Dienstleistungen Diverses Backgrounddiskussionen über das Gewerbe

Was du sagst, mag auf einige zutreffen aber du kannst das nicht grundlegend behaupten Ferdinand

wollt grad sowas ähnliches schreiben

@Mitglied #503046 du kennst ein paar Mädchen und ihren Background bzw was sie dir erzählen. Das ganze ist aber eine komplexe Sache mit viel? Licht und noch mehr Schatten.
 
Schreibst ja selbst viel licht und noch mehr schatten ....

Ich kann nur von meinen erfahrungen sprechen ... natürlich ...

Und ich weiss dass 99% der damen einen hochschulabschluss haben ... ich hab mich geirrt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es spielt aber gar keine Rolle, wer einen Hochschulabschluss hat. Es gibt Menschen, die den gar nicht anstreben und trotzdem erfolgreich sind.
 
Genau, jetzt überschlagts euch gleich wieder mit "määäh! Stimmt eeeeeh neeed!" und "im Gewerbe wird soviel gelogen wie sonst nirgends" und "ana Hur kama eh nix glaum", und, ganz wichtig: "woher WISSEN wir das?". :shy:

Dann könnt ihr die ganze Kaffeesudlesereidiskussion wieder ganz unter euch, schulterklopfend, von vorne anfangen mit irgendwelchen abstrusen Theorien, die sich aus Vorurteilen, Nicht- und Halbwissen speisen.

Ich verrat euch sicher keine Zahlen. Ich weiß auch, dass ökonomischer/finanzieller Erfolg - vor allem, ihn zu benennen - verpönt ist. In Österreich vor allem, und ganz besonders, wenn es eine Frau betrifft. Ist ja das allein schon fast unanständig! :facepalm:Und dann auch noch eine Sexworkerin! Der ganze Neid kriecht dann aus allen Ecken und öffnet weiteren diffamierenden Zuschreibungen Tür und Tor. (infantiler Reflex: "iiiiih, auf das was DU jeden Tag machst, soll ich neidisch sein? Hihihi!")

Spätestens jetzt könnte man meinen, es wäre endlich offensichtlich:

Dass euch Kritikern NICHTS passt. Ihr suderts seitenlang über die schlimmen Zustände, die armen, armen, dummen, ausgebeuteten Mädels, die ja - wäääh - einen soooo schlimmen Job machen müssen (dass ihr den aber selbst in Anspruch nehmt sei da nur verwundert am Rande bemerkt), aber:

Wenn ihr dann mal eine Erfolgsgeschichte hört, wenn ihr dann mal erleben müsst, dass es in der Sexarbeit auch ganz andere Lebensentwürfe gibt, dass es da wirklich gutes Leben inkl Alterssicherung, funktionierender Partnerschaft und Familie gibt, dass man da wirklich etwas drauf aufbauen kann.... dann ist es völlig undenkbar, das einfach anzuerkennen, sich für jemanden zu freuen, nein, Pfui, vielmehr:

Dann wollt ihr das auch nicht hören
, denn das würde ja euren voyeuristischen Blick in die Armut stören, den voyeuristischen, ausbeuterischen Blick auf Frauen, von denen ihr meint, dass sie euch aufgrund ihrer Armut zu Diensten sein müssen. Egal, was man euch vom eigenen Erfolg erzählt, ihr redet es einfach so lange schlecht, bis ihr euch selbst wieder so drüber gestellt habts, dass ihr dazu wichsen könnt. Denn das ist das einzige worum es geht. Das ist eure "Illusion", die ihr braucht.

Meine Erfahrung bringt mich zu der Ansicht, dass die Illusion nicht die Sexarbeiterin erzeugt, sondern der Kunde. Der Kunde möchte ein bestimmtes Bild der Sexarbeit oder der Sexarbeiterin vorfinden. Ein Bild, das ihn in die Rolle versetzt, zu bezahlen. Die Sexarbeiterin bekräftigt dieses Bild halt, solange die vom Kunden nachgefragte Illusion in ihrem Angebotsspektrum liegt. Sonst kommt er nicht in die Stimmung, zu zahlen. Ich denke, dass hier von manchen richtig krampfhaft am Opferdiskurs festgehalten wird, egal was man aus der gelebten Praxis dagegenhält, weil sie diese Illusion brauchen, um zahlende Kundschaft sein zu können.

Einer erfolgreichen, selbstbestimmten Sexarbeiterin könntet ihr nix zahlen. Und hochkriegen würdet ihr auch keinen. :sorry:
 
Liebe Leute, das war lediglich ein bewusst sehr niedrig angenommener Schnitt. Weder möchte ich mir raussuchen, ob jemand irgendwo schon mal geschrieben hat, wie lange sie schon tätig ist noch möchte ich Statistiken wälzen, was Frau netto so übrig bleiben kann noch sonst was. Es gibt also keinen Grund, etwas ins Lächerliche zu ziehen. Wer es weiß, darf gerne korrekte Zahlen nennen. :)
 
Genau, jetzt überschlagts euch gleich wieder mit "määäh! Stimmt eeeeeh neeed!" und "im Gewerbe wird soviel gelogen wie sonst nirgends" und "ana Hur kama eh nix glaum", und, ganz wichtig: "woher WISSEN wir das?". :shy:

Dann könnt ihr die ganze Kaffeesudlesereidiskussion wieder ganz unter euch, schulterklopfend, von vorne anfangen mit irgendwelchen abstrusen Theorien, die sich aus Vorurteilen, Nicht- und Halbwissen speisen.

