Dass ich ein Hornochse war und mich niemand von der Schuld befreien kann, dass ich mich auf die Kollegin eingelassen habe, ist mir schon klar. Mit meinem Gewissen muss ich jetzt irgendwie zurechtkommen.
Die damalige Beziehung war in einer tiefen Krise, die Kollegin bot eine Schulter zum Anlehnen, ich hab mich verliebt und die andere Beziehung beendet, statt darum zu kämpfen. Es war aber nicht so, dass ich wochen/monate/jahrelang nebenbei eine sexuelle Beziehung hätte laufen lassen (also meiner Partnerin was vorgespielt hätte) und mich dann erst festgelegt hätte. Trotzdem bin ich schuldig, ganz klar.
Ich wusste, dass es das Risiko gibt, am Ende allein dazustehen, wenn sich zum Beispiel rausgestellt hätte, dass wir (also Kollegin und ich) doch nicht so gut zusammengepasst hätten. Was mich aber wahnsinnig macht, ist, dass ich, was ihre Gefühle betrifft einfach absichtlich getäuscht wurde.