Behinderung und Erotik/Sex

Ich finde diesen Thread sehr, sehr interessant, und ich gratuliere auch dem TE für die Initiative, ein Tabuthema anzusprechen. Zu der Diskussion möchte ich vielleicht anmerken: ich kann hier mehrere verschieden lautenden bzw. sich widersprechende Argumentationslinien sehen, und muß aber beiden eine gewisse Richtigkeit zuerkennen.

a) Zuerst die These "Körperbehinderung schadet bei der sexuellen Selbstverwirklichung bzw. Partnerfindung": wir leben in einer recht oberflächlichen, durch seichte Medien dominierten Welt, wo Supermodels im Hochglanzformat mit stehenden Nippeln auf ganzen Hauswänden dargestellt werden. In dieser Welt definieren sich Menschen in großem Maße über gesunde Körperlichkeit, und auch Erfolg und Attraktivität ist darüber oft definiert. Ich halte es tatsächlich für eine Realität, dass man durch JEDE ART von körperlichem Defizit leicht in Gefahr läuft, in eine untergeordnete Rolle gedrängt zu werden. Die Sozialwissenschaftler verwenden da gerne den brutalen Ausdruck "marginalisiert werden" dafür.

b) andererseits ist es für mich völlig klar, dass Menschen mit körperlichem Handicap diese Rolle genau vermeiden wollen (oder eigentlich müssen). Ich verstehe ganz genau, dass es notwendig ist, auch zu betonen, dass man eben auch mit Handicaps einen erfolgreichen Weg gehen kann. Was eben auch eine Realität ist. Ich vermute aber, dass es eben auch eine geradezu furchtbare Lebenskraft von diesen Personen abverlangt (wo ich auch ohne Zögern sage, wie sehr, sehr, sehr ich diese Leute dann bewundere....)


Ich möchte aber noch einmal dem TE und anderen hier danken, wie offen sie über die Realitäten (Sex usw.) hier im Thread geschrieben haben. Es ist so ein furchtbares Tabuthema, dass man (ich auch) selbst die banalsten Dinge gar nicht gewußt haben. :daumen: :daumen:

Erst wenn man die Dinge transparent macht, sie auspricht - erst wenn die Menschen wirklich kapieren, wie es real anatomisch, in der Praxis funktioniert (Sex bei Behinderten) - also erst, wenn diese Klarheit da ist, dann beginnt man die Vorurteile abzubauen. Weil man beginnt zu verstehen. Und das wurde erst möglich, nachdem jemand so offen und auch so mutig war, darüber zu reden....

:daumen:
 
Ich finde diesen Thread sehr, sehr interessant, und ich gratuliere auch dem TE für die Initiative, ein Tabuthema anzusprechen. Zu der Diskussion möchte ich vielleicht anmerken: ich kann hier mehrere verschieden lautenden bzw. sich widersprechende Argumentationslinien sehen, und muß aber beiden eine gewisse Richtigkeit zuerkennen.

a) Zuerst die These "Körperbehinderung schadet bei der sexuellen Selbstverwirklichung bzw. Partnerfindung": wir leben in einer recht oberflächlichen, durch seichte Medien dominierten Welt, wo Supermodels im Hochglanzformat mit stehenden Nippeln auf ganzen Hauswänden dargestellt werden. In dieser Welt definieren sich Menschen in großem Maße über gesunde Körperlichkeit, und auch Erfolg und Attraktivität ist darüber oft definiert. Ich halte es tatsächlich für eine Realität, dass man durch JEDE ART von körperlichem Defizit leicht in Gefahr läuft, in eine untergeordnete Rolle gedrängt zu werden. Die Sozialwissenschaftler verwenden da gerne den brutalen Ausdruck "marginalisiert werden" dafür.

b) andererseits ist es für mich völlig klar, dass Menschen mit körperlichem Handicap diese Rolle genau vermeiden wollen (oder eigentlich müssen). Ich verstehe ganz genau, dass es notwendig ist, auch zu betonen, dass man eben auch mit Handicaps einen erfolgreichen Weg gehen kann. Was eben auch eine Realität ist. Ich vermute aber, dass es eben auch eine geradezu furchtbare Lebenskraft von diesen Personen abverlangt (wo ich auch ohne Zögern sage, wie sehr, sehr, sehr ich diese Leute dann bewundere....)


