Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Du musst aber zugeben, dass es ein sehr kindisches Verhalten ist zuerst zu schreien "Ich weiß was, ich weiß was" und wenn dann Interesse besteht zu sagen "Ich sag´s aber niiicht". Wenn du Menschen erpresst damit, dass sie dich erst persönlich und schriftlich bitten müssen, kommt mir die Sache auch etwas suspekt vor.

Ich persönlich tippe ja eher darauf, dass du lustig sein wolltest und sowas wie "jeden Tag mit mir schnackseln" meintest, aber dann doch gemerkt hast, dass dieses Thema keines ist, wo solche "lustigen Meldungen" angebracht wären.
Habe klar dargestellt das ich nur im privaten Chat mit jemandem darüber schreibe,werde aber öffentlich verrissen und blöd angegangen .... Somit ist der Chat für mich erledigt,wer eh nix hat braucht darüber auch keine Info die er dann doch nicht glaubt oder sogar lächerlich macht ohne Wissen....Menschen sind eben so....und damit kommt hier nix mehr von mir
 
Ich leide bis heute darunter und bin eher im verborgenen.Ein Clown hat auch zwei Gesichter....Hatte damals mich für eine Frau geändert, Moral von der Geschichte war eine andere aber egal.Es schlägt sich auf das gesamte Gemüt....Ob Schlaf,Magen,Darm,Antriebslosigkeit..usw.
Und es wird einfach mühsam mit der Zeit(4 Jahre)......wenn man nicht los lassen kann vom Familienmitglied was man gern hatte und die einzige war was da war.So etwas möchte man auch nicht unbedingt in eine Beziehung mitbringen.Schön darüber zu diskutieren.
Das glaube ich dir, dass es schwer ist und auch, dass du das nicht alles mitbringen willst in eine Beziehung. Gibt es für dich die Möglichkeit es gut zu bearbeiten, dass die Zukunft anders sein kann und du dir im Loslassen leichter tun kannst?

Was hast du bisher probiert? Was davon hat dir geholfen, was nicht?


Nachdem ich früher generell eher konfliktscheu in Beziehungsdingen war, war es auch in "normalen" Zeiten nicht leicht, mit mir etwas auszudiskutieren, geschweige denn zu streiten. Hat die Partnerinnen (verständlicherweise) rasend gemacht, wenn ich mich durch Schweigen entzogen habe 🙈
Das habe ich inzwischen ganz gut im Griff und ist auch bei Depression nicht direkt das Thema. Da trifft mich mehr die bleierne Antriebslosigkeit ... die ist aber für Andere nur schwer vermittelbar und vorallem begreifbar, wenn sie das Gefühl selbst nicht kennen.

Das sind leider viele, dabei kann Streiten auf die richtige Weise so richtig Spaß machen ;) Aber es ist eher ein offenes darüber reden, was ich meine ;)

Das schwierige ist, dass Schweigen eine toxische Komponente beinhalten kann und auch eine Manipulationsform darstellen kann sowie sogar psychische/emotionale Gewalt, genannt "Stone Walling". U.a. Narzissten nutzen das gerne und kochen so ihre Opfer gerne weich. Deshalb ist es noch blöder, wenn ein Krankheitsbild so eine Verhaltensweise mit sich bringt, die so schwere Folgen für den anderen haben kann. Das ist dann richtig dumm verzwickt...
Um besser damit umgehen zu können finde ich, dass eben dann in wenigstens guten Phasen ein offenes Gespräch hilft, damit diese Dinge dann wie das Schweigen besser verstanden werden und nicht als "jetzt bestraft er mich wieder" missverstanden werden, was am eigenen Ego kratzt und arbeitet. Selbstwertgefühl kann eher ganz bleiben, wenn man akzeptieren kann, dass "der andere halt so ist". Dann kann nämlich auch dir als Betroffener mehr Verständnis entgegen gebracht werden ohne wie die meisten sonst die Mauer durchbrechen wollen, indem sie es wieder und wieder und wieder versuchen. Das birgt die Gefahr von Überforderung für dich wieder. So kann ein Teufelskreis leider aussehen...

Was hast du denn bisher probiert, um mit der Antriebslosigkeit besser zurecht zu kommen? Was hat dir geholfen und was nicht?
 
Das glaube ich dir, dass es schwer ist und auch, dass du das nicht alles mitbringen willst in eine Beziehung. Gibt es für dich die Möglichkeit es gut zu bearbeiten, dass die Zukunft anders sein kann und du dir im Loslassen leichter tun kannst?

Was hast du bisher probiert? Was davon hat dir geholfen, was nicht?

Das glaube ich dir, dass es schwer ist und auch, dass du das nicht alles mitbringen willst in eine Beziehung. Gibt es für dich die Möglichkeit es gut zu bearbeiten, dass die Zukunft anders sein kann und du dir im Loslassen leichter tun kannst?

