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Ukrainerinnen finden kaum Jobs



titelte der Blick am 5.5.2022

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Ganz so ist es nicht ....
Es hängt natürlich vom guten Willen mehrerer Seiten (Akteure) ab. Ich kenne Beispiele, wo es eine gute(beste) Zusammenarbeit zw. Arbeitgeber/Gemeinde/AMS gegeben hat und eine für alle Beteiligten befriedigende Lösung RASCH getroffen werden konnte.
Wie halt immer: "Wer will, findet Wege, - wer nicht will, findet Gründe!"
 
Ukrainerinnen finden kaum Jobs



titelte der Blick am 5.5.2022

naja, wenn‘s in der schweizer blick so drin steht …
… dann ist auch oe24 und bild für eine ausgewogene berichterstattung bekannt!

wie meistens lohnt sich ein differenzierter blick (!) auf die lage:
geflüchtet sind bislang überwiegend frauen mit minderjährigen kindern, die zum start in einem fremden land wohl nicht die ersten kandidaten für jobs sind und diese auch gar nicht anstreben können/wollen!
und eine amderr grosse gruppe von zumeist jungen frauen kann - wie zuhause auch - oft im homeoffice weiterarbeiten
 
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Der Background-Thread ist ja irgendwie (auch) zum Medien-Thread geworden.
Daher diese Verlinkung:
"Was gibt es neues auf der Brunner ?? Nichts, eh alles wie immer !!"
 
Hab ein paar Minuten reingehört ohne zu wissen wer gerade spricht. Eine von beiden klingt freundlich, zurückhaltend, abwägend, einfach très sympa - die andere rechthaberisch, derb, sensibel wie ein Fußball-Hooligan. Mit einer könnte ich mir ein sinnliches, erotisches Erlebnis vorstellen, bei der anderen wäre es nur Ficken. Lasst mich raten ...
 
Hab ein paar Minuten reingehört ohne zu wissen wer gerade spricht. Eine von beiden klingt freundlich, zurückhaltend, abwägend, einfach très sympa - die andere rechthaberisch, derb, sensibel wie ein Fußball-Hooligan

Weil eine Person in bestens verständlicher Lautstärke, eloquent, klar, offen und ohne zu beschönigen spricht, wird sie als Hooligan beschimpft?
Das nenne ich rechthaberisch und derb..

. bei der anderen wäre es nur Ficken.

Zum Ficken für Dich aber immer noch gut genug?
Da wird sie sich aber geehrt fühlen.
:lol:
 
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Ich hab ja gewettet, dass im EF die erste Reaktion auf den Podcast keine inhaltlich relevante sein wird :mrgreen:

Ich find es sehr leiwand, dass Sexarbeiterinnen die m.E. dringend notwendige Abschaffung der Zwangsuntersuchung in einer breiteren Öffentlichkeit thematisieren! Anscheinend kommt da jetzt langsam Bewegung in die Sache. Längst überfällig!
Mir (aber auch gänzlich Außenstehenden - wie beispielsweise meiner Gattin) imponiert sehr, wie Nora und Thorja in diesem Podcast auftreten und argumentieren.
 
Ich finde es sehr interessant, vor allem weil direkt Betroffene, die dies auch gut auf den Punkt bringen die Problematik in ihrem Beruf ansprechen.
Ich finde es jedenfalls sehr spannend und die Diskussion sollte sachlich bleiben.
Es geht hier ausnahmsweise einmal zweitrangig um Sex. Der Fokus ist doch die Diskussion über Entkriminalisierung und Menschenrechte.
Meine Gattin wird es zwar nicht beurteilen, aber ich finde es gelungen.
Zwei Frauen setzen sich hier massiv für Rechte von Sexarbeitenden und Menschenrechte ein, mit ihrem Namen, ihrer Stimme, exponiert und ziehen daraus keinerlei Vorteil.
Es ist mutig, klug und souverän.
 
