Ab wann Sexualunterricht

Hört sich nicht so an, als ob das dann sehr gut durchdacht wäre, da wird halt dann irgendein Alter festgelegt und es wird dann halt irgendwas den Kindern erzählt?
Es wäre aber nix Sensationelles, dass der Gesetzgeber eine Altersgrenze festlegt, das hat er bereits in vielfältiger Art und Weise gemacht - z.B. 5 Jahre für Kindergartenpflicht, 6 Jahre für Unterrichtspflicht, 12 Jahre für straffreies Petting unter Jugendlichen, 13 Jahre für straffreien Sex unter Jugendlichen, 14 Jahre für grundsätzliche Straffreiheit für den jeweiligen Sexpartner, 16 Jahre aktives Wahlrecht sowie straffreier Konsum von Tabak und Alkohol (in manchen Bundesländern Schnaps erst ab 18), ab 18 dann Volljährigkeit.

Ob diese Altersgrenzen durchdacht sind, weiß ich nicht. Ich bin kein Politiker. Es kann natürlich sein, dass diese einem Minister einmal beim morgendlichen Stuhlgang eingefallen sind, wie es Tom im jüngsten Fall gemutmaßt hat. Nachdem es aber doch einige Auskenner in den Ministerien gibt, dazu immer wieder konsultierte externe Experten, parlamentarische Enquetes, Ausschusssitzungen, usw., und vor Abstimmung über ein Gesetz eine sog. Begutachtung stattfindet, in der verschiedene Interessensgruppen ihre Meinung abgeben können, würde ich nicht lapidar behaupten, dass Gesetzgebung in Österreich nicht durchdacht sei.

mit naturwissenschaftlichen Tatsachen darf man Kinder nicht zwangsbeglücken aber mit religiösen Glauben schon?
Als gelernte Österreicher sollten wir beide wissen, dass alles, was ist, so bleiben soll, weil es ja immer schon so war, und alles, was neu ist, grundsätzlich abzulehnen ist, weil wir sowas ja noch nie gemacht haben. ;)

Eigetnlich ist mir niemals in den Sinn gekommen , dass mir der KG etwas verbieten könnte , was ich zu HAuse mit meinen kindern erzähle , bespreche , mache --- ich denke , das wär ja ganz einfach absurd ...
Und das , was die PASSIVE Aufklärung anbelangt , weiß ich eigentlcih nicht , welche Horrorfantasien es dazu geben könnte ????
:daumen:

Ähm Tom...aber sexuelle Selbstbehauptung IST ein Thema der Sexualpädagogik,des Sexualunterichtes, in Österreich "Aufklärungsunterreicht" genannt.
Sei doch nicht so fixiert darauf, dass man den G´schrappen beibringen will, wie´s richtig budern, blasen und lecken tun und wie man einen Gummi drübertut!
Die wollen ja nur wissen, wie das Baby in den Bauch und wieder rauskommt, warum der Papa da was hat was die Mama nicht hat. Einfache biologisch und anatomische Fragen beantworten. Und in diesem Zusammenhang, kann man ihnen auch erklären das ihr Körper ihnen gehört. Weiter nichts.
Und das passiert ja auch schon bereits seit einigen Jahren in den Kindergärten!
:daumen:

Kindesmissbrauch ist ein ganz heikles Thema und da zu denken dass Sexualkundeunterricht im KG auch nur annähernd was verändert ist sehr gewagt.
Vielleicht gewagt, aber denkbar ist es.

Ich habe nur darauf hingewiesen (vielleicht etwas ungeschickt formuliert) dass hier mit Wiederstand zu rechnen ist, die Welt ist nunmal nicht nur s/w.
Die Aufgabe der Politik ist es aber, nicht bei jedem Widerstand von Randgruppen umzuknicken, schon gar nicht im Fall von zugewanderten Randgruppen.

Welche Möglichkeiten sie in so einem Fall haben muß ihnen schon ordentlich aufgezeigt werden und wo sie sich hinwenden können wenn es Probleme gibt, vor allem weil es ja klein anfängt. Das Kind muß praktisch einen Mißbrauch früh erkennen können.
:daumen: Das zählt aber auch zum Sexualunterricht.

Die andere Seite dass der Balg aus Rache oder erpresserischer Absicht sowas erfindet weil es den Kaugummi nicht bekam kommt dann auch vor!
Ist leider auch wahr, auch solche Fälle sind dokumentiert. Gerade in streitigen Scheidungsverfahren werden wohl manchmal alle Register gezückt.