Was hast du bisher probiert? Was davon hat dir geholfen, was nicht?




Das sind leider viele, dabei kann Streiten auf die richtige Weise so richtig Spaß machen ;) Aber es ist eher ein offenes darüber reden, was ich meine ;)

Das schwierige ist, dass Schweigen eine toxische Komponente beinhalten kann und auch eine Manipulationsform darstellen kann sowie sogar psychische/emotionale Gewalt, genannt "Stone Walling". U.a. Narzissten nutzen das gerne und kochen so ihre Opfer gerne weich. Deshalb ist es noch blöder, wenn ein Krankheitsbild so eine Verhaltensweise mit sich bringt, die so schwere Folgen für den anderen haben kann. Das ist dann richtig dumm verzwickt...
Um besser damit umgehen zu können finde ich, dass eben dann in wenigstens guten Phasen ein offenes Gespräch hilft, damit diese Dinge dann wie das Schweigen besser verstanden werden und nicht als "jetzt bestraft er mich wieder" missverstanden werden, was am eigenen Ego kratzt und arbeitet. Selbstwertgefühl kann eher ganz bleiben, wenn man akzeptieren kann, dass "der andere halt so ist". Dann kann nämlich auch dir als Betroffener mehr Verständnis entgegen gebracht werden ohne wie die meisten sonst die Mauer durchbrechen wollen, indem sie es wieder und wieder und wieder versuchen. Das birgt die Gefahr von Überforderung für dich wieder. So kann ein Teufelskreis leider aussehen...

Was hast du denn bisher probiert, um mit der Antriebslosigkeit besser zurecht zu kommen? Was hat dir geholfen und was nicht?
Denke nicht weil es eine Kopfsache ist.Wenn man keinen mehr hat gibt es eine Möglichkeit?Es ist wie ein Virus was jedes Jahr um eine gewisse Zeit neu zum Vorschein kommt und einen zerfrisst aufs neue.Geholfen hat mir nichts bis jetzt,es ist wie ein Fluch mit dem man Leben muss.Es wird einfach mit der Zeit immer mühsamer.....und man kommt auf komische Gedankengänge / man denkt sich sehr vieles sowohl negatives als auch positives.Obwohl man mehr negatives denkt...ich erhoffe mir das es vielleicht einen Menschen gibt der einen aus dieser dunklen Ecke / Höhle wieder rausbringen kann,der einen Rückhalt gibt usw,wie auch immer....bin da nicht sehr gesprächig....
 
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Ohne weiters möglich. Das müsst ma halt erst hinterfragn, bevor man eskaliert.
Er wurde von mehreren gefragt, bitte nachlesen. Aber es ist die Reaktion, die dann auch wieder weitere Kreise zieht und wie #580 seitens rubbi dann kritisiert wird.

Er wurde offen angesprochen und hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, dass er es offen legt, aber das tut er nicht.

Es kommt nu wie in #570 "Antworten lesen . Von mir gibt's nix mehr hier.....keinen Bock drauf blöd angemacht zu werden nur weil man eine Möglichkeit kennt vielleicht zu helfen"

Da ist es wieder... eine Möglichkeit der Heilung ohne darüber öffentlich zu diskutieren wirkt dubios. Und noch wesentlich mehr, wenn sich mehrere Beiträge über mehrere Seiten darum drehen, dass mehrere Menschen bei ihm nachgefragt haben oder ihm sagen, dass das Verhalten fragwürdig ist. Jemand, der betroffen ist (selbst oder durchs Umfeld), wird vermutlich eher den Thread lesen und sich Hilfe suchen. Leider sind hilfesuchende, manchmal auch überforderte, vielleicht sogar verzweifelte Menschen (je nach Leidensdruck) leicht manipulierbar und was ich bisher gesehen habe, und damit kenne ich mich gut aus, sind die Manipulationen von ihm. Er verwendet ganz klar rhetorische Manipulationstechniken, die auch, was man bei Beiträgen anderer sieht, reizen. Allerdings negativ.

Wieso hat es jemand nötig, dass er manipuliert? Und das gleich mehrmals?
Oder gefragt wird und bisher darauf keine direkte Antwort hatte, sondern von Anfang an bei Nachfragen sich manipulierend verhalten hat?

Wir reden hier offen über schwere Themen und das ist kein "leichter " Thread hier. Hier öffnen sich auch Menschen, erzählen von persönlichen Schicksalen, von Leidensgeschichten. Da finde ich persönlich so einen manipulativen Charakter, der nicht aufhören kann (er wurde von mir aufgefordert zB besser nichts zu sagen, wenn er nichts sinnvolles mit Inhalt beitragen kann) hier Unruhe zu stiften.

