Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Diese Ärzte sind zwischen Mitte 30 und Mitte 50 und aktive Ärzte.
Es ist denen ihre Ansicht und ihre Meinung dazu, sagt nicht aus dass es auch meine Meinung ist. Auf alle Fälle sind es Gutachter denen man halt im Fall des Falles ausgeliefert ist, zB. bei der PVA.
Wahnsinn, dass solche Ärzte als Gutachter nicht up-to-date sein müssen.
 
Wahnsinn, dass solche Ärzte als Gutachter nicht up-to-date sein müssen.
Mir ist aufgefallen, braucht man einen Gutachter wegen Arbeitsunfähigkeit zB.bei der PVA, dann sind sehr viele Antragsteller fit genug für die Arbeit.
Wird ein Mordanschlag in Form von Messerattacken oä. von Goldstücken begangen, sind sie lt. Gutachter unzurechnungsfähig und somit nicht schuldfähig. Ein Gutachter, zwei Meinungen.
 
Mir ist aufgefallen, braucht man einen Gutachter wegen Arbeitsunfähigkeit zB.bei der PVA, dann sind sehr viele Antragsteller fit genug für die Arbeit.
Wird ein Mordanschlag in Form von Messerattacken oä. von Goldstücken begangen, sind sie lt. Gutachter unzurechnungsfähig und somit nicht schuldfähig. Ein Gutachter, zwei Meinungen.
🤐
ich glaub wir werden mit unserer Weltsicht nicht z'sammkommen ...
 
Ja, Burnout wurde lange nicht anerkannt, das hat sich aber geändert. Natürlich steht als Diagnose nicht "Burnout", aber so einfach, wie du es hier beschreibst, ist es nicht .

Ebenfalls der Test bei den Medikamenten (ich vermute, du meinst Lithium?).
Die heutigen Medikamente sind einfacher zu dosieren und haben weniger Nebenwirkungen.
Den Mitinsassen mit Burnout in der Reha wurde gesagt, dass ihre Krankheit von der Kasse nicht anerkannt wird und deshalb "Erschöpfungs-Depression" als Diagnose eingetragen wird.

Bei mir wurden auch niemals Bluttests oder ein TDM deswegen gemacht.
Wahnsinn, dass solche Ärzte als Gutachter nicht up-to-date sein müssen.
Der letzte Gutachter (PVA) bei mir war um die 40. Obwohl ich (damals 52) vor allem wegen unhaltbaren Zuständen in der Arbeit völlig fertig war, befragte er mich nur nach Mutter, Vater und meiner Schwester - also Schulzeit. Als ich von der Arbeitssituation erzählen wollte, hat er mich unterbrochen und gesagt, dass sei nicht von Interesse.... :fragezeichen:
 
Bei mir wurden auch niemals Bluttests oder ein TDM deswegen gemacht.
Diese Tests musste ich schon mehrmals machen (BVAEB Justuspark Bad Hall, BVAEB Buchenberg Waidhofen/Ybbs, APR Salzburg und auch vom behandelnden Doc auf Aufforderung durch die BVAEB, vor Behandlungsbeginn und im Abstand von 4 Wochen wiederholend. Hat die BVAEB verlangt um die Dienstunfähigkeit zu beweisen.
Da ich kein Doc bin, weiß ich nicht was diese Abk. bedeuten.
IMG_7320.jpegIMG_7321.jpegIMG_7322.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Mitinsassen mit Burnout in der Reha wurde gesagt, dass ihre Krankheit von der Kasse nicht anerkannt wird und deshalb "Erschöpfungs-Depression" als Diagnose eingetragen wird.
War so, bis vor kurzem... bei mir (und bei meiner Partnerin) wurde auch noch als Diagnose "Mittelschwere Depression" vom Facharzt am Ansuchen angegeben (2020).
Bei mir wurden auch niemals Bluttests oder ein TDM deswegen gemacht.
Bluttest hat mir der Facharzt regelmäßig angeschafft "damit wir nicht die Schilddrüse mit Antidepressiva behandeln" ...
Der letzte Gutachter (PVA) bei mir war um die 40. Obwohl ich (damals 52) vor allem wegen unhaltbaren Zuständen in der Arbeit völlig fertig war, befragte er mich nur nach Mutter, Vater und meiner Schwester - also Schulzeit. Als ich von der Arbeitssituation erzählen wollte, hat er mich unterbrochen und gesagt, dass sei nicht von Interesse.... :fragezeichen:
Gutachter bei der PVA ist mir erspart geblieben ...
 
