Wohin entwickelt sich Österreich politisch?

Mitglied #171 · 21.6.2009

@ Mike-Tanja

Ich geb dir über weite Strecken recht. Es ist halt wirklich so, dass (Zitat Fred Sinowatz) das alles sehr kompliziert ist. Und die wirtschaftlichen Sachzwänge tun ihr Übriges, Beispiel "Nabucco" - wem liefern wir uns lieber aus, den Türken oder den Russen? :hmm:

Bezüglich einer echten Integration mit darauf folgender Verringerung des Religionseinflusses bin ich pessimistischer als du. Ein großer Teil der muslimischen Zuwanderer ist auch in der dritten Generation noch in keiner Weise integriert. Da war unlängst im ORF eine Sendung und es wurden türkisch - stämmige Jugendliche interviewt. Mein Bild: es entsteht (oder ist bereits vorhanden) eine Parallelgesellschaft. So wie es in den großen amerikanischen Städten ein Chinatown gibt, wird´s bei uns dann ein Little Istanbul geben. Ihre eigenen Läden haben sie ja schon überall in Favoriten.

Gast · 21.6.2009

Zitat:
.... Ich würde daher darauf setzen, dass eine Religion mit ihren moralisierenden und politisierenden Aspekten schnell an Attraktivität verliert, wenn andere Dinge ins Blickfeld der Menschen kommen: Verdienst-, Bildungs- und Aufsstiegschancen, Konsum, solidarischer Schutz der Gesellschaft wie eine gesicherte Mindestversorgung.
Klar, wenn nur die religiöse Community die ist, die dich auffängt, wenn's dir dreckig geht, dann bleibst du an ihr kleben und ihr loyal. Wer täglich Klostersuppe isst, der hat auch bei uns stets brav-katholisch gebetet!
Von der Familie her oder in der Moschee bekommt eine junge Türkin vielleicht den Eindruck vermittelt, nur eine Unterordnung unter den moralischen Kodex des Islam türkisch-sunnitscher Ausprägung würde ihre Zukunft (= Heirat in eine "anständige" türkische Familie) sichern. Geht sie aber auf eine österreichische Schule, dann kann man ihr zeigen, dass sie mit Bildung auch andere Chancen hat....

Das sehe ich auch so. Und weiters: Solange Religion Privatsache bleibt, ist es mir vollkommen egal ob jemand zu Allah oder zum lieben Gott betet.
In dieser Islamisierungsdebatte wird immer so getan, als wären muslimische Zuwanderer gleichzusetzen mit iranischen Ayatollahs, afghanisch-pakistanischen Talibans oder sonstigen Fanatikern.

Die mag es auch geben, aber der Großteil hält es mit seiner Religion so wie ich es schon erwähnte.
Ich habe noch nie einen Moslem auf der Straße oder am Arbeitsplatz beten sehen, ich kenne keinen, der nach Mekka gepilgert wäre, oder einen der einen Christen zum Übertritt zum Islam überreden wollte.
Und ich lebe nun doch schon einige Zeit in Wien. Seit meiner Geburt um genau zu sein.

Wenn ich Religiösität bemerke, dann in der Form dass der/die Betreffende keinen Alkohol trinkt, den Fastenmonat einhält, Freitags in den Gebetsraum geht, generell kein Schweinefleisch isst und die eigene Wohnung ohne Schuhe betritt.
Das war's dann aber auch schon.

Die allermeisten die ich kennen gelernt habe tun nicht einmal das.
Zu den traditionellen (überkommenen) Werten, die unter muslimischen Zuwanderern vorherrschen: Die werden sich mit den nächsten Generationen hoffentlich genauso verflüchtigen wie sie sich z.B. katholische Werte in Österreich verflüchtigt haben.

Ich darf erinnern, ist keine drei Generationen her:
Lediges Kind oder Scheidung -> Schande, Austoss aus der (katholischen) Gemeinschaft.
Mann als Oberhaupt der Familie -> Muss zustimmen wenn Frau arbeiten gehen möchte.
Ungehorsames Kind -> Prügelstrafe zu Hause und in der Schule.

Diese und noch andere ähnliche Werte waren "common sense". Heute weint ihnen - außer ein paar katholischen Fundamentalisten - keiner mehr nach.
Warum sollte das nicht auch mit den nicht in unsere Gesellschaft passenden muslimischen Werten passieren?

Bildung und Aufklärung ist der Schlüssel dazu.

