Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Beobachtung oder gibts da eine Erklärung auch dazu?
Beobachtung in meiner Abteilung ( 6 Burnout bei 30 Mitarbeitern innerhalb einem Jahres)

Diejenigen, die am schlechtesten über die Kollegen mit BurnOut redeten, waren die Nächsten.

Erklärung gleich Aussage- sie waren selber an der Kippe und versuchten mit aller Kraft, das Pensum zu schaffen.

War allerdings nicht möglich, da so gewollt, um Mitarbeiter zu reduzieren. Was auch geschafft wurde.
 
Und - oh wunder - beide Extrempositionen sind nicht der Idealfall... :smuggrin:

Der springende Punkt ist allerdings: du hast anscheinend in meiner Schilderung eine Erklärung für Weinanfälle gelesen. Die steht allerdings nicht da.
Keine Erklärung, sondern die Interpretation, dass sie dazu dienten erhöhte Aufmerksamkeit zu generieren (was für mich so nicht nachvollziehbar ist).
 
hat auch keine Kraft mehr, eine Opferhaltung einzunehmen
für mich der Schlüssel zu dieser (sinnlosen) "Opferrollen-Debatte" in Bezug auf Depression ... eine Haltung/Rolle einzunehmen ist aktiver Vorgang dem ein Antrieb zugrunde liegt ... etwas, das mit meinem Erleben von Depression schlichtweg nicht zusammengeht ...
 
Unter welchen Umständen? Generell einmal bei gleichem Aussendurchmesser nicht.

z.B. bevorzugt man bei Schiffsmasten seit langem schon Hohlprofile.
Bin kein Techniker, aber mir wurde mal verklickert, dass Hohlprofile wesentlich stabiler gegen Biegebelastungen sind, als Vollprofile.
Eine Erklärung dafür könnte ich jetzt aber nur aus dem Bauch liefern.

Beobachtung oder gibts da eine Erklärung auch dazu?

Da wirds dann schon sehr psycho-philosophisch (oder philo-psychologisch).
Eine (mögliche) Erklärung ist z.B. Ressentimentbildung...die Abwertung und Ablehnung dessen, was man eigentlich begehrt...auf 'österreichisch': 'Wer schimpft, der kauft (nicht)...'.
Beobachtungen gibts wahrscheinlich genug: Würden sich alle Menschen, die einer psychiatrischen Behandlung bedürften, rechtzeitig & freiwillig selbst in diese begeben (und sie auch erhalten...), bräuchte es wahrscheinlich nur 1/5 der vorhandenen Akutpsychiatriekapazitäten. Oft genug wird auch Alkohol und anderes zur Selbstmedikation eingesetzt - irgendwann Mal landet dann so mancher Bsuff auf einer Psychiatrie oder einer Entzugsklinik (die im Grunde auch eine ist...) und dann ist es die Frage wie nach dem Huhn und dem Ei: was war zuerst da? Alkoholismus oder Depression?
 
Es berührt immer wieder, von Menschen zu lesen für die Loyalität in der Partnerschaft in unserer schnelllebigen Zeit kein Fremdwort ist.

Es ist mutig sich als Partner sich so einem Problem zu stellen und unterstützend beizustehen.
Ich finde den Beistand eher selbstverständlich als mutig.
In guten wie in schlechten Zeiten, egal ob verheiratet, verpartnert, eng befreundet oä
 
Ich finde den Beistand eher selbstverständlich als mutig.
In guten wie in schlechten Zeiten, egal ob verheiratet, verpartnert, eng befreundet oä
Ich sehe das prinzipiell ebenso wie du.

Da ich aber erlebt habe, was meine Mutter in den Jahren der Demenzerkrankung meines Vaters mitgemacht hat, immer wieder kurz vor dem Aufgeben war und teilweise auch über ihre Belastungsgrenze gegangen ist, gehört (aus meiner Erfahrung nach) schon auch Mut dazu nicht aufzugeben.
 
Da ich aber erlebt habe, was meine Mutter in den Jahren der Demenzerkrankung meines Vaters mitgemacht hat, immer wieder kurz vor dem Aufgeben war und teilweise auch über ihre Belastungsgrenze gegangen ist, gehört (aus meiner Erfahrung nach) schon auch Mut dazu nicht aufzugeben.

Bei Demenz gehört ab einem gewissen Punkt aber auch professionelle Hilfe dazu. Das kann eine Einzelperson faktisch nicht stemmen.
 