Leider hat mich mein Instinkt nicht getäuscht....das Mädchen wurde aus der Familie genommen, der Stiefvater verurteilt - der Mutter geholfen und das Mädl lebt wieder bei der Mutter.............
:daumen:

Jetzt frag ich mich - wenn dieses Kind präventiv im KG "aufgeklärt" worden wäre - wäre es nicht passiert?
Das halte ich für Nonsens.....denn sobald es zu Hause ist - ist es wieder im Nahbereich des Täters der auch noch eine Vertrauensperson ist.
Darüber kann niemand eine seriöse Auskunft geben. Die Kindergärtnerin würde aber vielleicht als zusätzliche - potenzielle - Vertrauensperson zur Verfügung stehen wenn das Kind weiß, dass es mit ihr auch über solche intime Dinge reden kann.

.....also wieder Jugendamt eingeschalten, ihnen erzählt was passiert ist - und ich die Vermutung habe, dass diese Kinder geschlagen werden.
Ja, es stimmte - sie wurden geschlagen - und alle 3 Söhne wurden vom Vater sexuell missbraucht....
:daumen:
 
Irgendwie könnte man meinen, wenn man sich die Postings so durchliest, dass zum einen nur mehr Triebtäter rumlaufen oder in den Familien lauern die alles missbrauchen wollen was bei drei nicht auf den Bäumen ist und zum anderen das Sexualkundeunterricht einzig und allein nur diesem Zweck zu dienen hat dass zu verhindern!

Gibt es denn irgendwo Studien oder Zahlen dazu (ernsthafte Studien) ob es wirklich so ist oder berufen wir uns jetzt auf dass was wir so in den Medien gelesen oder von Bekannten gehört bzw in der Kristallkugel gesehen haben? so nach dem Motto: das Internet ist das Böse, Killerspiele/Rockmusik/Metal/etc... sorgen dafür das unser Kinder verrohen, der Irak hat Massenvernichtungswaffen, die Schweinegrippe wird hierzulande alle töten wenn wir nicht die Masken und Impfstoffe horten,etc, etc,...?!
 
. Die Kindergärtnerin würde aber vielleicht als zusätzliche - potenzielle - Vertrauensperson zur Verfügung stehen wenn das Kind weiß, dass es mit ihr auch über solche intime Dinge reden kann.:

und genau diese Situation (Näheverhältnis Lehrer/Schüler) ist auch schon des Öfteren für Misstände genutzt worden...

also, auch das kann dann demnach auch nicht der richtige Weg sein,.. :shock:
 
Gibt es denn irgendwo Studien oder Zahlen dazu (ernsthafte Studien) ob es wirklich so ist oder berufen wir uns jetzt auf dass was wir so in den Medien gelesen oder von Bekannten gehört bzw in der Kristallkugel gesehen haben?
Es gibt sicher Studien - zumindest einen Artikel, der sich auf Expertenschätzungen beruft, habe ich ad hoc gefunden:
http://www.profil.at/articles/1018/560/268250/missbrauch-familie-jedes-kind-opfer-gewalt

Aber reicht es Dir nicht als Indiz, dass in unserem kleinen Kreis von einer Handvoll Mitdiskutanten ein Opfer sexueller Gewalt dabei ist und eine Dame, die zwei Fälle von mehrfachem sexuellem Missbrauch aufgeklärt hat? So aus der Luft gegriffen scheint das alles also doch nicht zu sein.
 
das ist keine Studie sondern ein Artikel der eher mehr darauf abzielt den Umsatz des Mediums zu stärken aber ok!

Aber reicht es Dir nicht als Indiz, dass in unserem kleinen Kreis von einer Handvoll Mitdisskutanten ein Opfer sexueller Gewalt dabei ist und eine Dame, die zwei Fälle von mehrfachem sexuellem Missbrauch aufgeklärt hat?

ganz ehrlich? Nein
Die besagten Leuten mögen es mir nachsehen es ist nicht persönlich gegen sie gerichtet
Zum einen glaub ich nicht alles nur weil es irgendwer in irgendeinem Forum behauptet oder der oder diejenige es so schön erzählt hat! Wie gesagt es kann ja alles sein es muss aber nicht ;) und zum anderen gibt es ja auch keine alternativen objektive Belege dafür die was anderes vermuten lassen!
 