Und ja, es ist eine Form des Unruhe stiftens. Das hier ist ein Forum, wo ich mir eine schöne Gesprächskultur wünsche und nicht, dass ein Troll sich hier manipulierend und störend immer wieder einschaltet, wo andere sich austauschen wollen, gerade über so schwere Themen wie Depression, Trauer, psychische Erkrankungen und schwierige Phasen generell.
Es bedarf hier einen noch stärker sensiblen Umgang als bei anderen Themen, die lockerer und leichter sind und weniger ernst. Nicht, dass man hier auch nicht mal lachen könnte oder was witziges beitragen dürfte, doch das ist was anderes als das präsentierte dubiose Verhalten und einem "Schreib mir!".

Es wurde also hinterfragt, es offen angesprochen und sogar blockiert und trotzdem (!) hört es weder auf noch tut das irgendwie irgendwem hier "gut", oder? Andere fragen nach und es kommt kein Inhalt. Das ist ein Forum, keine Spielzone eines Trolls oder dubiosen Herumtreibers oder wie auch immer man so in Verhalten einer Person zuschreiben möchte.

Lieber Admin, bitte um Hilfe. Danke!
 
Denke nicht weil es eine Kopfsache ist.Wenn man keinen mehr hat gibt es eine Möglichkeit?Es ist wie ein Virus was jedes Jahr um eine gewisse Zeit neu zum Vorschein kommt und einen zerfrisst aufs neue.Geholfen hat mir nichts bis jetzt,es ist wie ein Fluch mit dem man Leben muss.Es wird einfach mit der Zeit immer mühsamer.....und man kommt auf komische Gedankengänge / man denkt sich sehr vieles sowohl negatives als auch positives.Obwohl man mehr negatives denkt...ich erhoffe mir das es vielleicht einen Menschen gibt der einen aus dieser dunklen Ecke / Höhle wieder rausbringen kann,der einen Rückhalt gibt usw,wie auch immer....bin da nicht sehr gesprächig....

Das klingt schlimm.... :-(

Kennst du die Trauerbewältigung nach Kübler-Ross?
Es ist eine Art Stufenmodell, bei denen es jedoch immer wie einem Tanz gleich ein Hin und Her gibt. Vermutlich bist du um den Todestag herum scheinbar eher auf niedrigen Stufen "unterwegs" und unter dem Jahr auf einer höheren Stufe der Trauerverarbeitung.

Hast du dir schon einmal Hilfe gesucht? Kann von einem professionellen Therapeuten bis hin zur Selbsthilfegruppe über das Einlesen in die Thematik (manchmal hilft es auch die Wirkmechanismen zu verstehen oder auch nur z.B. zu lesen, dass auch andere solche Phasen kennen und das "normal" ist...) oder so? Gibt ja so viele Möglichkeiten dank Social Media Websiten und Gruppen dort, Foren oder Coaches/Therapeuten etc.

Auch Freunde oder so können helfen. Oder du machst ein Loslass-Ritual wie etwas zu verbrennen in einen Topf (bitte unter Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen)? Oder du hilfst mit Nährstoffen wie Vitamin D, Magnesium etc. zu dieser Zeit ganz bewusst nach, damit du dich emotional nicht runter ziehen lässt.

Oder hilft dir eine "positiv-Playlist" auf Spotify, Youtube oder wo auch immer, dass du an was anders denkst? Oder bewusste Verabredungen mit Freunden, damit du auf andere Gedanken kommst und dann gar nicht in den Strudel hinein gerätst?


Ich kenn dich nicht, ich weiß nicht, was du schon probiert hast. ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht leicht ist, doch vielleicht gibt es etwas, was dir hilft und es leichter für dich macht. In erster Linie bedeutet es klarerweise einmal Arbeit/sich öffnen/darüber reden/sich Strategien ausdenken/... aber langfristig kannst du und auch ggf. dein Gegenüber wie dein/e Partner/in davon profitieren.

Jeder ist anders und Krankheiten sind ernst zu nehmen. Es gibt selten "DAS EINE" was hilft. Aber meiner Meinung nach macht es sich bezahlt, wenn man einfach mal die Fühler in verschiedene Richtungen ausstreckt: Sport, Ernährung, Musik, Ablenkung, Freundeskreis, professionelle Hilfe, Selbsthilfe in Selbsthilfegruppen, Bücher, die Wissen dazu bereit stellen oder dich weniger alleine damit fühlen lassen, weil das andere auch erlebt haben und Wege vielleicht heraus gefunden haben... Niemand schränkt dich ein, außer du, wenn du etwas nicht willst. Probier erstmal eines, vielleicht dann ein zweites... und "koste" dich durch die unterschiedlichen Früchte an Möglichkeiten in deinem eigenen Lebensgarten für Lösungen ;)
Wenn ich dir einen Tipp geben darf: Frag dich auch, warum du was NICHT willst, weil auch das dir weiterhelfen kann ;)


