Zum Begriff der Normalität

Wenn ich niemandem von meiner Sexualität erzähle, wie soll ich ausgegrenzt werden?

Kurioserweise haben eben oft gerade diejenigen, deren Sexualität allgemein als unnormal oder gar abartig empfunden wird, ein besonderes Mitteilungsbedürfnis und wollen partout als normal angesehen werden. Was dann verständlicherweise die Abneigung und Ausgrenzung weiter verstärkt. Und das halte ich für eine normale Reaktion.


Wicki:

Normalität bezeichnet in der Soziologie das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen. Es wird durch Erziehung und Sozialisation vermittelt.[1]

In der Psychologie bezeichnet Normalität ein erwünschtes, akzeptables, gesundes, förderungswürdiges Verhalten im Gegensatz zu unerwünschtem, behandlungsbedürftigem, gestörtem, abweichendem Verhalten.[2]
 
Kurioserweise haben eben oft gerade diejenigen, deren Sexualität allgemein als unnormal oder gar abartig empfunden wird, ein besonderes Mitteilungsbedürfnis und wollen partout als normal angesehen werden. Was dann verständlicherweise die Abneigung und Ausgrenzung weiter verstärkt. Und das halte ich für eine normale Reaktion.


Wicki:

Normalität bezeichnet in der Soziologie das Selbstverständliche in einer Gesellschaft, das nicht mehr erklärt und über das nicht mehr entschieden werden muss. Dieses Selbstverständliche betrifft soziale Normen und konkrete Verhaltensweisen von Menschen. Es wird durch Erziehung und Sozialisation vermittelt.[1]

In der Psychologie bezeichnet Normalität ein erwünschtes, akzeptables, gesundes, förderungswürdiges Verhalten im Gegensatz zu unerwünschtem, behandlungsbedürftigem, gestörtem, abweichendem Verhalten.[2]
Alles was nicht extrem ist....
 
ernsthaft: einige scheinen es darauf angelegt zu haben, von etwas "belästigt zu sein", bloß um sich echauffieren zu können und daher mittelpunkt zu sein.
Sehr gut erkannt, aber solange mich diese beleidigten Leberwürst/innen in Ruhe lassen ist mir mir ziemlich alles egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Normalität"

ach kommt's!
DER Zug ist im 21. Jahrhundert endgültig abgefahren. Für diese Normierung ist inzwischen weder eine Durchschnitssbildung, noch ein Median noch eine Schnittmenge geeignet. Wir haben auf fast allen Ebenen des Alltags einfach nur mehr Bandbreiten, Auswüchse und Ausreißer, für deren Vorhersage man in den 70er Jahren wegen dystopischer Alpträume intensiv-medikamentös behandelt worden wäre.
 
Analsex ist, so meine ich, in der breiten Masse unserer Gesellschaft nicht normal; also abnormal!
Hier im EF und auch für mich, ist das normal.
Hier im EF ist jedoch nicht die breite Masse und folglich ist EF Meinung nicht für unsere mitteleurpäische Gesellschaft repräsentativ.

wieder ein gutes beispiel für wechselnde normalitäten. für dich, mich und viele andere ist die breite masse dass was man darunter geläufig versteht und wir finden das normal. für 'nen kumpel hingegen ist's seine dicke alte daheim die breite masse und der findet das auch normal. :mrgreen:
 
In aller Regel sind es wohl die persönlichen Lebensverhältnisse, die eine nicht anonymisierte Veröffentlichung der eigenen Sexualität, z.B. in Foren wie diesem, undenkbar machen, sodass die Fragestellung für die überwiegende Mehrheit ohnehin irrelevant ist, da sie ihre Sexualität weder zur Schau stellen noch über die Sexualität anderer moralisieren wollen. Wer möchte sich schon vor der Nachbarschaft, der Verwandtschaft, den eigenen Kindern gegenüber sexuell in Wort und Bild total offenlegen. Normal wäre das gewiss nicht.
 
:schulterzuck:
Ehrlich?
Gerne, würde mich auch interessieren. Ich sag Dir was, dieser verdammt blöde Untertitel funktioniert super!
Wurst was das bedeutet, es tut was es soll. :D

Allerdings möchte ich einen User hier erwähnen, unseren @Mitglied #283409
Vor Jahren hat er mir seine Beziehung zu seinem Reifen, sehr verständlich erklärt.

