Außergewöhnlich

Wenn du immer alle Regeln befolgst, verpasst du den ganzen Spaß. Katharine Hepburn

Der Sinn deines Lebens sei, das Dasein zu rechtfertigen.
Friedrich Nietzsche

Genießen ist die Kunst...

Wenn das Pferd tot ist, dann steig ab...

Im Übrigen: wie außergewöhnlich ist es, ständig die Phrasen anderer zu dreschen?
 
Bitte? Höchstes Ziel eines jeden Menschen ist doch genau das: Zufriedenheit zu finden. Was für ein Glück für den, der es schon in einfachen Dingen finden kann. Was aber natürlich nicht gleichbedeutend damit ist, das "Außergewöhnliche" abzulehnen. Beides hat Berechtigung und Reiz. Du aber schreibst über das Einfache als wäre es etwas Schlechtes und über zwei Stufen/Klassen von Zufriedenheit. Darum meine Frage an dich: Brauchst du es, dich über andere zu erheben um zufrieden zu sein?


Hmmhmmmm... :hmm:

Da kommt es jetzt wohl darauf an, wie man das "banale", das Einfache definiert?
Natürlich gibt es Menschen, die z.B. glücklich sind, wenn sie einen großen Stapel Wäsche "weggebügelt" haben und dieser wohlfeil ausgerichtet dann im Wäscheschrank ruht.
Das befriedigt dann...
...was auch immer...
...und gibt ein gutes Gefühl.

Andere Menschen HASSEN es zu bügeln.

Das kleine,"banale" Glück kann überall stecken...
...und viele sehen es überhaupt nicht, einfach weil sie es nicht erkennen...oder gehetzt daran vorbei laufen.

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Diese kleine Papierblume z.B. ...
...die irgendjemand an diese Tür geheftet hat.
Wieviele Menschen laufen wohl täglich an ihr vorüber...ohne sie überhaupt zu bemerken?

Ich musste lächeln, als ich sie sah...und versuchte mir vorzustellen, wer sie wohl dorthin setzte?

Das sind für mich die kleinen Momente des Glücks...
 
Man kann sich dazu entscheiden "Wunder" zu sehen. :)

Matze Rossi passt gut dazu:

Ich seh' die Bäume
wie sie geduldig den Jahreszeiten widerstehen
Und ihre kleinen Schwestern,
die in den herrlichsten Farben und Formen blühen
Und ich seh' die Tiere
sich weder Gut noch Böse dem Leben hingeben
Und alles so perfekt bis ins kleinste Detail zusammengehört

Und du willst mir erzählen
Du hast noch nie, nie, nie
Ein Wunder gesehen
Ja du willst mir erzählen
Du hast noch nie, nie, nie
Ein Wunder gesehen

Ich seh' das Meer
Das große Wasser aus dem alles Leben entsprang
Und ich seh' die Sonne
wie sie die Welt in ein Licht taucht, das niemand beschreiben kann
Und jede Nacht seh' ich den Mond
Millionen Sterne am Firmament
wie sie leuchten und funkeln
Dann werd' ich still, so still

Und du willst mir erzählen
Du hast noch nie, nie, nie
Ein Wunder gesehen
Ja du willst mir erzählen
Du hast noch nie, nie, nie
Ein Wunder gesehen

Und ich seh' die Menschen
wie sie geboren werden, um dann irgendwann zu sterben
Dazwischen geht es nur um atmen
um nehmen und geben, um lieben und leben
Welche Rolle nimmst du ein?
Auf welcher Seite willst du stehen?
Wie du dich entscheidest liegt nicht in deinen Genen
Und alles was ich seh' sind meine Kinder, meine Kinder

Und du willst mir erzählen
Du hast noch nie, nie, nie
Ein Wunder gesehen
Ja du willst mir erzählen
Du hast noch nie, nie, nie
Ein Wunder gesehen

Sie verbergen sich in den einfachen Dingen
Sind gegenwärtig, alltäglich und scheinen schlicht und still
Du kannst sie nicht besitzen
doch das muss dich nicht quälen
Du kannst nur üben und üben und üben
mit deinem Herz zu sehen
Du kannst nur üben und üben und üben
mit deinem Herz zu sehen