Denn: Natürlich wünscht man sich, dass wer einen heraus zieht. Aber mal Hand aufs Herz: Würdest du selbst als Außenstehende/r es nicht auch "gut" finden, wenn der Betroffene Strategien hat, damit er sich selbst hilft und mit dir dann eine schöne Zeit hat, einfach, weil er sich schon viel früher fallen lässt, entspannt zum Treffen kommt oder tolle Aktivitäten vorschlägt, an denen ihr beide Spaß habt? ;)

Wie fühlt sich für dich der letzte Gedanke an? Kannst du etwas damit anfangen?



Mir ist noch eine wichtige Frage eingefallen: Was würdest du dir von deinem Umfeld wünschen? Wie sollen andere damit umgehen? Und hilft dir das wirklich oder ist es für dich nur etwas, was dich mehr/eher in deiner Spirale lässt? Was denkst du: Hilft es dir mehr, wenn du in der Spirale bleibst oder die Spirale durchbrichst?
 
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Das sind leider viele, dabei kann Streiten auf die richtige Weise so richtig Spaß machen ;) Aber es ist eher ein offenes darüber reden, was ich meine ;)
Ja klar, und inzwischen haben wir eine wirklich gute Gespächskultur miteinander gefunden.
Wenn ich mich bei alten Mustern ertappe, nehm ich mich bei der Nase und spring über meinen Schatten.
Das schwierige ist, dass Schweigen eine toxische Komponente beinhalten kann und auch eine Manipulationsform darstellen kann sowie sogar psychische/emotionale Gewalt, genannt "Stone Walling". U.a. Narzissten nutzen das gerne und kochen so ihre Opfer gerne weich. Deshalb ist es noch blöder, wenn ein Krankheitsbild so eine Verhaltensweise mit sich bringt, die so schwere Folgen für den anderen haben kann. Das ist dann richtig dumm verzwickt...
Um besser damit umgehen zu können finde ich, dass eben dann in wenigstens guten Phasen ein offenes Gespräch hilft, damit diese Dinge dann wie das Schweigen besser verstanden werden und nicht als "jetzt bestraft er mich wieder" missverstanden werden, was am eigenen Ego kratzt und arbeitet. Selbstwertgefühl kann eher ganz bleiben, wenn man akzeptieren kann, dass "der andere halt so ist". Dann kann nämlich auch dir als Betroffener mehr Verständnis entgegen gebracht werden ohne wie die meisten sonst die Mauer durchbrechen wollen, indem sie es wieder und wieder und wieder versuchen. Das birgt die Gefahr von Überforderung für dich wieder. So kann ein Teufelskreis leider aussehen...

Was hast du denn bisher probiert, um mit der Antriebslosigkeit besser zurecht zu kommen? Was hat dir geholfen und was nicht?
Für's erste und gröbste war immer die medikamentöse Behandlung wirksam, wenn dann wieder ein wenig Antrieb da ist - man aus dem Loch den Kopf raussteckt - funktionieren auch die üblichen "guten Ratschläge" zu Sport, Rausgehen, Freunde treffen, etc. wieder.
Generell geht's mir derzeit gut, auch wenn ich noch auf Antidepressiva (gut eingestellt) unterwegs bin. Die letzte große Krise war allerdings Burnout induziert und in der Reha hab ich gut gelernt auf mich zu achten.
 
Ja klar, und inzwischen haben wir eine wirklich gute Gespächskultur miteinander gefunden.
Wenn ich mich bei alten Mustern ertappe, nehm ich mich bei der Nase und spring über meinen Schatten.

Für's erste und gröbste war immer die medikamentöse Behandlung wirksam, wenn dann wieder ein wenig Antrieb da ist - man aus dem Loch den Kopf raussteckt - funktionieren auch die üblichen "guten Ratschläge" zu Sport, Rausgehen, Freunde treffen, etc. wieder.
Generell geht's mir derzeit gut, auch wenn ich noch auf Antidepressiva (gut eingestellt) unterwegs bin. Die letzte große Krise war allerdings Burnout induziert und in der Reha hab ich gut gelernt auf mich zu achten.

Du bist cool, ich find das voll stark, dass du so reflektiert bist und dich selbst an der Nase packst ;) Das erfordert schon auch was! Cool!!