z.B. bevorzugt man bei Schiffsmasten seit langem schon Hohlprofile.
Bin kein Techniker, aber mir wurde mal verklickert, dass Hohlprofile wesentlich stabiler gegen Biegebelastungen sind, als Vollprofile.
Eine Erklärung dafür könnte ich jetzt aber nur aus dem Bauch liefern.
Lass es. Es ist ein Trugschluss. Um bei dem Beispiel zu bleiben.... du Kannst einen Masten schon aus Gewichtsgründen nicht aus Vollmaterial machen.
Da wirds dann schon sehr psycho-philosophisch (oder philo-psychologisch).
Eine (mögliche) Erklärung ist z.B. Ressentimentbildung...die Abwertung und Ablehnung dessen, was man eigentlich begehrt...auf 'österreichisch': 'Wer schimpft, der kauft (nicht)...'.
Beobachtungen gibts wahrscheinlich genug: Würden sich alle Menschen, die einer psychiatrischen Behandlung bedürften, rechtzeitig & freiwillig selbst in diese begeben (und sie auch erhalten...), bräuchte es wahrscheinlich nur 1/5 der vorhandenen Akutpsychiatriekapazitäten. Oft genug wird auch Alkohol und anderes zur Selbstmedikation eingesetzt - irgendwann Mal landet dann so mancher Bsuff auf einer Psychiatrie oder einer Entzugsklinik (die im Grunde auch eine ist...) und dann ist es die Frage wie nach dem Huhn und dem Ei: was war zuerst da? Alkoholismus oder Depression?
Bei Demenz gehört ab einem gewissen Punkt aber auch professionelle Hilfe dazu. Das kann eine Einzelperson faktisch nicht stemmen.
:up:
 
Ich sehe das prinzipiell ebenso wie du.

Da ich aber erlebt habe, was meine Mutter in den Jahren der Demenzerkrankung meines Vaters mitgemacht hat, immer wieder kurz vor dem Aufgeben war und teilweise auch über ihre Belastungsgrenze gegangen ist, gehört (aus meiner Erfahrung nach) schon auch Mut dazu nicht aufzugeben.
Ich finde Mut ist das falsche Wort.
Durchhaltevermögen? Auch nicht so passend.
Letztendlich ist man für den kranken Partner/Freund eine zuverlässige und damit irgendwie auch unerlässliche Stütze, die unendlich viel wert ist, weil man auch die schwersten Wege mitgeht.
Wie schäbig wäre es, denjenigen hängen zu lassen in seinen schweren Stunden?
Und es muss gar nicht (mehr?) tiefe Liebe sein, reicht nicht auch tiefe Verbundenheit, Freundschaft, Verantwortungsgefühl (nicht zu verwechseln mit Pflicht) oä?
Wenn ich mich jemandem verschreibe, egal ob Partner oder Freund/in, dann bin ich da. Zu jeder Zeit. Auch wenn es hardcore wird.
Ich finde nach wie vor, dass das mit Mut nichts zu tun hat.
 
Könnt ihr euch das vorstellen, habt ihr das schon erlebt? Ich würde mich über einen Austausch freuen.
Ängste, Sorgen, Erfahrungen
Wenn man das vorher weiß, geht man das überhaupt ein?
Also wenn man offensichtlich eine Beziehung mit einem depressiven Menschen eingeht, läuft man Gefahr dass am Ende es zwei kranke Menschen gibt.
 
Beobachtung in meiner Abteilung ( 6 Burnout bei 30 Mitarbeitern innerhalb einem Jahres)

Diejenigen, die am schlechtesten über die Kollegen mit BurnOut redeten, waren die Nächsten.

Erklärung gleich Aussage- sie waren selber an der Kippe und versuchten mit aller Kraft, das Pensum zu schaffen.

War allerdings nicht möglich, da so gewollt, um Mitarbeiter zu reduzieren. Was auch geschafft wurde.
Ja, viele meinen dass dss Wort BurnOut eine Modeerscheinung ist, leider nutzen es viele nur aus. Ich bim aber überzeugt dass es immer mehr und mehr treffen wird,da wir Mensxhen nicht für diese schnellebigkeit gedacht sind, und die "Supermanager" immet mehr mehr ideen haben, jedoch keine Lösungen präsentieren können, somit wird beim Personal eingespart, im Umkehrschkuss muss mehr produziert werden, denn irgendwer muss das Managergehalt verdienen
 
Ja, viele meinen dass dss Wort BurnOut eine Modeerscheinung ist, leider nutzen es viele nur aus. Ich bim aber überzeugt dass es immer mehr und mehr treffen wird,da wir Mensxhen nicht für diese schnellebigkeit gedacht sind, und die "Supermanager" immet mehr mehr ideen haben, jedoch keine Lösungen präsentieren können, somit wird beim Personal eingespart, im Umkehrschkuss muss mehr produziert werden, denn irgendwer muss das Managergehalt verdienen
Aha
 
