oder später auf die Idee, mal nachzusehen oder nachzumessen, ob er da eigentlich einen 400g oder 800g-Hammer in den Händen hält. Weil ein guter Handwerker wissen will, welcher Art von Werkzeug er besitzt. Spätestens bei der nächsten Handwerker-Schulung mit Einweisung in die neueste Nageltechnik beim Dachdecken, da ist es vielleicht nicht ganz so dumm, wenn man weiß, warum man mit seinen eigenen 200g vielleicht anders hantieren muss als der Schulungsleiter mit seinem 500g-Hammer
Ich denke, dass alle Männer, die einen halbwegs normalen Bezug zu ihrem Körper haben, auch wissen, wie groß ihr eigener Schwanz ist, weil sie es einfach mal gemessen haben - und das dürfte die weitaus überwiegende Mehrheit der Männer sein.