Gast · 21.6.2009

Zitat:
@Tagespolitik:
Nach dem relativen Erfolg bei den Europawahlen, scheint die ÖVP ihr "Hoch" auszukosten.

Die OeVP hat ueber 100.000 vorzugstimmen zu einem Proell-ungeliebten kanditaten, die sie anscheinend ingnorieren wollen.

Die dummkoepfe gehen aber sicher woanders hin waehlen. :roll:

Ob sie dieses minus bei den naechsten wahlen auch eingerechnet haben? Kein normaler mensch waehlt eine partei, die sowas veranstaltet. Auch die gruenen sehen sofort, was bei willkuer von oben los ist! Die damen/herren wollen wohl nicht lernen.

Der ORF steht sicher nicht im Verdacht des Rechtsextremismus. Trotzdem wird jetzt mehr und mehr auch das Thema der "islamischen Überfremdung" in ganzen Gebieten von Wien und vor allem im "sogenannten" Gemeindebau aufgegriffen.

Ah geh, wie schnell wurde der ORF in blau/schwarz/oranger regierungszeit personalmaessig umgebaut? Was anderes als posten neu besetzen hat diese regierung sowieso nicht gemacht!

Und für Nichtmoslems sind die Zustände dort bereits heute beunruhigend.

Fuer nichtglaeubige ist es vollkommen egal, was die moslems hinter ihren tueren veranstalten. Genauso wie es grundsaetzlich jeden moslem umgekehrt egal ist.

Nur die scheinheiligen katholiken wollen hinter jede tuer schauen, egal ob moslems oder unglaeubige.

Aber genau aus dieser neugier heraus wollen sie ja auch die beichte! Und ich wuesste sonst keine religionsgemeinschaft, die das will.

Ich habe noch nie einen Moslem auf der Straße oder am Arbeitsplatz beten sehen,

Doch, in einer ausbildungsstaette haben sie sich in einer garderobe einen betwinkel eingerichtet. Und manche sind in den pausen dorthin verschwunden.

Ja und? Was geht mich das an, was die dort machen!

Nur der unheimlich fetten kantineuse habe ich die ohren langgezogen, als sie den moslems pferdeleberkaese verkaufen wollte, und dann noch wirbel machte, es habe gegessen zu werden, was auf den tisch kommt!

Klar, auch von mir landete bei der kein zehnerl mehr auf dem tisch. Als naechstes serviert sie wohl einen zusammengefuehrten hund oder sowas!

Gast · 21.6.2009

Zitat:
Sicher ist der Beitrag tendenziell.

Nach überschlafen würde ich ihn als aufhetzend bezeichnen.
Die Mittel die angewendet werden haben mit der Realität so gut wie nichts zu tun.

Zitat:
Aber es steckt trotzdem ein erheblicher Batzen an Realität dahinter.

Wo denn? Die Geburtenraten von 8 +X %?
Dass Deutschland in 20 oder waren es 30 jahren ein islamistischer Staat wird?
Dass die bei uns zu niedere Geburtenrate mit dem Islam in Verbindung gebracht wird?
Warum sterben wir bei einer Geburtenrate von unter 2,1 aus und die Türken in D nicht?

Als Realität würde ich bezeichnen, dass sich die Frauen und die Jungen sowie die Armen im Iran wehren und sich dadurch Chancen ergeben. Dass uns die Zahl und die Stärke der Chinesen Sorgen machen sollte. Dass mich die Lage in Pakistan beunruhigt.

Zitat:
Denn dass der Islam (jetzt, im 20. und 21. Jahrhundert) eine sehr aggressive, offensiv verbreitete Weltanschauung ist, das steht wohl außer Zweifel. Christen, die in einem Land mit moslemischer Mehrheitsbevölkerung leben, die würden sich wünschen so diskriminiert zu werden wie die Moslems bei uns. Das kann bis zum versuchten Völkermord gehen. Ich erinnere nur an die Vorgänge in Osttimor.

Das bestreite ich ja nicht, das kann man auch darstellen wie es wirklich ist, mich stört nur diese Hetzerei mit Halbwahrheiten, Rechnerreien und Prognosen die absolut unhaltbar sind und nur dazu dienen Angst zu verbreiten.
Allerdings muß man auch sehen, dass unsere Soldaten in islamistischen Ländern stehen, wenn wir schon bei aggressiv sind.
Hätte der Aufstand im Iran auch mit einem US Präsidenten Bush so stattgefunden?