Ich verrat euch sicher keine Zahlen. Ich weiß auch, dass ökonomischer/finanzieller Erfolg - vor allem, ihn zu benennen - verpönt ist. In Österreich vor allem, und ganz besonders, wenn es eine Frau betrifft. Ist ja das allein schon fast unanständig! :facepalm:Und dann auch noch eine Sexworkerin! Der ganze Neid kriecht dann aus allen Ecken und öffnet weiteren diffamierenden Zuschreibungen Tür und Tor. (infantiler Reflex: "iiiiih, auf das was DU jeden Tag machst, soll ich neidisch sein? Hihihi!")

Spätestens jetzt könnte man meinen, es wäre endlich offensichtlich:

Dass euch Kritikern NICHTS passt. Ihr suderts seitenlang über die schlimmen Zustände, die armen, armen, dummen, ausgebeuteten Mädels, die ja - wäääh - einen soooo schlimmen Job machen müssen (dass ihr den aber selbst in Anspruch nehmt sei da nur verwundert am Rande bemerkt), aber:

Wenn ihr dann mal eine Erfolgsgeschichte hört, wenn ihr dann mal erleben müsst, dass es in der Sexarbeit auch ganz andere Lebensentwürfe gibt, dass es da wirklich gutes Leben inkl Alterssicherung, funktionierender Partnerschaft und Familie gibt, dass man da wirklich etwas drauf aufbauen kann.... dann ist es völlig undenkbar, das einfach anzuerkennen, sich für jemanden zu freuen, nein, Pfui, vielmehr:

Dann wollt ihr das auch nicht hören
, denn das würde ja euren voyeuristischen Blick in die Armut stören, den voyeuristischen, ausbeuterischen Blick auf Frauen, von denen ihr meint, dass sie euch aufgrund ihrer Armut zu Diensten sein müssen. Egal, was man euch vom eigenen Erfolg erzählt, ihr redet es einfach so lange schlecht, bis ihr euch selbst wieder so drüber gestellt habts, dass ihr dazu wichsen könnt. Denn das ist das einzige worum es geht. Das ist eure "Illusion", die ihr braucht.

Meine Erfahrung bringt mich zu der Ansicht, dass die Illusion nicht die Sexarbeiterin erzeugt, sondern der Kunde. Der Kunde möchte ein bestimmtes Bild der Sexarbeit oder der Sexarbeiterin vorfinden. Ein Bild, das ihn in die Rolle versetzt, zu bezahlen. Die Sexarbeiterin bekräftigt dieses Bild halt, solange die vom Kunden nachgefragte Illusion in ihrem Angebotsspektrum liegt. Sonst kommt er nicht in die Stimmung, zu zahlen. Ich denke, dass hier von manchen richtig krampfhaft am Opferdiskurs festgehalten wird, egal was man aus der gelebten Praxis dagegenhält, weil sie diese Illusion brauchen, um zahlende Kundschaft sein zu können.

Einer erfolgreichen, selbstbestimmten Sexarbeiterin könntet ihr nix zahlen. Und hochkriegen würdet ihr auch keinen. :sorry:

Es hüft zwor nix - du schreibst jo söbst den Grund aber wieder mal "gratuliere" - perfekt geschrieben!
 
Ich denke, das sieht man, wer hier immer am Opferdenken festhält, Erfolg ins Lächerliche zieht, grundsätzlich von Unwahrheit ausgeht. Manche sind diesbezüglich ein wenig differenzierter, manche aber auch ganz platt und eindimensional. Alle die sind "die".
 
Weshalb Altersarmut?
Das ist wieder pauschal gehalten...
Über die Beiträge in der SVA zahlen wir genauso ein..
Ich bin grundsätzlich doppelt versichert momentan 2 Selbständigkeiten.
Ich habe aber über 8 Jahre parallel SVA und WGKK gezahlt und meine Pension ist über die SVA bereits höher... obwohl ich bei der wgkk über 20 Versicherungsjahre habe uns Sva nur 10 in der Schweiz 3..
Wahrscheinlich kümmern sich die meisten SWs nicht um dieses Thema.
Ich kenne aber genug Damen, die sich in der einkommensstärkeren Zeit über Betongold etc absichern oder über ein Studium...und SVA
Meine absolute vorzeigedame ist immer noch eine Österreicherin die bereits inaktiv ist...
5 Jahre sexarbeit: raus kam ein Master eine Wohnung und ein Pferd
Sie hat heute geringe Kosten ein hohes Einkommen und einen guten Zugang zu ihrer Sexualität
Why not.....
Oder geht es darum dass ihr Einkommen meist höher war als das ihrer Kunden

Wir diskutieren hier nur extreme...
Die hure, die im dreckloch sitzt und nix davon hat
Und die Escort Dame die Geld scheffelt und beneidet wird...
Auch sexarbeit kann ein Lebenskonzept sein
Und unsere Stimmen sollen dazu beitragen auch Erfolgsgeschichten zu publizieren. Je mehr Damen diese Modell übernehmen, desto mehr Damen werden selbstbestimmt arbeiten und es nimmt den grindbuden und Loverboys ihre Existenzgrundlage..
 
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