nicht anspruchsvoll nur halt nicht gläubig ;)

und wie schon erwartet gibt es keine wirklichen Studien zu dem Thema sondern nur mehr oder minder Schätzungen! Was natürlich auch daran liegen kann dass der sexuelle Missbrauch im Vergleich zu "normalen missbrauch" (körperliche und seelische Gewalt, Freiheitsentzug etc...) um einiges geringer ist! http://www.gewaltinfo.at/uploads/pd...ie-Tatverdaechtige-Opferdaten-2002-11-PSK.pdf
 
http://www.irks.at/assets/irks/Publi...chutz_2011.pdf

Grazie.... und ich denke es zeigt wie "verzwickt" das Ganze ist. ;)


ganz ehrlich? Nein
Die besagten Leuten mögen es mir nachsehen es ist nicht persönlich gegen sie gerichtet
Zum einen glaub ich nicht alles nur weil es irgendwer in irgendeinem Forum behauptet oder der oder diejenige es so schön erzählt hat! Wie gesagt es kann ja alles sein es muss aber nicht und zum anderen gibt es ja auch keine alternativen objektive Belege dafür die was anderes vermuten lassen!

Keine Sorge ich nehme es nicht persönlich ;)
Naja belegen kann ich es dir so nicht - dazu müsste mir das Jugendamt die Akten frei geben ;)

Ich möchte die Menschen nur sensibilisieren... es kommt zu oft vor und von den meisten ist dieses Thema "gefühlt" weit weg.
...weil unvorstellbar in diesen Ausmaß - nur leider ist das Fakt.

Ich habe viel mit Jugendlichen zu tun - nicht beruflich - hat sich einfach so ergeben...
Da ich selber "Wissende" bin - bin ich dafür sensibilisiert - ich kann es manchmal bei Kindern einfach spüren....


Für Interessierte würde ich gerne Alice Miller empfehlen....:oops:

Sie hat den Lesern ihrer Bücher nicht nur das Leiden des misshandelten und vernachlässigten Kindes, nahe gebracht, sondern auch die Konsequenzen veranschaulicht, die aus der Verleugnung dieses Leidens für den einzelnen Menschen und die Gesellschaft entstehen. Mit jedem Buch ist sie diesem Kind und der Wahrnehmung der zum Schweigen gebrachten und niemals geäußerten Qualen der Kindheit näher gekommen, und mit jedem Buch hat sie sich immer weiter von der Blindheit der konventionellen Moral entfernt, die von uns verlangt, dass wir der gefährlichen Verleugnung treu bleiben, obwohl diese bis heute die Auswirkungen von Kindesmisshandlungen im Bewusstsein der Menschheit unterdrückt.


http://www.alice-miller.com/index_de.php
 
Na gut, wenn Du so anspruchsvoll bist - mit ein bisschen Googeln habe ich bereits eine wissenschaftliche Metastudie gefunden

Was bei diesen Studien ja immer zu kurz kommt, aber im Kontext des frühen Sexualunterrichts sehr relevant ist, ist der sexuelle Übergriff durch andere Kinder.

Das wird auch kaum thematisiert. (Wobei, bei der Eltern-Hysterie vermutlich eh besser, nicht groß darüber zu reden.) Aber es ist ein wichtiges Argument für die frühkindliche Sexualerziehung.
 
Ich möchte die Menschen nur sensibilisieren... es kommt zu oft vor und von den meisten ist dieses Thema "gefühlt" weit weg.
...weil unvorstellbar in diesen Ausmaß - nur leider ist das Fakt.

das ist durchaus gut allerdings schrecken wir alle auf beim Wort sexueller Missbrauch und wenns dann "um die gsunde Watschen" geht sind wir alle taub und blind

wobei unabhängig davon ist die Welt nicht so schlecht wie sie gern dargestellt wird!

Wie stellst Du Dir eine "wirkliche" Studie vor?
ganz einfach repräsentativ und belegbar (welches Umfeld, welche Zielgruppe, wie aktuell und vor allem wie viele Personen, über welchen Zeitraum und von wem wurde die Studie in Auftrag gegeben etc..) und schon gar nicht mit Schätzungen!
 