Bei psychischen Erkrankungen helfen Medis, und gut, dass du offenbar gut darauf eingestellt worden bist, dass dann der Dominoeffekt eintreten konnte und du mehr für dich selbst machen konntest! Das ist dann endlich der Ausbruch aus dem Loch heraus!
Nicht lachen, aber als meine Exbeziehung nach 1 Jahr mir mitgeteilt hat, dass mein Ex plötzlich freiwillig ins Kriseninterventionszentrum ist und Tabletten erhalten hat, da bin ich in Tränen ausgebrochen und hab gefühlt 10x "Danke" sagen müssen. Mich hat das so erleichtert, weil das mir so viel Verantwortung und auch Sorge um den Anderen von der Seele und der Schulter genommen hat.. Ich hab meine Reaktion darauf selbst nicht erwartet, aber das hat mich gezeigt, dass ich unbemerkt wahrscheinlich auch über meine Grenzen gegangen bin. Tabletten und das wissen um profess. Hilfe hatten also Einfluss auf mich, der gar nicht davon direkt betroffen war...

Kannst du eine Reha empfehlen? Oder magst du deine Erfahrung teilen, was dir dort geholfen hat?

Ich finds schön, dass du jetzt so positiv klingst ;) Da steckt viel Arbeit dahinter, das weiß ich aus dem Umfeld! ;)
 
Ehrlich gesagt fände ich es spannender einen echten Ansatz zur Bekämpfung von Depressionen eher zu diskutieren und erweitern, weil zb Sport/Bewegung hilft aber auch das richtige Essen etc. Da könnten dann auch mehrere was beitragen, was ich besser finde.
Was wirklich hilft, oder mir wirklich geholfen hat, ist zu begreifen dass ich der Herr meiner Emotionen bin. In dem Moment wo ich mich frage "habe ich heute die Kraft zB arbeiten zu gehen".... in genau diesem Moment fallen mir hundert Gründe ein warum die Kraft limitiert sein könnte. Da tut es weh, dort habe ich zu viel Energie reingesteckt usw....

JUST DO IT!

Ich glaube wenn man sich durch Depressionen niedergedrückt fühlt muss man einfach dagegen handeln. Keine Lust auf eine Party zu gehen weil negative Gedanken bremsen... JUST DO IT! Irgendwie niedergeschlagen und kränklich fühlend und am überlegen ob ein Krankenstand helfen würde... Nein! JUST DO IT!. Keine Energie Sport zu machen oder negative Gedanken bezüglich der Leistung.... JUST DO IT! Und wenn man nur 500 Meter läuft sind das 500 Meter mehr als wenn man der Depression nachgibt und einfach sitzen bleibt.

Die Depression ist eine einfache Ausrede und ein Teufelskreis. Das Leben macht nicht immer Freude. Aber wenn man es einfach trotzdem tut dann wirkt es.
 
Was wirklich hilft, oder mir wirklich geholfen hat, ist zu begreifen dass ich der Herr meiner Emotionen bin. In dem Moment wo ich mich frage "habe ich heute die Kraft zB arbeiten zu gehen".... in genau diesem Moment fallen mir hundert Gründe ein warum die Kraft limitiert sein könnte. Da tut es weh, dort habe ich zu viel Energie reingesteckt usw....

JUST DO IT!

Ich glaube wenn man sich durch Depressionen niedergedrückt fühlt muss man einfach dagegen handeln. Keine Lust auf eine Party zu gehen weil negative Gedanken bremsen... JUST DO IT! Irgendwie niedergeschlagen und kränklich fühlend und am überlegen ob ein Krankenstand helfen würde... Nein! JUST DO IT!. Keine Energie Sport zu machen oder negative Gedanken bezüglich der Leistung.... JUST DO IT! Und wenn man nur 500 Meter läuft sind das 500 Meter mehr als wenn man der Depression nachgibt und einfach sitzen bleibt.

Die Depression ist eine einfache Ausrede und ein Teufelskreis. Das Leben macht nicht immer Freude. Aber wenn man es einfach trotzdem tut dann wirkt es.
Ein wirklich schöner Beitrag und es liest sich sehr selbst bestimmt und motivierend.

Oft sind die Empfehlungen von außen in die Richtung, die du selbst angeschlagen hast. Der einzige Unterschied ist, dass du die Selbstverantwortung übernommen hast und dich in Selbstkontrolle übst, während andere nur extrinsisch von außen motivieren können.

Denkst du, dass es gleichen Effekt gehabt hätte, wenn einer von deinem Umfeld gekommen wäre mit "Just do it"?
Was hat dir geholfen, dass es den Schalter in dir umgelegt hat und du ins Tun gekommen bist?
Was war am Anfang das schwerste für dich? Wurde es dann leichter? Gab es etwas anderes noch, was dich beim "Just do it" unterstützt hat?
 
