Beißkorbpflicht nach getötetem Buben

Bist du für oder gegen eine Beißkorbpflicht für Hunde?

  • Ja, ich bin für die Beißkorbpflicht

  • Nein, ich bin gegen die Beißkorbpflicht


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Hundehalter sehen sich ja selbst als homogene Gruppe. Selbst undisziplinierte Hundehalter werden nach außen hin verteidigt, dabei sitzt der größte Feind der Hundehalter in ihren eigenen Reihen, nämlich der "undisziplinierte Hundehalter", dem sie auch sämtliche Verschärfungen im Hundehaltegesetz schlussendlich zu verdanken haben.

Falsche Solidarität, würde ich das nennen. Genauso wie bei den Rauchern.

Stimmt definitiv nicht. Gerade als Hundehalter ärgert man sich Grün und Blau über undisziplinierte Hundehalter.

….entweder das, oder man wartet halt ein wengerl, bis der Alkohol soweit abgebaut ist, dass man unter 0,5 Promille ist. Wird bei einem Bier recht schnell gehen.

In der Praxis wird's eh so sein, dass der Alkoholgehalt nur kontrolliert wird, wennst lallend und torkelnd mit Hund durch die Gegend marschierst, oder dich sonst wie blöd aufführst.

In der Praxis wird's eher so sein, dass der Alkoholgehalt nur kontrolliert wird, wenn es zu einem Zwischenfall gekommen ist.


ich will so gerne wieder einen Hund halten. aber mit Beißkorbpflicht, Ausweispflicht und Alkoholverbot vergehts mir

Würde dir sowieso empfehlen, beim Ficken zu bleiben, Liesl.

Schade, dass im Artikel ned erwähnt wird, ob die 18-jährige Besitzerin auch einen vorgeschriebenen Hundeführschein für einen der gefährlichsten Listenhunde hatte

Quelle?

Eher nicht, aber ...... wir sind uns schon darüber einig, dass die Nichteinhaltung von Vorschriften kein Argument zur Abschaffung (oder Nicht - Einführung) von Vorschriften ist?

Grundsätzlich ja. Aber ein Gesetz zu verabschieden, das nicht exekutierbar ist, sondern nur polarisiert und hetzt, macht auch wenig Sinn. Man sollte eher hinterfragen, warum jemand, der sich scheinbar nicht an Gesetze hält, überhaupt einen Hund führen/besitzen darf. Und da sind wir wieder beim Kernpunkt: Darf/Soll jeder einen Hund führen/besitzen dürfen?
 
Was mir in dieser Diskussion schon ziemlich auf den Sack geht ist, dass Hunde immer nur auf einen "Zweck" reduziert werden, nämlich auf den Gebrauch als Waffe. Deshalb würde ich diese Frage klar mit ja beantworten.

Meiner Meinung nach, sollte es nicht ausschließlich darum gehen, ob von dem Hund eine Gefahr ausgeht, sondern auch, ob der Hund artgerecht gehalten wird, zum Wohle des Hundes. Und jemand, der aus besten Vorsätzen einen Hund halten will, wird sich auch anstandslos einem "Eignungstest" (im Sinne von "Hundehalteberechtigung") unterziehen.
 
Aktuelle Meldung zum Tage: Schon wieder hat ein Hund zugebissen, mehrfach.

Wien-Liesing: Elfjährige mehrmals von Hund gebissen



Wie waren sie noch, die hatscherten Argumente gegen die Beißkorbpflicht?

Nix für ungut aber dem is soweit ich das herauslese nix Weltbewegendes passiert. Vor 20 Jahren wär das wahrscheinlich nicht mal in der Zeitung gestanden. Jetzt braucht ein Hund nur bellen und er landet schon am Titalblatt :mauer: Und wie man hier bei einigen Usern sehr schön erkennen kann, trägt die Panikmache der Medien Früchte.
 
Nix für ungut aber dem is soweit ich das herauslese nix Weltbewegendes passiert.

.... aha .... ;) .... liest man unter anderem

" Ein Hund hat ein elfjähriges Mädchen am Samstag beim Spazierengehen in der Steinergasse in Wien-Liesing in Arme und Beine gebissen. Der Staffordshire Terrier ist bereits mehrmals auffällig geworden: Am Vortag hatte er das Mädchen ebenfalls gebissen, am 20. Oktober brachte eine Frau nach einer Attacke des Tieres eine Anzeige ein. Der Hund wurde der Besitzerin nun abgenommen".

.... :winke:
 
Nix für ungut aber dem is soweit ich das herauslese nix Weltbewegendes passiert. Vor 20 Jahren wär das wahrscheinlich nicht mal in der Zeitung gestanden. Jetzt braucht ein Hund nur bellen und er landet schon am Titalblatt :mauer: Und wie man hier bei einigen Usern sehr schön erkennen kann, trägt die Panikmache der Medien Früchte.

6000 Menschen werden jedes Jahr in Österreich von Hunden krankenhausreif gebissen (Quelle diesmal selbst googln) und wie viele werden erschossen? Daher, keine Panikmache, und Schusswaffen für jederman im öffentlichen Raum erlauben. Oder? Wie kratzen wir jetzt die Kurve?
 
Nix für ungut aber dem is soweit ich das herauslese nix Weltbewegendes passiert. Vor 20 Jahren wär das wahrscheinlich nicht mal in der Zeitung gestanden. Jetzt braucht ein Hund nur bellen und er landet schon am Titalblatt :mauer: Und wie man hier bei einigen Usern sehr schön erkennen kann, trägt die Panikmache der Medien Früchte.

