Behinderung und Erotik/Sex

Na nach langer Zeit melde ich mich wieder mal
Hoffe es gibt in der Zwischenzeit wieder neues und Interessntes
Lg Gletscher
Ja genau Gletscher schön das du dich wieder einmal meldest ich hatte zwei Verabredungen mit einer Frau.Als ich die Frau zum ersten mal getroffen hatte haben wir es uns schon ausgeredet das wir nichts füreinander spüren aber trotzdem trafen wir uns nocheinmal.
 
Ich will euch ja nicht entmutigen und ich werd sicher jetzt gescholten aber meine Erfahrung mittlerweile nach 1 Jahr ist, dass es fast unmöglich als behinderter ist eine gesunde Frau nur für Sex zu finden.
Das einzige wie man zu Sex kommt ist auf Gefühlsebene das heißt Frau verliebt sich oder hat einen sehr gerne . Aber reines Sexdate oder einfach nur aus Lust und Geilheit... das spielt es nicht mit Behinderung es sei denn du findest jemand mit Amelotismusfetisch oder Mankophilie.
Jede andere nimmt sich doch lieber einen gesunden Mann. Ich merks auch wenn ich erst nichts von meiner Behinderung sage, schreiben oder reden die Frauen sehr offen und zeigen sich an schnell oder versautem Sex interessiert. Sobald ich meine Situation schildere werden sie verhaltener und auf einmal ist die Rede von ja die Chemie muss stimmen und man muss erst sehen blabla. Im Endeffekt kommt dann beim treffen raus, dass sie nur Freundschaftliche Beziehung wollen und ja eigentlich eh keinen Sex ohne Gefühle wollen wenn sie nicht verliebt sind. Kurzum Ausreden.
 
Hi Leute
Ja es ist schon eine Zeit lang her
Will wissen ob sich wieder was neues Interessantes auf diesen Gebiet ergeben hat
Immerhin man wills ja nicht glauben aber auch Rollstuhlfahrer bzw Menschen mit Beeinträchtigungen sehnen sich nach Berührungen ODER auch nach mehr
Vielleicht gibt's schon neue Erfahrungen von Leuten auv diesen Gebiet

Lg Gletscher

Wünsch euch ein geiles Wochenende
 
Jo Ich habe vorgestern eine getroffen die mehr ein Geistiges Problem hatte. :vorsichtig:
Herrum geschrihen wie irre den armen Hund ned unter Kontrolle gehabt und Hygiene wie ein Sandler.
 
Hab die Tage erst einen Bericht im Radio gehört - über eine Sexualbegleiterin! Quasi eine Prostituierte mit Spezialisierung auf die Klientel von Menschen mit Beeinträchtigungen!

Unglaublich, was die so berichtet hat...

Was das Thema als solches angeht, was soll es da groß Neues geben?
Die meisten der Menschen die ich betreue, bilden untereinander Paare!
„Mischbeziehungen“ rühren zu fast 100% aus Situationen her, in denen einer von beiden innerhalb der bestehenden Beziehung krank wurde...leider ist das halt in Summe so!

Mich fragen manchmal auch Leute, warum ich eine so kranke Frau geheiratet habe...voller Unverständnis- mit teils bösartigen Unterstellungen!

„Ist das ne Vorliebe, ein Fetish?“... mit kranken Arbeiten und verheiratet sein?
Das ein Mensch über die Jahre seine Gesundheit verlieren kann... steht gar nicht zur Diskussion...

Was verlangt man von einer Gesellschaft, in der weder Rettungsgasse, noch Reissverschlussverfahren funktionieren ...
 
Hab die Tage erst einen Bericht im Radio gehört - über eine Sexualbegleiterin! Quasi eine Prostituierte mit Spezialisierung auf die Klientel von Menschen mit Beeinträchtigungen!

Unglaublich, was die so berichtet hat...

Was das Thema als solches angeht, was soll es da groß Neues geben?
Die meisten der Menschen die ich betreue, bilden untereinander Paare!
„Mischbeziehungen“ rühren zu fast 100% aus Situationen her, in denen einer von beiden innerhalb der bestehenden Beziehung krank wurde...leider ist das halt in Summe so!

Mich fragen manchmal auch Leute, warum ich eine so kranke Frau geheiratet habe...voller Unverständnis- mit teils bösartigen Unterstellungen!

„Ist das ne Vorliebe, ein Fetish?“... mit kranken Arbeiten und verheiratet sein?
Das ein Mensch über die Jahre seine Gesundheit verlieren kann... steht gar nicht zur Diskussion...