Denkst du, dass es gleichen Effekt gehabt hätte, wenn einer von deinem Umfeld gekommen wäre mit "Just do it"?
Jein... Ich habe mein "Selbst" irgendwann weggeschmissen und mich den Räten von intelligenteren Menschen anvertraut. Für mich war das zB ein Mönch wie Bhante Seeleswansa den ich in einem buddhistischen Zentrum in Wien treffen durfte.
Was hat dir geholfen, dass es den Schalter in dir umgelegt hat und du ins Tun gekommen bist?
Ich war einem Tiefpunkt. Suizidal und tatsächlich einen Selbstmordversuch unternommen. Was mich zurückgeholt hat und dazu gebracht hat die Bremse meines Autos zu drücken war nur dass mein bester Freund zu dem Zeitpunkt im Ausland war und ich ihn nochmal sehen wollte bevor ich gehe. Und danach kam die Erkentniss dass ich so wie ich nunmal war nicht mehr sein wollte... und die Offenheit für andere Konzepte. Ich war zB ein absoluter Atheist und habe auf sämtliche Glaubensrichtungen und Gläubige als Idioten herabgesehen.

Nach diesem Tiefpunkt bin ich in eine Synagoge gerannt und habe mit einem Rabbi gesprochen, in eine Moschee und habe mit einem Iman gesprochen und in ein buddhistisches Glaubenszentrum und habe meditiert und gechantet. Und siehe da: Der Buddhismus und "Ohm Mani Padme Hum" zu chanten hat sich irgendwie wie Heimat angefühlt.

Zuerst kam ich in ein buddhistisches Diamantweg-Zentrum. Das mir gar nicht zugesagt hat, aber die Mantras haben irgendwas ausgelöst. Also habe ich mich weiter mit der Religion oder Philosophie beschäftigt und andere Zentren anderer Richtungen in Wien gefunden. Schlussendlich auch besagten Bhante Seeleswansa in einem Theravada-Zentrum in Wien.

War nicht ganz passend, da ich mich eher dem Mahayana Buddhismus zugetan fühle. Aber seine Lehren und sein persönlicher Rat waren ausschlaggebend zum Beispiel Ehrlichkeit auszuprobieren. Oder Metta-Meditationen. Und das hat mir sehr geholfen!

Edit: Und ja das war schwer. Diese Aufgabe des eigenen Selbst war erst möglich als alle Kontakte verloren waren. Als alle Freunde irgendwann sagten "ich will deinen Scheiß nicht mehr hören!", und davor die Beziehung in die Brüche ging die zu diesem Scheiß führte.

vielleicht hilft der Song irgendwem über seine Existenz und sein Probleme nachzudenken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lade diesbezüglich jede/n Depressive/n und vom Leben gebeutelten ein seine/ihre eigenen Werte, seine/ihre eigene Identität und Grundsätze zu hinterfragen!

Wer auch immer, was auch immer, wie auch immer man ist.... das hat zu diesen Depressionen geführt oder führt auch weiterhin zu diesen Depressionen und Problemen.

es ist schwer sein eigenes Ich aufzugeben, das Ego ist ein Hund! Aber die Verantwortung für Veränderung bei sich selbst zu suchen ist hilfreich. Einfach mal neue Wege auszuprobieren mag helfen. Ich will nicht sagen dass Buddhismus jeder/m und jede/m helfen kann. Das war nur mein Weg und jede/r muss seine/n eigenen finden.

Aber allein die Suche nach einem wirklich neuen Weg ist wichtig! Es sind nicht die Umstände! Es sind nicht die Partner/innen... Es ist die eigene Einstellung und der eigene Weg!
 
Wie geht ihr denn damit um, wenn ihr wen kennenlernt, der eine psychische Erkrankung hat? Lasst ihr euch beim Kennenlernen auf den Menschen trotzdem ein oder eher nicht?

Wie sehen eure Erfahrungen und Gedanken dazu aus?
Würdet ihr das heute noch genauso tun?
Meine Ex Lebensgefährtin und Mutter meiner Mädels war/ist Borderlinerin mit starken narzisstischen Tendenzen. Sie hat auch gleich am Anfang (bevors eine Beziehung wurde) von ihrer sehr schwierigen Kindheit erzählt und auch dass sie deswegen in Therapie war/ist. War mir egal und auch die beiden Mädels waren absolute Wunschkinder. Ihre Überforderung kompensierte ich mit einer Leichtigkeit und machte quasi alles. Womit ich im Nachhinein gesehen nicht zurechtkam, waren ihre Manipulationen und Schuldzuweisungen. Das ging soweit, dass ich am Gipfel eines Berges stand, mit der Absicht runterzuspringen. Ein Engel hat mich gerettet. Dann bin ich "aufgewacht" und hab schweren Herzens meine geliebten Kinder verlassen.

