Also auf den Ausgang deiner „Beichte“ bin ich auch neugierig.
Ich würde das Wort "Beichte" nicht benützen.
Es ist ein Aufklären über Gegebenheiten von denen der Partner nichts wusste oder wissen wollte.
Man ist Paar. Nicht Gott und Sünder.
Hat die Freundin von Anfang an gewusst, dass sie nur der Notnagel ist?
Wer sich mit einem verheirateten Mann einlässt, weiß auf welches Feld er sich begibt und dass das unsicher ist.
Deswegen tut es nicht weniger weh, deswegen hat man nicht weniger Hoffnungen gehabt. Man hätte es aber auch bleiben lassen können.
andererseits wird der Vetrauensbruch der Unehrlichkeit bzw die Kränkung dadurch vermutlich größer je mehr Zeit vergeht.
Da wäre ich bei Dir, wenn es sich um eine fortgesetzte Handlung geht.
Wenn das Ding aber einen Anfang und End hat, dann ist es eine Geschichte. Den Zeitpunkt die zu erzählen, darf man mit Bedacht wählen.
Es ist unabänderlich.
Man hat nur ein Leben. Die Partnerin ebenso.
Es ist eine schwierige Entscheidung, die man zu treffen hat entsprechend des Partners.
Ihm eine Wahrheit um die Ohren zu knallen, die er nicht verträgt wäre schlichtweg dumm.
Nicht zu vergessen ist, dass nicht selten die Grundlage bei Seitensprüngen ist:
Einer will reden, will Veränderung, will auch an sexueller Gemeinsamkeit etwas tun.
Einer will nix hören, lenkt ab, schaut bewusst nicht hin, selbst wenn alle Karten schon fast aufgedeckt am Tisch liegen.
Manche Menschen machen das mit Rsb-Briefen so, andere machen das in ihrer Beziehung so.
Nur net hinschauen.
Das ist ein Paar, das wieder zueinander fand.
Wie es weiter geht, wird von beider Verhalten abhängen und wie sorgsam sie mit den Gefühlen des anderen umgehen.
Das Ende ist erst dann da, wenn einer tot ist.
Was mit der Geliebten ist, ist irgendwie recht bedeutungslos für das Paar. (andere Baustelle)
Mir hat das egal zu sein, wie andere das handhaben.
Ich würde es so nicht wollen - sage ich jetzt - aber wer weiß wie komplex und verwoben es wäre, würde es mich tatsächlich selbst betreffen?