Diese Tests musste ich schon mehrmals machen (BVAEB Justuspark Bad Hall, BVAEB Buchenberg Waidhofen/Ybbs, APR Salzburg und auch vom behandelnden Doc auf Aufforderung durch die BVAEB, vor Behandlungsbeginn und im Abstand von 4 Wochen wiederholend. Hat die BVAEB verlangt um die Dienstunfähigkeit zu beweisen.
Da ich kein Doc bin, weiß ich nicht was diese Abk. bedeuten.
Anhang anzeigen 12221188Anhang anzeigen 12221189Anhang anzeigen 12221203
Spannend. Der normale Bluttest wurde auch bei mir häufig gemacht, einfach um andere Gründe (zb Schilddrüse) auszuschließen.
Der Escitalopram Spiegel wurde nie gemessen. Von diesem Medikament habe ich übrigens 30 Kilo zugenommen, was mein Arzt mit -wörtlich- Frustfressen erklärte. Bei einer Kur wurde ich auf ein anderes Medikament umgestellt und habe in relativ kurzer Zeit 15 Kilo wieder abgenommen.
 
Spannend. Der normale Bluttest wurde auch bei mir häufig gemacht, einfach um andere Gründe (zb Schilddrüse) auszuschließen.
Der Escitalopram Spiegel wurde nie gemessen. Von diesem Medikament habe ich übrigens 30 Kilo zugenommen, was mein Arzt mit -wörtlich- Frustfressen erklärte. Bei einer Kur wurde ich auf ein anderes Medikament umgestellt und habe in relativ kurzer Zeit 15 Kilo wieder abgenommen.

Offenbar gibt es zur sicheren Diagnosestellungen und Behandlungserfolgen regionale Unterschiede trotz einheitlicher Richtlinien. Ich habe diese meine Bilder eingestellt um mehr Glaubwürdigkeit zu erhalten, ich hatte das Gefühl durch meine Erfahrungen mit den Ärzten und Bluttests nicht ganz ernst genommen zu werden, siehe Textpassage wie alt denn die Docs wohl gewesen sein mögen.
Diese Tests und Ansichten der Psychodocs sind in unserer Gegend gängige Praxis. Mein Doc war bis vor 4 Jahren Primar einer renommierten und angesehenen Privatklinik in Salzburg, also kein verstaubter Loser.
Was ich ganz interessant finde, dass du beim Schlagwort Escitalopram schreibst dass bei dir während einer Kur ein Medikamentenwechsel durchgeführt wurde. Ich hatte auch das Gefühl dass mir das Esci in Form von Cipralex nicht taugt, ich hatte für mein Empfinden starke grauslige Nebenwirkungen über Monate hindurch. Ich brachte das bei den Rehas immer mal zur Sprache und erbat einen Wechsel, der immer mit der Begründung abgelehnt wurde, dass ein Wechsel nur der behandelnde Arzt machen kann, er hat darüber zu entscheiden. Auf meine Frage bei meinem Doc warum das so geregelt wird gab er mir klar und unmissverständlich zu verstehen dass er bei einem erfolgtem Medikamentenwechsel durch einen anderen Arzt sofort raus ist und ein weiterer Besuch und Behandlung nicht mehr erfolgen wird.
Bei meiner Ex war das mit ihrer Ärztin genau das Selbe.
Gott sei Dank bin ich seit geraumer Zeit gut unterwegs, einzig die Schlaflosigkeit macht mir zu schaffen, wenns gut geht sind es 3,5-4 Stunden pro 24h.
 