War doch vor Jahren das Gleiche, als die Frau Sima die Rasseliste aus dem Boden (leider nicht aus fundierten und von Experten bestätigten Fakten) gestampft hat. Auch damals wurde jeder Vorfall in unseren Qualitätsmedien breit getreten. Da wurde dann schnell aus dem Polizeidiensthund (Malinois) der private Rottweiler und eine Kurier-Kolumnistin hatte sogar die glorreiche Idee, Hunde zu vergasen.
Jetzt braucht Frau Sima halt Rückendeckung, um diesen Schwachsinn argumentieren zu können - dabei könnte sie sich doch eh damit rühmen, dass es jetzt farbige Haltegriffe in der U-Bahn gibt (Jetzt wird‘s bunt: Neue Halteschlaufen zieren U6). Das sind doch die wirklich bewegenden Dinge!

(Nicht falsch verstehen: Jeder Unfall mit Hund ist einer zu viel! Aber hier ist, wieder einmal, eine eindeutige Hetzjagd der Medien erkennbar)
 
Man könnte ja auch die Hundehaltung im dicht bebauten Stadtgebiet generell verbieten, wie es andere Städte auf der Welt auch handhaben. Dort, wo Menschen eng aufeinander picken muss es eben Einschränkungen in der individuellen Entfaltung geben, damit ein friedliches Miteinander möglich ist. Ich kann ja auch nicht im öffentl. Raum einen Misthaufen oder meine Bio-Toilette aufstellen, auch wenn`s aus ökologischen Gründen noch so sinnvoll sein mag.
 
Man könnte ja auch die Hundehaltung im dicht bebauten Stadtgebiet generell verbieten, wie es andere Städte auf der Welt auch handhaben. Dort, wo Menschen eng aufeinander picken muss es eben Einschränkungen in der individuellen Entfaltung geben, damit ein friedliches Miteinander möglich ist. Ich kann ja auch nicht im öffentl. Raum einen Misthaufen oder meine Bio-Toilette aufstellen, auch wenn`s aus ökologischen Gründen noch so sinnvoll sein mag.

Im ersten Augenblick fände ich den Gedanken gar nicht so abwegig.
Beim näheren Hinschauen, fällt mir (das, von dir zitierte) Hofratsschoßhündchen ein, dass wohl mit einem Platz am Sofa und 3 mal täglich Lacki machen, zufrieden sein wird.
Dann gäbe es da noch den Hundesportler, der mit seinem Vierbeiner täglich am Hundeplatz trainiert (und vermutlich dem Hund mehr artgerechte Beschäftigung zukommen lässt, als der Großgrundbesitzer), oder die Hausfrau aus Wien-Hietzing, die in ihrer Wohnumgebung jede Menge Möglichkeiten hat, den Hund artgerecht zu halten, ohne andere Leute zu belästigen.
Ein verantwortungsvoller Züchter wird genau hinschauen, wo seine Welpen hinkommen. Die Mitarbeiter im Tierschutzhaus hoffentlich auch. Und da wären wir wieder bei dem, von mir geforderten Punkt: Hunde dürfen nicht überall und von Jedermann verkauft werden.
 
Daher, keine Panikmache, und Schusswaffen für jederman im öffentlichen Raum erlauben.
Pfefferspray ist ausreichend (aber auch verboten).

oder die Hausfrau aus Wien-Hietzing, die in ihrer Wohnumgebung jede Menge Möglichkeiten hat, den Hund artgerecht zu halten, ohne andere Leute zu belästigen.

Du kennst ganz offensichtlich Hietzing nicht.

Hunde dürfen nicht überall und von Jedermann verkauft werden.
Da pflichte ich dir bei.
 
Und was wäre da jetzt der Unterschied, um beim aktuellen Beispiel zu bleiben, zu Liesing?

Eh keiner.
Was ich damit eigentlich sagen wollte, dass es (auch) in Wien genug Möglichkeiten gibt, einen Hund artgerecht zu halten ohne andere Bürger zu belästigen oder zu gefährden.
(War die Antwort auf Banderas: Verbot der Hundehaltung im dicht besiedelten Gebiet)
 
Man könnte ja auch die Hundehaltung im dicht bebauten Stadtgebiet generell verbieten

Nein. Aber generell wäre ich dafür, dass Hunde artgerecht gehalten werden müssen. Somit gäbe es in deinen dicht bebauten Stadtvierteln eh fast keine mehr ! Den zweimal Gassi am Tag und den Rest in einer Wohnung verkümmern ist halt zu wenig.
 
Und gab es mit deinen Rothweiler Problem und warum oder warum auch nicht ?

Nein, es gab keine Probleme.
Warum nicht? Weil ich immer und überall darauf geachtet habe, niemanden zu belästigen oder gar zu gefährden. Den Kontakt zu anderen Hunden habe ich ausgesucht, wenn ich mit ihm ohne Leine spazieren war (im Wald, am Feld, etc), wurde er sofort zu mir gerufen und musste Platz machen bzw. wurde angeleint, wenn Spaziergänger, Jogger etc. gekommen sind. An Orten, wo mehrere Menschen waren (teilweise musste ich öffentlich fahren), hatte er einen Beißkorb, in div. Lokale habe ich ihn nicht mitgenommen, weil er davon nichts gehabt hätte. Den Kontakt mit Kindern habe ich jede Sekunde kontrolliert und ich habe mir ein Wissen über Hunde angeeignet, dass ich in der Körpersprache sofort erkennen konnte, in welcher Gemütslage er sich gerade befindet.
 
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