- Registriert
- 14.9.2021
- Beiträge
- 1.099
- Reaktionen
- 5.666
- Punkte
- 706
- Checks
- 8
Ich kann das mit der Opferrolle auch überhaupt nicht nachvollziehen, also daß sich viele darin suhlen und ausruhen. Ich kenne viele, die ein Burnout hatten oder depressiv waren/ sind und von denen kenne ich so ein Verhalten auch nicht. Ganz im Gegenteil.
Ich selbst hatte vor über 10 Jahren ein Burnout, hatte nie im Leben damit gerechnet, daß mich sowas erwischt, mich, die (scheinbar) Unverwüstliche, das Stehaufmännchen, die Stressresistente, die Erledigungskompetente… und dann kam dieser Hammer… und es kam mir alles andere in den Sinn, als ein Opfer darzustellen und darum ging es auch nie. Ich habe psychologische Hilfe in Anspruch genommen und mir Antidepressiva verschreiben lassen (auch wenn mit großem Widerwillen), aber ich weiß heute, daß ich es ohne wohl nicht geschafft hätte, zu überleben, sie haben mir für eine Zeit psychische Stabilität gegeben und auch die Möglichkeit, nachts zu schlafen.
Es war eine Scheißzeit, die ich niemandem wünsche. Ich bin gestärkt daraus hervorgegangen, aber ich weiß auch, daß ich für vieles selbst verantwortlich war, nicht andere.
Ich war schon immer mehr der grüblerische und eher pessimistische Typ, der meint, das Leiden der Welt auf seiner Schulter tragen zu müssen… kann auch schwer nein sagen. Aber ich lasse mich nicht mehr kaputtspielen, ich weiß, wo meine Grenzen sind, daß ich für mich selbst verantwortlich bin, ich nein sagen kann und es auch tue und ich nehme mir Zeit für mich und meine Bedürfnisse und übergehe sie nicht.
Mein Mann hat mich damals sehr unterstützt, ist mit mir rausgegangen, war einfach uneingeschränkt da für mich in dieser Zeit. Wäre ich allein gewesen, mir hätte der Sinn gar nicht danach gestanden, eine neue Partnerschaft eingehen zu wollen… und hätte ich auch nie jemandem „zugemutet“.
Was soll es bringen, sich in der Opferrolle zu gefallen? Mitleid? Na danke. Klar kriegt man das, aber wenn wollte ich das nur begrenzt und auch nur von Menschen, die mir wirklich nahestanden. Sonst kann ich auf diesen allgemeinen Smalltalk und dahingesagte Durchhalteparolen herzlich gern verzichten (auch wenn ich weiß, daß es lieb gemeint ist).
Ich selbst hatte vor über 10 Jahren ein Burnout, hatte nie im Leben damit gerechnet, daß mich sowas erwischt, mich, die (scheinbar) Unverwüstliche, das Stehaufmännchen, die Stressresistente, die Erledigungskompetente… und dann kam dieser Hammer… und es kam mir alles andere in den Sinn, als ein Opfer darzustellen und darum ging es auch nie. Ich habe psychologische Hilfe in Anspruch genommen und mir Antidepressiva verschreiben lassen (auch wenn mit großem Widerwillen), aber ich weiß heute, daß ich es ohne wohl nicht geschafft hätte, zu überleben, sie haben mir für eine Zeit psychische Stabilität gegeben und auch die Möglichkeit, nachts zu schlafen.
Es war eine Scheißzeit, die ich niemandem wünsche. Ich bin gestärkt daraus hervorgegangen, aber ich weiß auch, daß ich für vieles selbst verantwortlich war, nicht andere.
Ich war schon immer mehr der grüblerische und eher pessimistische Typ, der meint, das Leiden der Welt auf seiner Schulter tragen zu müssen… kann auch schwer nein sagen. Aber ich lasse mich nicht mehr kaputtspielen, ich weiß, wo meine Grenzen sind, daß ich für mich selbst verantwortlich bin, ich nein sagen kann und es auch tue und ich nehme mir Zeit für mich und meine Bedürfnisse und übergehe sie nicht.
Mein Mann hat mich damals sehr unterstützt, ist mit mir rausgegangen, war einfach uneingeschränkt da für mich in dieser Zeit. Wäre ich allein gewesen, mir hätte der Sinn gar nicht danach gestanden, eine neue Partnerschaft eingehen zu wollen… und hätte ich auch nie jemandem „zugemutet“.
Was soll es bringen, sich in der Opferrolle zu gefallen? Mitleid? Na danke. Klar kriegt man das, aber wenn wollte ich das nur begrenzt und auch nur von Menschen, die mir wirklich nahestanden. Sonst kann ich auf diesen allgemeinen Smalltalk und dahingesagte Durchhalteparolen herzlich gern verzichten (auch wenn ich weiß, daß es lieb gemeint ist).