Ja, viele meinen dass dss Wort BurnOut eine Modeerscheinung ist, leider nutzen es viele nur aus.
Ich hab mittlerweile mit 4 Psychiatern gesprochen-2 davon sind Gutachter der PVA, 1 ist gerichtlich beeideter Sachverständiger, und der letzte Doc ist meiner- die sagen folgendes aus, nämlich dass es Burnout in der Form wie es die Leute gerne beschreiben nicht gibt! Entweder ist der "Burner" körperlich ausgebrannt-dann braucht er Erholung, oder der "Burner" leidet an Depression. Burnout ist halt eine umgänglichere Umschreibung, macht den "Burner" fast zum Helden weil er sich doch sooo aufopfert. Würde der "Burner" sagen er hätte Depressionen, ist man für die Gesellschaft fast ein Schwächling, ein Geisteskranker mit dem man am besten nichts zu tun haben möchte.
Trittbrettfahrer kann man schnell und einfach überführen, jeder seriöse moderne Arzt schickt seinen Patienten vor Behandlungsbeginn zum Bluttest, darin werden zelluläre Biomarker festgemacht wo Depression/Burnout nachgewiesen werden. Weiters wird ein seriöser Arzt in regelmäßigen Abständen ein sog. TDM, also ein Drugmonotoring durchführen um a.) die regelmäßige Medikamenteneinnahme nachzuweisen, b.) die richtige Dosierung zu ermitteln um einen möglichst hohen Wirkungsgrad mit möglichstwenig Nebenwirkungen zu erzielen.
Jeder ernsthaft Erkrankte wird sich diesem Test stellen, jeder der sich dazu weigert und nicht mehr zum
Doc geht, ist ein Trittbrettfahrer.
Ich hab diese ganze Scheixxe mit meiner Mutter erlebt, ich hab diese Scheixxe mit meiner Ex mittlerweile 3x durchgemacht, und auch selber.
Einem Depressiven beizustehen bedarf viel Energie, viel Stärke, viel Selbstachtung und auch die Fähigkeit Abstand zu halten, zudem viel Zeit und viel Geduld.
 
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Es heißt und gilt: "In guten wie in schlechten Zeiten".
Also sollte man doch schauen wenn man schon länger mit jemand zusammen ist das auch irgendwie unter einen Hut zu bekommen.
Vielleicht kann man selber was dazu beitragen oder Ändern.
Und bei neue Beziehungen kommt das ja sehr selten vor, den dann fällt der Kandidat ja eh durch bei der Prüfung wie man zusammen passt oder harmoniert. Oder liege ich da Falsch. :schulterzuck: :lehrer: :kopfklatsch:
 
Ich hab mittlerweile mit4 Psychiatern gesprochen-2 davon sind Gutachter der PVA, 1 ist gerichtlich beeideter Sachverständiger, und der letzte Doc ist meiner- die sagen folgendes aus, nämlich dass es Burnout in der Form wie es die Leute gerne beschreiben nicht gibt! Entweder ist der Burner körperlich ausgebrannt-dann braucht er Erholung, oder der Burner leidet an Depression. Burnout ist halt eine umgänglichere Umschreibung, macht den Burner fast zum Helden weil er sich sooo aufopfert. Würde der Burner sagen er hätte Depressionen, ist man für die Gesellschaft fast ein Schwächling, ein Geisteskranker mit dem man am besten nichts zu tun haben möchte.
Trittbrettfahrer kann man schnell und einfach überführen, jeder seriöse moderne Arzt schickt seinen Patienten vor Behandlungsbeginn zum Bluttest, darin werden zelluläre Biomarker festgemacht wo Depression/Burnout nachgewiesen werden. Weiters wird ein seriöser Arzt in regelmäßigen Abständen ein sog. TDM, also ein Drugmonotoring durchführen um a.) die regelmäßige Medikamenteneinnahme nachzuweisen, b.) die richtige Dosierung zu ermitteln um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erzielen mit möglichstwenig Nebenwirkungen.
Jeder ernsthaft Erkrankte wird sich diesem Test stellen, jeder der sich dazu weigert und nicht mehr zum
Doc geht, ist ein Trittbrettfahrer.
Ich hab diese ganze Scheixxe mit meiner Mutter erlebt, ich hab diese Scheixxe mit meiner Ex mittlerweile 3x durchgemacht, und auch selber.
Einem Depressiven beizustehen bedarf viel Energie, viel Stärke, viel Selbstachtung, viel Zeit und viel Geduld.
Waren deine Psychater schon in Pension?

Ja, Burnout wurde lange nicht anerkannt, das hat sich aber geändert. Natürlich steht als Diagnose nicht "Burnout", aber so einfach, wie du es hier beschreibst, ist es nicht .

Ebenfalls der Test bei den Medikamenten (ich vermute, du meinst Lithium?).
Die heutigen Medikamente sind einfacher zu dosieren und haben weniger Nebenwirkungen.
(Quelle: Mein Neurologe der GKK, diverse Ärzte vom Sonnenpark Rust)
 
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Waren deine Psychater schon in Pension?

Ja, Burnout wurde lange nicht anerkannt, das hat sich aber geändert. Natürlich steht als Diagnose nicht "Burnout", aber so einfach, wie du es hier beschreibst, ist es nicht .

Ebenfalls der Test bei den Medikamenten (ich vermute, du meinst Lithium?).
Die heutigen Medikamente sind einfacher zu dosieren und haben weniger Nebenwirkungen.
(Quelle: Mein Neurologe der GKK, diverse Ärzte vom Sonnenpark Rust)
Diese Ärzte sind zwischen Mitte 30 und Mitte 50 und aktive Ärzte.
Es ist denen ihre Ansicht und ihre Meinung dazu, sagt nicht aus dass es auch meine Meinung ist. Auf alle Fälle sind es Gutachter denen man halt im Fall des Falles ausgeliefert ist, zB. bei der PVA.
 
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