Was bei diesen Studien ja immer zu kurz kommt, aber im Kontext des frühen Sexualunterrichts sehr relevant ist, ist der sexuelle Übergriff durch andere Kinder.
Es ist halt die Frage, wie man es definiert. Das immer wieder vorkommende "Ausgreifen" in der Pubertät ist für den/die Angegriffene/n sicher unangenehm und kann im Wiederholungsfall vielleicht sogar traumatisch werden - dem entgegenzuwirken ist sicher eine gute Idee. Dagegen sollten wir "Doktorspiele" nach wie vor harmlos sehen, finde ich.
 
ganz einfach repräsentativ und belegbar (welches Umfeld, welche Zielgruppe, wie aktuell und vor allem wie viele Personen, über welchen Zeitraum und von wem wurde die Studie in Auftrag gegeben etc..) und schon gar nicht mit Schätzungen!
Du kannst Dich ja gerne weiter hineinlesen, es gibt genügend Literaturangaben und in diesen wiederum weiterführende Literatur.

Aber z.B. folgende Aussage soll nicht repräsentativ und belegbar sein?
Die Meta-Analyse von Pereda, Guilera, Forns & Gómez-Benito (2009 b) beinhaltet 37 Studien mit 37.904 männlichen Studienteilnehmern und 63 Studien mit 63.118 weiblichen Studienteilnehmern aus verschiedenen Kontinenten, die rückblickend um Auskunft über selbst erlebte sexuelle Gewalt in der Kindheit gebeten wurden. .... Die Autoren kamen zu dem Ergebnis, dass als Mittelwert 7.4 % (mit 6 % – 10 % als 95 % Konfidenzintervall) der Männer und 19,2 % (mit 17 % – 22 % als 95 % Konfidenzintervall) der Frauen weltweit in der Kindheit das Opfer sexueller Gewalt waren.
 
Du kannst Dich ja gerne weiter hineinlesen, es gibt genügend Literaturangaben und in diesen wiederum weiterführende Literatur.
Aber z.B. folgende Aussage soll nicht repräsentativ und belegbar sein?

solche Studien werden nie und nimmer repräsentativ sein können... das sind halt alles Schätzungen und Vermutungen, können stimmen, oder aber auch nicht.
Net falsch verstehen, soll nicht heißen dass den Opfer keiner Glauben schenkt.

aber das liegt halt einfach daran, wie schon vorher beschrieben einfach kein repräsentativer Einblick in die 4 Wände möglich sind..
und die Dunkelziffer einfach nur angenommen werden KANN.

Im übrigen haben das Studien so ansich..

Es ist halt die Frage, wie man es definiert. Das immer wieder vorkommende "Ausgreifen" in der Pubertät ist für den/die Angegriffene/n sicher unangenehm und kann im Wiederholungsfall vielleicht sogar traumatisch werden - dem entgegenzuwirken ist sicher eine gute Idee. Dagegen sollten wir "Doktorspiele" nach wie vor harmlos sehen, finde ich.

aha...:shock:.... "ausgreifen" wäre deinem Willen nach zu verurteilen.... und "doktorspiele" sollte man d.M.n als harmlos ansehen.......

:mauer:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und "doktorspiele" sollte man d.M.n als harmlos ansehen.......

nun , die "DOKTORSPIELE " sind ein normaler Entwicklungsschritt bei kindern um das 4. Lebensjahr --- in diesem Alter haben die kinder einen enormen Entdeckungsdrang und sie merken nun , dass Buben und Mädchen verschieder aussehen , wenn es Geschwister gibt , dann sowie in der Familie .
sie entdecken dabei den eigenen und einen anderen Körper und merken auch , dass das Berühren an unterschiedl . Stellen unterschiedl. Gefühle auslöst .
in diesem zusammenhang ist halt wichtig , dass die Kinder in etwa geichaltrig sind und dass sie Grenzen des anderen akzeptieren udn ihre eigenen kennenkernen und diese auch artikulieren , und dass eben keine Gegenstände in Körperöffnungen gebracht werden dürfen .

ja , sie gehören zur kindl. Entwicklung dazu , und es ist völlig normal, dass sie diese Spiele auch spielen .
die Sensibilität der kinder zu fördern , was mag ich an Berührungen , und was garnicht , ist auch eine wichtige Fähigkeit für ihr weiteres Leben .
 
Dagegen sollten wir "Doktorspiele" nach wie vor harmlos sehen, finde ich.

Die Zeiten haben sich diesbezüglich auch geändert. Ganz so harmlos stellt sich das heute nicht mehr dar. Heute spielt auch immer häufiger Gewalt hinein.
 
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