Würde ich wieder gleich wählen. JA (weil ich meine Mädels einfach bedingungslos liebe). Was eine neue Beziehung betrifft, wähle ich anders. Salopp gesagt, ich hab nicht soviel an mir und meiner Seele gearbeitet, um wieder gleich zu wählen.
 
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Was wirklich hilft, oder mir wirklich geholfen hat, ist zu begreifen dass ich der Herr meiner Emotionen bin. In dem Moment wo ich mich frage "habe ich heute die Kraft zB arbeiten zu gehen".... in genau diesem Moment fallen mir hundert Gründe ein warum die Kraft limitiert sein könnte. Da tut es weh, dort habe ich zu viel Energie reingesteckt usw....
Schön, dass Du das für Dich gefunden hast.
Für mich und meine Form der Erkrankung ist das schlichtweg DER Horrorsatz ...
den man noch dazu von seiner verständlicherweise nicht verstehenden Umgebung ebenfalls unter die Nase gerieben bekommt ... "Du musst doch NUR ..."
Und dann dreht sich die Spirale mit "ich hätte doch nur ... tun müssen, aber hab's wieder nicht geschafft" ordentlich nach unten ...
Ich glaube wenn man sich durch Depressionen niedergedrückt fühlt muss man einfach dagegen handeln. Keine Lust auf eine Party zu gehen weil negative Gedanken bremsen... JUST DO IT! Irgendwie niedergeschlagen und kränklich fühlend und am überlegen ob ein Krankenstand helfen würde... Nein! JUST DO IT!. Keine Energie Sport zu machen oder negative Gedanken bezüglich der Leistung.... JUST DO IT! Und wenn man nur 500 Meter läuft sind das 500 Meter mehr als wenn man der Depression nachgibt und einfach sitzen bleibt.

Die Depression ist eine einfache Ausrede
NEIN! es ist eine Krankheit und darf (als solche) behandelt werden.
Sie ist keine Ausrede, sie ist keine Laune der man sich hingibt, sie kann (offensichtliche) Auslöser haben oder einen aus heiterem Himmel treffen!
und ein Teufelskreis. Das Leben macht nicht immer Freude. Aber wenn man es einfach trotzdem tut dann wirkt es.
 
Ich lade diesbezüglich jede/n Depressive/n und vom Leben gebeutelten ein seine/ihre eigenen Werte, seine/ihre eigene Identität und Grundsätze zu hinterfragen!

Wer auch immer, was auch immer, wie auch immer man ist.... das hat zu diesen Depressionen geführt oder führt auch weiterhin zu diesen Depressionen und Problemen.

es ist schwer sein eigenes Ich aufzugeben, das Ego ist ein Hund! Aber die Verantwortung für Veränderung bei sich selbst zu suchen ist hilfreich. Einfach mal neue Wege auszuprobieren mag helfen. Ich will nicht sagen dass Buddhismus jeder/m und jede/m helfen kann. Das war nur mein Weg und jede/r muss seine/n eigenen finden.

Aber allein die Suche nach einem wirklich neuen Weg ist wichtig! Es sind nicht die Umstände! Es sind nicht die Partner/innen... Es ist die eigene Einstellung und der eigene Weg!
Tu mir ein bisschen schwer, weil ich Deinen Weg und Deine Einladung zur Identitätsfindung so gar nicht mit meinem Krankheitsbild und vorallem meinem Erleben der Krankheit in Konnex und Kontext zu bringen vermag.

Diese "generellen" Fragen beschäftigen mich mit und ohne Krankheit ...
 
Schön, dass Du das für Dich gefunden hast.
Keine Ahnung ob ich mich gefunden habe! :schulterzuck:
Ich glaube es geht darum sich selbst immer wieder zu finden... passend zu den Umständen. "Komm spiel doch mit wir spielen Identitetris"
Für mich und meine Form der Erkrankung ist das schlichtweg DER Horrorsatz ...
Verstehe ich und fürchte ich... Meine Freundin ist auch in diesem Problem gefangen.

Ich brauchte dafür wirklich den absoluten Nullpunkt, Den Punkt an dem meine Freundin mich verlassen hat, den Punkt an dem meine Freunde der Reihe nach meinten "mit dem nicht mehr!".... den Punkt an dem mir jeder Halt gefehlt hat und mir alle Seiten nur gesagt haben: "du bist Scheiße!!!".

Das führt entweder dazu diese "Scheiße" zu beenden weil es eh sinnlos ist und niemanden glücklich macht...oder eben zum Umdenken.
NEIN! es ist eine Krankheit und darf (als solche) behandelt werden.
Sie ist keine Ausrede, sie ist keine Laune der man sich hingibt, sie kann (offensichtliche) Auslöser haben oder einen aus heiterem Himmel treffen!
Ja ich kenne die Erklärungen zu gut. "Eine neurologische Krankheit, zu wenig Neurotransmitter der guten Art"....

