Beißkorbpflicht nach getötetem Buben

Bist du für oder gegen eine Beißkorbpflicht für Hunde?

  • Ja, ich bin für die Beißkorbpflicht

  • Nein, ich bin gegen die Beißkorbpflicht


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
wir reden aber immer noch von einem zweijährigen kind!

Eben gerade deshalb sollten die Eltern noch aufmerksamer sein als zum Beispiel bei einem älteren Kind.

bei dem zweiten satz in diesem fall (anhand der presse) nein.

Also ich bleib dabei. Die Hauptverantwortung liegt bei den Eltern. Einfach deshalb, weil sie auch nicht viel mehr tun können, als ihrem Nachwuchs den bestmöglichen Schutz zu gefähren Ich will es mal mit dem Auto fahren vergleichen. Du kannst auch nicht ins Auto steigen und dir sagen, "Wenn ich alles richtig mache, mich an die Regeln halte und mein Fahrzeug aufmerksam lenke, dann komme ich 100%ig gut und unbeschadet an meinem Ziel an." Warum geht die Rechnung u.U. nicht auf? Weil du nicht der einzige auf der Straße bist. Es gibt andere Verkehrsteilnehmer, die du nicht kontrollieren, aber auf die du dich bis zu einem gewissen Maß vorbereiten kannst. Hier ist es auch so. Wenn du ein Kind hast, dann ist es nun mal deine Aufgabe, es vor Gefahren so gut du kannst zu beschützen. Da liegt die Hauptverantwortung bei dir als Elternteil, weil sich auf die Vernunft anderer Leute zu verlassen, das kann gewaltig schief gehen :(

wir wissen nicht ob das kind 2 stunden unterm tisch gespielt hatte, und es den eltern wurscht war, hauptsache sie haben ihre ruh (das wäre für mich auch unverständlich)

:up:

Aber lasse ich als Elternteil meinen 2 jährigen unter dem Tisch spielen wenn da ein Hund mit dabei ist? ^^

Auch wenn kein Hund anwesend ist, gibt's genug Sachen, die passieren können.
 
Würdest du genauso einen Autofahrer von der Schuld Freisprechen, wenn ihm ein Kind vors Auto läuft?

Kommt drauf an. Es gibt Situationen, wo der Autofahrer wirklich nichts dafür kann. Was ich aber sehrwohl tun würde, ich würde die Eltern fragen wo sie zu diesem Zeitpunkt waren und wieso das Kind unbeaufsichtigt auf die Straße läuft!

Straßenverkehr scheint ein dankbarer Vergleich zu sein, habe ihn selbst gerade vor 2 Minuten als Beispiel verwendet :D
 
Kommt drauf an. Es gibt Situationen, wo der Autofahrer wirklich nichts dafür kann. Was ich aber sehrwohl tun würde, ich würde die Eltern fragen wo sie zu diesem Zeitpunkt waren und wieso das Kind unbeaufsichtigt auf die Straße läuft!

Straßenverkehr scheint ein dankbarer Vergleich zu sein, habe ihn selbst gerade vor 2 Minuten als Beispiel verwendet :D
Ich will ja nicht die Eltern aus der (Aufsichts) Pflicht nehmen, aber:

Das ein Hundehalter so gar nichts damit zu tun hat wenn sein Hund jemanden beißt, dass kann so nicht stimmen.

Wie du selber im Posting eins drüber schreibst: sich auf die Vernunft anderer kann gewaltig schief gehen.

Und deshalb werden die Vorschriften geändert, weil man offenbar nicht davon ausgehen kann, dass ein Hundehalter so vernünftig ist, dass er die Verantwortung dafür trägt das sein Hund niemanden beisst.