Ich möchte aber noch einmal dem TE und anderen hier danken, wie offen sie über die Realitäten (Sex usw.) hier im Thread geschrieben haben. Es ist so ein furchtbares Tabuthema, dass man (ich auch) selbst die banalsten Dinge gar nicht gewußt haben. :daumen: :daumen:

Erst wenn man die Dinge transparent macht, sie auspricht - erst wenn die Menschen wirklich kapieren, wie es real anatomisch, in der Praxis funktioniert (Sex bei Behinderten) - also erst, wenn diese Klarheit da ist, dann beginnt man die Vorurteile abzubauen. Weil man beginnt zu verstehen. Und das wurde erst möglich, nachdem jemand so offen und auch so mutig war, darüber zu reden....

:daumen:

Puhh Danke für diese netten Zeilen
Denke das nicht nur das Aussehen eines Menschen sondern auch sein Denken und Hadeln sehr sehr wichtig sind und das einen Menschen prägt und er nach diesen Aspekten zu beurteilen ist.
Wir sehen Dinge die normale Menschen gar nicht bemerken und sind dankbarer als die Allgemeinheit
Sehe die Menschen in Ihrer Allgemeinheit nicht negativ aber denke doch das sie das oberflächliche Denken zur Seite schieben sollten, da sich bei jeden über Nacht das Leben sehr stark ändern kann.

Lg Gletscher
 
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ich wünsch allen usern hier ein geiles Wochenende
und immer schön enthaaren den Bereich sonst übernehm ich das grinst frech
 
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ich wünsch allen usern hier ein geiles Wochenende
und immer schön enthaaren den Bereich sonst übernehm ich das grinst frech
Danke auch dir ein schönes Wochenende.Ich wünsche genauso allen Usern ein schönes heißes Wochenende und bitte NICHT enthaaren weil mir haarige Muschis besonders anziehen um SO HAARIGER des do besser.Bitte keine Barbie Muschi:cry::cry::nono::nono:
 
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An alle User hier stellt einfach eure Frage die ihr euch real einen Menschen mit körperlicher Einschränkung nicht stellen traut
Ich kann zwar nur auf die Fragen an einen Rollstuhlfahrer antworten, obwohl jede Behinderung die als Fortbewegungsmittel einen Rollstuhl brauchen anders ist aber keine Hemmungen was soll schon falsch daran sein wenn man sein wissen erweitern will
 
Rollstuhlfahrer und Treppen: (abwärts)

Von wievielen Stufen kann man durchschnittlich davon ausgehen dass sie es alleine schaffen? Bzw.: ab wo kann man ca. seine Hilfe anbieten, ohne denjenigen zu beleidigen? Ich weiss, das wird höchst individuell sein, aber vielleicht gibts grobe Richtlinien z.B. 2-3 Stufen schafft fast jeder selbst, werden es mehr ist es zumindest kein Fehler notfalls einen Helfer zu haben?

Treffe ja öfter den ein oder anderen Rolli Fahrer im Ausgang, nur solche Fragen kommen mir dann halt auch nie in den Sinn weil da reden wir einfach über Sachen über die wir uns grad unterhalten wollen.... sowas geht dann unter bzw. kommt mir zu dem Zeitpunkt nicht einmal in den Sinn weil wir uns natürlich z.B. über dei Band unterhalten die grade gespielt hat.

Wann macht es Sinn Hilfe anzubieten, wann erinnert es nur unnütz an das Handicap?
 
WOW!! ich zeige mich schwer beeindruckt von deiner offenheit und kraft die du haben musst!
ich meine das ohne zu heucheln!! meine linke seite (sprich das bein) ist seit einem motorradunfall (2001) etwas lädiert! –lange nicht so tragisch wie dein schicksal –keine frage! dennoch kann ich das ausgegrenzt werden auf grund einer behinderung wenn auch nur im ansatz nachempfinden! und es tut weh! sport oder nur tanzen spielt es bei mir nicht mehr! und manchmal hinke ich, ein wenig –kommt auf die tagesverfassung an. und schmerzen sind auch da! manchmal so extrem, dass ich nicht schlafen kann.. tja das geht natürlich auch auf das gemüht ;( ja ja, für viele, viele, sehr, sehr viele frauen ein no go! weil ich nicht tanzen kann oder klättern oder was die klassen burschen sonst noch alles drauf haben! heheheh so´n scheiß! egal.. aber das motorradfahren habe ich nicht aufgegeben ;))) das dürft ihr mir einst aus meinen kalten toten händen reißen wenn ich dem sensenmann meine seele übergeben habe ;)))) ich wünsche dir von herzen alles gute! und danke für deinen beitrag!