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Ja, das bringt einen zu der Frage ob man im Leben prinzipiell mit etwas zufrieden sein kann.
Braucht man andauernd materiell mehr, orientiert man sich daran was andere haben?
Braucht man andauernd sexuell neue Kicks und Anreize oder genießt man den die Magie des Moments?
Eine gewisse Rastlosigkeit, eine latente Unzufriedenheit das sinnlose Streben nach mehr machen das Leben nur stressiger.
Was ist schon aussergewöhnlich? Wird es nicht in dem Moment wo man es ergattert hat gewöhnlich - und dann...?
Zufriedenheit bedeutet nicht Stillstand. Die Kunst besteht darin, immer wieder etwas Erstrebenswertes zu finden, ohne sich unter Druck zu setzen. Ich habe mir vorgenommen, meine Gewohnheiten einer Prüfung zu unterziehen, um zu sehen, wo ich mich noch umweltbewusster verhalten kann. Das bringt automatisch mehr Lebensqualität und den Wunsch, diese sich auch leisten zu können. Während ich Mode und Kosmetik auf das Nötigste reduziert habe, seit ich einschlägige Magazine, die mir immer neuen und noch besseren Schund verkaufen wollen, nicht mehr konsumiere. Die Prioritäten ändern sich und die persönlichen Projekte auch, wenn man sich von schädlichen äußeren Einflüssen freimacht.
 
.... gibt es das Aussergewöhnliche noch oder sind alle mit dem banalen schon zufrieden?

Eigentlich würde die Frage in ihrer Umkehrung besser in die heutige Zeit passen:

Gibt es das Banale noch oder sind alle nur noch mit Außergewöhnlichem zufrieden zu stellen?

Das auch und insbesondere in der Sexualität.
 
Zufriedenheit bedeutet nicht Stillstand. Die Kunst besteht darin, immer wieder etwas Erstrebenswertes zu finden, ohne sich unter Druck zu setzen. Ich habe mir vorgenommen, meine Gewohnheiten einer Prüfung zu unterziehen, um zu sehen, wo ich mich noch umweltbewusster verhalten kann. Das bringt automatisch mehr Lebensqualität und den Wunsch, diese sich auch leisten zu können. Während ich Mode und Kosmetik auf das Nötigste reduziert habe, seit ich einschlägige Magazine, die mir immer neuen und noch besseren Schund verkaufen wollen, nicht mehr konsumiere. Die Prioritäten ändern sich und die persönlichen Projekte auch, wenn man sich von schädlichen äußeren Einflüssen freimacht.
Bei Dir ist Zufriedenheit gekoppelt an umweltbewussten Handeln?
 
Eigentlich würde die Frage in ihrer Umkehrung besser in die heutige Zeit passen:

Gibt es das Banale noch oder sind alle nur noch mit Außergewöhnlichem zufrieden zu stellen?

Das auch und insbesondere in der Sexualität.
Also mit der richtigen Frau kann der banalste Sex einen wie im siebten Himmel erscheinen lassen.
 
Bitte? Höchstes Ziel eines jeden Menschen ist doch genau das: Zufriedenheit zu finden. Was für ein Glück für den, der es schon in einfachen Dingen finden kann. Was aber natürlich nicht gleichbedeutend damit ist, das "Außergewöhnliche" abzulehnen. Beides hat Berechtigung und Reiz. Du aber schreibst über das Einfache als wäre es etwas Schlechtes und über zwei Stufen/Klassen von Zufriedenheit. Darum meine Frage an dich: Brauchst du es, dich über andere zu erheben um zufrieden zu sein?
Meine Frage zielte eher in die Richtung, ob und wo das Aussergewöhnliche von Bedeutung im weiteren Sinne ist oder ob nicht gerade das einfache oder auch banale zur Grundzufriedenheit ausreichend ist. Du hast in meine Frage zuviel hinein interpretiert. Aber auch das gehört zur Individualität.
 
Bei Dir ist Zufriedenheit gekoppelt an umweltbewussten Handeln?
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Leben. Nur mich anstatt darauf auszuruhen oder schlimmer noch, irgendwelche (für mich) völlig sinnlose Ziele zu verfolgen um angeblich noch zufriedener zu werden, setze ich mir Ziele, die mich auf persönlicher Ebene weiter bringen. Umweltschutz ist ein Thema, Wegwerfverhalten ein anderes, Selbstoptimierung ein weiteres, Reisen, Sprachen lernen, etc. Weg vom Konsumdenken oder was man angeblich schon alles in meinem Alter erreicht haben muss.
 
