Außergewöhnlich

Fest waren wir an sie gehangen; Wir streichelten die runden Wangen Und gleiteten stets mit Verlangen Von da herab zur rundern Brust. O Nebenbuhler, frei vom Neide, Reliquie, du schöne Beute, Erinnre mich der alten Lust.
Goethe
 
.... zweitens, wenn ich es erklären muss, hast du es leider nicht verstanden, sorry.
 
Wenn das Banale außergewöhnlich ist kannst du den nächsten Schritt wagen...quasi den ersten Schritt vor dem zweiten und nicht umgekehrt.....
 
"Außer...gewöhnlich"...
...definiert doch schon das Wort.

Selbst das Außergewöhnliche wird banal normal, wenn es sich stetig und ständig wiederholt.
Es findet eine Reizgewöhnung statt...so dass selbst das Perverse schal werden kann...
...hingegen der zarte, schüchterne Kuss dann wieder außergewöhnlich reizvoll empfunden wird.

Alles nur eine Frage der Konditionierung.
:fies:

Leider nutzt die Gier nach dem Außergewöhnlichen dieses sehr häufig ab. Unter anderem sicherlich ein Grund, warum manche Männlein und Weiblein miteinander auf Dauer nicht glücklich werden. Ich finde meine Freude in der Ausgewogenheit von nachgeben und vorenthalten. Was sexuell Lust bringt, bereichert auch andere Genüsse. Vielleicht schmeckt mir genau deswegen der Big Rösti so sehr, weil es ihn nur für kurze Zeit gibt. Während jeden Tag Trüffelnudeln mir bald wörtlich aus den Ohren raushängen würden. Hier ist aber auch Selbstkontrolle gefragt und wenn nötig die Kontrolle von den anderen.
 
"Außer...gewöhnlich"...
...definiert doch schon das Wort.

Selbst das Außergewöhnliche wird banal normal, wenn es sich stetig und ständig wiederholt.
Es findet eine Reizgewöhnung statt...so dass selbst das Perverse schal werden kann...
...hingegen der zarte, schüchterne Kuss dann wieder außergewöhnlich reizvoll empfunden wird.

Alles nur eine Frage der Konditionierung.
:fies:
Aber lässt sich mit Pawlow wirklich alles erklären? Ich finde, es gibt Menschen, die bleiben auch nach der hundertsten Begegnung anders als andere und sind es wert, sie jeden Tag neu zu entdecken.
 
... daher fand ich auch, dass 50 first dates eine anschauliche Komödie für das Zusammenleben sein kann. Entdecke täglich Neues!
 
Leider nutzt die Gier nach dem Außergewöhnlichen dieses sehr häufig ab. Unter anderem sicherlich ein Grund, warum manche Männlein und Weiblein miteinander auf Dauer nicht glücklich werden. Ich finde meine Freude in der Ausgewogenheit von nachgeben und vorenthalten. Was sexuell Lust bringt, bereichert auch andere Genüsse.
Ja, das bringt einen zu der Frage ob man im Leben prinzipiell mit etwas zufrieden sein kann.
Braucht man andauernd materiell mehr, orientiert man sich daran was andere haben?
Braucht man andauernd sexuell neue Kicks und Anreize oder genießt man den die Magie des Moments?
Eine gewisse Rastlosigkeit, eine latente Unzufriedenheit das sinnlose Streben nach mehr machen das Leben nur stressiger.
Was ist schon aussergewöhnlich? Wird es nicht in dem Moment wo man es ergattert hat gewöhnlich - und dann...?
 
Aussergewöhnlich heisst für mich, dass es kribbelt und man es nicht erwarten kann, z. B. von jemandem mehr zu erfahren, den man gerade erst einmal kurz gesehen hat.

Wenn wir es Aussergewöhnlich haben wollen dann entscheidet man sich dazu es eben genau auf diesen Zustand zu bringen , es mag jedem selbst überlassen sein ob es und wie stark dieser Zustand sein soll.
Wenn es kribbeln soll dann tut es das auch , kommt eh nur vom Kopf her , denn dort ist die Zentrale für solche Angelegenheiten.
 
Ja, das bringt einen zu der Frage ob man im Leben prinzipiell mit etwas zufrieden sein kann.
Braucht man andauernd materiell mehr, orientiert man sich daran was andere haben?
Braucht man andauernd sexuell neue Kicks und Anreize oder genießt man den die Magie des Moments?
Eine gewisse Rastlosigkeit, eine latente Unzufriedenheit das sinnlose Streben nach mehr machen das Leben nur stressiger.
Was ist schon aussergewöhnlich? Wird es nicht in dem Moment wo man es ergattert hat gewöhnlich - und dann...?


Eine Frage die jeder Individuell beantworten kann , es wird sich so auswirken wie man sich entwickelt hat oder noch entwickeln möchte .
Das streben nach mehr macht das Leben nicht unbedingt Stressiger , nimm den Druck von dir selbst und die Zeit wird dir Recht geben .;)
 
Das streben nach mehr macht das Leben nicht unbedingt Stressiger , nimm den Druck von dir selbst und die Zeit wird dir Recht geben .;)
Das ist sicherlich eine schmale Gradwanderung!
Ich glaube ja, dass der springende Punkt die Motivation ist warum man etwas tut.
Als Beispiel: muss ich ein tolles Auto haben um damit zu gelten und meiner Umwelt zu imponieren oder weil es mir persönlich Freude bereitet...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist sicherlich eine schmale Gradwanderung!
Ich glaube ja, dass der springende Punkt die Motivation ist warum man etwas tut.
Als Beispiel: muss ich ein tolles Auto haben um damit zu gelten und meiner Umwelt zu imponieren oder weil es mir persönlich Freude macht....

Selbstverständlich ist der Grad schmal und nur wenige berücksichtigen die Gesichtspunkte die dafür eigentlich wirklich dafür entscheidend wären.
Dafür hat man als Mensche eine Gabe erhalten, den Persönlichen Lern-und Entwicklungsprozess.
 
Selbstverständlich ist der Grad schmal und nur wenige berücksichtigen die Gesichtspunkte die dafür eigentlich wirklich dafür entscheidend wären.
Dafür hat man als Mensche eine Gabe erhalten, den Persönlichen Lern-und Entwicklungsprozess.
Jein, dürfte auch charakterlich bedingt sein. Ist halt wie immer die Frage in welchem Ausmaß.
 
.... gibt es das Aussergewöhnliche noch oder sind alle mit dem banalen schon zufrieden?

Bitte? Höchstes Ziel eines jeden Menschen ist doch genau das: Zufriedenheit zu finden. Was für ein Glück für den, der es schon in einfachen Dingen finden kann. Was aber natürlich nicht gleichbedeutend damit ist, das "Außergewöhnliche" abzulehnen. Beides hat Berechtigung und Reiz. Du aber schreibst über das Einfache als wäre es etwas Schlechtes und über zwei Stufen/Klassen von Zufriedenheit. Darum meine Frage an dich: Brauchst du es, dich über andere zu erheben um zufrieden zu sein?
 
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