Ich find es sehr leiwand, dass Sexarbeiterinnen die m.E. dringend notwendige Abschaffung der Zwangsuntersuchung in einer breiteren Öffentlichkeit thematisieren!
Ist die Abschaffung der Untersuchungen notwendig? Ist es sinnvoll, Wohnungsprostitution zu verbieten? Interessante Fragen. Ich bin da momentan völlig agnostisch. Thorja könnte Recht haben, ihre Argumente überzeugen mich allerdings nicht immer, da sie ein bisschen zur Polemik neigt, und der Gegenseite lieber schnell einmal fadenscheinige oder ideologische Motive unterstellt, als deren stärkste Argumente korrekt zu zitieren und zu entkräften. So war es dann (stellenweise!) so, als würden Taxiunternehmerinnen über die Mineralölsteuer schwadronieren. Zu meiner Meinungsbildung in diesen Fragen also sicher nicht der letzte Eckstein, aber trotzdem super informativ und interessant, das Gespräch!
 
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Ist die Abschaffung der Untersuchungen notwendig? Ist es sinnvoll, Wohnungsprostitution zu verbieten? Interessante Fragen. Ich bin da momentan völlig agnostisch. Thorja könnte Recht haben, ihre Argumente überzeugen mich allerdings nicht immer, da sie ein bisschen zur Polemik neigt, und der Gegenseite lieber schnell einmal fadenscheinige oder ideologische Motive unterstellt, als deren stärkste Argumente korrekt zu zitieren und zu entkräften. So war es dann stellenweise so, als würden Taxiunternehmerinnen über die Mineralölsteuer schwadronieren. Zu meiner Meinungsbildung in diesen Fragen also sicher nicht der letzte Eckstein, aber trotzdem super informativ und interessant, das Gespräch!
Naja es geht ja nachweislich nicht um die Gesundheit der Sexarbeitenden.
Es geht um Meldepflicht.
Eine ungarische Dame, früher Stammdame von mir, hat mehrfach angefragt um einen Befund oder Beratung (es war tatsächlich nur eine Bladenentzündung), sie hat sich große Sorgen gemacht.
Es wurde ihr gesagt, dass diese Stelle nicht für Diagnose und Gesundheit für Sexarbeitende zuständig ist, sie möge zum Arzt gehen, wenn sie eine Untersuchung möchte.
Damals wurde mir als Kunde klar, das es nur um Macht geht und sich der Staat nicht im geringsten um Gesundheit schert.
 
Naja es geht ja nachweislich nicht um die Gesundheit der Sexarbeitenden.
Es geht um Meldepflicht.
Eine ungarische Dame, früher Stammdame von mir, hat mehrfach angefragt um einen Befund oder Beratung (es war tatsächlich nur eine Bladenentzündung), sie hat sich große Sorgen gemacht.
Es wurde ihr gesagt, dass diese Stelle nicht für Diagnose und Gesundheit für Sexarbeitende zuständig ist, sie möge zum Arzt gehen, wenn sie eine Untersuchung möchte.
Damals wurde mir als Kunde klar, das es nur um Macht geht und sich der Staat nicht im geringsten um Gesundheit schert.

Was aber nicht für eine Abschaffung der Untersuchung spricht sondern nur für eine vernünftige Regelung,denn es sollte um die Gesundheit gehen.
Mal davon abgesehen das es bei weitem nicht der einzige Beruf mit Zwangsuntersuchungen ist.
 

Thorja von Thardor und Nora White im Krone-Blog.
Interessant, eindrucksvoll, stellenweise kontroversiell.
Gerade in der Krone imho die einzige Zeitung im deutschsprachigem Raum wo für Sex ohne Kondom geworben wird, kann die Abschaffung der Kontrolluntersuchung gefordert werden.
Einfach Widerlich.
 
Konnte mir jetzt das ganze Gespräch anhören, spannende Themen. Eine Dame stellt die Sinnhaftigkeit einzelner Regelungen mit Argumenten in Frage und schlägt konkrete Verbesserungen vor. Die andere lehnt jede Einschränkung, die sie selbst betrifft, pauschal ab. Ob das die ist, die während der Lockdowns auf sämtliche Verordnungen geschissen hat, weil sie ihr nicht in den Kram gepasst haben?
 
Kurzer Einwurf zu einem anderen Thema, das auch gut hierher passt.
Im IciParis-Thread wurde nach einem Bericht über die (berichtete) Non-Performance einer SW kurz zum Thema Einklagbarkeit des Service bzw Rückforderung des Entgelts diskutiert.
Ich habe hier kurz auf das einschlägige OGH-Urteil verwiesen - die Diskussion fand in den 10-15 Postings davor statt.
 