So leid es mir für diejenigen tut, die mit mehr Verantwortungsbewusstsein und l Sozialkompetenz vorgehen, dass auch diese dann verpflichtet werden dem Hund einen Maulkorb aufzuziehen.
 
ich hatte drei hunde, davon zwei second hand hunde und einen frisch vom züchter.
der erste second hand hund wurde vom vorgänger bei jeder gelegenheit getreten...
er war trotzdem ein lieber und freundlicher hund, ich wusste aber auch, dass wenn er unterm tisch liegt, er nach füssen "schnappte" wenn sie ihm zu nahe kommen...
nie hätte ich ihn in einem lokal ohne beisskorb unterm tisch liegen lassen, und schon gar nicht frei rumrennen lassen.

Kleine Anmerkung am Rande: @Mitglied #3560 ich finde das toll, dass du solche Herausforderungen annimnst und auf die Tiere eingehst. :up::up::up: Mein Stiefvater ist Tierarzt und es ist schon 3,4 mal vorgekommen, dass jemand seinen Hund gerne einschläfern hätte, weil er angeblich bissig und "ein hoffnungsloser Fall" sei. Wir vermitteln dann meistens und siehe da, neues Herrl, neuer Hund. Auch wenn es manche nicht wahrhaben wollen, die Schuld liegt immer beim Menschen. Selbst Hunde aus katastrophalen Verhältnissen können noch hingebogen werden, sofern das Tier gesund ist und der neue Halter weiß was er tut.
 
Mich würde das mit dem Vertrauensgrundsatz, der ja in der StVO festgehalten wird, interessieren...abseits des Strassenverkehr.

Gilt ansonsten echt der grundsätzliche Misstrauensgrundsatz?
 
Das ein Hundehalter so gar nichts damit zu tun hat wenn sein Hund jemanden beißt, dass kann so nicht stimmen.

Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe geschrieben die Verantwortung liegt PRIMÄR bei den Eltern, nicht AUSSCHLIESSLICH ;)

Und deshalb werden die Vorschriften geändert, weil man offenbar nicht davon ausgehen kann, dass ein Hundehalter so vernünftig ist, dass er die Verantwortung dafür trägt das sein Hund niemanden beisst.

Ja. Einer von 100, schätzungsweise. Das rechtfertigt in meinen Augen aber noch lange nicht dieses weit über's Ziel hinausschießende Maßnahmenpaket. Ist auch wieder typisch für unser Land. Vorher tatenlos bei etwas zuschaun und wenn dann was passiert, überhastet wenig durchdachte und übertriebene Maßnahmen und Verbote setzen, die das Problem auch nicht aus der Welt schaffen.
 
Das habe ich auch nicht gesagt. Ich habe geschrieben die Verantwortung liegt PRIMÄR bei den Eltern, nicht AUSSCHLIESSLICH ;)



Ja. Einer von 100, schätzungsweise. Das rechtfertigt in meinen Augen aber noch lange nicht dieses weit über's Ziel hinausschießende Maßnahmenpaket. Ist auch wieder typisch für unser Land. Vorher tatenlos bei etwas zuschaun und wenn dann was passiert, überhastet wenig durchdachte und übertriebene Maßnahmen und Verbote setzen, die das Problem auch nicht aus der Welt schaffen.

Die Verantwortung das der Hund nicht heisst liegt für mich ausschließlich beim Hundehalter.

Genauso wie die Verantwortung, nicht eine vom Vertrauensgrundsatz ausgenommenen Person zu überfahren, beim Autolenker liegt.

Die Frage nach der Aufsichtspflicht der Eltern ist eine sekundär zu klärende.

Derjenige mit dem gefährlichen Zeug ist dafür verantwortlich.
 
Das ist ein HEURIGER kein Hundekörbchen. wenn der Hund auszuckt weil ein Kind unterm Tisch spielt soll er bitte zuhause bleiben. Es ist völlig unerheblich ob du nun dein Kind unterm Tisch spielen lässt oder nicht.