Was verlangt man von einer Gesellschaft, in der weder Rettungsgasse, noch Reissverschlussverfahren funktionieren ...
Darf ich fragen was deine frau hat?
 
Was verlangt man von einer Gesellschaft, in der weder Rettungsgasse, noch Reissverschlussverfahren funktionieren
Das ist eine sehr gute Frage, vielleicht könnte man verlangen dass jeder dem es mehr oder weniger Gesundheitlich gut geht, jeden Tag ein klein wenig, über sein Glück und vielleicht das Pech der anderen nachdenkt.
Ich habe auch eine schwer erkrankte Ehepartnerin, aber wie die End Diagnosen feststanden gab es für mich nur eines, diesen Kampf nehmen wir gemeinsam auf und bis jetzt war diese Einstellung die richtige. Noch eins, was die Leute sagen, uninteressant, das lässt man am besten gar nicht an sich herankommen.
 
Das ist eine sehr gute Frage, vielleicht könnte man verlangen dass jeder dem es mehr oder weniger Gesundheitlich gut geht, jeden Tag ein klein wenig, über sein Glück und vielleicht das Pech der anderen nachdenkt.
Ich habe auch eine schwer erkrankte Ehepartnerin, aber wie die End Diagnosen feststanden gab es für mich nur eines, diesen Kampf nehmen wir gemeinsam auf und bis jetzt war diese Einstellung die richtige. Noch eins, was die Leute sagen, uninteressant, das lässt man am besten gar nicht an sich herankommen.

Ich sehe das recht ähnlich- zumal sie mir bereits einmal freigestellt hat, mich aus der Ehe zu lösen und mich somit auch aus der Last, die ich mittrage... meist halt in Form von Hilflosigkeit und diversen Entbehrungen...

Es ist bei aller Idiologie und Loyalität trotzdem oft nicht einfach... ab und an auch fast innerlich / emotional unerträglich! Grade weil es in den schlimmeren Phasen zuzüglich zum Beruf ne 24/24 Thematik ist! Im Job kann ich mich zu 95% von Einzelschicksalen distanzieren... aber privat halt nicht... das addiert sich irgendwann zeitweise zum Gesamtpaket...
 
Sorry, aber das kann ich nicht verstehen. Warum müssen wir die Ängste Anderer zu den Unsrigen machen?

Fakt ist, Berührungsängste sind oft eine Ansammlung von Vorurteilen, Klischees und Dummheit. Ich hab dafür keinerlei Verständnis.

Ich hab für Vieles Verständnis, aber nicht für die Dummheit und Ignoranz. Und ja, wir (und ich nehme mich da bewusst nicht aus) sind mehr gefordert, sichtbar zu sein und auch zu bleiben. Solange einige die klassischen Licht-ins-Dunkel-Behindis mimen, wird man uns niemals ernst nehmen oder uns als Individuen sehen.
 
ich sehe das genauso; du hast es wunderschön auf den Punkt gebracht!!! Sichtbar sein ist soooo wichtig und doch sieht man Menschen mit einer Behinderung viel zu selten. Eigentlich sehr schade.
 
wow jetzt bin ich echt überrascht das sich so viele leute zu diesen Thema gemeldet haben
also ich gebe jeden von euch einen Daumen hoch, immerhin macht ihr alle einen richtigen weg für eure Partnerin
da kann ich dir nur recht geben es gibt keinen grund sich wegen seiner Behinderung zu verstecken, immerhin sind wir was besonderes die mit der Einschränkung mit hilfe anderer das leben meistern
 
... was die Leute sagen, uninteressant, das lässt man am besten gar nicht an sich herankommen.

Leider nicht immer möglich. Wir alle haben ab und an unseren sensibleren Tag, wo wir leichter verletzt oder beleidigt sind. Und ehrlich, ich will, dass es herankommt. Warum? Nur wenn ich auch das zulasse, kann ich mich besser positionieren. Dass ich eine sichtbare Behinderung habe, kann ich nicht ändern, nicht schönreden und nicht mal schön schminken, obwohl das schon recht gut ist. Wir alle sind in irgendeiner Weise miteinander verbunden und wir können uns weder der Meinung noch der Perspektiven anderer entziehen. Wir sind Menschen und jeder von uns hat unterschiedliche Unzulänglichkeiten. Stell ich mich denen - wunderbar. Tu ich es nicht, auch gut - aber versuche damit andere nicht zu belästigen. Ich halte eine Behinderung weit weniger problematisch, als jene, die es als problematisch empfinden. Wenn Menschen über ihre Probleme reden und dann im gleichen Satz "Aber du hast ja größere Probleme" sagen, bin ich recht verstört. Warum ist die Tatsache, dass ich im Rollstuhl sitze problematischer oder schlimmer, als beispielsweise jemand, der einen Angehören verloren hat oder betrogen wurde? Warum wiegt man Probleme gegeneinander auf und relativiert damit seine Eigenen? Das hab ich nie verstanden und werde es auch nicht verstehen - nein, ich würde es verstehen, wenn ich es wollte.