Offenbar gibt es zur sicheren Diagnosestellungen und Behandlungserfolgen regionale Unterschiede trotz einheitlicher Richtlinien. Ich habe diese meine Bilder eingestellt um mehr Glaubwürdigkeit zu erhalten, ich hatte das Gefühl durch meine Erfahrungen mit den Ärzten und Bluttests nicht ganz ernst genommen zu werden, siehe Textpassage wie alt denn die Docs wohl gewesen sein mögen.
Diese Tests und Ansichten der Psychodocs sind in unserer Gegend gängige Praxis. Mein Doc war bis vor 4 Jahren Primar einer renommierten und angesehenen Privatklinik in Salzburg, also kein verstaubter Loser.
Was ich ganz interessant finde, dass du beim Schlagwort Escitalopram schreibst dass bei dir während einer Kur ein Medikamentenwechsel durchgeführt wurde. Ich hatte auch das Gefühl dass mir das Esci in Form von Cipralex nicht taugt, ich hatte für mein Empfinden starke grauslige Nebenwirkungen über Monate hindurch. Ich brachte das bei den Rehas immer mal zur Sprache und erbat einen Wechsel, der immer mit der Begründung abgelehnt wurde, dass ein Wechsel nur der behandelnde Arzt machen kann, er hat darüber zu entscheiden. Auf meine Frage bei meinem Doc warum das so geregelt wird gab er mir klar und unmissverständlich zu verstehen dass er bei einem erfolgtem Medikamentenwechsel durch einen anderen Arzt sofort raus ist und ein weiterer Besuch und Behandlung nicht mehr erfolgen wird.
Bei meiner Ex war das mit ihrer Ärztin genau das Selbe.
Gott sei Dank bin ich seit geraumer Zeit gut unterwegs, einzig die Schlaflosigkeit macht mir zu schaffen, wenns gut geht sind es 3,5-4 Stunden pro 24h.
Wahnsinn.

Mein Neurologe war führender Art bei der GKK, dh neben seiner Praxis dort angestellt. die Behandlung nebst Gesprächstherapie war kostenlos.

Ich habe ihn gewählt, weil ich mir die dummen Sprüche mancher Kollegen sparen wollte. Burn Out- oder, wie schon richtig geschrieben wurde, Belastungsdepression, wurde in diesem Fall (quasi von der GKK diagnostiziert), ernster genommen.

Der Medikamentenwechsel ging von meiner behandelnden Ärztin der Reha aus. Sie hat sich meine Geschichte angehört- incl der Gewichtszunahme und mich sofort auf Wellbutrin umgestellt.

Mein behandelnder Arzt war zwar nicht erfreut, hat es aber zähneknirschend akzeptiert. In den Jahren darauf wurde dieses Medikament aber selbstverständlich- er hat dann noch oft von mir seine Diagnose "Frustfressen" zu hören bekommen :cool:

Trotz der sicherlich großen Erfahrung deiner Ärzte würde ich mir einen anderen- evtl jüngeren- Arzt suchen.

Übringens- du weißt, dass bei Escalitopram relativ häufig Potenzprobleme als Nebenwirkung vorkommen?

Ich habe die Behandlung letzten April dann, mit Zustimmung meines Neurologen, beendet. Im Juli bin ich in Pension gegangen.
 
Ich habe ihn gewählt, weil ich mir die dummen Sprüche mancher Kollegen sparen wollte. Burn Out- oder, wie schon richtig geschrieben wurde.
Ich habe meinen Doc durch Empfehlung meines Personaleinsatzleiters aufgesucht. Der ist für Traumabewältigung für diese Berufsgruppe bekannt, somit hatte ich bei Kollegen und Vorgesetzten nichts in Form von dummer Nachrede zu befürchten.
Trotz der sicherlich großen Erfahrung deiner Ärzte würde ich mir einen anderen- evtl jüngeren- Arzt suchen.

Übringens- du weißt, dass bei Escalitopram relativ häufig Potenzprobleme als Nebenwirkung vorkommen?

Ich habe die Behandlung letzten April dann, mit Zustimmung meines Neurologen, beendet. Im Juli bin ich in Pension gegangen.
Im Grunde war und bin ich mit dem Doc zufrieden, heiraten muss ich ihn ja nicht. Er hat mich den langen Weg begleitet und war oft für seine Expertise ein guter Wegbereiter für mein weiteres Leben. Sogar ein neuerliches ähnlich gelagertes Unglück dass ich im Oktober live miterleben musste, lies mich nicht in ein neues Traumaloch fallen, ich war gut gewappnet.