Ich halte ihn für komplett normal.
Ich halte seinen Fetisch für komplett normal.
Ich denke, dass das alles für seinen Gummireifen ganz normal ist.
(Er soll sogar vor Aufregung quietschen.)
Ich halte Menschen die auf ihrem Weg Zufriedenheit erlangen und niemand dabei stören, schädigen, übervorteilen u.s.w. - einfach ihr Ding tun das ihnen gut tut, für sehr normal.
Alles ganz normal.

Alles sind glücklich und zufrieden - somit alles im grünen Bereich - alles ganz normal. :)

Ich finde sogar, dass User wie @Mitglied #283409 (stellvertretend für einige andere) etwas für Toleranz und Vielfalt tun, indem sie es einfach am richtigen Ort (hier) anderen näher bringen. Die wenigsten werden das auch wollen, aber erkennen, das viele Dinge die beim ersten mal hören etwas irritieren tatsächlich stinknormal und total o.k. sind. :)
Danke für deine lieben Worte @Mitglied #247512 ❤️❤️❤️
 
Analsex ist, so meine ich, in der breiten Masse unserer Gesellschaft nicht normal; also abnormal!

selbst dazu würde ich anzweifeln, dass es hierzu eine belastbare datenbasis gibt. und soooo wenig praktiziert ist es auch wieder nicht.

Hier im EF und auch für mich, ist das normal.
Hier im EF ist jedoch nicht die breite Masse und folglich ist EF Meinung nicht für unsere mitteleurpäische Gesellschaft repräsentativ.

es geht auch gar nicht darum, ob das EF oder ein teil dessen "repräsentativ ist" -aber jedenfalls schließe ich mich dem experten im eingangsposting an, zitat: Gegenüber den „einfachen rhetorischen Normalitätsrezepten“ sei aber Misstrauen immer angezeigt, ...

und so eine anmaßung, über das zu bestimmen, was normal ist oder nicht ist in der erotik und der praktizierten sexualität genauso gefährlich, wie in der politik. weil sex eben einerseits ein wesentlicher und grundlegender bestandteil unseres lebens und wohlbefindens ist - und andererseits sowieso schon viel zu lange in unserer gesellschaft dazu benutzt wurde, um menschen unter druck zu setzen und zu stigmatisieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und eine gewisse spezies sich nur deswegen mit vorliebe in foren herumtreibt und ansonsten nichts zum forum beiträgt. kaum ignorierst eine handvoll dieser affen, hast als user plötzlich deine selige ruhe und von diesen spezialisten und innen hörst und siehst nahezu nichts mehr. nur zum trollen angemeldet, finden sie keine partner für ihre streitlust schweigen sie.

die reinen streithansln sind aus meiner sicht zwar lästig, aber nicht das eigentliche problem und umgehbar (ignore). für mich sind das problem die, die sich "auf einer mission" befinden und anderen einzureden versuchen, was man tut oder nicht. was gut ist - und man brav ist, wenn man sich auf das beschränkt. und wenn man keine probleme bekommen will, dann ist man besser brav. weil auf diese weise ist schon immer druck auf die menschen ausgeübt worden, in höchstpersönlichen bereichen und zur machtgenerierung der diktierenden, die ihre ungeschriebenen gesellschaftsnormen in wahrheit zum eigenen wohl(befinden) bilden.

Ich finde sogar, dass User wie @Gummireifen (stellvertretend für einige andere) etwas für Toleranz und Vielfalt tun, indem sie es einfach am richtigen Ort (hier) anderen näher bringen. Die wenigsten werden das auch wollen, aber erkennen, das viele Dinge die beim ersten mal hören etwas irritieren tatsächlich stinknormal und total o.k. sind. :)

@Mitglied #283409 ist ein hervorragendes beispiel! in seinem sexualverhalten sicher nicht breiter durchschnitt und sicher auch nicht "meins". aber für mich keinerlei grund, ihn abzustempeln, auszugrenzen oder als mensch nicht für voll zu nehmen. es ist nicht "meins" - und das war es auch schon. mehr geht mich nix an. nur ist das halt nicht der zugang zum thema derjenigen, die eben normieren und daraus druck ausüben wollen. und der zweck des oft ewig langen disputs ist auch gar nicht, "gegen die zu gewinnen" oder gar, die zu überzeugen. kann man gar nicht! es geht vielmehr um die mitlesenden, die vielleicht selber in einem bereich von so einer klassifizierung, ausgrenzungsgefahr et cetera betroffen sind. und die aus einem mangelnden widerspruch gegen die normierer/drangsalisierer schließen könnten, dass die am ende gar recht haben und man eben besser "brav ist".
 
Zurück
Oben