Wie gesagt, der Behinderung an sich sollte man keinerlei Bedeutung geben - insbesondere nicht als Betroffener. Für die Sichtweise und Perspektiven Anderer, darauf hab ich keinen Einfluss. Ich hör es mir gerne an und es ist mir auch nicht egal und ich ignoriere es auch nicht. Aber auch da entscheide ich selbst, was davon Bedeutung hat, oder eben nicht.

Vielleicht bin ich mit einem Talent gesegnet, dass mir "Freiheiten" erlaubt, die es andere in meiner Lage nicht mal wagen würden. Ich tu es ... einfach, weil ich es kann ... und ungeachtet dessen, was meine Mitmenschen für eine Haltung dazu haben ... und das ist gut so. Ist ja schließlich mein Leben und nicht deren.
 
Wie gesagt, der Behinderung an sich sollte man keinerlei Bedeutung geben - insbesondere nicht als Betroffener. Für die Sichtweise und Perspektiven Anderer, darauf hab ich keinen Einfluss. Ich hör es mir gerne an und es ist mir auch nicht egal und ich ignoriere es auch nicht. Aber auch da entscheide ich selbst, was davon Bedeutung hat, oder eben nicht.

wie recht du hast
ich mach es mir noch leichter, leute die mit mir nicht zurecht kommen das ist nicht mein problem daher befasse ich mich kaum darüber
immerhin haben wir noch das recht oder meistens selber zu entscheiden

du bist auf alle fälle eine interessante person

lg gletscher
 
Leider nicht immer möglich. Wir alle haben ab und an unseren sensibleren Tag, wo wir leichter verletzt oder beleidigt sind. Und ehrlich, ich will, dass es herankommt. Warum? Nur wenn ich auch das zulasse, kann ich mich besser positionieren. Dass ich eine sichtbare Behinderung habe, kann ich nicht ändern, nicht schönreden und nicht mal schön schminken, obwohl das schon recht gut ist. Wir alle sind in irgendeiner Weise miteinander verbunden und wir können uns weder der Meinung noch der Perspektiven anderer entziehen. Wir sind Menschen und jeder von uns hat unterschiedliche Unzulänglichkeiten. Stell ich mich denen - wunderbar. Tu ich es nicht, auch gut - aber versuche damit andere nicht zu belästigen. Ich halte eine Behinderung weit weniger problematisch, als jene, die es als problematisch empfinden. Wenn Menschen über ihre Probleme reden und dann im gleichen Satz "Aber du hast ja größere Probleme" sagen, bin ich recht verstört. Warum ist die Tatsache, dass ich im Rollstuhl sitze problematischer oder schlimmer, als beispielsweise jemand, der einen Angehören verloren hat oder betrogen wurde? Warum wiegt man Probleme gegeneinander auf und relativiert damit seine Eigenen? Das hab ich nie verstanden und werde es auch nicht verstehen - nein, ich würde es verstehen, wenn ich es wollte.

Wie gesagt, der Behinderung an sich sollte man keinerlei Bedeutung geben - insbesondere nicht als Betroffener. Für die Sichtweise und Perspektiven Anderer, darauf hab ich keinen Einfluss. Ich hör es mir gerne an und es ist mir auch nicht egal und ich ignoriere es auch nicht. Aber auch da entscheide ich selbst, was davon Bedeutung hat, oder eben nicht.

Vielleicht bin ich mit einem Talent gesegnet, dass mir "Freiheiten" erlaubt, die es andere in meiner Lage nicht mal wagen würden. Ich tu es ... einfach, weil ich es kann ... und ungeachtet dessen, was meine Mitmenschen für eine Haltung dazu haben ... und das ist gut so. Ist ja schließlich mein Leben und nicht deren.

Bin selbst zwar nicht betroffen aber den Post sollte man einrahmen! :verneigung:
 
Unabhängig davon was man möchte wird man halt hin und wieder von der eigenen Situation überrannt.
Haber erst langsam (seit August) wieder angefangen überhaupt realen Kontakt mit anderen zuzulassen
einfach weil ich mich nicht komplett fühle.
 
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