Auf jeden Fall finde ich es mehr als Interessant, das meine einfache Frage zu zahlreichen Antworten geführt hat. Vielen Dank an alle dafür und das ich einige neue Erkenntnisse gewinnen durfte.
 
Selbstoptimierung ein weiteres, Reisen, Sprachen lernen, etc. Weg vom Konsumdenken oder was man angeblich schon alles in meinem Alter erreicht haben muss.
Selbstoptimierung-was genau soll das sein? Klingt für mich nicht sehr nach „sehr zufrieden mit meinem Leben“.
„Was man schon alles im Leben erreicht haben muss“ - von wem lässt Du Dich da treiben...wesentlich ist doch dass man selbst damit zufrieden ist oder für sich selbst Ziele definiert.
Wenn ich mich mit anderen vergleiche sehe ich da sowohl „Giganten“ als auch „Versager“ um mich. Und mit wem soll ich mich da vergleichen? Dieses Konzept führt einfach zu nichts...
 
Ich wusste nicht, daß Nietzsche Phrasen gedroschen hat, eine sehr interessante Aussage. In deinen Ausführungen erkenne ich eine latente Neigung zum Nihilismus.

Ich habe nicht geschrieben, dass Nietzsche Phrasen gedroschen hat. Ich habe geschrieben, dass du Phrasen drischt. Und eine Phrase ist nicht zwingend bedeutungsloses Gewäsch. Dazu kann sie allerdings sehr wohl durch die Form ihrer Benutzung verkommen - wie man sieht. Soviel zum Nihilismus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Selbstoptimierung-was genau soll das sein? Klingt für mich nicht sehr nach „sehr zufrieden mit meinem Leben“.
„Was man schon alles im Leben erreicht haben muss“ - von wem lässt Du Dich da treiben...wesentlich ist doch dass man selbst damit zufrieden ist oder für sich selbst Ziele definiert.
Wenn ich mich mit anderen vergleiche sehe ich da sowohl „Giganten“ als auch „Versager“ um mich. Und mit wem soll ich mich da vergleichen? Dieses Konzept führt einfach zu nichts...
Ein Vergleichen hat noch nie jemanden glücklich gemacht. Und dass reiner Konsum nicht befriedigt merkt man auch recht flott.
Doch was carmilla meint, ist vielleicht das Gefühl einfach etwas beizutragen. Nicht nur zu nehmen, wie ein Säugling, sondern auch zu geben. Damit kann man auch ordentlich Frieden spüren. Und im Endeffekt geht es ja um den gewissen "inneren Frieden oder?
 
Vielleicht war es ja auch nur ein Denkanstoß vom mir, um über das eigene Ich zu reflektieren und zu einem differenzierten Umgang mit dem wir zu gelangen.
Ein außergewöhnlicher Satz, immerhin.
Dazu sollte ich lieber anmerken, dass das Außergewöhnliche nicht positiv besetzt sein muss. So wie dieser Sinnlossatz über mir im Zitat.
 
Ich habe nicht geschrieben, dass Nietzsche Phrasen gedroschen hat. Ich habe geschrieben, dass du Phrasen drischt. Und eine Phrase ist nicht zwingen bedeutungsloses Gewäsch. Dazu kann sie allerdings sehr wohl durch die Form ihrer Benutzung verkommen - wie man sieht. Soviel zum Nihilismus.
Eine Phrase ist genau das... ein bedeutungsloses Gewäsch... wobei wir jetzt mitten im Disput sind, wenn ich es richtig sehe.
 
Meine Frage zielte eher in die Richtung, ob und wo das Aussergewöhnliche von Bedeutung im weiteren Sinne ist oder ob nicht gerade das einfache oder auch banale zur Grundzufriedenheit ausreichend ist. Du hast in meine Frage zuviel hinein interpretiert. Aber auch das gehört zur Individualität.
Dein Eröffnungspost ist verwirrend, ich hätte die Frage auch jetzt nicht so interpretiert wie du sie hier darstellst. In deiner Frage liest sich "aussergewöhnlich" positiv, "banal" ist schon in seiner Urbedeutung ein negativer Ausdruck. Nun, wie kann etwas abwertendes, negatives für die GrundZUFRIEDENHEIT ausreichend sein? Ist ein Widerspruch in sich.
 
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