Zitat:
Der ORF steht sicher nicht im Verdacht des Rechtsextremismus. Trotzdem wird jetzt mehr und mehr auch das Thema der "islamischen Überfremdung" in ganzen Gebieten von Wien und vor allem im "sogenannten" Gemeindebau aufgegriffen. Und für Nichtmoslems sind die Zustände dort bereits heute beunruhigend.

In wie fern hilft diesen Menschen diese Hetzerei, die Unwahrheiten und das schüren der Ängste?

Zitat:
Ich war vor ein paar Jahren beruflich in Paris. Zum Charles de Gaulle - Flughafen bin ich "öffentlich" gefahren, geradewegs durch die Vorstädte. Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass Paris so aussieht, ich hätte es nicht geglaubt. Dort ist die Mehrheit bereits islamisch.

Laut dem Filmchen sind zwischen Nizza und Marseille bereits 55 % der Menschen Moslems, laut dir in den Teilorten von Paris. Wie ich gelesen habe sind es in ganz Frankreich ca 8 %. Wie schaffen es diese 8 % (auch wenns 2%oder gar 4 % mehr sein sollten, dass sie teilweise in Paris und an der Cote die Mehrheit haben? Fällt dir etwas auf?
Wir sind seit ca 17 Jahren jedes Jahr für mehrere Wochen an der Cote, die 55% müssen wahre Künstler im Verstecken sein.
Ausserdem möchte ich auch nicht so behandelt werden wie die Franzosen zumindest teilweise die Islamisten oder Farbigen behandeln.
Frankreich ist durch ihre Kolonien eh der Sonderfall, wenn man diese Menschen als Soldaten einsetzen kann ists ok aber so richtig anerkannt werden sie nicht.

Zitat:
Es wächst hier ein Problem heran, das unsere Politiker offenbar immer noch verdrängen wollen.

Ich würde sagen, wir haben bereits ein Problem, das sich verschlimmert. Dieses Problem haben wir aber weil unsere Politiker früher versagt haben und die Integration nicht oder nicht genügend forciert haben. Weil viele nur das Maul aufreissen um Wählerstimmen zu generieren. Siehe CDU und Koch ec. in D, erst als der Schröder (SPD) die Sache in die Hand nahm (es war nicht alles schlecht was er gemacht hat) flog der Hassprediger Kaplan aus Köln endlich aus dem Land.

Mitglied #171 · 23.6.2009

Ernst Strasser zum Delegationsleiter gewählt.

Wohin entwickelt sich Österreich ???
Zu eine Kasperldemokratie, wo der Wähler nicht ernst genommen wird.

Mitglied #1876 · 23.6.2009

Zur beruhigung, ich hab meine vorzugsstimme dem strasser gegeben....
Somit geschieht alles nach meinem wunsch...
Kaiser sein macht spaß

btw wie kann man nur den schwiegersohn wählen?!?

Gast · 23.6.2009

Zitat:
Ernst Strasser zum Delegationsleiter gewählt.

Wohin entwickelt sich Österreich ???
Zu eine Kasperldemokratie, wo der Wähler nicht ernst genommen wird.

Ich versteh' ja deinen Ärger moralisch, gogolores, aber Du und einhundertzehntausendundeinpaarzerquetschte andere, ihr habt alle das vielzitierte Kleingedruckte nicht gelesen.

Gewählt worden sind am 7. Juni die österreichischen Abgeordneten zum Europäischen Parlament, nicht gewählt worden ist der Delegationsleiter der jeweiligen Fraktion/Delegation, den schnapsen sich die Damen und Herren schon untereinander aus - und so geschah es auch bei der ÖVP. :hmm:

Othmar Karas hat doch inzwischen auch schon Demut (eine wahrhaft christliche Tugend!

) gezeigt (hier klicken!) und Ernst Strasser seine Unterstützung ausgesprochen. Dafür bekommt er doch jetzt irgendeinen besonders schönen Schreibtisch und ein Extragschafterl in Brüssel oder wo auch immer. :roll:

Na, wenn das kein Grund ist, die eigene Wahlentscheidung noch einmal zu überdenken!

