p.s. im übrigen is ein direkter vergleich zwischen homosexualität und sodomie doch unsinn.
Direkter Vergleich ist wie Äpfel und Birnen, eh kloar. Das Thema, um welches es wirklich geht, ist die Frage, wie weit sich der Staat in die Intimsphäre seiner Staatsbürger einmischen darf. Im BDSM Bereich gabs ja erst vor kurzem auch Bemühungen verschiedene Praktiken zu kriminalisieren. Jene die sich hier gegen eine Kriminalisierung ausgesprochen haben, haben in keiner Weise Sodomie verherrlicht oder auch nur gut geheissen. Allgemeingut sollte doch sein, dass sexuelle Neigungen Geschmacksache und der Bewertung durch die Mitbürger entzogen sind. Konservativ klerikale Eiferer und radikal fundamentalistische Tierschützer sind mir suspekt. Die Moralvorstellung dieser Leute kann nicht Richtschnur für die Legislative werden.
Mir ist schon klar, dass eine Generation die mit Lassie, Fury, Flipper, Judy und Cheetha aufgewachsen ist, dazu neigt die Fauna als menschlich zu überhöhen. Die Wahrheit ist, dass sogar der Polizeihund Rex zwar besser dressiert ist als der gemeine Kappelständer, aber dennoch nur ein Hund ist.
Mir persönlich erscheints ebenso befremdlich wenn man seiner Freundin öffentlich das Hinterteil so versohlt, dass es danach der untergehenden Caprisonne gleicht wie wenn man sein Pferd begattet. Der Obrigkeit hats wurscht zu sein solange einerseits das notwendige Einverständnis vorliegt oder andererseits die Grenze zum Quälen nicht überschritten wird.
Zum Schluß stelle ich mir natürlich schon die - polemischen - Fragen: Wer gibt den Tierbesitzern eigentlich das Recht, Hund, Katz und Pferd nach Belieben kastrieren, impfen und einschläfern zu lassen? Seid Ihr alle Vegetarier? Tragt Ihr alle Plastikbock? Habts Ihr nur Norwegerpullis oder doch a Lederjackerl irgendwo hängen?