Nein das sehe ich nicht so.
Eltern haben auch beim Heurigen ihre Aufsichtspflicht und sind davon nicht frei gespielt, nur weil ein Hund/ und dessen Besitzer da ist, dem man den Buhmann.
umhängen kann.
 
was ist denn dabei, wenn ich dem kind signalisiere, dass mein hund nicht anzugreifen ist? und wenn die eltern greifbar sind sag ichs denen. fremde hunde greift man generell nicht an.
 
Was mich an dieser Diskussion hier schon wundert, ich habe den Eindruck, als würden Eltern die Verabtwortung für ihr eigenes Kind gar nicht haben WOLLEN. Sollen sich doch andere darum kümmern, dass meinem Kind nichts passiert. Das finde ich schon bedenklich. "Kannst schon neben der Straße Ball spielen, wenn was passiert, sind eh die anderen Schuld." Na super, das hilft dem Kind dann auch nichts mehr. Ich würde das als Elternteil sicher anders handhaben, alleine schon deshalb, weil mir das Vertrauen in meine Mitmenschen fehlt.
Ich bleib dabei, ein Hund gehört abgerichtet, aber das gilt auch für Kinder, auch die gehören erzogen und es gibt Situationen, da nehme ich es dem Hund nicht einmal übel, wenn er zubeißt. Das gilt jetzt nicht nur für Hunde.
 
Die Verantwortung das der Hund nicht heisst liegt für mich ausschließlich beim Hundehalter.

Genauso wie die Verantwortung, nicht eine vom Vertrauensgrundsatz ausgenommenen Person zu überfahren, beim Autolenker liegt.

Die Frage nach der Aufsichtspflicht der Eltern ist eine sekundär zu klärende.

Derjenige mit dem gefährlichen Zeug ist dafür verantwortlich.

Was nutzt es den Eltern, RECHT zu haben, wenn ein Schotterlaster den kleinen Liebling zum Fettfleck am Asphalt walzt oder Assis Pitbull ihm den Schädel crackt? :hmm: Die Tochter eines Kollegen lief vom Garten auf die Strasse, *ZGONG* voll von PKW mit 70km erwischt. Die 70 km waren dort erlaubt. Da kann man sich den Vertrauensgrundsatz ausgedruckt am Häusl aufhängen. :roll:
 
Die Verantwortung das der Hund nicht heisst liegt für mich ausschließlich beim Hundehalter.

Genauso wie die Verantwortung, nicht eine vom Vertrauensgrundsatz ausgenommenen Person zu überfahren, beim Autolenker liegt.

Die Frage nach der Aufsichtspflicht der Eltern ist eine sekundär zu klärende.

Derjenige mit dem gefährlichen Zeug ist dafür verantwortlich.
Tut mir leid das du so denkst. Wenn ich so eine Einstellung zu meinen Kindern und Tieren gehabt hätte wer weiß was alles passiert wäre und wer schuld. Aber ich habe mir und meinen lieben das erspart und lieber vernünftig gehandelt als hinterher zu jammern
 
Also wie gesagt wenn mein Kind tot wäre egal warum würde ich mich nicht mit wem oder was beschäftigen sondern warum ich nicht zur Stelle war. Tut mir leid ich denke so aber wer sein Gewissen mit Dummheit und Ausreden beruhigen kann bitte.

Aber ich kann mir das zumindest vorstellen so zu denken.

Wenn ich eine Pistole in der Hand hab und jemand geht mir am Keks kann ich den gewissermaßen ohne nachzudenken erschiessen.
Den 50% schuld ist die Waffe die mich stark werden lässt und 50% schuld der mich ärgert.
Soweit klar da bleibt für mich keine schuld mehr übrig verstehe ich schon
 
Zuletzt bearbeitet:
Was nutzt es den Eltern, RECHT zu haben, wenn ein Schotterlaster den kleinen Liebling zum Fettfleck am Asphalt walzt oder Assis Pitbull ihm den Schädel crackt? :hmm: Die Tochter eines Kollegen lief vom Garten auf die Strasse, *ZGONG* voll von PKW mit 70km erwischt. Die 70 km waren dort erlaubt. Da kann man sich den Vertrauensgrundsatz ausgedruckt am Häusl aufhängen. :roll:

Es geht mir nicht ums Recht im Anlassfall.