Dem roten Joschi Cap hat's ja auch nicht geschadet, dass er nach seinem Vorzugsstimmencoup anno dunnemals sofort wieder der Partei in den A*** gekrochen ist und seinen Unterstützerinnen und Unterstützern damit eine sehr lange Nase gedreht hat..... :kopfklatsch:

Mitglied #171 · 24.6.2009

Zitat:
Ich versteh' ja deinen Ärger moralisch, gogolores, aber Du und einhundertzehntausendundeinpaarzerquetschte andere, ihr habt alle das vielzitierte Kleingedruckte nicht gelesen.

kann dafür das Großgedruckte lesen (nicht nur von mir, es gibt ein Potential von mehr als 100 000 dafür):

IHR WERDET UNSERE STIMMEN AUCH BEI DER NÄCHSTEN WAHL BRAUCHEN

Aber ihr werdet sie nicht kriegen

Gast · 24.6.2009

Zitat:
Ernst Strasser zum Delegationsleiter gewählt.

Wohin entwickelt sich Österreich ???
Zu eine Kasperldemokratie, wo der Wähler nicht ernst genommen wird.

Bei diesen wahlergebnissen wundert es noch jemanden?

Aber so ist es halt, wenn der Dr. Servatius gewaehlt wird.

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=eNu8IhGzbfg"]YouTube - Kasperl[/ame]

IHR WERDET UNSERE STIMMEN AUCH BEI DER NÄCHSTEN WAHL BRAUCHEN

Jahrzehnte lang verascht geworden, und sogar mit feuer und flamme gekaempft. Und ploetzlich geht da ein licht auf? :idea:

Mitglied #171 · 24.6.2009

Zitat:
Jahrzehnte lang verascht geworden, und sogar mit feuer und flamme gekaempft. Und ploetzlich geht da ein licht auf?

Eigentlich sollte ich ja gar nicht antworten, aber:

Von wo willst du wissen was ich jahrzehntelang gewählt hab?

Bei der letzten NR - Wahl beispielsweise "ungültig", wie ich´s damals gepostet hab. Und diesmal dachte ich, wählst EU - Befürworter. Weil wir für meine Begriffe eher zu wenig Europa haben.

Mitglied #13895 · 24.6.2009

der thread hat den titel " wohin entwickelt sich österreich politisch"..
ja da fängts ja meiner meinung nach schon an
es ist sehr optimistisch in österreichs politik von einer entwicklung zu sprechen...

Gast · 24.6.2009

Zitat:
der thread hat den titel " wohin entwickelt sich österreich politisch"..
ja da fängts ja meiner meinung nach schon an
es ist sehr optimistisch in österreichs politik von einer entwicklung zu sprechen...

Na ja, jede Woche Revolution, und nach jeder Neuwahl Regierungswechsel, des hamma ned.

Aber ganz so negativ würde ich die Dinge nicht sehen. Ich glaube, vieles liegt auch an den total überzogenen Erwartungen :fragezeichen:

an die Politik und ihr Personal. Oft passt zwischen messianische Heilserwartungen und "ollas Gfrasta" kein Blatt Löschpapier mehr. Dabei spielt sich neunzig Prozent genau in dieser Grauzone ab. Die meisten von uns sind...guter Durchschnitt, mit mehr Talent da und weniger dort. Warum sollte es bei Menschen, die in die Politik gehen, anders sein? Wie sagte doch der große Winston Churchill (lebenslanger Berufspolitiker): "Wir sind alle Würmer. Doch ich glaube, dass ich ein Glühwürmchen bin." :hmm:

Gast · 27.6.2009

Ich stimme mit IHS-Chef Felderer überein, dass Österreich um eine, eventuell zeitlich befristete, massive Steuererhöhung nicht herumkommen wird, soll das Budget nach Überwindung der Rezession wieder ausbalanciert werden, ohne massive (und schmerzhafte) Einsparungen durchsetzen zu können.
Felderer hat konkret eine Erhöhung des Standard-USt-Satzes von 20 auf 22 bis 25 % vorgeschlagen. Da bin ich aber deutlich dagegen, denn die Umsatzsteuer trifft alle gleich - und damit tedenziell die unteren Einkommensschichten am härtesten.
Wenn, dann wäre ich für eine auf zwei bis drei Jahre befristete Anhebung der beiden oberen Progressionsstufen der Einkommensteuer ("Budgetsanierungs-Sonderopfer").