Dass das Esci Potenzprobleme hervorrufen kann war mir bekannt, aber wer in ein tiefes Loch fällt, hat eh keinen Sinn für Erotik und Sex, ja nichtmal Nähe war mir angenehm, ich war zeitweise wie ein toter Lebender.
Potenzprobleme waren das geringere Problem, viel mehr waren es mehrere Nebenwirkungen wie Schwindel, extreme Übelkeit Brechreiz, Darmprobleme, rasender Kopfdruck.

Was mich noch interessieren würde, du bist jetzt in der Pension, sind deine Probleme jetzt weg oder war das zufällig überschneidend??

Und während wir hier schreiben erreichte mich heute Mittag ein WA meiner EX dass sie sich nicht gut fühlt und Angst hat eine neue Episode zu erleiden😭, ob ich ihr beistehen könnte.
Natürlich werde ich ihr wieder beistehen, keine Frage!
Und somit wären wir wieder beim Eingangsthema gelandet!
 
Ich habe meinen Doc durch Empfehlung meines Personaleinsatzleiters aufgesucht. Der ist für Traumabewältigung für diese Berufsgruppe bekannt, somit hatte ich bei Kollegen und Vorgesetzten nichts in Form von dummer Nachrede zu befürchten.

Im Grunde war und bin ich mit dem Doc zufrieden, heiraten muss ich ihn ja nicht. Er hat mich den langen Weg begleitet und war oft für seine Expertise ein guter Wegbereiter für mein weiteres Leben. Sogar ein neuerliches ähnlich gelagertes Unglück dass ich im Oktober live miterleben musste, lies mich nicht in ein neues Traumaloch fallen, ich war gut gewappnet.

Dass das Esci Potenzprobleme hervorrufen kann war mir bekannt, aber wer in ein tiefes Loch fällt, hat eh keinen Sinn für Erotik und Sex, ja nichtmal Nähe war mir angenehm, ich war zeitweise wie ein toter Lebender.
Potenzprobleme waren das geringere Problem, viel mehr waren es mehrere Nebenwirkungen wie Schwindel, extreme Übelkeit Brechreiz, Darmprobleme, rasender Kopfdruck.

Was mich noch interessieren würde, du bist jetzt in der Pension, sind deine Probleme jetzt weg oder war das zufällig überschneidend??

Und während wir hier schreiben erreichte mich heute Mittag ein WA meiner EX dass sie sich nicht gut fühlt und Angst hat eine neue Episode zu erleiden😭, ob ich ihr beistehen könnte.
Natürlich werde ich ihr wieder beistehen, keine Frage!
Und somit wären wir wieder beim Eingangsthema gelandet!

Es wurde schon im Homeoffice besser, das ich 2000/2001 fast durchgehend hatte. Dann habe ich eine neue Chefin bekommen, die a) meine Arbeitskraft geschätzt und b) alles getan hat, damit ich ein gutes Arbeitsklima hatte.

Generell ist das Klima bei meinem ehemaligen Arbeitgeber durch einen Wechsel in der Chefetage wesentlich besser :)

Und ja, der Rest war dann meine Pension. Selbst, als es dann privat etwas chaotisch wurde (mein Mann ist sehr krank geworden), ging es mir psychisch gut.
 
Könnt ihr euch das vorstellen, habt ihr das schon erlebt? Ich würde mich über einen Austausch freuen.
Ängste, Sorgen, Erfahrungen
Wenn man das vorher weiß, geht man das überhaupt ein?

Vor einigen Jahren machte ich einmal das Vergnügen mit einer Borderlinerin. So was kann man einfach nicht beschreiben. Da klinkt sich jegliche Logik aus. Beiderseitig. Natürlich können solche Leute nichts dafür, wie sie sind, aber am Ende denkt man sich doch, ob es nicht besser gewesen wäre, die ganze Sache irgendwie ruhen zu lassen.