liebe grüße
 
WOW!! ich zeige mich schwer beeindruckt von deiner offenheit und kraft die du haben musst!
ich meine das ohne zu heucheln!!

falls du mich meinst sag ich mal danke für das viele lob aber ich denke es wäre für jeden posetiv aus seiner Situation das beste zu machen
leicht gesagt da ja keine Behinderung gleich ist aber man sollte wenigstens versuchen posetiv zu denken
 
Rollstuhlfahrer und Treppen: (abwärts)

tja da jeder Rollstuhlfahrer anders zu bewerten ist würd ich mal sagen eine große stufe hindert mich schon ans ziel zu kommen und mehrere stufen sind ein echtes Problem
da ich aber auf die menschen zurolle hatte ich bis jetzt damit noch keine Probleme

lg gletscher
 
Rollstuhlfahrer und Treppen: (abwärts)

Von wievielen Stufen kann man durchschnittlich davon ausgehen dass sie es alleine schaffen? Bzw.: ab wo kann man ca. seine Hilfe anbieten, ohne denjenigen zu beleidigen? Ich weiss, das wird höchst individuell sein, aber vielleicht gibts grobe Richtlinien z.B. 2-3 Stufen schafft fast jeder selbst, werden es mehr ist es zumindest kein Fehler notfalls einen Helfer zu haben?

Treffe ja öfter den ein oder anderen Rolli Fahrer im Ausgang, nur solche Fragen kommen mir dann halt auch nie in den Sinn weil da reden wir einfach über Sachen über die wir uns grad unterhalten wollen.... sowas geht dann unter bzw. kommt mir zu dem Zeitpunkt nicht einmal in den Sinn weil wir uns natürlich z.B. über dei Band unterhalten die grade gespielt hat.

Wann macht es Sinn Hilfe anzubieten, wann erinnert es nur unnütz an das Handicap?
Nein das hat nichts mit Legasthenie zu tun.Das war Aufkährung danke:).Ich habe eine Halbseitige Lähmung:cry: und könnte da auch nicht wirklich helfen:hmm:.
 
Nein das hat nichts mit Legasthenie zu tun.Das war Aufkährung danke:).Ich habe eine Halbseitige Lähmung:cry: und könnte da auch nicht wirklich helfen:hmm:.

Das mit der Legasthenie ist nur meine Signatur, die hat mit dem Beitrag an sich nix zu tun sondern steht immer unter meinen Posts ;-)
 
WOW!! ich zeige mich schwer beeindruckt von deiner offenheit und kraft die du haben musst!
ich meine das ohne zu heucheln!! meine linke seite (sprich das bein) ist seit einem motorradunfall (2001) etwas lädiert! –lange nicht so tragisch wie dein schicksal –keine frage! dennoch kann ich das ausgegrenzt werden auf grund einer behinderung wenn auch nur im ansatz nachempfinden! und es tut weh! sport oder nur tanzen spielt es bei mir nicht mehr! und manchmal hinke ich, ein wenig –kommt auf die tagesverfassung an. und schmerzen sind auch da! manchmal so extrem, dass ich nicht schlafen kann.. tja das geht natürlich auch auf das gemüht ;( ja ja, für viele, viele, sehr, sehr viele frauen ein no go! weil ich nicht tanzen kann oder klättern oder was die klassen burschen sonst noch alles drauf haben! heheheh so´n scheiß! egal.. aber das motorradfahren habe ich nicht aufgegeben ;))) das dürft ihr mir einst aus meinen kalten toten händen reißen wenn ich dem sensenmann meine seele übergeben habe ;)))) ich wünsche dir von herzen alles gute! und danke für deinen beitrag!

liebe grüße
Hallo Oncagain willkommen im Club ich bin auch wegen einem Motorradunfall:bike: im Jahre 2000 Hab seitig Gelähmt.Mein Hauptproblem ist mein linker Arm mit dem Bein komme ich schon wieder sehr gut zurecht.Mein Bruder hat nach einem Unfall einen Querschnitt:esreicht:.
 
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