Mitglied #25356 · 27.6.2009

Zitat:
Ich stimme mit IHS-Chef Felderer überein, dass Österreich um eine, eventuell zeitlich befristete, massive Steuererhöhung nicht herumkommen wird, soll das Budget nach Überwindung der Rezession wieder ausbalanciert werden, ohne massive (und schmerzhafte) Einsparungen durchsetzen zu können.
Felderer hat konkret eine Erhöhung des Standard-USt-Satzes von 20 auf 22 bis 25 % vorgeschlagen. Da bin ich aber deutlich dagegen, denn die Umsatzsteuer trifft alle gleich - und damit tedenziell die unteren Einkommensschichten am härtesten.
Wenn, dann wäre ich für eine auf zwei bis drei Jahre befristete Anhebung der beiden oberen Progressionsstufen der Einkommensteuer ("Budgetsanierungs-Sonderopfer").

ja sicher..... :kopfklatsch:

bin ich sofort dafür...
2008 habe ich eine mitbekommen, weil ich aktien hab...
dafür hat die regierung haftungen bei diesen banken übernommen,die mir die aktien verkauft haben...... ich hab keine gekriegt...
jetzt übernehmens haftungen bei firmen wie KTM...der mit einem auto am markt gekommen ist, wo man schon gesehen hat, dass des ned gut gehen kann....
jetzt überlegens obs den einkommensteuersatz oder die UST erhöhen sollen....

so kanns ned gehen....

:winke:

Mitglied #1876 · 27.6.2009

Also ich tät nen xbow scgon haben wollen... Nur würd ich wohl nicht reinpassen...

Gast · 27.6.2009

Zitat:
ja sicher..... bin ich sofort dafür...
[schnipp-schnapp!] jetzt überlegens obs den einkommensteuersatz oder die UST erhöhen sollen....

so kanns ned gehen....

Also schmerzhafte Einsparungen: Kürzungen von Leistungen der Arbeitslosenversicherung und der Krankenversicherung, Pensionskürzungen?
Fakt ist: wenn wir noch so sehr hampeln und strampeln, irgendwie muss die Rechnung bezahlt werden. Die Schuldfrage beim Defizit ist doch den Staatsschuldenbuchhaltern so was von wurscht! Und wenn es einen Schuldigen gäbe, und wir ihn zu 100 Jahren Zwangsarbeit verurteilen würden, das Geld wäre immer noch weg und muss daher auf anderem Weg wieder hereinkommen.

Mitglied #171 · 27.6.2009

Zitat:
Und wenn es einen Schuldigen gäbe, und wir ihn zu 100 Jahren Zwangsarbeit verurteilen würden, das Geld wäre immer noch weg und muss daher auf anderem Weg wieder hereinkommen.

Genau, das Geld ist bereits weg, verbrannt, verzockt.

Wohl oder übel werden ALLE zur Kasse gebeten werden.

Mitglied #19858 · 28.6.2009

Zitat:
Also schmerzhafte Einsparungen: Kürzungen von Leistungen der Arbeitslosenversicherung und der Krankenversicherung, Pensionskürzungen?

es wird eine ziemlich ungemütliche mischung werden. mehrwertsteuererhöhung wird kommen, aber vermutlich erst nach selbiger in deutschland. man will ja schliesslich nicht der erste sein...

leistungskürzungen kommen etwas später, quer durch alle bereiche. bei pensionisten und beamten zuletzt. spätestens dann, wenn gar kein frisches geld mehr herangeschafft werden kann.

die finanziell gebeutelten staaten (also eh fast alle) würden ihre schulden am liebsten weginflationieren, aber das geht halt nicht ganz risikolos, und unauffällig schon gar nicht. am ende zahlt jedenfalls der bürger. entweder direkt oder indirekt, aber immer unfreiwillig...

Mitglied #171 · 2.7.2009

Zitat:
die finanziell gebeutelten staaten (also eh fast alle) würden ihre schulden am liebsten weginflationieren, aber das geht halt nicht ganz risikolos, und unauffällig schon gar nicht. am ende zahlt jedenfalls der bürger. entweder direkt oder indirekt, aber immer unfreiwillig...

Das ist die wahrscheinlichste Variante, letzten Endes halt. Es zahlen die Sparer, denn die können sich nicht wehren. Darum, schnell noch das Geld versaufen :ironie:

Aber Rettung naht, jetzt muss der Kämpfer für Recht und Gerechtigkeit, der Kernöl - Chavez seine als gemeinnützig deklarierte Parteistiftung

doch ordnungsgemäß versteuern.

Gast · 15.7.2009

...die AUA

nämlich! Die Frage lautet: Sollen wir, wenn's hart auf ganz hart kommt, und die Lufthansa abspringt, noch eine Milliarde reinbuttern, um die Fluglinie "lebendig" verkaufen zu können, oder schreiten wir gleich zur konkursmäßigen Liquidation? :roll:

Mit einer Milliarde Euronen könnte man eine ganze Menge anderer, nützlicherer Dinge anstellen, meine ich.

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