Hatte ich auch! Habe ich vielleicht auch.... ich weiß es nicht. Aber trotzdem ENTSCHEIDE ich mich Dinge zu tun die hoffentlich hilfreich sind.

Ich würde wirklich empfehlen etwas Neues zu probieren wenn das Alte nicht mehr funktioniert. Oder zumindest Käptn Peng zu hören und mal ernsthaft nachzudenken
 
Du bist cool, ich find das voll stark, dass du so reflektiert bist und dich selbst an der Nase packst ;) Das erfordert schon auch was! Cool!!

Bei psychischen Erkrankungen helfen Medis, und gut, dass du offenbar gut darauf eingestellt worden bist, dass dann der Dominoeffekt eintreten konnte und du mehr für dich selbst machen konntest! Das ist dann endlich der Ausbruch aus dem Loch heraus!
Nicht lachen, aber als meine Exbeziehung nach 1 Jahr mir mitgeteilt hat, dass mein Ex plötzlich freiwillig ins Kriseninterventionszentrum ist und Tabletten erhalten hat, da bin ich in Tränen ausgebrochen und hab gefühlt 10x "Danke" sagen müssen. Mich hat das so erleichtert, weil das mir so viel Verantwortung und auch Sorge um den Anderen von der Seele und der Schulter genommen hat.. Ich hab meine Reaktion darauf selbst nicht erwartet, aber das hat mich gezeigt, dass ich unbemerkt wahrscheinlich auch über meine Grenzen gegangen bin. Tabletten und das wissen um profess. Hilfe hatten also Einfluss auf mich, der gar nicht davon direkt betroffen war...
Kann ich gut nachvollziehen, da sich meine Partnerin eine gefühlte Ewigkeit gegen Medikamentöse Unterstützung gewehrt hat.
Kannst du eine Reha empfehlen? Oder magst du deine Erfahrung teilen, was dir dort geholfen hat?
Der Kern für mich war Selbstfürsorge und Rücksichtnahme auf die eigenen Bedürfnisse zu lernen und zu (be)stärken. Es gab Gruppen- und Einzeltherapie, Ergotherapie, Kunst/Maltherapie, aber auch reichlich Sport(angebot). Dazu auch Entspannungsübungen, Massagen, etc.
Aber kommt halt immer drauf an, wie sehr man sich drauf einlassen kann, sich selbst spürt und reflektiert...
Das kann ich zum Glück ganz gut.
Ich finds schön, dass du jetzt so positiv klingst ;) Da steckt viel Arbeit dahinter, das weiß ich aus dem Umfeld! ;)
Danke ☺️
 
NEIN! es ist eine Krankheit und darf (als solche) behandelt werden.
Sie ist keine Ausrede, sie ist keine Laune der man sich hingibt, sie kann (offensichtliche) Auslöser haben oder einen aus heiterem Himmel treffen!
Es ist ein Ausrede!

Denn die Welt ist statisch. Und hunderte Millionen von Menschen leben und existieren in dieser Welt glücklich. Sie leben, verbinden sich, pflanzen sich fort.... tun ihr Ding.

Warum man selbst, unter all den Milliarden Menschen depressiv und unglücklich ist., beruht in meinen Augen auf Narzismus bzw unglücklicher Umständen. Das ist Eigenverantwortung bzw Umgang mit den Umständen. Und das mag viel Verantwortung, viel Selbstkontolle sein... aber diese Erkenntnis ist wichtig!
 
Es ist ein Ausrede!

Denn die Welt ist statisch. Und hunderte Millionen von Menschen leben und existieren in dieser Welt glücklich. Sie leben, verbinden sich, pflanzen sich fort.... tun ihr Ding.

Warum man selbst, unter all den Milliarden Menschen depressiv und unglücklich ist., beruht in meinen Augen auf Narzismus bzw unglücklicher Umständen. Das ist Eigenverantwortung bzw Umgang mit den Umständen. Und das mag viel Verantwortung, viel Selbstkontolle sein... aber diese Erkenntnis ist wichtig!
Das verstehe ich jetzt gar nicht...

Es gibt hunderte Millionen die eine gewisse Krankheit nicht haben und glücklich und gesund rumexistieren..

Trotzdem gibt es welche die Krebs haben.. Trotzdem gibt es welche denen bei Geburt das Herz nicht funktioniert, oder die Niere, oder sonst was...
Oder erkranken an Leukämie, Lupus, fällt blöd und kann Teile des Körpers nicht mehr nutzen.


Warum ist es dann so unbegreifbar dass auch psychisch was schieflaufen kann? Eigentlich schon faszinierend genug dass es bei so vielen noch einigermaßen glatt läuft ^^
 
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