Und ich habe in meiner Mutterkarriere genauso Situationen erlebt, wo ich einen Moment nicht aufgepasst hab und zum Glück grad zB. kein Auto dahergekommen ist und nur deshalb nix passiert ist.


Um was es mir hier geht ist das denken, sollen halt die anderen schauen, warum soll mein Hund (oder ich) auf andere schauen.

Es wird ja argumentiert, dass primär nur die Eltern verantwortlich wären und dem ist nicht so.

Ich glaube das hast eh du geschrieben, dass du deinen Hund solchen Situationen gar nicht aussetzen willst,oder?

Ich lebe ja unter anderem deshalb nicht in Wien, weil imho außerhalb das miteinander noch ein bissl "normaler" rennt. Wenn jeder aufpasst passiert weniger.

Weder Menschen noch Tiere sind Maschinen und nicht Mal Maschinen funktionieren zu 100% sondern es gibt Fehlertoleranz und Ausfälle.

Dauernd 100% Überwachung werden weder Eltern noch Tierhalter schaffen. Nur so grundsätzlich die Einstellung, ist ma wuascht, sollen die Eltern(oder Tierhalter) schauen, geht sich imho net aus
 
Also wie gesagt wenn mein Kind tot wäre egal warum würde ich mich nicht mit wem oder was beschäftigen sondern warum ich nicht zur Stelle war. Tut mir leid ich denke so aber wer sein Gewissen mit Dummheit und Ausreden beruhigen kann bitte.

Aber ich kann mir das zumindest vorstellen so zu denken.

Wenn ich eine Pistole in der Hand hab und jemand geht mir am Keks kann ich den gewissermaßen ohne nachzudenken erschiessen.
Den 50% schuld ist die Waffe die mich stark werden lässt und 50% schuld der mich ärgert.
Soweit klar da bleibt für mich keine schuld mehr übrig verstehe ich schon
Oida. Ich gehe davon aus, dass du nicht zum Besitz einer Waffe berechtigt bist und auch niemandem in deinem Umfeld hast,
 
Es geht mir nicht ums Recht im Anlassfall.

Und ich habe in meiner Mutterkarriere genauso Situationen erlebt, wo ich einen Moment nicht aufgepasst hab und zum Glück grad zB. kein Auto dahergekommen ist und nur deshalb nix passiert ist.


Um was es mir hier geht ist das denken, sollen halt die anderen schauen, warum soll mein Hund (oder ich) auf andere schauen.

Es wird ja argumentiert, dass primär nur die Eltern verantwortlich wären und dem ist nicht so.

Ich glaube das hast eh du geschrieben, dass du deinen Hund solchen Situationen gar nicht aussetzen willst,oder?

Ich lebe ja unter anderem deshalb nicht in Wien, weil imho außerhalb das miteinander noch ein bissl "normaler" rennt. Wenn jeder aufpasst passiert weniger.

Weder Menschen noch Tiere sind Maschinen und nicht Mal Maschinen funktionieren zu 100% sondern es gibt Fehlertoleranz und Ausfälle.

Dauernd 100% Überwachung werden weder Eltern noch Tierhalter schaffen. Nur so grundsätzlich die Einstellung, ist ma wuascht, sollen die Eltern(oder Tierhalter) schauen, geht sich imho net aus[/QUOTE

Ob schuld oder nicht wenn ich meine Kinder aus die Augen verliere und es passiert was muss ich damit leben jeden Tag. Ausrede hin oder her und andere kannst zwar zur Verantwortung heranziehen aber versagt habe leider ich
 
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