Thorja von Thardor und Nora White im Krone-Blog.
Interessant, eindrucksvoll, stellenweise kontroversiell.

Obwohl das Thema schon mehrmals behandelt wurde, bin ich noch immer der Meinung, dass es völlig aus falscher Sicht angegangen wird.

Dass eine reife gutsituierte Dame normalerweise sehr gut auf ihre Gesundheit aufpasst, glaube und vertraue ich weitgehend, aber wer garantiert dieses, bei einer aus dem Ausland kommenden jungen Dame, die jeden einzelnen Euro benötigt um ihre Familie in der Heimat zu ernähren? Wir wissen alle, was diese Damen, für extra 10 oder 20 Euro, alles anbieten.
Wäre es nicht sinnvoll alle AO-Damen täglich zur Kontrolle zu schicken? Aber, wie will die Behörde verlässlich wissen, wer AO anbietet? Wie soll man abgrenzen?
Das Argument, dass nur in Österreich die Untersuchung vorgeschrieben ist, ist eigentlich unfair da in den meisten Ländern der Welt die Prostitution offiziell überhaupt verboten ist und es daher keine Untersuchung geben kann.
Allgemein will ich aber noch etwas bemerken: Sexarbeit ist vermutlich die einzige Arbeit in Österreich, bei der man weder eine Ausbildung noch eine Reifeprüfung benötigt und es gleichzeitig keine Verdienstgrenzen nach oben gibt. Eine Dame, die 190-250 für die Stunde kassiert, beschwert sich, alle 6 Wochen einmal zur Untersuchung gehen zu müssen, wobei diese, nach eigenen Angaben, lediglich 40 Sekunden dauert, die Wegzeit und Papierkram ist da vermutlich nicht inkludiert.
In welchen sonstigen Beruf hat man die völlige Freiheit, die Höhe der Steuern und der Sozialversicherung selbst zu bestimmen?
Die Damen wünschen sich ein Ende derer Regulierungen. Wie wäre es, wenn wir alle Regulierungen für alle Berufe aufheben? Dann gäbe es keinen Kollektivvertrag mehr, keinen Mindestlohn, keine fixe Arbeitszeit, kein Urlaub, keine Arbeitssicherheit, kein Arbeitsrecht usw..

Zur Untersuchung: Es geht da um den Schutz der Allgemeinheit und nicht der einzelnen Person. Vergleichbar mit der periodischen Untersuchung eines Piloten oder die amtsärztliche Untersuchung beim Verkehrsamt. Abgesehen davon, dass eine SW normalerweise viel mehr Sexpartner hat als der Freier, sind die Damen oft nur Überträger diverser Krankheiten oder bekommen die Symptome wesentlich später.
Der Punkt, dass beide Seiten auf die Gesundheit achten müssen, stimme ich zu 100% zu.
 
[...]
Ich habe hier kurz auf das einschlägige OGH-Urteil verwiesen - die Diskussion fand in den 10-15 Postings davor statt.
Das bedeutet, dass es grundsätzlich möglich ist wegen fehlender Leistung (wie auch immer man das definieren will) eine Prostituierte zu klagen? Mich würde echt interessieren, ob es einen spezifischen Fall dazu gibt-weißt du das etwa zufällig? Und das mit der Beweispflicht wäre auch interessant: Wenn man das ganze nicht auf Film (im gegenseitigen Einverständins, sonst ja illegal und nichts Wert vor Gericht) hat, ist es ja Wort gegen Wort. Und was will man klagen, fehlende Zungenküsse?
"Sie hat mich vor der Geldübergabe die ganze Zeit über angelächelt und mir ZK versprochen-ich habe extra nachgefragt!"
"Stimmt das Frau XY?"
"Nix verstehen Schatzi!"
 
Das bedeutet, dass es grundsätzlich möglich ist wegen fehlender Leistung (wie auch immer man das definieren will) eine Prostituierte zu klagen?
Hab ich das so ausgedrückt?
Ich glaub eigentlich, dass genau das eben nicht von Erfolg sein wird.
(Ha, endlich kann ich wieder einen Disclaimer setzen!)
Comments welcome.
 
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