Man kann sich das nicht vorstellen, wenn man es am eigenen Leib nicht erlebt hat:

Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
 
Afoch is a stabile Beziehung mit an psychisch kranken Menschen sicherlich ned. Aber wie gesagt... Die können halt auch nichts dafür, dass sie so sind, wie sie sind, ohne sie dabei jetzt explizit in Schutz nehmen zu wollen.

Vor einigen Monaten gab es einmal einen Mann bei uns in der Stadt, der hat jede Frau aufs Äußerste und voll laut beschimpft. Vermutlich hatte der eine Psychose und war völlig außer Rand und Band. Am liebsten hätte ich dem eine geschmiert, damit er endlich die Goschn hält. Das war jedenfalls voll arg, mitanzusehen. Nach einigen Tagen ward nichts mehr von ihm gehört. Wahrscheinlich wurde er abgeführt und mit Medikamenten in unserer Psychiatrie ruhiggestellt.

Der war auch bei uns einmal in der Firma (Körperschaft öffentlichen Rechts) und hat sich aufgeführt, sodass sich die Kollegen in Acht vor ihm nahmen und ihn hinauskomplimentierten.

Ich würde mal dazu sagen, wenn man auf einen Menschen ruhig eingeht und ihm bei seinen Problemen zuhört, ist das schon die halbe Miete. Aber eine derart heftige Erkrankung erfordert halt manchmal auch eine medikamentöse Behandlung, bevor Köpfe rollen. ;)
 
Afoch is a stabile Beziehung mit an psychisch kranken Menschen sicherlich ned. Aber wie gesagt... Die können halt auch nichts dafür, dass sie so sind, wie sie sind, ohne sie dabei jetzt explizit in Schutz nehmen zu wollen.

...

Mir ist ein alter Studienkollege über den Weg gelaufen. Vorher war er immer einer, der die große Klappe hatte. Ich stand hinter ihm in der Reihe und hab mich noch im 1. Moment über seine übertriebene Freundlichkeit gewundert, aber fand es doch besser als wenn er alle anraunzt. An der Kassa hat er dann sich zur Seite gedreht und mit der Kassiererin gesprochen und mir fielen die Augen fast aus dem Kopf: Weil ich ihn erst da erkannte und weil er übertrieben langsam, übertrieben nett und höflich und gespielt freundlich war. Wenn das zu Beginn noch eine bewundernswerte schöne Eigenschaft war, war das jetzt an der Kassa zu krass.

Er hat mir dann draußen erzählt, dass ihn seine Frau mit den Kindern verlassen hat, er zusammen gebrochen ist, seinen Job verloren hat, gar nichts mehr ging, aber jetzt mit Medis gehts wieder. Dabei erzählte er alles so als würde er von einer rosaroten Zuckerwelt erzählen, was so gar nicht passte zu den Situationen, die er beschrieb: Frau weg, Kinder weg, Job weg, Wohnung weg, Freunde weg... und er strahlte dabei wie eine Grinsekatze. Echt strange.

Ich bin dankbar, dass es Medikamente für sowas gibt.

Eine Beziehung ist sicher nicht einfach und ich denke, dass es eine Stärke ist dann Hilfe zu suchen und anzunehmen. Ich hoffe, dass es den Menschen besser geht.
 
Ich habe meinen Mann 4 Jahre lang bis zum Endstadium Alzheimer und Tod gepflegt.
Allerdings lagen da 38 Jahre lang Ehe im siebenten Himmel davor.

Das Schlimmste war am Anfang das Verstecken seiner Krankheit vor der Gesellschaft.
Seine Sekretärin und ich haben gemeinsam seine Hand festgehalten, damit er trotz extremen Tremor noch Unterschriften leisten konnte.

Die hellen Momente bei psychische kranken Personen sind für den Betroffenen immer dann der absolute Horror, wenn sie erkennen in welchem Zustand sie sich befinden.

Wir hatten Beistand von namhaften Psychiatern, professionellem Pflegepersonal, aber es ging Alles weit über meine Belastungsgrenzen.

Ja, so grausam das klingt, ich würde nie eine Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen eingehen.
 
Zurück
Oben