Warum nicht? Vielleicht, weil ansonsten Hundebisse immer wieder vorkommen. Das ganze Gerede, dass nicht der Hund schuld ist, sondern der Besitzer, das nervt mich. Wie wird sichergestellt, dass nur Hundehalter mit ihren Hunden (ohne Beißkorb) auf der Straße spazieren, die ihre Hunde zu 100 % im Griff haben? Die Eltern des kleinen Waris können mit solchen Weisheiten sicher wenig anfangen, die haben ihr Kind verloren. Denen nützt jetzt auch das Verfahren wegen fahrlässiger Tötrung rein gar nichts mehr. Und wie sich die Großeltern fühlen, daran mag ich gar nicht denken.
"Und täglich grüßt das Murmeltier" ........ Es passiert ein tragischer Fall ....... Kind schwer verletzt oder wie in dem Fall sogar tot. Es erhebt sich großes Geschrei:"Jetzt muss endlich etwas geschehen". Und was geschieht? NIX!!! Die Sache wird zerredet und eine Partei blockiert am Ende.
Nur so ganz nebenbei, auch Erwachsene werden nicht gerne gebissen. Auch ich bin schon zwei mal von Hunden gebissen worden. Daher nehme ich mir das Recht heraus, meine Meinung in diese Richtung zu äußern.
Beim ersten Hundebiss war ich noch ein Kind (ca. 10). Der Hund ist durch ein Loch im Gartenzaun auf die Straße ...... Der zweite Biss, das war ein ziemlich großer Deutscher Schäfer, der einem Bauern in Nähe des örtlichen Skiliftes gehört hat. In beiden Fällen waren die Hundebesitzer am Ende noch eingeschnappt, weil es natürlich Anzeigen gegeben hat. Der Bauer, der seinen Hund unbeaufsichtigt hat herum laufen lassen, der hat mir gar vorgejammert, dass er den Hund jetzt einschläfern lassen muss. Später hab ich erfahren, warum. Der örtliche Briefträger ist schon mehrfach von diesem Hund gebissen worden. Anzeige zurück nehmen geht übrigens gar nicht. Denn die Anzeige hat der Arzt gemacht, der damit auch die Feststellung einleitet, ob der Hund möglicherweise an Tollwut erkrankt ist.